DE1109618B

DE1109618B - Loeffelbagger, Schaufelbagger od. dgl.

Info

Publication number: DE1109618B
Application number: DEB48799A
Authority: DE
Inventors: Joseph Cyril Bamford
Original assignee: JOSEPH CYRIL BAMFORD
Current assignee: JOSEPH CYRIL BAMFORD
Priority date: 1957-05-24
Filing date: 1958-05-03
Publication date: 1961-06-22

Description

Löffelbagger, Schaufelbagger od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Löffelbagger, Schaufelbagger od. dgl. mit auf einem Fahrzeug, insbesondere auf einem Eisenbahnwaggon, sowohl in lotrechter Ebene als auch in horizontaler Ebene schwenkbar gelagerten Ausleger.
Bei bekannten Baggern dieser Art ist das Schwenklager für die lotrechte Schwenkbewegung des Auslegers entweder am Fahrzeugende an einem um eine lotrechte Achse drehbaren Drehgestell oder aber an einer auf dem Fahrzeug in horizontaler Ebene schwenkbar gelagerten Plattform angeordnet. Die bekannten Bagger sind zum Ausheben von Gräben besonders geeignet. Sie können jedoch nur Gräben ziehen, die in Richtung der Fahrzeuglängsachse verlaufen, und sind daher beispielsweise für die Anordnung auf einem Eisenbahnwaggon ungeeignet, da es bei Arbeiten an Eisenbahngleisanlagen vielfach erforderlich ist, seitlich neben den Schienen Gräben auszuheben oder andere Erdarbeiten durchzuführen.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Bagger zu vermeiden, und besteht darin, daß das Schwenklager für die lotrechte Schwenkbewegung des Auslegers in an sich bekannter Weise an einem um eine lotrechte Achse drehbaren Drehgestell und die lotrechte Achse des Drehgestells an dem einen Ende einer in ebenfalls an sich bekannter Weise auf dem Fahrzeug in horizontaler Ebene schwenkbar gelagerten Plattform angeordnet ist, deren Länge größer ist als die Breite des Fahrzeuges. Hierdurch wird erreicht, daß einerseits durch Schwenken der Plattform und andererseits durch Drehen des Drehgestells um die an dem einen Ende der Plattform angeordnete lotrechte Achse das Schwenklager für die lotrechten Schwenkbewegungen des Auslegers so eingestellt werden kann, daß die lotrechte Schwenkebene des Auslegers seitlich neben dem Fahrzeug liegt und parallel zur Längsachse des Fahrzeuges verläuft. Hierbei kann der seitliche Abstand der lotrechten Schwenkebene vom Fahrzeug innerhalb einer durch die Länge der Plattform bestimmten Grenze verändert werden. Es können also Gräben ausgehoben werden, die seitlich neben dem Fahrzeug parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufen.
Zweckmäßig ist beim Bagger nach der Erfindung an der Plattform unterhalb der lotrechten Achse des Drehgestells eine ausfahrbare Bodenstüze angeordnet, die während des Baggerns zur Entlastung der Schwenklagerung der Plattform dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen als Löffelbagger ausgebildeten und auf einem Eisenbahnwaggon angeordneten Bagger nach der Erfindung in Seitenansicht, Fig. 2 den Bagger nach Fig. 1 in der Draufsicht und Fig. 3 den Bagger in der Ansicht von vorn.
Auf dem den Löffelbagger tragenden Eisenbahnwaggon 30 ist eine mittels eines Schwenkkranzes 26 in horizontaler Ebene schwenkbare Plattform 18 angeordnet, deren Länge größer ist als die Breite des Waggons 30. An ihrem einen Ende 19 ist auf der Plattform 18 ein um eine lotrechte Achse 12 drehbares Drehgestell 11 gelagert, an dem der den Löffelstiel 13 mit dem Löffel 14 tragende Ausleger 10 in lotrechter Ebene schwenkbar angeordnet ist. Sowohl zum Schwenken des Auslegers 10 gegenüber dem Drehgestell 11 als auch zum Schwenken des Löffelstieles 13 gegenüber dem Ausleger 10 sowie zum Schwenken des Löffels 14 gegenüber dem Löffelstiel 13 sind hydraulische Zylinder 15, 16, 17 vorgesehen. Zur Verminderung des über die Breite des Eisenbahnwaggons 30 hinaus auskragenden Gewichtes ist die Plattform 18 an dem das Drehgestell 11 tragenden Ende 19 dreieckförmig abgeschrägt.
Die Drehachse 12 ist auf der Plattform 18 mittels zweier Stützstreben 20, 21 abgestützt, von denen die eine Stützstrebe 20 in. Richtung der Längskante und die andere Stützstrebe 21 in Richtung der abgeschrägten Kante der Plattform 18 verläuft. Das Führerhaus mit den Bedienungseinrichtungen ist in dem Winkel zwischen den Stützstreben 20, 21 angeordnet, während der Antriebsmotor 24 und der Brennstofftank 25 am entgegengesetzten Ende der Plattform 18 angeordnet sind, so daß sie gleichzeitig als Gegengewicht wirken.
Durch Schwenken der Plattform 18 und durch Drehen des den Ausleger 10 des Löffelbaggers tragenden Drehgestells 11 um die lotrechte Achse 12 kann der Ausleger 10 mit dem Löffelstiel 13 und dem Löffel 14 zwischen der in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung und der mit strichpunktierten Linien dargestellten Stellung 21 so eingestellt werden, daß die lotrechte Schwenkebene des Auslegers 10 seitlich neben dem Eisenbahnwaggon 30 liegt und parallel zur Längsachse des Waggons 30 verläuft. Hierbei bildet die mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung die durch die Länge der Plattform 18 bestimmte Grenzstellung, in der die lotrechte Schwenkebene des Auslegers 10 am weitesten von der Längsachse des Waggons 30 entfernt ist. Durch Ausführung der in Fig. 1 und 3 mit strichpunktierten Linien 27 angedeuteten Löffelbewegungen des Löffelbaggers können somit Gräben gezogen werden, die seitlich neben dem Eisenbahnwaggon 30 parallel zu dessen Längsachse verlaufen.
Zum Transport des Löffelbaggers wird die Plattform 18 so weit geschwenkt, daß sie mit ihrer Längsachse in Richtung der Längsachse des Waggons 30 steht und die in Fig. 2 mit 28 bezeichnete strichpunktierte Stellung einnimmt. Hierauf wird der Ausleger 10 mit dem Löffelstiel 13 und dem Löffel 14 um die Drehachse 12 des Drehgestells 11 über der Plattform 18 in Längsrichtung des Waggons 30 eingestellt und der Ausleger10 so weit gesenkt, daß der Löffel 14 auf der Pritsche des Waggons 30 aufliegt; vgl. die in Fig. 1 mit 29 bezeichnete strichpunktierte Stellung. In dieser Stellung überschreitet der Bagger an keiner Stelle mehr das Lichtraumprofil des Waggons 30, so daß der Transport gefahrlos durchgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Löffelbagger, Schaufelbagger od. dgl. mit einem auf einem Fahrzeug, insbesondere auf einem Eisenbahnwaggon, sowohl in lotrechter Ebene als auch in horizontaler Ebene schwenkbar gelagerten Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager für die lotrechte Schwenkbewegung des Auslegers (10) in an sich bekannter Weise an einem um eine lotrechte Achse drehbaren Drehgestell (11) und die lotrechte Achse (12) des Drehgestells (11) an dem einen Ende einer in ebenfalls an sich bekannter Weise auf dem Fahrzeug (30) in horizontaler Ebene schwenkbar gelagerten Plattform (18) angeordnet ist, deren Länge größer ist als die Breite des Fahrzeuges (30). z. Bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Plattform (18) unterhalb der lotrechten Achse (12) des Drehgestells (11) eine ausfahrbare Bodenstütze angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 768 499.