DE1108030B - Spindeldichtung - Google Patents

Spindeldichtung

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Publication number
DE1108030B
DE1108030B DET18478A DET0018478A DE1108030B DE 1108030 B DE1108030 B DE 1108030B DE T18478 A DET18478 A DE T18478A DE T0018478 A DET0018478 A DE T0018478A DE 1108030 B DE1108030 B DE 1108030B
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DE
Germany
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valve
seal
tappet
parts
spindle
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Pending
Application number
DET18478A
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English (en)
Inventor
Hugo Tafelmaier
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K41/00Spindle sealings
    • F16K41/16Spindle sealings with a flange on the spindle which rests on a sealing ring
    • F16K41/18Spindle sealings with a flange on the spindle which rests on a sealing ring sealing only when the closure member is in the opened position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Spindeldichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Spindeldichtung für ein Ventil mit einem den Ventilkörper vom Ventilsitz gegen eine Rückstellkraft abhebenden Ventilstößel.
  • Bei den bekannten Spindeldichtungen ist zwischen dem Ventilstößel und seiner Führung eine Dichtung vorgesehen. Diese Dichtung ist hierbei so angeordnet, daß beim Betätigen des Ventils, also beim Verschieben des Ventilstößels, die Dichtung entweder auf der Oberfläche des Ventilstößels oder auf der Oberfläche der Führung reibt, so daß diese Fläche mit der Zeit abnutzt, insbesondere wenn das Ventil für Flüssigkeiten mit festen Bestandteilen benutzt wird, wie z. B. für Kalk, Kupferkalk od. dgl., durch die eine Schmirgelwirkung verursacht wird. Diese Oberflächenabnutzung beeinträchtigt die Wirkungsweise des Ventils.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Spindeldichtungen besteht darin, daß die Dichtung auch bei geschlossenem Ventil immer mit dem gleichen Druck an der Führungswandung anliegt. Dadurch kann es leicht dazu kommen, daß die Dichtung insbesondere dann, wenn das Ventil für entsprechende Flüssigkeiten verwendet wird, an der Führungswandung festklebt und dadurch eine Betätigung des Ventils unmöglich gemacht wird. Dieses Festkleben kann bereits dann eintreten, wenn bei bestimmten Dichtungsmateralien das Ventil aus irgendeinem Grunde etwas erwärmt wird, z. B. wenn das Ventil längere Zeit in der Sonne liegt oder wenn durch das Ventil eine heiße Flüssigkeit, z. B. heißes Wasser, geleitet wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Umstand zu verwerten, daß Spindeldichtungen oft nur bei geöffnetem Ventil wirksam sein müssen und daher bei geschlossenem Ventil nicht angepreßt zu werden brauchen. Es sind zwar Armaturendichtungen bekannt, die diesen Umstand in der Weise verwerten, daß an der als ringförnüge Packung um die Spindel des Ventils angeordneten Dichtung der Flansch eines axial auf der Spindel verschiebbaren Ringes anliegt, der nur bei geöffnetem Ventil an die Dichtung gedrückt wird. Diese bekannten Arinaturendichtungen sind jedoch nur bei bestimmten Konstruktionen von Ventilen anwendbar und z. B. bei einem Durchgangsventil mit einem einen Ventilkörper vom Ventilsitz gegen eine Rückstellkraft abhebenden Ventilstößel nicht brauchbar.
  • Die oben geschilderten Nachteile der bekannten Spindeldichtungen für ein Ventil mit einem den Ventilkörper vom Ventilsitz gegen eine Rückstellkraft abhebenden Ventilstößel sind gemäß der Erfindung gt, daß der Ventilstößel in mindestens dadurch beseitig zwei Teile unterteilt ist und daß die Dichtung im Zwischenraum zwischen den Teilen angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß bei entsprechender Dimensionierunc, der Dichtung, z. B. einer Dichtungsscheibe, eines Dichtungsringes, einer Dichtungskugel od. dgl., die Dichtung sich nur dann fest an die Führungswandung anlegt, wenn zum Abheben des Ventilkörpers vom Ventilsitz auf das dem Ventilkörper abgekehrte Ende des Ventilstößels eine Kraft ausgeübt wird, durch die die zwischen den Ventilstößelteilen liegende Dichtung etwas zusammengepreßt und dadurch an die Führungswandung gedrückt wird. Sobald das Ventil geschlossen ist, wird die Dichtung entlastet, so daß sie sich nicht an der Wandung festsetzen kann. Auch wird durch die Dichtung die Stößelwandung überhaupt nicht abgenutzt, und eine eventuelle Abnutzung der Führungswandung im Bereich der Dichtung spielt praktisch keine Rolle, da die Dichtung elastisch genug ist, um eventuelle Aufweitungen der Führung in diesem Bereich auszugleichen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Ventilstößel, der in der Regel für eine einwandfreie Führung an zwei Stellen geführt sein muß, nun in mindestens zwei verhältnismäßig kurze Teile unterteilt ist, deren Führung wesentlich einfacher gestaltet werden kann. An die Stößelführun- brauchen daher nicht mehr so hohe Anforderungen gestellt zu werden wie bisher, trotzdem ist aber eine einwandfreie Fühgewährleistet, da sich die einrung des Ventilstößels g zelnen Ventilstößelteile kleinen Ungenauigkeiten in der Führung leicht anpassen können.
  • Ob die Dichtung, wie oben beschrieben, als Kugel, gt von den Ring oder Scheibe ausgebildet wird, häng im Einzelfall vorliegenden Bedingungen und von dem verwendeten Dichtungsmaterial ab. Auf jeden Fall ergibt die Möglichkeit, für die Dichtung eine beliebige Form wählen zu können, eine weitere Möglichkeit, die Dichtung des Ventilstößels allen in der Praxis vorkommenden Verhältnissen anzupassen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Wirkung der Dichtung auch durch die Ausbildung mindenstens eines an der Dichtung anliegenden Endes eines Ventilstößelteiles beeinflußt werden kann, da die Verformung der Dichtung davon abhängig sein wird, ob das an der Dichtung anliegende Ende des Ventilstößelteiles eben, ballig oder konisch ausgebildet ist.
  • Schließlich hat die Erfindung noch den entscheidenden Vorteil, daß kein Gewindenippel erforderlich ist, der in der Regel aus einem hochwertigen Metall, z. B. Messing, hergestellt werden muß. Dadurch werden bei besserer Wirkung der Dichtung der Aufwand und die Kosten bei der Herstellung herabgesetzt. Auch läßt sich die Dichtung beim Ventil gemäß der Erfindung wesentlich leichter auswechseln als bei den bekannten Ventilen, bei denen beim Auswechseln zuerst der Nippel ausgeschraubt, dann die Dichtung herausgenommen, die neue Dichtung eingesetzt und wieder der Nippel eingeschraubt werden muß, was bei einem verunreinigten Ventil in der Praxis oft auf große Schwierigkeiten stößt. Demgegenüber muß beim Ventil gemäß der Erfindung lediglich der eine Stößelteil herausgenommen werden, so daß dann die Dichtung, die verhältnismäßig lose in der Führung liegt, von selbst herausfällt und durch eine neue Dichtung sofort ersetzt werden kann.
  • In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt Fia. 1 einen Axialschnitt durch das Ausführungsbeispiel eines Durchgangsventils, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fi g. 3 Draufsichten von drei verschiedenen Dichtunaen für das Ventil nach Fi". 1 in größerer Darstellung Das in Fig. 1 dargestellte Durchgangsventil dient zum abschließbaren Verbinden zweier Leitungen 1 und 2. Zu diesem Zweck ist ein Hohlraurn 3 des Ventilgehäuses 4 mit der Leitung 1 unmittelbar verbunden. Der Hohlraum 3 ist durch eine Bohrung 5 mit einem Hohlraum 6 verbunden, der durch Bohrungen 7 im Ventilgehäuse mit der Leitung 2 verbunden ist.
  • Um die Verbindung zwischen den Leitungen 1 und 2 sperren zu Können, ist im Hohlraum 3 ein Ventilk-örper 8 vorgesehen, der durch die Kraft einer Feder 9 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 10 cy ege (T n e inenVentilsitzllgedrücl-,twird,dendieMündung der Bohrung 5 in den Hohlraum 3 bildet.
  • Um den Ventilkörper 8 von seinem Ventilsitz 11 abheben zu können, ist in einer Bohrung 12 des Ventil-ehäuses 4 ein Ventilstößel 13 axial verschiebbar gelagert. Zum Verschieben des Ventilstößels 13 ist in einem Schlitz 14 des Ventilgehäuses ein Handhebel 15 um eine Achse 16 schwenkbar gelagert. In den Schlitz 14 ragt das dem Ventilkörper 8 abgekehrte Ende des Ventilstößels 13 hinein, so daß beim Schwenken des Handhebels 15 der Ventilstößel 13 an den Ventilkörper 8 gedrückt wird und diesen dadurch gegen die Kraft der Feder 9 von seinem Ventilsitz 11 abhebt. Der Schlitz 14 erstreckt sich in einer Diametralebene, die zu der durch die Bohrung 7 definierten Diametralebene des Ventilgehäuses senkrecht ist.
  • Der Ventilstößel 13 ist in zwei Teile 17 und 18 unterteilt, wobei die Trennstelle zwischen den beiden Stößelteilen innerhalb der Bohrung 12 liegt. Im Zwischenraum zwischen den beiden Teilen 17 und 18 ist eine Dichtung 19 vorgesehen. Diese Dichtung kann, wie das in Fig. 3 dargestellt ist, als Vollscheibe 19 a, als Ring 19 b oder als Kugel 19 c ausgebildet sein.
  • Wird der Handhebel 15 in Fig. 1 gegen den Sinn des Uhrzeigers um seine Schwenkachse 16 geschwenkt, dann drückt der Stößelteil 17 über die Dichtung 19 auf den Stößelteil 18, der dann auf den Ventilkörper 8 einwirkt. Dadurch, daß die Dichtung 19 den vom Handhebel 15 auf den Ventilkörper 8 ausgeübten Druck übertragen muß, wird sie zusammengequetscht und hat daher das Bestreben, seitlich aus dem Zwischenraum zwischen den Stößelteilen 17 und 18 herauszuquellen. Dieses wird jedoch durch die Wandung der Bohrung 12 verhindert, so daß sich die Dichtung 19 bei abgehobenem Ventilkörper 8 dichtend an die Wandung der Bohrung 12 legt. Diese dichtende Wirkung der Dichtung 19 kann nun durch entsprechende Formgebung der Dichtung 19 den je- weiligen Verhältnissen angepaßt werden. Auf jeden Fall wird durch die Dichtung 19 verhindert, daß das aus der Leitung 1 durch die Bohrung 5 in den Hohlraum 6 einströmende Medium durch den Zwischenraum zwischen dem Ventilstößel 13 und seiner Bohrung 12 in den Schlitz 14 gelangen kann. Wird nun beim Schließen des Ventils der Handhebel 14 losgelassen, dann steht die Dichtung 19 nicht mehr unter Druck, so daß diese sich nicht mehr bremsend an die Wandung der Bohrung 12 anlegt und die Feder 9 den Ventilkörper 8 zusammen mit dem Ventilstößel 13 in die Schließstellung des Ventils zurückbewegt.
  • Wie bereits oben ausgeführt ist, kann durch entsprechende Formgebung für die Dichtung 19 diese den verschiedenen Verhältnissen angepaßt werden. Es können aber auch die der Dichtung 19 zugekehrten Enden der Ventilstößelteile 17 und 18 entsprechend eben, ballig oder konisch ausgebildet sein, so daß dadurch auch die Wirkung der Dichtung variiert und den verschiedensten gegebenen Verhältnissen angepaßt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Spindeldichtung für ein Ventil mit einem den Ventilkörper vom Ventilsitz gegen eine Rückstellkraft abhebenden Ventilstößel und einer Dichtung zum Abdichten des Zwischenraumes zwischen dem Ventilstößel und seiner Führung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (13) in mindestens zwei Teile (17, 18) unterteilt ist und daß die Dichtung (19) im Zwischenraum zwischen den Teilen (17, 18) angeordnet ist.
  2. 2. Spindeldichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein an der Dichtung(19) anliegendes Ende eines Ventilstößelteiles (17, 18) ballig oder konisch ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 811532, 817 064.
DET18478A 1960-06-02 1960-06-02 Spindeldichtung Pending DE1108030B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE811532C (de) * 1949-05-03 1951-08-20 Rudolf Majert G M B H Spindeldurchfuehrung mit Dichtungspackung, insbesondere fuer Hochdruckabsperrventile
DE817064C (de) * 1948-10-24 1952-01-07 Josef Reiner Stopfbuechse fuer Absperrschieber

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE817064C (de) * 1948-10-24 1952-01-07 Josef Reiner Stopfbuechse fuer Absperrschieber
DE811532C (de) * 1949-05-03 1951-08-20 Rudolf Majert G M B H Spindeldurchfuehrung mit Dichtungspackung, insbesondere fuer Hochdruckabsperrventile

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