DE1108729B - Schaltung zur UEbermittlung von Steuerbefehlen, Signalen oder Meldungen von an beliebiger Stelle eines Zuges angeordneten Befehlsstaenden an die ebenfalls an beliebiger Stelle des Zuges laufenden Triebfahrzeuge - Google Patents

Schaltung zur UEbermittlung von Steuerbefehlen, Signalen oder Meldungen von an beliebiger Stelle eines Zuges angeordneten Befehlsstaenden an die ebenfalls an beliebiger Stelle des Zuges laufenden Triebfahrzeuge

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DE1108729B
DE1108729B DEB38752A DEB0038752A DE1108729B DE 1108729 B DE1108729 B DE 1108729B DE B38752 A DEB38752 A DE B38752A DE B0038752 A DEB0038752 A DE B0038752A DE 1108729 B DE1108729 B DE 1108729B
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circuit according
train
heating
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Dipl-Ing Hans Juergen Oertzen
Dipl-Ing Hans Hermann Wigger
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/40Adaptation of control equipment on vehicle for remote actuation from a stationary place
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Schaltung zur Übermittlung von Steuerbefehlen, Signalen oder Meldungen von an beliebiger Stelle eines Zuges angeordneten Befehlsständen an die ebenfalls an beliebiger Stelle des Zuges laufenden Triebfahrzeuge Der moderne Eisenbahnbetrieb ist im Zuge der itationalisierung in zunehmendem Maße dazu übergegangen, außer von einer Lokomotive gezogenen Zügen auch andere Zugformen zu benutzen, z. B. sogenannte Pendelzüge, d. h. Züge, die von einer Lokomotive nicht nur gezogen, sondern auch geschoben werden können. Hierdurch wird der Betrieb wesentlich elastischer, da zum Ausfahren aus Kopfbahnhöfen keine besondere Lokomotive in Reserve gehalten werden muß. Allgemeine Bestrebungen gehen nun dahin, die Triebfahrzeuge, also Lokomotiven oder Triebwagen, an beliebiger Stelle des Zuges, sei es vorn, am Ende oder in der Mitte, einzuordnen, und zwar so, wie es für den Betrieb jeweils am günstigsten ist. Es ist dabei erforderlich, daß die Rücksichtnahme auf die technischen Erfordernisse den Betrieb so wenig wie möglich einengt. Die Technik muß also dem Betrieb Mittel bereitstellen, die eine Fernsteuerung der an beliebiger Stelle eines Zuges eingeordneten Triebfahrzeuge von dem jeweils führenden Wagen aus gestatten, und sie kann dies auch.
  • Eine bisherige Teillösung dieser Aufgabe ist die Ausbildung der Steuerung für Pendelzüge. Leider ergab sich bei der bisherigen Steuerung, die eine große Anzahl von Leitungen erfordert, die Unannehmlichkeit, daß neben der nötwendigen Ausrüstung der Lokomotive und der Führerstandwagen auch alle Beiwagen des ferngesteuerten Zuges als Leitungswagen für den Durchgang der Steuerleitungen eingerichtet sein müssen. Dies erfordert also einen verhältnismäßig aufwendigen Umbau und Ausbau der Beiwagen; dieser Ausbau muß, damit der Betrieb wirklich freizügig mit seinem Wagenpark umgehen kann, die gesamten überhaupt in Frage kommenden Wagen umfassen.
  • Wenn daher eine technische Lösung der gleichen Fernsteuerungsaufgabe gefunden werden kann, die diesen zusätzlichen Ausbau der Beiwagen nicht erfordert, so wäre damit dem Betrieb ein Mittel in die Hand gegeben, ohne kostspieligen Umbau jeden Personenwagen zu verwenden und doch Fernsteuerungsbetrieb durchzuführen.
  • Die in der letzten Zeit stark entwickelte Hochfrequenztechnik könnte hierzu die Möglichkeit geben, da sie Befehle und Signale bei drahtloser Übertragung völlig ohne jede Leitung oder mit leitungsgebundener Hochfrequenz über eine einzige Leitung zii übertragen gestattet.
  • Die Anwendung der drahtlosen Übertragung und der drahtlosen Steuerung von Triebfahrzeugen erscheint auf den ersten Blick bestechend; jedoch sind einige Probleme nur schwer lösbar, und zwar: 1. Eine sichere Signal- und Befehlsübertragung auf drahtlosem Wege bedarf, insbesondere bei kleiner Abstrahlantenne, einer Hochfrequenzenergieform, die durch geeignete Hilfsmittel in Richtstrahlen ausgestrahlt werden kann. Aus theoretischen Erwägungen, die durch Versuche betätigt wurden, ergibt sich jedoch die Tatsache, daß in Tunnels, Einschnitten usw. wegen der gleichen Größenordnung der lichten Weite der Strecke und der zur Richtstrahlsendung geeigneten Wellenlängen Störungen in der Wellenausbreitung (stehende Wellen usw.) auftreten, die eine Verwendung der Richtstrahl-Ultrakurzwellen als unmöglich erscheinen lassen.
  • 2. Ein kaum zu beherrschendes Problem bildet die Vermeidung der gegenseitigen Beeinflussung mehrerer Züge. Da Führerstand und Triebfahrzeug aufeinander abgestimmt sein müssen, gibt es bei der allein möglichen Ausführung, bei der alle Triebfahrzeuge und Führerstände auf der gleichen Frequenz arbeiten (damit sie gegeneinander austauschbar sind), keine Möglichkeit, eine gegenseitige Beeinflusung zu vermeiden.
  • 3. Bei der drahtlosen Übertragung ist keine Gewähr dafür gegeben, daß durch andere Hochfrequenzeinrichtungen (Rundfunk, Telegraphie usw.) Störungen und äußere Beeinflussungen vermieden werden. Es sind auch schon Schaltungen zur Übermittlung von Steuerbefehlen, Signalen oder Meldungen von an beliebiger Stelle eines Zuges angeordneten Befehlsständen auf die ebenfalls an beliebiger Stelle des Zuges laufenden Triebfahrzeuge bekannt, bei denen elektrische Schwingungen vorgegebener Frequenz entsprechend den Steuerbefehlen, Signalen oder Meldungen moduliert werden. Diese modulierten elektrischen Schwingungen werden hierbei leitungsgebunden über eine einzige, bereits vorgesehene, durchgekuppelte Leitung von den Befehlsständen zu den Schalt-, Steuer-, Signalgliedern od. dgl. der Triebfahrzeuge übertragen.
  • Die Modulation der Trägerfrequenzen erfolgt bei den bekannten Schaltungen nach dem Impulsbildverfahren, bei dem zwar die Befehle entsprechend den Impulsen ausgeführt, aber bei einer etwa auftretenden Störung nicht zwangläufig rückgängig gemacht werden können. Sicherungswichtige Befehle - wie z. B. das Einstellen der Fahrstufen und der Bremsung -müssen aber kraftschlüssig sein, d. h., die Schaltbewegungen im Triebfahrzeug müssen so lange ausgeführt bleiben, wie der Schaltbefehl aufrechterhalten wird, und umgekehrt muß der Schaltbefehl so lange gegeben werden, wie die Schaltbewegung erhalten bleiben soll. Nur so ist die erforderliche Sicherheit zu erreichen, daß bei Unterbrechung der Befehlsgabe die Schaltbefehle selbsttätig unwirksam werden, so daß z. B. im Falle einer Störung bei der Fernsteuerung der Antrieb des Triebfahrzeuges sofort unterbrochen wird. Dies bedeutet für die Frequenzfernsteuerung, daß die gegebenen Befehle im allgemeinen als Dauerbefehle gegeben werden müssen. Eine Ausnahme bilden höchstens z. B. die Befehle für die Fahrtrichtung; hier kann eine einmal befohlene Schaltung so lange aufrechterhalten werden, bis ein Gegenbefehl eintrifft. Die zur Richtungswendung erforderlichen Signale können also entsprechend den bekannten Schaltungen als Kurzbefehl durchgegeben werden.
  • Ferner ist es allgemein bekannt, vorhandene Starkstromleitungen zurübertragung hochfrequenter Steuerströme und nach dem Arbeitsstromprinzip arbeitende Empfangsglieder zu benutzen, und zwar sowohl bei elektrischen Netzen als auch im Eisenbahnbetrieb. So wird z. B. bei Abraumlokomotiven, die nur eine verhältnismäßig kurze Strecke zu befahren haben, im Braunkohlentagebau eine von einem ortsfesten Befehlsstand aus zu bedienende Fernsteuereinrichtung vorgesehen, bei der die Steuerbefehle über den Fahrdraht zur Lokomotive geleitet werden. Eine solche Steuerung ist aber ersichtlich nur bei einem sehr kleinen, abgetrennten und übersichtlichen Streckennetz und hauptsächlich für eine einzelne Lokomotive möglich. Bei Reisezügen wird dagegen eine vom Steuerstand zur Lokomotive durchgekuppelte Signal-oder Lichtstromleitung zur Übertragung der Steuerbefehle verwendet. Bei den meisten vorhandenen Reisezugwagen ist jedoch eine solche durchkuppelbare Leitung nicht vorhanden, da der Bedarf für Signalübertragungen bisher nicht besonders ausgeprägt war und da der Lichtstrom - nicht zuletzt mit Rücksicht auf die Spannungsempfindlichkeit der elektrischen Lampen - in den einzelnen Reisezugwagen in einem von der Achse angetriebenen Generator erzeugt und in einer Wagenbatterie gespeichert wird.
  • Zur kraftschlüssigen Übertragung von Steuerbefehlen mit Hilfe von Strömen netzfremder vorgegebener Frequenzen über eine vorgesehene durchgekuppelte Leitung, bei der der vorhandene Wagenpark ohne den Aufwand einer zusätzlichen Ausrüstung freizügig gegeneinander ausgetauscht werden kann, wird nach der Erfindung die Kombination folgender Merkmale vorgesehen: a) Die durchgekuppelte Leitung ist die elektrische Heizleitung.
  • b) Den Steuerbefehlen, Signalen oder Meldungen ist in an sich bekannter Weise je eine besondere Befehlsfrequenz zugeordnet, die während des Anstehens des betreffenden Befehles, Signals usw. als Modulationsfrequenz geberseitig einer ständig erzeugten Trägerfrequenz aufgeprägt wird. Insgesamt können eine oder mehrere Trägerfrequenzen vorgesehen sein.
  • c) Empfängerseitig sind in an sich bekannter Weise auf die einzelnen Befehlsfrequenzen abgestimmte Arbeitsstromrelais vorgesehen.
  • Die elektrische Heizleitung ist bei fast allen Reisezugwagen die einzige vorhandene durchkuppelbare elektrische Leitung, so daß nur diese Leitung die gestellte Aufgabe lösen kann. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Überwindung eines Vorurteiles gegen die Verwendung der elektrischen Heizleitung zu diesem Zweck: Bei eingeschalteter Heizung ist die Heizleitung über die Heizwiderstände nahezu kurzgeschlossen. So liegt z. B. der Gesamtwiderstand der zueinander parallel geschalteten Heizkörper eines Zuges bei 2,5 Ohm. Dieser Widerstand ergibt sich aus der nötigen Heizleistung und der Heizspannung. Als Heizwiderstände dienen Widerstandskörper entweder aus Blechstreifen oder aus Draht, die keinen sehr großen induktiven Widerstand haben, so daß ihr »Kurzschlußwiderstand« für Ströme höherer Frequenzen nicht sehr verschieden ist von dem Wirkwiderstand für den Heizstrom. Andererseits hat die Heizleitung infolge ihrer Induktivität für den höherfrequenten Strom einen Blindwiderstand, der im Vergleich zum Wirkwiderstand für den höherfrequenten Strom verhältnismäßig hoch ist. Im Gegensatz hierzu sind bei gegebenenfalls sonst noch vorhandenen durchgekuppelten Leitungen eines Zuges deren Belastungswiderstände wesentlich größer, da auf dieser nur wesentlich kleinere Leistungen übertragen werden müssen. Oft sind diese Widerstände auch die Primärwicklungen von Transformatoren, die eine verhältnismäßig große Induktivität, also einen sehr großen Widerstand für den höherfrequenten Strom besitzen. Diese Unterschiede sind deswegen schwerwiegend, weil es sich beim Erfindungsgegenstand um das mit einem Dauerstrom arbeitende Arbeitsstromprinzip handelt, bei dem die Hochfrequenzstromquelle jeweils über längere Zeit belastet ist. Bei dem bekannten, aber weniger zuverläsigen Impulssteuerbetrieb wäre diese Schwierigkeit etwas leichter, wenn auch nicht ohne weiteres zu überwinden. Andererseits gestattet gerade die Verwendung einer mit Befehlsfrequenzen modulierten Trägerfrequenz nach der Erfindung im Gegensatz zu einer Schaltung mit unmittelbar übertragenen Befehlsfrequenzen eine einfache Ausregelung des Spannungsabfalles der Steuerspannung entlang der Heizleitung, der sich aus den dargelegten Gründen auf mehrere Größenordnungen des Spannungswertes erstrecken kann, indem empfängerseitig ein geregelter Verstärker vorgesehen wird, der seine Ausgangsspannung auf einen vorgegebenen Amplitudenwert der Trägerfrequenz regelt. Im Gegensatz dazu wurde bei allen bisher bekanntgewordenen Einrichtungen der Grundsatz, daß eine zur Übertragung hochfrequenter Steuerströme verwendete Starkstromleitung nur mit Starkstromgliedern mit einem verhältnismäßig hohen induktiven Widerstand, insbesondere mit Transformatorwicklungen, Spulen usw., verbunden sein sollte, stets beachtet.
  • In der Regel werden beim Erfindungsgegenstand zwei oder mehrere voneinander verschiedene Trägerfrequenzen für die Übermittlung der Steuerimpulse einerseits und für die Übermittlung der Signale bzw. Rückmeldungen andererseits benutzt.
  • Um diesen Steuergedanken zu verwirklichen, muß jedem Steuerimpuls, jedem Signal oder jeder Meldung eine vorgegebene Befehlsfrequenz zugeordnet sein, die auf der jeweiligen Geberseite der höheren Trägerfrequenz überlagert und auf der Empfängerseite wieder ausgesiebt und dem zugehörigen Steuer-oder Rückmeldegerät zugeführt wird.
  • Zweckmäßig wird dabei Trägerfrequenzen in der Größenordnung von 100 000 oder mehr Hz eine Reihe von den einzelnen Steuerimpulsen, Signalen oder Meldungen zugeordneten Befehlsfrequenzen in der Größenordung von etwa 10 000 Hz an der Geberseite überlagert und an der Empfängerseite wieder ausgefiltert.
  • Für eine solche Schaltung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine Reihe von Befehlsgebern, von denen jeder eine ihm zugeordnete Befehlsfrequenz erzeugt, parallel und, vorzugsweise über einen gemeinsamen Verstärker, an einen mit der Trägerfrequenz gespeisten überlagerer (Modulator) zu schalten, der seinerseits, vorzugsweise über einen weiteren Verstärker und gegebenenfalls über ein Hochfrequenzfilter, die Heizleitung speist.
  • Werden mehrere Trägerfrequenzen benutzt, so ist auf der jeweiligen Geberseite (Befehlsgeber auf dem Steuerstand, Rückmeldegeber auf dem Triebfahrzeug) zwischen dem überlagerer oder dem zugehörigen Zusatzverstärker einerseits und der Heizleitung andererseits ein Hochfrequenzfilter vorzusehen, das ankommende fremde Trägerfrequenzen von den Geberstellen absperrt und auf in dem Steuerstand bzw. dem Triebfahrzeug vorgesehene Empfangsorgane (Steuerglieder, Rückmelde- oder Signalorgane) ableitet, In der Regel ist es zweckmäßig, die Heizleitung auch noch als Träger für eine im Zug vorhandene Hochfrequenztelefonie auszunutzen. Hierzu ist es nur notwendig, auf dem Steuerstand bzw. dem Triebfahrzeug jeweils zwischen dem Hochfrequenzfilter und dem zugehörigen überlagerer einen Tiefpaß zur Einspeisung der Hochfrequenztelefonie vorzusehen.
  • Die empfangenen Hochfrequenzimpulse, die von dem Hochfrequenzfilter abgeleitet sind, werden alsdann, vorzugsweise über einen Verstärker, einem Detektor od. dgl. zugeführt, von wo aus die Befehlsfrequenzen einzeln ausgesiebt und auf die Empfangsorgane (Steuerglieder einerseits, Rückmeldeorgane andererseits) verteilt werden.
  • Um gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden, sind also die Befehls- und Rückmeldegeber über einen Hochpaß und ein etwa vorhandener Fernsprechkanal über einen Tiefpaß an den zugehörigen überlagerer angeschlossen.
  • Zur Trennung der Heizspannung von den Übertragungsgliedern der Trägerfrequenz muß zwischen die Heizleitung und die Geber- bzw. Empfängeranlage jeweils ein Koppelkondensator eingeschaltet sein. Dabei ist es zweckmäßig, in Reihe mit jedem Koppelkondensator mindestens eine Stromsicherung für die volle Betriebsspannung der Heizleitung einzuschalten. Da die Heizleitung im Sommer nicht, im Winter jedoch bis zu etwa 2,5 Ohm herab belastet wird, ist zwischen Geber- und Empfängeranlage und dem Koppelkondensator für das Hochfrequenzsystem ein Ballastwiderstand von etwa 5 Ohm vorzusehen, wodurch verhindert wird, daß die Ableitung der übertragungsleitung in allzu großen Grenzen schwankt. In der Regel genügt hierfür ein Verhältnis von 1:2.
  • Weiterhin muß berücksichtigt werden, daß jedes Triebfahrzeug nicht stets mit der gleichen Seite an den Zug angekuppelt wird. Ferner ist es möglich, daß ein Triebfahrzeug in der Mitte des Zuges läuft und alsdann Steuerimpulse von zwei verschiedenen Richtungen empfangen kann. Um daher den Richtungswender je nach der Herkunftsrichtung des Impulses in der gewünschten Weise zu schalten, muß im Zuge der durchgehenden Heizleitung eine Hochfrequenzsperre angeordnet und die für den Richtungswender vorgesehenen Empfangsorgane vor und hinter der Hochfrequenzsperre müssen an den zugehörigen Steuerorganen vertauscht angeschlossen sein. An Stelle der Hochfrequenzsperre können auch ein oder mehrere Sperrfilter für die niedrigeren Impulsfrequenzen vorgesehen sein.
  • Gegebenenfalls sind zwischen der Heizstromquelle und der Heizleitung Hochfrequenzsperren für die Trägerfrequenzen vorgesehen, damit die Kapazität der Heizstromquelle nicht störend auf die übertragung einwirkt.
  • Solche Hochfrequenzsperren können z. B. aus einem Hochfrequenztransformator bestehen, dessen Primärwicklung dem Durchgang für den Heizstrom dient und dessen Sekundärwicklung in einem entsprechend bemessenen Sperrkreis für die Hochfrequenz liegt. Hierbei können die Selbstinduktion des Transformators und die Kapazität eines sekundär eingeschalteten Kondensators auf die Sperrfrequenz abgestimmt sein.
  • Eine weitere Frage ist die Stromversorgung für eine solche Steueranlage. So ist es z. B. möglich, die Speisung vom Heizstromkreis aus über einen geeigneten Transformator, insbesondere mit Spannungsregler, und über einen sekundär angeschlossenen Gleichrichterstromkreis durchzuführen. Ebenso ist es auch möglich, die Steueranlage entweder von einem Bordnetz für die Beleuchtung und die Hilfsbetriebe, gegebenenfalls über einen Gleichstrommotor-Wechselstromgenerator-Maschinensatz, oder von einem durch eine Kraftmaschine angetriebenen Generator zu speisen.
  • Das Grundsätzliche der Fernsteuerung nach der Erfindung besteht darin, daß die Antriebsanlagen der Triebfahrzeuge sich selbst auf Betriebstüchtigkeit überwachen und dem Führer des Zuges nur die Tatsache einer Störung melden, und daß alle zum Fahrbetrieb nötigen Schaltbefehle vom Führerstand aus gegeben werden. Die Schaltbefehle sind bisher bei den verschiedenen Betriebsarten, nämlich bei Brennkraft- oder elektrischem Zugbetrieb, nicht ganz gleich. Es ist aber nicht einzusehen, warum die durchaus nicht unbedingt nötigen Verschiedenheiten bei der Fernsteuerung aufrechterhalten werden müssen. Die zum Fahrbetrieb nötigen Befehle lassen sich für alle Betriebsarten auf einige Grundbefehle zurückführen. Die verschiedenen Maschinenanlagen bei Brennkraft-oder elektrischem Betrieb müssen dann auf die Befehle entsprechend verschieden ansprechen. Das Ziel sollte sein, beliebige Triebfahrzeuge - seien es mit Brennkraftmotor oder mit elektrischer Kraftanlage, seien es Lokomotiven oder Triebwagen - an beliebiger Stelle eines Zuges von einem »Einheits-Fernsteuerstand« aus zu führen. Dieses Ziel ist mit der Frequenz-Fernsteuerung zu erreichen. Es wäre sogar ein gemischter Betrieb möglich, und zwar deswegen, weil zur Verbindung der Befehlsgeber (Führerstand) mit den Befehlsempfängern (Triebfahrzeuge) und der Befehlsempfänger untereinander keine zusätzlichen Leitungen benötigt werden, sondern Hochfrequenzsignale benutzt werden. Hiermit ist einerseits jede Beschränkung durch eine vorhandene Anzahl von Leitungen gegenstandslos, und außerdem sind »unerlaubte« Verbindungen der Triebfahrzeuge bzw. ihrer verschiedenen Stromquellen untereinander von selbst vermieden.
  • Die wesentlichen Befehle für die Fernsteuerung von Triebfahrzeugen sind folgende:
    Gruppe A
    Richtungswendung »Vorwärts« - »Rückwärts«
    Gruppe B
    elektrisch gesteuerte
    Bremse »Bremsen« - »Lösen«
    Gruppe C
    Fahrstufen
    Gruppe D
    Vorbereitung bei Dieselbetrieb:
    »Anlassen« - »Abstellen«
    bei elektrischem Betrieb:
    »Bügel hoch« - »Haupt-
    schalter ein« usw.
    Gruppe E
    Hilfssteuerungen wie z. B. für die Pumpen, das
    Sanden, die Lüfter, die Klingel,
    das Telefon.
    Von diesen Gruppen können die Gruppen A, B und E für Diesel- und elektrischen Betrieb übereinstimmend ausgeführt werden. Die Gruppe C unterscheidet sich bisher bei den verschiedenen Betriebsarten, kann aber auch einheitlich durchgebildet werden. Bei Gruppe D ist es durch Zuordnung verschiedener Frequenzen zu bestimmten Befehlen möglich, die entsprechenden Vorbereitungshandlungen durch denselben Befehlsgeber zu bewirken.
  • Die Wirkungsweise der Fernsteuerung nach der Erfindung sei an Hand der Blockschemata der Zeichnung kurz erläutert.
  • In dem Blockschema für den Führerstandwagen (Fig. 1) sind als Beispiel zwölf Befehlsgeber 1 bis 12 angenommen, die jeder für sich - einen Mittelfrequenz-Sender oder -Generator für etwa 10 000 bis 30 000 Hz - und zwar in genügendem Frequenzabstand voneinander - darstellen. Die Signale dieser Befehlsgeber, seien es Dauersignale oder Kurzsignale, «erden verstärkt über einen Verstärker 13 und über einen Hochpaß 14 an den Modulator 15 gegeben. In einem besonderen Trägerfrequenz-Generator 16 wird die Trägerfrequenz des Führerstandwagens (etwa 100 000 Hz) erzeugt. Auf diese Trägerfrequenz werden dann die zwölf Mittelfrequenzen der Befehlsgeber 1 bis 12 aufmoduliert; die modulierte Trägerfrequenz wird über einen weiteren Verstärker 1.7, ein Filter 18 und einen Koppelkondensator 19 an die Heizleitung 20 übertragen. Ein besonderer Trägerfrequenz-Generator 16 wird deswegen vorgesehen, weil der Ausgangsverstärker 17, das Filter 18, die später noch zu erläuternden Sperren und die entsprechenden Verstärker und Empfangsgeräte auf der Lokomotive nur auf eine Frequenz abgestimmt werden müssen und somit keine Breitbandverstärker erforderlich sind.
  • Die Gebeleistung des Telefons 23 wird über eine Gabel 21 und einen Tiefpaß 22 dem erwähnten Modulator 15 zugeführt, und ihre Tonfrequenz wird ebenfalls der Trägerfrequenz aufmoduliert.
  • Es sei nun die Ankunft der Signale auf dem Triebfahrzeug in dem entsprechenden Blockschema (Fig. 2) verfolgt. Die eintreffende modulierte Trägerfrequenz wird über einen Koppelkondensator 24 abgenommen und über ein Filter 25 und einen Verstärker 26 einem Detektor oder Entmodulator 27 zugeführt. Von hier aus gehen die zwölf Frequenzen der Befehlsgeber im Frequenzbereich von 10 000 bis 30 000 Hz über einen Hochpaß 28 an die entsprechenden zwölf Auswerter la bis 12a und die Tonfrequenzen des Telefons 23 im Frequenzbereich von 300 bis 5000 Hz über einen Tiefpaß 29 und eine Gabel 30 an den Kopfhörer des Telefons 23 a.
  • In den Blockschemata des Führerstandwagens (Fig. 1) und des Triebfahrzeuges (Fig. 2) ist auch der umgekehrte Weg dargestellt, den Signale vom Triebfahrzeug zum Führerstandwagen nehmen. Die Signalgeber 1s und 2s (Fig. 2), die ebenfalls im Frequenzbereich von 10 000 bis 30 000 Hz arbeiten, geben ihr Signal über einen Verstärker 31 und einen Hochpaß 32 an den Modulator 33. Hier werden diese Signale einer Trägerfrequenz - Trägerfrequenz-Generator 34 -, die natürlich eine andere Frequenz als die des Führerstandwagens ist, aufmoduliert. Diese modulierte Trägerfrequenz wird über einen Verstärker 35 und das Filter 25 über den Koppelkondensator 24 auf die Heizleitung 20 gegeben. Parallel mit den Signalgebern 1s und 2s werden die Tonfrequenzen des Telefons 23 a über die Gabel 30 und den Tiefpaß 36 an den Modulator 33 gegeben und gehen weiter den gleichen Weg. Auf dem Führerstandwagen (Fig. 1) werden nun entsprechend, wie oben beschrieben, die aufmodulierten Signale über einen Verstärker 37 und einen Detektor oder Demodulator 38 herausmoduliert und über einen Hochpaß 39 den Rückmeldern 1 r und 2 r und durch einen Tiefpaß 40 dem Telefon 23 zugeführt.
  • Da die Heizleitung im Sommer nicht, im Winter jedoch bis zu 2,5 Ohm herab belastet wird, ist am Eingang zu jeder Ankopplung an die Heizleitung 20 je ein Ballastwiderstand 41 bzw. 42 von etwa 5 Ohm vorgesehen. Hierdurch wird verhindert, daß die Ableitung der Übertragungsleitung in allzu großen Grenzen schwankt.
  • Auf beiden Seiten der Koppelkondensatoren 19 bzw. 24 sind Sicherungen 44, 45, 46 und 47 vorgesehen, die verhindern, daß selbst bei Beschädigung eines Koppelkondensators die Heizspannung die Hochfrequenzgeräte beschädigen kann.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Elemente sind die in der Hochfrequenztechnik üblichen und bedürfen keiner besonderen Erläuterung. In Fig. 3 sind Vorschläge für die Stromversorgung der Frequenzsteuerung auf dem Führerstandwagen dargestellt. Für den Fall, daß die Batterie des Führerstandwagens nicht zur Speisung der Frequenz-Fernsteuerungsanlage benutzt werden kann und nur zur Speisung der Führerstandbeleuchtung und der Sicherheitsfahrschaltung herangezogen werden soll, kann eine besondere Speisung vorgesehen werden. Hierzu bietet sich nach Fig.3 die Heizleitung als Trägerleitung für 162/3 Hz bei 600 bis 1000 Volt an. Durch eine geeignete, aus der Heizleitung gespeiste Umspanneinrichtung, wie z. B. durch einen Transformator mit gegebenenfalls nachgeschaltetem Gleichrichter od. dgl., kann jede beliebige Wechsel- oder Gleichspannung auf dem Führerstandwagen erzeugt und auch die Führerstandheizung gespeist werden. Da die Heizung je nach der Witterung auf 600, 800 bzw. 1000 V auf der Lokomotive umgeschaltet werden kann, muß ein Spannungsrelais vorgesehen werden, das z. B. bei einem Transformator die richtige Transformatoranzapfung für die entsprechende Spannung wählt.
  • Bei Dieselfahrzeugen nach Fig. 4 kann die Batteriespannung von 110 V Gleichstrom ebenfalls über die Heizleitung auf den Führerstandwagen geleitet und hier kann gegebenenfalls mit einem Umformer jede beliebige Gleich- oder Wechselspannung hergestellt werden.
  • In Fig. 5 ist der Anschluß der Heizleitung 20 an den Heiztransformator 48 auf der Lokomotive dargestellt. Dieser muß für die beiden Trägerfrequenzen des Führerstandwagens und des Triebfahrzeuges mit Sperrkreisen 49 bzw. 50 versehen sein, weil der Heiztransformator 48 in der Regel eine zu große Kapazität für diese Frequenzen darstellt. Diese Sperrkreise bestehen aus einfachen eisenlosen Spulen mit einem abstimmbaren Sekundärstromkreis.
  • Nach Fig. 6 ist schließlich die richtige Zuordnung der Fahrtrichtung einer ferngesteuerten Lokomotive in Abhängigkeit davon dargestellt, von welcher Richtung aus der Fahrtrichtungsbefehl kommt. In dieser Figur ist auf dem Triebfahrzeug in der Heizleitung 20 ein einfacher Sperrkreis 51 vorgesehen, so daß in Abhängigkeit von der Einspeisung des Fahrtrichtungsbefehles die Lokomotive jeweils die richtige Fahrtrichtung einhält.
  • Vom Befehlsgeber, der sich auf dem Führerstand im Beiwagen befindet, kann für den Fahrtrichtungsbefehl »Vorwärts« eine bestimmte Befehlsfrequenz und für den Fahrtrichtungsbefehl »Rückwärts« eine andere Befehlsfrequenz ausgesendet werden. Auf den Befehl »Vorwärts« sprechen Empfängerglieder an, die durch die Pfeile 1 symbolisiert sind, auf den Befehl »Rückwärts« die durch die Pfeile 2 symbolisierten Empfängerglieder. In der Zeichnung geben die beiden waagerechten Pfeile die beiden möglichen Fahrtrichtungen wieder. Befindet sich der Führerstand in der Zeichnung in Richtung des linken waagerechten Pfeiles und wird der Befehl »Vorwärts« gegeben, so spricht das durch den linken Pfeil l bezeichnete Empfängerglied an und schaltet auf die durch den linken waagerechten Pfeil bezeichnete Fahrtrichtung; die Weitergabe des Befehles an die rechten Empfängerglieder ist durch den Sperrkreis 51 verhindert. Bei der gleichen Lage des Führerstandes wird beim Befehl »Rückwärts« die entgegengesetzte Fahrtrichtung durch das mit dem linken Pfeil 2 bezeichnete Empfängerglied geschaltet. Befindet sich aber der Führerstand auf einem Beiwagen in der Richtung des nach rechts weisenden waagerechten Pfeiles, so wird beim Befehl »Vorwärts« über das durch den rechten Pfeil 1 bezeichnete Empfängerglied auf die Fahrtrichtung, die durch den rechten waagerechten Pfeil bezeichnet ist, geschaltet, während die linken Empfängerglieder über den Sperrkreis 51 keine Befehle erhalten; beim Befehl »Rückwärts« wird wieder die entgegengesetzte Fahrtrichtung geschaltet. Bei dieser Schaltung kann der Zug beliebig zusammengestellt und betrieben werden, ohne daß am Fahrtrichtungswender des Führerstandes oder der Lokomotive eine Umschaltung erforderlich wird. Dadurch werden unter anderem Bedienungsfehler vermieden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltung zur Übermittlung von Steuerbefehlen, Signalen oder Meldungen von an beliebiger Stelle eines Zuges angeordneten Befehlsständen an die ebenfalls an beliebiger Stelle des Zuges laufenden Triebfahrzeuge über eine vorgesehene durchgekuppelte Leitung mit Hilfe von Strömen netzfremder, vorgegebener Frequenzen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die durchgekuppelte Leitung ist die elektrische Heizleitung. b) Den Steuerbefehlen, Signalen oder Meldungen ist in an sich bekannter Weise je eine besondere Befehlsfrequenz zugeordnet, die während des Anstehens des betreffenden Befehles, Signals usw. als Modulationsfrequenz geberseitig einer ständig erzeugten Trägerfrequenz aufgeprägt wird. Insgesamt können eine oder mehrere Trägerfrequenzen vorgesehen sein. c) Empfängerseitig sind in an sich bekannter Weise auf die einzelnen Befehlsfrequenzen abgestimmte Arbeitsstromrelais vorgesehen.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit besonderer Trägerfrequenz bzw. besonderen Trägerfrequenzen arbeitende übermittlungseinrichtung für die Übertragung von Rückmeldungen und Signalen vom Triebfahrzeug bzw. von den Triebfahrzeugen zum Befehlsstand.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise einer Trägerfrequenz von 100 000 und mehr Hz eine Reihe von den einzelnen Steuerbefehlen, Signalen oder Meldungen zugeordneten Befehlsfrequenzen von etwa 10 000 Hz an der Geberseite überlagert und an der Empfängerseite ausgefiltert wird.
  4. 4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Befehlsgebern, von denen jeder eine ihm zugeordnete Befehlsfrequenz erzeugt, zueinander parallel und, vorzugsweise über einen gemeinsamen Verstärker, an einen mit einer Trägerfrequenz gespeisten überlagerer (Modulator) geschaltet ist, der seinerseits, vorzugsweise über einen weiteren Verstärker, die Heizleitung speist.
  5. 5. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der jeweiligen Geberseite zwischen dem überlagerer (15 bzw. 33) oder dem zugehörigen Zusatzverstärker (17 bzw.35) einerseits und der Heizleitung (20) andererseits ein Hochfrequenzfilter (18 bzw.25) vorgesehen ist, das ankommende fremde Trägerfrequenzen von den Geberstellen absperrt und auf in dem Steuerstand bzw. dem Triebfahrzeug vorgesehene Empfangsorgane (Steuerglieder, Rückmelde- oder Signalorgane) ableitet.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die von dem Hochfrequenzfilter (18 bzw. 25) abgeleitete modulierte Trägerfrequenz vorzugsweise über einen Verstärker einem Detektor od. dgl. zugeführt wird, von wo aus die Befehlsfrequenzen einzeln ausgesiebt und auf die Empfangsorgane (Steuerglieder einerseits, Rückmelde- oder Signalglieder andererseits) verteilt werden.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der jeweiligen Geberseite (Befehlsgeber auf dem Steuerstand, Rückmeldegeber auf dem Triebfahrzeug) zwischen den Befehls- oder Rückmeldegebern bzw. dem jeweiligen gemeinsamen Verstärker einerseits und dem zugehörigen überlagerer andererseits ein weiteres Hochfrequenzfilter (Hochpaß 14 bzw. 32) und jeweils zwischen diesem Hochfrequenzfilter und dem zugehörigen überlagerer (15 bzw. 33) ein Tiefpaß zur Einspeisung einer Hochfrequenztelefonie vorgesehen sind. B. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Heizleitung und die Geber- bzw. Empfängeranlage jeweils ein Koppelkondensator eingeschaltet ist. 9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit jedem Koppelkondensator mindestens eine Stromsicherung für die volle Betriebsspannung der Heizleitung geschaltet ist. 10. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Geber- und Empfängeranlage und dem Koppelkondensator für das Hochfrequenzsystem Ballastwiderstände dafür vorgesehen sind, daß an die Heizleitung zu- oder von ihr abzuschaltende Starkstromgeräte dem Gesamtleitwert für die Hochfrequenz vorzugsweise im Verhältnis von etwa 1:2 ändern. 11. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung des Ankupplungssinnes des Triebfahrzeuges an den Zug (vor- oder rückwärts) oder einer Empfangsnotwendigkeit in beiden Richtungen (Triebfahrzeug in der Mitte des Zuges, je ein Steuerwagen an den Enden), d. h. zur Berücksichtigung der Tatsache, daß ein Befehl für den Richtungswender je nach der Herkunftsrichtung des Befehles seinen Befehlsinhalt vertauscht, innerhalb des Triebfahrzeuges im Zuge der durchgehenden Heizleitung eine Hochfrequenzsperre angeordnet und für den Richtungswender vorgesehene Empfangsorgane vor und hinter der Hochfrequenzsperre an den zugehörigen Steuerorganen vertauscht angeschlossen sind. 12. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Heizstromquelle und der Heizleitung Hochfrequenzsperren für die Trägerfrequenzen vorgesehen sind. 13. Schaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzsperre aus einem Hochfrequenztransformator besteht, dessen Primärwicklung dem Durchgang für den Heizstrom dient und dessen Sekundärwicklung in einem entsprechend bemessenen Sperrkreis für die Hochfrequenz liegt. 14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstinduktion des Transformators und die Kapazität eines sekundär eingeschalteten Kondensators auf die Trägerfrequenz abgestimmt sind. 15. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranlage vom Heizstromkreis aus über einen Transformator, insbesondere mit Spannungsregler, und über einen sekundär angeschlossenen Gleichrichterstromkreis gespeist wird. 16. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranlage entweder von einem Bordnetz für die Beleuchtung und die Hilfsbetriebe, gegebenenfalls über einen Gleichstrommotor-Wechselstromgenerator-Maschinensatz, gespeist wird oder von einem durch eine Kraftmaschine angetriebenen Generator. 17. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einheitsführerstand bzw. eine Einheitsempfänger-und Rückmeldeanlage so vorgesehen ist, daß Befehle auf Triebfahrzeuge verschiedener Kraftausrüstungen (Diesel- oder elektrischer Antrieb) durch eine an die Empfangsorgane angeschlossene Steuerung sinngleich zur Wirkung kommen, und daß die Rückmeldung durch die Signalgeber jeweils entsprechend erfolgt. 18. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Eisenbahnbetriebsnetz einheitlich zwei Trägerfrequenzen vorgesehen sind, um die Einheiten des Wagenparkes freizügig auswechseln zu können. 19. Schaltung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß Umschaltvorrichtungen vorgesehen sind, die für ein und denselben Wagenpark einen Übergang von einem Eisenbahnbetriebsnetz auf ein anderes mit anderen Trägerfrequenzen zulassen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 662 881, 669 596, 697 566, 724 426, 737 805; Braunkohle, Wärme und Energie, 3 (1951), S. 1 bis 9; 5 (1953), S.194 bis 202.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE662881C (de) * 1938-07-23 Aeg Relais zum Empfang von den Kraftversorgungsnetzen ueberlagerten Wechselstroemen netzfremder Frequenz
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DE697566C (de) * 1936-09-20 1940-10-17 Aeg Elektrische Empfangsanordnung zur Fernbetaetigung von Schaltern o. dgl. unter Verwendung von Signalstroemen einer bestimmten Frequenz, die einem Netz anderer Frequenz ueberlagert werden
DE724426C (de) * 1937-03-14 1942-08-26 Siemens Ag Einrichtung zum Betrieb von Foerderanlagen, bei denen das von einem Bagger o. dgl. gefoerderte Gut durch elektrisch angetriebene Zuege wegbefoerdert wird
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