DE1107572B - Elektrischer Zuender zum Zuenden von Feststoff-Raketentreibsaetzen - Google Patents

Elektrischer Zuender zum Zuenden von Feststoff-Raketentreibsaetzen

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DE1107572B
DE1107572B DEI14197A DEI0014197A DE1107572B DE 1107572 B DE1107572 B DE 1107572B DE I14197 A DEI14197 A DE I14197A DE I0014197 A DEI0014197 A DE I0014197A DE 1107572 B DE1107572 B DE 1107572B
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DE
Germany
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charge
ignition
detonator
igniter
electric
Prior art date
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Pending
Application number
DEI14197A
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English (en)
Inventor
David Hardie
James Anderson Scott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Publication of DE1107572B publication Critical patent/DE1107572B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/95Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof characterised by starting or ignition means or arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Elektrischer Zünder zum Zünden von Feststoff Raketentreibsätzen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zünder zum Zünden von Feststoff-Raketentreibsätzen, der aus einem einseitig offenen Zündergehäuse besteht, in das der elektrische Zündkopf und die Zündladung eingebettet sind.
  • Um günstige Flugeigenschaften einer Rakete zu erreichen, wird zweckmäßig die Antriebsladung für die Rakete im Schwerpunkt derselben, d. h. etwa im Mittelteil, angebracht, und zwar in einem gewissen Abstand von der eigentlichen Antriebsdüse der Rakete, die sich am rückwärtigen Ende derselben befindet. Aus Sicherheitsgründen ist es weiterhin wichtig, die elektrisch zu betätigende Zündvorrichtung zum Inbetriebsetzen der Rakete erst dann in ihre Arbeitslage zu bringen, wenn die Rakete tatsächlich in Betrieb genommen wird. Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, den Zünder direkt an der Antriebsladung der Rakete anzubringen, vielmehr muß dieser am äußersten Austrittsende der Rakete, d. h. an der Düse selbst, angebracht werden. Es muß also in einem größeren Abstand von diesem Zünder an der Antriebsladung für die Rakete selbst noch eine weitere Zündladung angebracht werden.
  • Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein elektrischer Zünder vorgeschlagen, der für diesen Zweck besonders geeignet ist und der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zündladung aus einer pulverförmigen, schnell abbrennenden Ladung besteht, die um den elektrischen Zündkopf herum angebracht ist, wobei eine weitere vorgelagerte Ladung aus schnell abbrennenden Preßkörpern vorgesehen ist. Beim Zünden eines derartigen Zünders werden die Teilchen der vorgelagerten Ladung aus schnell abbrennenden Preßkörpern durch eine zentrale Bohrung der Antriebsladung für die Rakete gegen die am vorderen Ende derselben angebrachte Zündladung geschleudert.
  • Es ist an sich bekannt, eine elektrische Zündvorrichtung dicht an der Düse einer Rakete und an dem dort vorhandenen Ende der Antriebsladung vorzusehen, die selbst nur wenig von der eigentlichen Düse entfernt angeordnet ist. Bei dieser bekannten Zündvorrichtung handelt es sich um einen elektrisch zu betätigenden Zünder, wobei sich innerhalb eines rasch abbrennenden Gehäuses, beispielsweise aus Celluloid, eine Ladung aus feinkörnigem Schwarzpulver befindet, in die das elektrische Zündelement eingebettet ist, wobei vor dem feinkörnigen Pulver eine Ladung aus grobkörnigem Pulver angeordnet ist. Die den Antrieb bewirkende Raketenladung ist hierbei nicht mit einem axialen Kanal versehen, da die Zündvorrichtung auf das Ende dieser Ladung wirkt. Es sind weiterhin Zündvorrichtungen für Raketen vorgeschlagen worden, bei der eine mit einem axialen Kanal versehene Antriebsladung gezündet wird und wobei die Zündvorrichtung an dem der Raketendüse zugewendeten Ende der Zündladung angeordnet ist. Hierbei ist das Ende dieser Leitung mit einer Scheibe aus einer Zündmasse versehen, die mittels einer elektrisch zu betätigenden Zündvorrichtung gezündet wird, die an diesem Düsenende angebracht ist. Diese elektrisch zu betätigende Zündvorrichtung enthält eine Explosionsladung, welche dazu dient, ein metallisches Abschlußelement zu zerstören, das sich zwischen der Austrittsdüse und der Scheibe aus der Zündmasse befindet. Brennende Gase und Metallteilchen der detonierenden Sprengladung und das zerstörte metallische Abschlußelement schlagen dann gegen die Zündladungsscheibe und bringen diese zur Zündung. Diese bekannte Einrichtung ist also sehr umständlich und läßt eine einfache Handhabung nicht zu.
  • Demgegenüber ist der den Gegenstand der Erfindung bildende Zünder zum Zünden von Feststoff-Raketentreibsätzen äußerst einfach und betriebssicher.
  • Die elektrisch zu betätigende Zündvorrichtung kann aus einem durch Niederspannung zu betätigenden elektrischen Zündkopf bestehen oder beispielsweise aus einem elektrischen blaslochfreien Verzögerungszünder, der im wesentlichen nicht detoniert und der beispielsweise in dem britischen Patent 773 717 beschrieben ist. Dieser Zünder besteht aus einem Metallgehäuse, welches eine Grundladung aus einer Schwarzpulvermasse enthält, oberhalb deren sich eine Ladung aus einer primären Zündmasse befindet, und zwar in einer Menge, die ausreichend ist, um bei der Zündung das Gehäuse zu zerstören. Die Leitungsdrähte eines elektrischen Zünders ragen durch einen Stopfen aus nachgiebigem Material hindurch, der das Gehäuse abschließt, und zwischen dem Zündkopf und der Primärzündladung ist eine gewisse Länge einer Verzögerungsladung vorgesehen.
  • Die feinverteilte schnell abbrennende Ladung, welche die heißen Gase ergibt, besteht beispielsweise aus königem Schwarzpulver, welches in ausreichender Menge vorliegt, um gezündet zu werden und dann die rasch abbrennende Ladung auszustoßen. Mengen in einer Größenordnung von etwa 20 g haben sich hierfür als geeignet erwiesen. Andere feinverteilte abrennende Ladungen, welche für diesen Zweck verwendet werden können, bestehen aus Corditen und gewissen Ammonnitratmassen.
  • Die rasch abbrennende Masse in Form von Preßkörpern kann aus einem oder mehreren Preßkörpern bestehen. Schwarzpulver ist für diese Masse sehr geeignet, jedoch können auch andere Zündmassen verwendet werden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine Zündvorrichtung gemäß der Erfindung, welche mit einem Deckelverschluß zum Schutz bei der Lagerung versehen ist; Fig. 2 zeigt die Anordnung der Zündladung innerhalb einer Raketenladung.
  • Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist das Metallgehäuse 1 mit einem Flansch 2 und Löchern oder Ausnehmungen 3 zum Ansetzen eines Werkzeuges versehen. In eine Masse aus kalt abbindendem Kunstharz 4 sind zwei blaslochfreie Verzögerungszünder 5 gemäß dem britischen Patent 773 717 eingesetzt, und die isolierten Leitungsdrähte 6 sind mit entsprechenden Zuleitungen 7 versehen, welche durch einen Verschlußdeckel 8 hindurchragen und mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten elektrischen Stromquelle verbunden sind. Die Enden der Zünder 5 ragen in eine Ladung 9 aus körnigem Schwarzpulver hinein, welche mit einer Ladung 10 in Berührung steht, die aus Schwarzpulverformkörpern besteht, die mittels eines Celluloiddeckels 12 in ihrer Lage gehalten werden. Am oberen Ende der Zündvorrichtung ist ein Metalldeckel 12 vorgesehen, um den Eintritt von Feuchtigkeit während der Lagerung zu verhindern, und dieser Deckel 12 wird entfernt, wenn die Zündvorrichtung in die Rakete eingeschraubt wird.
  • Aus Fig.2 ist ersichtlich, in welcher Weise die Zündvorrichtung 17 in das Auslaßende der Antriebsladung einer Rakete 13 eingeschraubt ist. Bei der Betätigung werden die brennenden Schwarzpulverformkörper 10 in dem Rohr 16 vorgestoßen und zünden die Zündladung 15, die ihrerseits die Raketenantriebsladung 14 zünden. Bei dieser Einrichtung wird der Zünder gleichzeitig wie die in der Zeichnung nicht dargestellten Lademotoren betätigt, und durch die Verzögerungszünder 5 wird die erforderliche Verzögerungszeit zwischen der Zündung der Lademotoren und des Antriebsmotors geliefert. In dem Falle, wo keine Verzögerung erforderlich ist, kann der Verzögerungszünder durch einen elektrischen Zündkopf oder ähnliche unmittelbar wirkende Zündvorrichtungen ersetzt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Antriebsladung 14 der Rakete aus einem Hohlzylinder. Gewünschtenfalls können jedoch Ladungen von verschiedener geometrischer Ausbildung angewandt werden, und es ist nur erforderlich, dafür zu sorgen, daß die Brennladung der Zündvorrichtung dem Zünder der Antriebsladung zugänglich ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Zünder zum Zünden von Feststoff-Raketentreibsätzen, bestehend aus einem einseitig offenen Zündergehäuse, in das der elektrische Zündkopf und die Zündladung eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündladung aus einer pulverförmigen, schnell abbrennenden Ladung (9) um den elektrischen Zündkopf (5) und einer vorgelagerten Ladung (10) aus schnell abbrennenden Preßkörpern besteht.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmige Ladung und/oder die Preßkörper aus Schwarzpulver bestehen.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder (17) axial am Schwanzende der Rakete angebracht ist und auf eine Zündladung (15) einwirkt, die sich am vorderen Ende der mit einem Kanal versehenen Raketenantriebsladung (14) befindet.
  4. 4. Zünder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Preßkörper (10) des Zünders etwa dem inneren Querschnitt des die elektrisch zu betätigende Zündvorrichtung (17) enthaltenden Gehäuses (1) entspricht, aus dem sie ausgestoßen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patenschriften Nr. 2 462 135, 2 592 623.
DEI14197A 1957-03-07 1958-01-03 Elektrischer Zuender zum Zuenden von Feststoff-Raketentreibsaetzen Pending DE1107572B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2462135A (en) * 1944-04-06 1949-02-22 Leslie A Skinner Rocket primer
US2592623A (en) * 1948-02-16 1952-04-15 Norman K Turnbull Primer assembly for artillery ammunition

Patent Citations (2)

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US2462135A (en) * 1944-04-06 1949-02-22 Leslie A Skinner Rocket primer
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