DE1110179B - Ablegevorrichtung an bogen- und plattenfoermiges Druckgut bedruckenden Siebdruckmaschinen - Google Patents

Ablegevorrichtung an bogen- und plattenfoermiges Druckgut bedruckenden Siebdruckmaschinen

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DE1110179B
DE1110179B DEF18398A DEF0018398A DE1110179B DE 1110179 B DE1110179 B DE 1110179B DE F18398 A DEF18398 A DE F18398A DE F0018398 A DEF0018398 A DE F0018398A DE 1110179 B DE1110179 B DE 1110179B
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DE
Germany
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printing
grippers
gripper
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DEF18398A
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Inventor
Fritz Lorenz
Eugen Knaus
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Frank Sche Eisenwerke AG
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Frank Sche Eisenwerke AG
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Publication date
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/12Machines with auxiliary equipment, e.g. for drying printed articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/0804Machines for printing sheets
    • B41F15/0813Machines for printing sheets with flat screens
    • B41F15/0818Machines for printing sheets with flat screens with a stationary screen and a moving squeegee

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

  • Ablegevorrichtung an bogen- und plattenförmiges Druckgut bedruckenden Siebdruckmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Ablegevorrichtung zum selbsttätigen Abnehmen und Ablegen des bogen- oder plattenförmigen Druckgutes an Siebdruckmaschinen mit einem an einem seiner Enden um eine Achse schwenkbaren Kipprahmen, in dem ein Rakelträger über den Drucktisch führbar ist.
  • Zur Vollautomatisierung, insbesondere des Siebplandruckes, ist auch eine automatisch arbeitende Abnahme- und Ablege- bzw. Stapelvorrichtung für das bedruckte Gut erforderlich. Nun gehört es bekanntlich im Gegensatz zu anderen Druckverfahren zu den Eigenarten des Siebdruckes, mit starken Farbaufträgen zu drucken, was aber wiederum einer sofortigen Druckgutablage und -stapelung nach dem Druck hindernd im Wege steht. Infolge der Verwendung eines sehr feinmaschigen Siebes, durch das hindurch mit Hilfe der Rakel Farbe auf das Druckgut aufgetragen wird, lassen sich keine sofort trocknenden Druckfarben verwenden, da sonst die Gefahr besteht, daß die Poren des Siebes durch das zu schnelle Eintrocknen der Farbe verschlossen werden, wodurch dann keine einwandfreien Drucke mehr herstellbar sind. Hieraus ergibt sich, daß die Trocknung der auf die verschiedensten Unterlagen aufgedruckten Farben speziell beim Siebdruck ein besonderes Problem darstellt.
  • Es ist bereits bekannt, das bedruckte Gut auf einem Förderband abzulegen und unter Warmluftbläsern bzw. Infrarotstrahlem hindurchzuführen. Diese Maßnahmen haben jedochwesentlicheMängel, da es sich gezeigt hat, daß sich die bedruckten Bogen so stark verziehen, daß bei mehreren aufeinanderfolgenden Druckgängen ein genauer Mehrfarbendruck nicht mehr möglich ist, da die Bogen keine genaue Paßanlage mehr zulassen. Da der Verzug bzw. die Verkleinerung der Bogen unregelmäßig ist, ist es auch nicht möglich, das Schwindmaß bei den nachfolgenden Druckgängen von vornherein bereits entsprechend zu berücksichtigen. Fernerhin ist die Warrnbehandlung auch für die Druckfarben nachteilig, da sie an Haltbarkeit und Leuchtkraft Einbußen erleiden.
  • Wenn man an Stelle der Warmluft- oder Wärmestrahlentrocknung eineLufttrocknung der bedruckten Bogen mit Hilfe. eines Förderbandes vornehmen wollte, so müßte das Förderband bei einer Trocknungszeit von etwa einer Viertelstunde eine Länge von etwa 175 in haben, Dieses Beispiel zeigt deutlich, daß eine Förderhandablage zwecks Lufttrocknung des Druckgutes praktisch nicht in Frage kommen kann.
  • Es ist bereits bekannt, bei Schön- und Widerdruck-bzw. Mehrfarbendruckmaschinen zwischen je zwei Druckstellen bzw. zwischen der letzten Druckstelle und dem Ausleger den frisch bedruckten Bogen mittels einer Reihe von Übertragungsgliedern einer Transportvorrichtung mitHaltern zuzuführen, welche die Bogen hängend aufnimmt und schließlich zwecks Weiterdruckens wieder abgibt. Die Halter der Transportvorrichtung bestehen aus federnden Fingern an einem festen Halter, die den bedruckten Bogen hängend festhalten sollen. Eine derartige Vorrichtung zum Abnehmen der bedruckten Bogen von dem Druckzylinder ist aber außerordentlich kompliziert und aufwendig.
  • Trockenketten sind fernerhin an Maschinen zur Herstellung von Briefumschlägen bekanntgeworden, bei denen Förderketten mit Haltern ausgerüstet sind, deren federnd gelagerte Andruckplatten die Briefumschläge gegen die Halter drücken, damit die beleimten Flächen der Umschläge trocknen können. Die Umschläge werden der Förderkette mittels an schwenkbar gelagerteiiArmen angeordneten Greifern zugeführt.
  • Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden, die bedruckten Bogen auf schräggestellten, im Abstand voneinander angeordneten Drahtrosten einer Lufttrock-nung zu unterziehen. Auch hierbei hat sich gezeigt, daß diese Methode gleichfalls keine einwandfreie und verspannungsfreie Trocknung ermöglicht; die Bogen verwerfen sich erfahrungsgemäß sogar noch stärker als bei der Trocknung auf einem horizontalen Förderband.
  • Das Abnehmen der bedruckten Bogen od. dgL Unterlagen vom Tisch der Siebdruckmaschinen erfolgte bisher meistens von Hand. Um die aufgezeigten Mängel bei den Siebdruckrnaschinen zu vermeiden und eine möglichst verzugsfreie Trocknung des Druckgates bei verhältnismäßig geringem Platzbedarf zu ermöglichen, soll gemäß der Erfindung die Einrichtung zur Abnahme des Druckgutes an Siebdruckautomaten mit schwenkbarem Kipprahmen in der nachstehend näher beschriebenen Weise ausgebildet sein.
  • Die erfindungsgemäße Ablegevorrichtung zur Ab- nahme des vorzugsweise in horizontaler Lage befindliehen Druckgutes vom Drucktisch ist dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rakelträger, welcher von einem im Kipprahmen hin- und herbewegbaren Schlitten getragen wird, zwei Arme jeweils mit einem Ende ang .,ebracht sind, die an ihrem anderen, freien Ende um dieses schwenkbare Greifereinrichtungen tragen, welche mittels einer Führung zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Lage hin- und herschwenkbar sind und dabei das Druckgut vom Drucktisch abnehmen und zwischen die Greifer einer durch die Schwenkbewegung des Kipprahmens absatzweise angetriebenenTransporteinrichtung einführen. Indieser Einrichtung wird das Druckgut von einem Ende zum anderen bewegt, wobei es trocknen kann, um gegebenenfalls am Ende der Einrichtung in einem Ablagefach selbsttätig gestapelt zu werden.
  • Die an sich bereits bekannte Einrichtung zur Aufnahme und zum Transport des Druckgutes enthält zwei parallel zueinander angeordnete, abstandsversteHbare, endlose, umlaufende Förderketten od. dgl., welche erfindungsgemäß das Druckgut haltende, aus elastischem Werkstoff bestehende, zylindrische Greifer tragen, die jeweils zwischen je zwei Greifem einen einzelnen Boaen des Druckgutes in Bereich deren oberer Kante erfassen und einklemmen, um so die Bogen ausreichend fest eingespannt schrittweise zum Ablagefach zu transportieren. Die an einer Förderkette befestigten Greifer liegen sämtlich in einer vertikalen Ebene und tragen Köpfe, die gegenüber ihrem Schaft derart verstärkt sind, daß diese bei gestreckter Kette unter Druck aneinander anliegen, so daß dadurch die zwischen den Greiferköpfen befindlichen Bögen ausreichend fest eingeklemmt werden.
  • Zweckmäßigerweise sind die Greifer zumindest im Bereich der Greiferköpfe hohl, wodurch diese eine größere Elastizität erhalten. Je nach der Stärke der von den Greifern erfaßten Bogen ist der Anpreßdruck von selbst kleiner oder größer, so daß stets eine ausreichend feste Einspannung während des schrittweisen Transports gewährleistet ist.
  • Die Bewegungen der zu der Ablegeeinrichtung gehörenden Organe werden von der Bewegung bestimmter, geeigneter Organe der Siebdruckmaschine abgeleitet und gesteuert, und zwar zweckmäßig von der Bewegung des Kipprahmens, insbesondere in Ab- hängigkeit von dessen jeweiligem Neigungswinkel, sowie von der Bewegung der Rakel. Die Ausnutzung dieser beiden Hauptbewegungen ermöglicht, die verhältnismäßig komplizierten Bewegungsvorgänge der Druckmaschine und der Ablegevorrichtung mit Hilfe einfachster Mittel völlig synchron und betriebssicher zu steuern, so daß ein stets einwandfreies Funktionieren gewährleistet ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt und nachstehend im einzelnen näher beschrieben, insbesondere hinsichtlich konstruktiver Einzelheiten. Es zeigt Fig. 1 -einen Längsschnitt durch die Druckgut-Ablegevorrichtung und einen Teil des Siebdruckautomaten entlang der Linie 1-1 in Fig. 2, Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung und die Druckmaschine entlang der Linie 11-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Transporteinrichtung im Bereich der Umlenkung entlang der Linie III-111 in Fig. 2 und 4, Fig. 4 einen Querschnitt durch das Kettenrad der Greiferkette und die Verkleidungsschienen entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
  • Die an sich selbständige, an die Druckmaschine mit Hilfe von Schnellkupplungen od. dgl. mit wenigen Handgriffen in einfacher Weise anschließbare Speicher- und Transportvorrichtung für das Druckgut besteht aus einem Rohrrahmengestell 201 mit den Rollen 202, durch die die Vorrichtung fahrbar und leicht verschiebbar ist.
  • Die Verbindungsstäbe 203 und 204 tragen Lagerböcke 205, 206, in denen die Wellen 207, 208 bzw. 209, 210 gelagert sind, auf welchen die Kettenräder 211 bzw. 212 sitzen. Diese Wellen sind gegeneinander nicht verdrehbar, jedoch ineinander verschiebbar, um den gegenseitigen Abstand der Kettenräder 211 bzw. 212 zwecks Anpassung an die Abmessungen des Druckgutes verändern zu können. Die Wellen 207, 208 bzw. 209, 210 tragen fernerhin beiderseits der Kettenräder 211, 212 Verkleidungsschienen 213, 214, die gleichzeitig der Führung der Greifer 215 dienen, die von den Haltern 216 an den auf einer Seite der Kette 217 befindlichen Kettengliedern 218 getragen werden. Die Halter 216, die rechtwink# lig zu dem Kettenglied 218 angeordnet sind, haben ein trapezförmig verbreitertes Ende, um den Greifer 215 aus einem flexiblen, abriebfesten Material, wie z. B. Gummi, sicher festzuhalten. Der Halter 216 kann gegebenenfalls gekröpft ausgebildet sein, um dadurch abwechselnd die Innen- und Außenlagen der Kettenglieder 218 auszugleichen und dafür zu sorgen, daß die Greifer sämtlich in einer Ebene liegen. Die Greiferköpfe 219, die gegenüber dem Greiferschaft einen größeren Durchmesser aufweisen, damit sie bei horizontaler, gestreckter Lage der Ketten 217 unter leichtem Druck aneinander anliegen, haben einen inneren Hohlraum 220, wodurch der Kopf eine größere Elastizität erhält und selbsttätig die unterschiedlichen Stärken des zwischen den Greiferköpfen festgeklemmten Druckgutes ausgleicht. Dadurch wird dünneres, leichteres Druckgat unter einem für das Halten jedoch völlig ausreichenden, schwachen Druck festgeklemmt, während bei stärkeren Bogen durch die Deformierung der Greiferköpfe 219 diese mit einer größeren Fläche und mit einem stärkeren Druck an der Oberkante der Bogen anliegen und dadurch das stärkere Druckgut fester einspannen.
  • Die Greifer und insbesondere ihre Köpfe erhalten eine Geradführung durch die Kanten 221 und 222 bzw. 221' und 222' der von den beiden Kettenradwellen 207, 208 bzw. 209, 210 getragenen Verkleidungs- und Führungsschienen 213 und 214.
  • Um ein Durchhängen der Ketten 217 im Bereich des unteren Trums zu vermeiden, ist an den Verkleidungs- und Führungsschienen 213, 214 je eine höhenverstellbare Gleitschiene 223 angeordnet, auf denen die Ketten 217 mit ihren Rollen gleiten. Dadurch bleibt auch die Spannung, mit der die Greiferköpfe 219 das Druckgut erfassen, über die ganze Länge der Vorrichtung konstant. Die Ketten 217 können durch Vorrichtung bekannter Art gespannt werden.
  • Die Kettenräder 211, 212 sind durch die inein-=dergreifenden, gegen Verdrehen gesicherten Wellen 207, 208 bzw. 209, 210 miteinander verbunden, so daß deren Gleichlauf gewährleistet ist. An Stelle der ineinandergreifenden Wellen ist es auch möglich, andere geeignete Maßnahmen mit dem gleichen Erfolg anzuwenden, z. B. durch Verwendung einer Keilwelle, auf der die Kettenräder mit ihren Naben gegeneinander verschiebbar sitzen und in beliebigem Abstand voneinander festgeklemmt werden können.
  • An der Welle 210 greift ein Schwinghebel 224 an, der mittels eines nicht dargestellten Gesperres die Wellen 210 und 209 bei jeder Schwingbewegung um ein bestimmtes Winkelmaß in einer Richtung verdreht. Durch diesen Schwinghebel 224 werden die gt Ketten und damit die Greifer schrittweise beweg , und zwar jeweils um die Breite eines oder mehrerer Greiferköpfe, so daß entweder zwischen je zwei benachbarten Greifem oder zwischen je einem benachbarten Greiferpaar usw. ein Bogen des Druckgutes von den Greifern eingespannt und zum Ablagefach transportiert wird. Durch Veränderung des übersetzungsverhältnisses des Schwinghebelantriebs lassen sich die Ketten mit den Greifern um eine Strecke, die einem, zwei oder mehr Kopfdurchmessern der Greifer entspricht, weiterbewegen. Beim Ausführungsbeispiel besitzen die Kettenräder 211 bzw. 212 je- weils sechs Zähne, so daß bei einer Schwingbewegung des Hebels 224 um 601 die Ketten 217 jeweils um eine Greiferkopfbreite weiterbewegt werden. Um die Ketten um zwei Greiferkopfbreiten weiterzabewegen, d. h., um einen größeren Abstand zwischen den einzelnen bedruckten Bogen zu erhalten, muß der Schwingwinkel des Hebels 224 120' betragen.
  • Die Verwendung von Kettenrädem mit sechs Zähnen ist insofern günstig, als es dadurch möglich wird, mit Hilfe der Ablagesaugarine den an die Speicher- und Transportvorrichtung abzugebenden Bogen unbehindert durch die in Wartestellung befindlichen Greifer an die in bereits vertikaler Lage sich befindenden Greifer anlegen zu können.
  • Am Ende der Speicher- und Transportvorrichtung befindet sich am Rohrgestellrahmen 201 ein Ablagefach 225, in das das Druckgut nach dem Trocknen während des schrittweisen Transportes durch die Vorrichtung abgelegt wird. Das Fach 225 ist dabei schräg gestellt, so daß die unteren Kanten der einzelnen Bogen bereits an dem Druckgutstapel 226 anliegen, wenn die oberen Kanten von den Greifem 215 durch die Umkehr der Ketten 217 im Bereich des Kettenrades 211 losgelassen werden.
  • Die fahrbare Speicher- und Transportvorrichtung wird mit dem Ende, an dem die Bogen von ihr angenommen werden, gegen die Druckmaschine gefahren und mit Hilfe der am Rahmen 201 angeordneten. Schnellkupplungen 227 mit dem Druckmaschinengestell fest verbunden. Durch die Kupplung erfolgt zweckmäßig gleichzeitig eine Zentrierung. Der Anschluß erfolgt vorteilhafterweise etwas unterhalb der Drehachse 2, um die der Kipprahmen 3 geschwenkt wird.
  • Im Interesse einer besseren übersicht beschränkt sich die nachstehende Darstellung der Druckvorrichtung nur auf die vorliegend wichtigen und für den Siebplandruck typischen Teile und deren Bewegungen. In den beiden Seitenholmen 4 des Kipprahmens 3 wird das Rakelträgerrohr 7 geführt, das mit dem .,sschienen Ablageträgerrohr 228 durch Verbindung 229 zu einem in den Führungen der Seitenholme 4 des Kipprahmens 3 beweglichen Schlitten verbunden ist, der in bekannter Weise angetrieben wird.
  • Das Ablageträgerrohr 228 trägt zwei Arme 230, an denen die Ablagesaugarme 231 schwenkbar gelagert sind. An dem dem Drucktisch zugekehrten Ende tragen diese die Saugerköpfe 232, die durch entsprechende Schlitze 233 hindurch gegen die Unterseite des auf dem Drucktisch 20 aufliegenden Druckgutes geführt werden. An dem den Saugerköpfen 232 entgegengesetzten Ende tragen die schwenkbar gelagerten Ablagesaugarme 231 gemeinsam die Achse 234, die an ihren Enden Leitrollen 235 trägt, die durch ihre Anlage an den Führungsschienen 236 die Saugerköpfe 232 jeweils in der gewünschten Lage halten. Die Ablagesaugarme 231 sind in ihrenrLagerpunkt 237, um den sie geschwenkt werden können, auch axial verschiebbar gelagert. Eine Feder 238, die gegen einen Lagerring 239 an dem Ablagesaugarm 231 anliegt, drückt die Saugerköpfe 232 jeweils in die vorderste, äußerste Lage. Die Führungsschienen 236 sind gegebenenfalls verstellbar an den Seitenholmen 4 des Kipprahmens 3 befestigt.
  • Nachstehend ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung näher beschrieben.
  • Bei horizontaler Lage des Kipprahmens 3, bei der das an dem Kipprahmen 3 angeordnete Drucksieb auf dem auf dem Drucktisch 20 befindlichen Druckgut aufliegt, wird der Schlitten mit der am Rakelträgerrohr 7 angeordneten Druckvorrichtung zusammen mit der Druckgutrückzieh- und -ablagevorrichtung gegen das freie Ende des Kipprahmens 3 bewegt. Dabei erfolgt gleichzeitig der Druck und das Heranführen der Ablagesaugarme 231 mit den Saugerköpfen 232 gegen die Druckplatte 20.
  • Während dieser Bewegung werden die Ablagesaugarme aus der vorher eingenommenen vertikalen Lage vermittels der an den Führungen 236 entlanggleitenden Leitrollen 235 in die horizontale Lage gebracht, so daß die Saugerköpfe 232 bei Beendigung des Druckvorganges unterhalb der Kante des bedruckten Bogens liegen.
  • Bei Emporschwenken des Kipprahmens 3 werden die Sauger 232 zunächst nach oben geführt, bis sie, am bedruckten Bogen anliegend, diesen erfassen; dies erfolgt etwa bei einer Winkellage des Kipprahmens von etwa 4'. Zuvor wird aber bei einer Winkellage von etwa 3' das Vakuum vom Drucktisch abgeschaltet und an die Ablagesaugarine 231 mit den Saugerköpfen 232 angelegt.
  • Bei einer Winkellage von etwa 5' beginnt der ]Rücklauf des Schlittens mit der Rakelvorrichtung und den Ablagesaugarmen 231, wobei der von den Saugerköpfen 232 erfaßte Bogen vom Drucktisch 20 abgezogen wird. Während der Rückzugsbewegung werden die Ablagesaugarme in die vertikale Lage geschwenkt, wobei der bedruckte Bogen mit seinem unteren Rand zunächst gegen den horizontalen Steg 240 des am Kipprahmen 3 befestigten Fangbügels 241 anschlägt und anliegt, um dadurch beim nachfolgenden Abwärtsschwenken des Kipprahrnens 3 den Bogen. möglichst sanft in die vertikale Lage zu füh- ren und zu verhindern, daß durch zu schnelles Heranführen des abzugebenden Bogens die bereits von der Speicher- und Transportvorrichtung aufgenommenen Bogen in Schwing .,ungen geraten und gegeneinanderschlagen.
  • An dem hinteren Quersteg des Kipprahmens 3 befindet sich ein Hebelarm2421 an dem die Pleuelstange 243 angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende mit dem Schwinghebel 224 der Speicher- und Transportvorrichtung verbunden ist.
  • Wenn sich nach erfolgter Einlage eines neuen, zu bedruckenden Bogens der Kipprahmen 3 wieder von 15 auf 0' senkt, so bewegt sich der Hebelarm 242 ,lach oben und schwenkt dabei über die Pleuelstange 243 den Schwinghebel 224 um einen Winkel von 60', wodurch die in Wartestellung stehenden Greifer in die vertikale Lage gebracht werden und sich dabei gegen den oberen Rand des von den Saugerköpfen 232 gehaltenen Druckgutes anlegen und diesen gegen den vorhergehenden Greifer andrücken und festklemmen. Durch eine entsprechende Bemessung der Hebelverhältnisse wird die 15'-Schwenkbewegung des Flebelarms 242 in eine 60'-Schwenkbewegung des Schwinghebels übersetzt. Das Hebelverhältnis kann auch so übersetzt werden, daß der Schwinghebel eine Schwenkbewegung von 1200 ausführt.
  • Bevor sich der Schlitten mit der Ablagevorrichtung gegen das freie Ende des Kipprahmens 3 bewegt, wird der elektrische Hubmagnet 244, der auch durch einen Druckluftzylinder ersetzt werden könnte, ein-Creschaltet und zieht dabei über die Gabel 245 die Achse 234 und damit die Ablagesaugarine 231 hoch, nachdem zuvor das Vakuum an den Saugerköpfen 232 abgeschaltet worden war, damit diese über die Oberkante des abgelegten und von der Speicher-und Transportvorrichtung erfaßten Druckgutes hinweggeführt werden, ohne mit dem Druckgut in Kollision zu geraten.
  • Um eine genaue Lage der Ablagesaugarme 231 bei der übergabe des Druck-gutes an die Speicher-und Transportvorrichtung zu erreichen, was insbesondere bei den unterschiedlichen Stärken des Druck--utes wichtig ist, ist an der Hubgabel 245 ein mittels einer Stellschraube 246 einstellbarer Anschlag 247 vorgesehen. Durch diesen lassen sich die von den Ablagearmen abzugebenden Bogen auch spannen, damit sie völlig eben in der Speicher- und Trans" portvorrichtung hängen und cregenseitiges Berühren der Bogen vermieden wird.
  • Nachdem das Druckgut die Speicher- und Transportvorrichtung schrittweise passiert hat, wird dieses -im Er de der Vorrichtung dadurch in dem Ablagefach 225 gestapelt, daß am Umkehrpunkt der Greiferketten die Greifer nacheinander um 60' aufwärts geschwenkt werden, wodurch sie das im Zusammenwirken mit dem ieweils vorhergehenden Greifer er# faßte Druckgut freigeben, so daß es auf den Stapel im Ablagefach gleiten kann.
  • Falls es sich zeigt, daß die Trocknung des Farbauftraggs auf dem Druck.gut während des Transports durch die Speicher- und Transportvorrichtung nicht so weit fortgeschritten ist, um eine Stapelung verantworten zu können, so stoppt man die über(Yabe des Druckgutes, wenn die Speichervorrichtung gefüllt ist, und ersetzt diese durch eine zweite, während deren Beschickung das Druckgut in der ersten nachtrocknen kann. Die Entleerung erfolgt dann in einfacher Weise durch Drehen einer an eine Kettenradwelle ang gesetzten Kurbel. Verständlicherweise lassen sich an der erfindungsgemäßen Vorrichtung verschiedenste Änderungen vornehmen, um dadurch auch solche Aufgaben zu lösen, die gegebenenfalls von den normalen etwas abweichen. So ist es z. B. möglich, um schwerere Blechtafeln vom Drucktisch abzunehmen, an den Ablagesaugarinen Elektromagnete anzuordnen, die entweder allein wirksam sind oder die die Vakuumsaugköpfe unterstützen, um die bedruckte Blechtafel der Speicher- und Transportvorrichtung zum Zwecke der Trocknung des Farbauftrags zuzuführen.
  • Weiterhin ist es auch möglich, die der Führung der Leitrollen für die Ablagesaugarrne dienenden Schienen an Stelle an beiden Seiten des Kipprahmens zentral in der Mitte des Rahmens anzuordnen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Ablegevorrichtung an bogen- und plattenförmiges Druckgut bedruckenden Siebdruckmaschinen mit einem an einem seiner Enden um eine Achse schwenkbaren Kipprahmen, in dem ein Rakelträger über den Drucktisch führbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rakehräger (7) zwei Arme (230) jeweils mit einem Ende gehalten sind und am anderen Ende um dieses schwenkbare Greifereinrichtungen (231) tragen, die mittels einer Führung (236) zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Lage hin- und herschwenkbar sind und dabei das Druckgut vom Drucktisch (20) abnehmen sowie zwischen Greifer (215) einer durch die Schwenkbewegung des Kipprahmens (3) absatzweise angetriebenen Transporteinrichtung einführen.
  2. 2. Ablagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von endlosen umlaufenden Förderketten (217) einer an sich bekannten Transporteinrichtung aus elastischem Werkstoff bestehende, zylindrische Greifer (215) getragen werden, deren an ihren freien Enden befindliehe Köpfe (219) gegenüber ihrem Schaft derart verstärkt sind, daß diese bei gestreckter Kette (217) unter Druck aneinander anliegen. 3. Ablegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (215) zumindest im Bereich ihrer Köpfe (219) hohl sind. 4. Ablegevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (215) an rechtwinklig von den Kettengliedern (218) der Ketten (217) abstehenden Haltern (216) befestigt sind. 5. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Greiferketten (217) von den beiden Kettenradwellen (207 bis 210) getragene Verkleidungsschienen (213, 214) angeordnet sind, welche die Greiferköpfe (219) führen. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung in einem vorzugsweise fahrbaren, an die Druckmaschine mittels Schnrllkupplungen anschließbaren Rahmen2estell (201) od. del. gelaRert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 105 611, 487 916.
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DE487916C (de) * 1926-08-28 1929-12-17 Ernst Fischer & Wescher R Maschine zur Herstellung von Briefumschlaegen

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