DE1107883B - Verfahren zum Regenerieren von bei der Entfernung von Schwefel-wasserstoff aus Gasen anfallender, mit H S beladener waessriger Waschlauge - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von bei der Entfernung von Schwefel-wasserstoff aus Gasen anfallender, mit H S beladener waessriger Waschlauge

Info

Publication number
DE1107883B
DE1107883B DEG25719A DEG0025719A DE1107883B DE 1107883 B DE1107883 B DE 1107883B DE G25719 A DEG25719 A DE G25719A DE G0025719 A DEG0025719 A DE G0025719A DE 1107883 B DE1107883 B DE 1107883B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aqueous
dye
hydrogen sulfide
aqueous solution
wash liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG25719A
Other languages
English (en)
Inventor
John Eric Mills
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gas Council
Original Assignee
Gas Council
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gas Council filed Critical Gas Council
Publication of DE1107883B publication Critical patent/DE1107883B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Regenerieren von bei der Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen anfallender, mit H2 S beladener wäßriger Waschlauge Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren von bei der Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen anfallender, mit H,S beladener wäßriger Waschlauge.
  • Es ist ein Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen, insbesondere Kokereigasen, bekannt, wobei man abwechselnd die Gase mit einer Lösung oder Suspension einer organischen Verbindung wäscht, die beim Zusammenbringen mit Schwefelwasserstoff ein leicht wieder oxydierbares Reduktionsprodukt liefert, worauf man die Lösung oder Suspension, die nun das Reduktionsprodukt enthält, mit Luft oder Sauerstoff zusammenbringt und das Reduktionsprodukt in die ursprüngliche Verbindung zurückverwandelt. Das Verfahren läßt sich durch folgende Nettogleichung wiedergeben:
    2H,S + 02 @- 2H20 + 2S
    Unter den zur Verwendung in diesem Verfahren vorgeschlagenen organischen Verbindungen befinden sich bestimmte organische basische Farbstoffe, die normalerweise in Form von Salzen erhältlich sind, z. B. Farbstoffe der Azin-, Thiazin-, Oxazin- und Triphenylmethanreihe, wie Methylenblauchlorid, Methylenviolett und Meldolasblau.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1051451 sind für diesen Zweck Farbstoffbasen beschrieben, die sich von diesen Klassen ableiten.
  • Geeignete Lösungsmittel für derartige Farbstoffe und Farbstoffbasen sind Anilin, Kresolsäuren, d. h. Alkylhydroxybenzoesäuren, entweder einzeln oder in Mischung, sowie die Xylenole.
  • Eine Schwierigkeit, die bei diesen Verfahren auftritt, ist der Verlust bzw. die Abgabe an Lösungsmittel an die Gase während des Waschvorganges. Eine andere Schwierigkeit, die bei Anilin stärker hervortritt als bei den Lösungsmitteln des Kresol- und Xylenoltyps, besteht in Nebenreaktion zwischen dem Lösungsmittel und reaktionsfähigen Verbindungen im Gas. Beispielsweise reagieren ungesättigte Verbindungen mit dem Schwefelkohlenstoff.
  • Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Regenerieren von bei der Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen anfallender, mit H,S beladener wäßriger Waschlauge zu schaffen, bei dem diese Komplikationen vermieden werden. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Waschlauge mit einer nichtwäßrigen, mit Waschlauge nicht mischbaren Lösung eines organischen Farbstoffes bzw. einer Farbstoffbase in innige Berührung gebracht wird, wobei der organische Farbstoff oder die Farbstoffbase mit dem Schwefelwasserstoff der Waschlauge ein leicht oxydierbares Reduktionsprodukt bildet, worauf man die nichtwäßrige, das Reduktionsprodukt enthaltende Lösung von der wäßrigen Waschlauge abtrennt und die abgetrennte nichtwäßrige Lösung mit Luft oder Sauerstoff in Berührung bringt und das Reduktionsprodukt zum Farbstoff oder zur Farbstoffbase zurückoxydiert.
  • Die regenerierte Waschflüssigkeit, auf diese Weise vom Schwefelwasserstoff befreit, kann, im Kreislauf a führt, wieder zur Gaswäsche verwendet werden; die regenerierte nichtwäßrige Lösung, die den Farbstoff oder die Farbstoffbase in oxydierter Form enthält, wird zur Regeneration der Waschlauge wiederverwendet.
  • Zweckmäßigerweise ist die Waschlauge eine Flüssigkeit, wie sie im allgemeinen zur Gaswäsche von Schwefelwasserstoff aus Gasen verwendet wird. Geeignete Waschlaugen sind wäßrige Lösungen von Ammoniak oder Alkalisalzen schwacher Säuren, wie Kohlensäure, Borsäure, Phosphorsäure und Phenole, oder wäßrige Lösungen organischer Basen, z. B. Äthanolamine. Weitere Waschflüssigkeiten sind wäßrige Lösungen von Alkalisalzen von Aminocarbonsäuren, wie Glycokoll oder Alanin.
  • Der Farbstoff bzw. die Farbstoff`base kann irgendeine der obenerwähnten Verbindungen sein. Das nichtwäßrige Lösungsmittel für den Farbstoff bzw. die Farbstoffbase soll mit der gewählten Waschlauge nicht mischbar sein und kann jedes der obenerwähnten Lösungsmittel sein. Das verwendete Lösungsmittel darf mit keinem Bestandteil der ausgewählten Waschlauge in ihrem frischen Zustand reagieren. Zum Beispiel sollte man Alkylhydroxybenzoesäuren als Lösungsmittel nicht verwenden, wenn die Waschlauge eine organische Base, wie Äthanolamin, enthält. Das bevorzugt verwendete Lösungsmittel ist Anilin, da seine Lösungen Schwefelwasserstoff aus den Waschlaugen schneller extrahieren als die anderen erwähnten Lösungsmittel. Darüber hinaus trennt sich Anilin leichter von der wäßrigen Waschlauge ab als z. B. die Alkylhydroxybenzoesäuren.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die obenerwähnten Schwierigkeiten behoben. Es erfolgt keine nennenswerte Aufnahme an nichtwäßrigem Lösungsmittel durch das Gas, da das Lösungsmittel nie in Berührung mit dem Gas kommt. Aus dem gleichen Grunde erfolgen keine Nebenreaktionen zwischen dem nichtwäßrigen Lösungsmittel und reaktionsfähigen Bestandteilen des Gases. Ein weiterer Vorzug gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß Schwefelwasserstoff aus dem Gas in vielen der wäßrigen Waschlaugen schneller aufgenommen wird als von einer nichtwäßrigen Lösung eines der erwähnten Farbstoffe oder Farbstoffbasen, wodurch man nur einen verhältnismäßig kleinen Absorber benötigt.
  • Die Erfindung bietet auch Vorzüge gegenüber bekannten Verfahren zur Absorption von Schwefelwasserstoff unter Verwendung von wäßrigen Waschlaugen der oben beschriebenen Art, da bei allen diesen Verfahren große Wärmemengen zur Regeneration der Waschlaugen notwendig sind. Darüber hinaus wird bei diesen Verfahren Schwefelwasserstoff nicht vollständig aus dem Gas entfernt, da es unwirtschaftlich ist, Schwefelwasserstoff vollständig aus den Waschlaugen während der Regeneration zu entfernen.
  • Bei dem Zweistufenverfahren der vorliegenden Erfindung wird Schwefelwasserstoff aus der Waschlauge ohne Anwendung von Wärme praktisch vollständig entfernt. Die auf diese Weise vollständig regenerierte Waschlauge kann daher Schwefelwasserstoff aus Gasen praktisch vollständig entfernen. Das Verfahren läßt sich bei Normaldruck oder bei erhöhtem Druck durchführen.
  • Die Abtrennung der nichtwäßrigen Lösung von der wäßrigen Waschlauge wird am zweckmäßigsten durch Phasenabtrennung in zwei Phasen auf Grund der Schwere bewirkt. Die Abtrennung auf Grund der Schwere läßt sich durch Zugabe eines wasserlöslichen Neutralsalzes zur Waschlauge fördern. Hierbei wird der Unterschied in der Dichte zwischen der Waschlauge und der nichtwäßrigen Lösung erhöht.
  • Die nichtwäßrige Lösung kann zur Abtrennung von Schwefel in kristalliner Form abgekühlt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abtrennung von Schwefelwasserstoff aus einem Gas besteht aus einem ersten Kreis, durch den eine wäßrige Waschlauge fließen kann, einschließlich einem Absorber, der die Waschlauge in Berührung mit dem schwefelwasserstoffhaltigen Gas bringt, einem Mischer zum Mischen der nun Schwefelwasserstoff enthaltenden Waschlauge mit einer nichtwäßrigen Lösung eines organischen Farbstoffes oder einer Farbstoff base, wobei der Schwefelwasserstoff mit dem Farbstoff oder der Farbstoffbase unter Bildung eines leicht oxydierbaren Reduktionsproduktes reagiert, das in der nichtwäßrigen Lösung gelöst bleibt, und die wäßrige Waschlauge regeneriert wird, sowie einem Abscheider zur Abtrennung der regenerierten wäßrigen Waschlauge von der nichtwäßrigen Lösung. Die Vorrichtung enthält einen zweiten Kreis, durch den die genannte nichtwäßrige Lösung fließt, einschließlich dem angeführten Mischer, dem Abscheider und einem Oxydationsraum, in dem die nichtwäßrige Lösung mit Luft oder Sauerstoff in Berührung gebracht wird, um das erwähnte Reduktionsprodukt zum Farbstoff bzw. der Farbstoffbase zurückzuoxydieren.
  • Der zweite Kreis kann auch einen Schwefelkristallisierbehälter enthalten, in dem die nichtwäßrige Lösung abgekühlt und der Schwefel durch Kristallisation aus ihr entfernt wird.
  • Die Erfindung läßt sich natürlich auf verschiedene Weise durchführen. Eine spezielle Ausführungsform der Vorrichtung und ein Verfahren sollen nun an Hand des Fließschemas näher erläutert werden. In dem Fließschema ist schematisch die Reinigung von Kokereigas von Schwefelwasserstoff beschrieben. Die Vorrichtung enthält einen Absorptionsturm 10, der mit hölzernen Rosten vollgepackt ist, in den schwefelwasserstoffhaltiges Kokereigas von unten durch ein Rohr 11 eingeleitet wird und in den eine wäßrige Waschlauge bei einer Temperatur von etwa 15° C von oben durch ein Rohr 12 und einen Sprüher 13 herabrieselt. Die Waschlauge absorbiert im Turm 10 Schwefelwasserstoff vom aufwärts steigenden Gas, und die verunreinigte Waschlauge wird unten durch ein Rohr 14 mit einer Pumpe 15 abgezogen. Das gereinigte Gas wird vom Absorptionsturm 10 oben durch das Rohr 16 abgelassen.
  • Die verunreinigte Waschlauge wird von der Pumpe 15 zu einem Erwärmer 17 geführt und ihre Temperatur auf etwa 40° C gebracht. Die warme verunreinigte Waschlauge fließt vom Erwärmer 17 durch ein Rohr 18 und kommt bei der Verbindungsstelle 19 mit einem Strom einer nichtwäßrigen Lösung eines Farbstoffes oder einer Farbstoffbase mit einer Temperatur von etwa 35° C in Berührung, die durch das Rohr 20 fließt. Die nichtwäßrige Lösung enthält auch etwas gelösten Schwefel. Die Gründe hierfür werden weiter unten deutlich. Die Mischung fließt in einen Mischer 21, wobei sorgfältige Mischung erfolgt und der Schwefelwasserstoffgehalt der verunreinigten wäßrigen Waschlauge vom Farbstoff oder der Farbstoff Base in der nichtwäßrigen Lösung aufgenommen wird. Schwefelwasserstoff reduziert den Farbstoff zu einem im nichtwäßrigen Lösungsmittel in Lösung bleibenden Reduktionsprodukt. Hierauf fließt die Mischung in einen Abscheider 22, in dem sich die nichtwäßrige Phase als obere Schicht von der wäßrigen Phase abtrennt. Die obere Schicht enthält das nichtwäßrige Lösungsmittel, die reduzierte Verbindung des Farbstoffes und gelösten Schwefel. Die untere Schicht enthält die gereinigte wäßrige Waschlauge. Beide Schichten besitzen eine Temperatur von etwa 38° C.
  • Die wäßrige Waschlauge wird vom Abscheider durch ein Rohr 24 zum Kühler 25 abgelassen, in dem seine Temperatur auf etwa 15° C erniedrigt wird. Aus dem Kühler 25 fließt die abgekühlte Waschlauge durch ein Rohr 12 in den Kreis zurück.
  • Die obere Schicht im Abscheider 22 wird durch ein Rohr 26 entfernt und tritt in einen Schwefelkristalli Bierbehälter 27, in dem sie auf eine Temperatur von etwa 30° C durch eine mit Wasser gespeiste Kühlschlange 28 abgekühlt wird. Der Kristallisierbehälter 27 enthält Schwefelkristalle. Durch den Temperaturabfall auf etwa 29° C kristallisiert im Kristallisationsbehälter ein Teil des in der nichtwäßrigen Lösung enthaltenden Schwefels an den vorhandenen Schwefelkeimen aus. Von Zeit zu Zeit wird die Aufschlämmung von Schwefelkristallen aus dem Kristallisierbehälter 27 durch ein Rohr 29 abgelassen. Die nichtwäßrige Lösung, die auf diese Weise teilweise vom gelösten Schwefel befreit wird, verläßt den Behälter 27 durch ein Rohr 30 und wird durch einen Sprüher 31 von oben in den Oxydationsturm 32 versprüht, der mit Holzrosten versehen ist. Luft wird von unten in den Oxydationsturm durch ein Rohr 33 geblasen und strömt im Gegenstrom der herabrieselnden Lösung entgegen. Durch den Sauerstoff wird das Reduktionsprodukt des Farbstoffes zurückoxydiert und somit der Farbstoff bzw. die Farbstoffbase in ihre ursprüngliche Form zurückverwandelt. Hierbei wird Schwefel in Freiheit gesetzt, der im nichtwäßrigen Lösungsmittel in Lösung bleibt. Überschüssige Luft streicht oben aus dem Turm durch ein Rohr 34 ab. Da die Oxydation exotherm verläuft, steigt die Temperatur der nichtwäßrigen Lösung von etwa 29 auf etwa 35° C bei ihrem Herabrieseln durch den Turm. Die nichtwäßrige Lösung wird vom Boden des Turmes durch ein Rohr 35 mit Hilfe der Pumpe 36 abgezogen, in das Rohr 20 geleitet und auf diese Weise wieder dem Kreis zugeführt.
  • Die wäßrige Waschlauge ist vorzugsweise eine normale Natriumcarbonat- und Natriumbicarbonatlösung. Bei Kokereigas mit etwa 20/, Gehalt an Kohlendioxyd liegen im Gleichgewicht 600/, des Natriums in der Lösung als Bicarbonat vor. Daneben kann die Lösung ein wasserlösliches Neutralsalz, wie Kaliumchlorid, in einer Menge von etwa 20 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf die Natriumsalze, enthalten. Dieses Neutralsalz hat die Aufgabe, die Dichte der wäßrigen Lösung zu erhöhen und auf diese Weise die Abtrennung der wäßrigen Lösung von der nichtwäßrigen Lösung im Abscheider 22 zu erleichtern.
  • Die nichtwäßrige Lösung ist vorzugsweise eine etwa 4gewichtsprozentige Lösung von Methylenblaubase in Anilin.
  • Zur Verringerung des Schwefelwasserstoffgehaltes von Kokereigas, das etwa 36g Schwefelwasserstoff je 2,83 m3 enthält, auf einen Gehalt von 0,00015 °/o bei einer Durchsatzgeschwindigkeit von etwa 28320m3 Gas je Stunde sind folgende Werte der verwendeten Lösungen und Abmessungen in der Vorrichtung geeignet Geschwindigkeit des Kreislaufs der wäßrigen Lösung ....... 272 750 1/Std. Geschwindigkeit des Kreislaufs der nichtwäßrigen Lösung ... 136 377 1/Std. Verweilzeit der Lösung im Abscheider .................. 15 Minuten Abmessungen des Absorptionsturms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,35m Durchmesser, 22,8 m Höhe Abmessungen des Oxydationsturms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,50m Durchmesser, 12,20 m Höhe Strömungsgeschwindigkeit der Luft durch den Oxydationsturm ..................... 2124 m3/Std. Abmessungen des Kristallisationsbehälters . . . . . . . . . . . . 1,80 m Durchmesser, 4,90 m Höhe Die oben und im Fließschema angegebenen Temperaturen sind nicht von entscheidender Bedeutung. Vorzugsweise beträgt jedoch die Temperatur der nichtwäßrigen Lösung, die in den Kristallisationsbehälter eintritt, etwa 38° C, da man auf diese Weise mit Wasser gewöhnlicher Temperatur den Kristallisationsbehälter kühlen kann. Die Temperatur der nichtwäßrigen Lösung, die in den Kristallisationsbehälter eintritt, bestimmt zu gewissem Grad die an anderen Stellen der Vorrichtung angewendeten Temperaturen. Gegebenenfalls kann ein Teil des Erwärmens und ein Teil der Abkühlung in den Kühlern 25 und/oder 28 mit Hilfe von Wärmeaustauschern bewirkt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Regenerieren von bei der Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen anfallender, mit H, S beladener wäßriger Waschlauge, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Waschlauge mit einer nichtwäßrigen, mit Waschlauge nicht mischbaren Lösung eines organischen Farbstoffes bzw. einer Farbstoffbase in innige Berührung gebracht wird, wobei der organische Farbstoff oder die Farbstoffbase mit dem Schwefelwasserstoff der Waschlauge ein leicht oxydierbares Reduktionsprodukt bildet, worauf man die nichtwäßrige, das Reduktionsprodukt enthaltende Lösung von der wäßrigen Waschlauge abtrennt und die abgetrennte nichtwäßrige Lösung mit Luft oder Sauerstoff in Berührung bringt und das Reduktionsprodukt zum Farbstoff oder der Farbstoffbase zurückoxydiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die regenerierte wäßrige Waschlauge zum Waschen weiterer Gasmengen in den Kreislauf zurückführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die regenerierte nichtwäßrige Lösung zur Regenerierung weiterer Waschlaugenmengen dem Kreislauf zurückführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abtrennung der beiden Lösungen durch ihre Schwere vornimmt, wobei man zur Erhöhung der Dichte der wäßrigen Waschlauge dieser ein wasserlösliches Neutralsalz zusetzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die nichtwäßrige Lösung zur Abscheidung von kristallinem Schwefel abkühlt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 869 106.
DEG25719A 1957-11-18 1958-11-14 Verfahren zum Regenerieren von bei der Entfernung von Schwefel-wasserstoff aus Gasen anfallender, mit H S beladener waessriger Waschlauge Pending DE1107883B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1107883X 1957-11-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1107883B true DE1107883B (de) 1961-05-31

Family

ID=10874566

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG25719A Pending DE1107883B (de) 1957-11-18 1958-11-14 Verfahren zum Regenerieren von bei der Entfernung von Schwefel-wasserstoff aus Gasen anfallender, mit H S beladener waessriger Waschlauge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1107883B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869106C (de) * 1944-07-11 1953-03-02 Koppers Co Inc Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Koksofengasen, von Schwefelverbindungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869106C (de) * 1944-07-11 1953-03-02 Koppers Co Inc Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Koksofengasen, von Schwefelverbindungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2226215B2 (de) Verfahren zur Regeneration eines beladenen Absorptionsmittels, das beim Auswaschen von sauren Komponenten aus Gasen anfällt
DE1801539C2 (de) Verfahren zum Reinigen technischer Gase durch Absorption der darin enthaltenen Verunreinigungen unter Druck in einem hochsiedenden, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel
DE1544106B2 (de) Verfahren zum entfernen saurer gase aus gasgemischen
EP0284116B1 (de) Verfahren zum Regenerieren von mit Kohlendioxid und Kohlenoxisulfid beladenen Waschlösungesströmen
EP0048319B1 (de) Verfahren zum Auswaschen von H2S aus Kokereigas nach dem Sulfammon-Verfahren
EP0179346A2 (de) Verfahren zum Auswaschen saurer Gase aus Gasgemischen
DE3208961A1 (de) Verfahren zur entschwefelung von koksofengas
DE1107883B (de) Verfahren zum Regenerieren von bei der Entfernung von Schwefel-wasserstoff aus Gasen anfallender, mit H S beladener waessriger Waschlauge
DE2759123C2 (de) Verfahren zum Auswaschen von sauren Gasen aus Gasgemischen
DE2425393C3 (de) Verfahren zur Entsäuerung von Koksofengas
US2975026A (en) Removing hydrogen sulphide from gases
EP0014950A1 (de) Verfahren zur Rückgewinnung der Salze der Anthrachinon-disulfonsäure aus einem Waschflüssigkeitsstrom
DE2855630C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Phthalsäureanhydrid aus den Reaktionsgasen der katalytischen Oxidation von o-Xylol und/oder Naphthalin
EP0520316B1 (de) Verfahren zur selektiven H2S-Auswaschung
DE1544141B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Gasoder Flüssigkeitsresten aus angereicherten Lösungsmitteln
DE720315C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff aus Gaswasser
DE2736488B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefeloxiden aus Rauchgasen
DE1273490B (de) Verfahren zum Regenerieren kohlendioxydbeladener Waschlaugen
AT228764B (de) Verfahren zur Abtrennung saurer Verunreinigungen aus gasförmigen Gemischen
DE1014278B (de) Verfahren zur Entfernung von Bestandteilen aus Schwefelwasserstoff und Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasen
DE622042C (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen sauren Verunreinigungenaus ammoniakhaltigen Gasen
DE1494786A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd und/oder Schwefelwasserstoff aus Gasgemischen mit Alkylencarbonaten
AT216532B (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefel
AT234096B (de) Verfahren zur Entfernung saurer Komponenten aus einem Gasgemisch
AT218156B (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus flüssigen Kohlenwasserstoffen