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Kreiselbrecher Die Erfindung bezieht sich auf Kreiselbrecher mit Vorbrechzone
innerhalb eines sich an denBrechmantel nach oben anschließenden Traversenringes
für die kugelgelenkartige Lagerung der an ihrem unteren Ende kreisend angetriebenen
Brechkegelachse, der im Zusammenwirken mit dem auf den Brechkegel nach oben folgenden
Teil der Brechkegelachse als Fortsetzung des Brechmaules ausgebildet ist.
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Die Erfindung bezweckt, das Verhältnis der lichten Weite des Brechmaules
an seinem oberen und unteren Ende, das dem Zerkleinerungsgrad des Brechers entspricht,
sowie die obere Brechmaulweite, welche die maximale Größe der in dem Brecher verarbeitbaren
Brechgutstücke bestimmt, zu verbessern. Je größer der verlangte Zerkleinerungsgrad
und die Aufgabegröße der Brechgutstücke sein sollen, um so größer fällt die Bauhöhe
des Brechers und sein größter Durchmesser aus, da der Einzugswinkel des Brechmaules,
das ist der Winkel zwischen dem Brechmaul und dem Brechkegel in einer Radialebene,
eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf, damit das Brechgut nicht nach oben
ausweicht. Fallen in einem Steinbruch od. dgl. größere Brechgutstücke an, als es
der vorhandenen Brechmaulweite entspricht, so müssen diese Stücke in einem besonderen
Vorbrecher, z. B. Backenbrecher, auf das erforderliche Maß verkleinert werden.
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Um die Brechmaul-Weite ohne Vergrößerung der Bauhöhe des Brechers
ztz vergrößern, hat man bereits vorgeschlagen, den. Träversenring, welcher üblicherweise
allenfalls als, =Schütttrichter dient, für den Brechvorgang dadurch heranzuziehen,
daß seine Innenwandung als geradlinige Fortsetzung der Innenwandung des Brechmantels
ausgebildet wird. Im Zusammenwirken mit. dein: sich an den Brechmantel oben anschließenden
Teil=' der Brechkegelachse bzw. einer auf diesen Achsenieil aufgezogenen zylindrischen
Schutzhülse wird-ein-i @rechmaulteil ahne wesentliche Vergrößerang-`der Bauhöhe
des Brechers gebildet: Dieser zusätzliche" Brechmäulteil kann ohne Auskleidung mit
Brechplatten aus Hartstahl bleiben, weil der Verschleiß im Brechmaul nach oben hin
stark abnimmt und die Z'2kleinerungsarbeit infolge des nach unten immer Ic-lerner-werdenden
Korns- und damit auch der Verschleiß %cier"- $rechflächen nach unten zu erheblich
steigt.
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Das durch denTraversenring gewonnene züsätzlicheT Zerkleinerungsverhältnis
ist jedoch verhättriismäBg gering und beträgt nur etwa 10 bis 300/e.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zerkleinerungsgrad solcher
Brecher weiterhin zu verbessern. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck die Innenwandung
des Traversenringes gegenüber der Innenwandung des Brechmantels unter Einhaltung
des Einzugswinkels so stark nach außen abgewickelt, daß sich ein Zerkleinerungsgrad
zwischen der oberen und unteren lichten Weite des Traversenringes zu einer gegenüberliegenden
Schutzhülse der Brechkegelachse von mehr als 1,5 ergibt.
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Es ist zwar bekannt, einen solchen Zerkleinerungsgrad ohne Zuhilfenahme
des Traversenringes durch eine umständliche Einrichtung zu erreichen.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die obere Verlängerung
des Brechmaules durch den Traversenring einen größeren Einzugswinkel haben kann,
als er entsteht, wenn die Brechfläche des Traversenringes den Brechmantel nur geradlinig
fortsetzt, wie dies bei der bekannten Anordnung der Fall ist. Vielmehr kann- im
Grenzfall der Einzugswinkel des Brechmaules zwischen Traversenring und Schutzhülse
etwa dem Einzugswinkel des Brechmaulteiles zwischen Brechmantel und Brechkegel_entsprechen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Traversenringes mit einer
gegenüber dem Brechmantel nach außen abgewinkelten Innenfläche läßt sich die maximale
Größe des aufgebbaren Brechgutes und damit der Zerkleinerungsgrad -ohne wesentliche
Vergrößerung des Brechers und ohne-Beeinträchtiung seiner Funktion etwa verdoppeln.
-Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der-Erfindung beschrieben. Die-Zeichnung-zeigt
in -- -Fig.1 einen Längsschnitt@:durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kreiselbrecher,
in--- - --- -@ Fig.2 einen entsprechenden Schnitt, bei welchem ,g,er Brechkegel
und die Hülse in Ansicht gezeichnet sind, und Fig.3 eine hierzu gehörige Draufsicht.
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Ein Brechkegel 1, der mit abnehmbaren Brechplatten 2 versehen ist,
sitzt auf einer Brechkegelachse 3, die oben in einem Kugelgelenk 4 allseitig schwenkbar
gelagert ist. Das Kugelgelenk 4 wird von einer Zweiarmtraverse 5 getragen, die an
einem Traversenring 6 abgestützt ist, welcher auf einem den Brechkegel 1
umgebenden,
sich nach oben erweiternden Brechmantel 7 ruht. Der Brechmantel ? ist innen mit
abnehmbaren Brechplatten 8 ausgekleidet. An ihrem unteren Ende wird die Brechkegelachse
3 durch Drehung einer Exzenterbüchse 9, die über Kegelräder 10 von einem
Treibrad 11 aus angetrieben wird, in kreisende Bewegungen versetzt, bei welchen
die geometrische Achse des Brechkegels auf einer schlankenKegelmantelfläche bewegt
wird, die koaxial zur geometrischen Achse des Brechmantels 7 liegt. Der Brechkegel
1 bildet mit dem Brechmantel 7, 8 das sich nach unten zu verengende Brechmaul. Das
Verhältnis der oberen Brechmaulweite 11 zur unteren Brechmaulweite 12 bildet den
maximalen Verkleinerungsgrad der üblichen Kreiselbrecher mit Traversenring.
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Führt man, wie bekannt, die Innenfläche des Traversenringes 6 in Richtung
der inneren Kegelmantelfläche entsprechend der Linie 14 weiter, so ergibt sich ein
Einzugswinkel 15 zwischen dieser Innenfläche und einer auf die Brechkegelachse 3
gebrachten Hülse 16, der wesentlich kleiner ist als der Einzugswinkel 17 zwischen
Brechmantel und Brechkegel. Letzterer beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa 27°, während der Einzugswinkel 15 nur etwa 12° beträgt. Dem entspricht ein
Zerkleinerungsgrad des Traversenringes in diesem Fall von etwa 1,25.
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Um nun bei gleicher Bauhöhe des Brechers den Gesamtzerkleinerungsgrad
wesentlich zu erhöhen und größere Brechgutstücke aufgeben zu können, wird die Innenfläche
des Traversenringes gegenüber der Innenfläche des Brechmantels nach außen abgewinkelt.
Dies kann entsprechend der Linie 18 geschehen. Es ergibt sich dabei ein Einzugswinkel
19 zwischen Traversenring 6 und Hülse 16, der einem Einzugswinkel
von 27° zwischen Brechkegel und Brechmantel längs der ganzen Größe des Traversenringes
entspricht und einen Zerkleinerungsgrad im Bereich des Traversenringes von 1 : 2
hat.
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Zweckmäßig erhält aber die Innenwandung desTraversenringes die aus
der Zeichnung ersichtliche Querschnittsform 20, indem die Wandung aus der
Richtung des Brechmantels in einem schwachen Bogen in die größte, dem Einzugswinkel
17 entsprechende Neigung übergeht.
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Dabei wird gleichzeitig die Schutzhülse 16 an ihrem unteren
Ende mit kurzen Rippenstücken 21 versehen, welche Fortführungen der Rippen
der Brechplatten des Brechkegels bilden. Auf diese Weise erhält das Brechmaul über
seine ganze Höhe vorteilhafterweise einen sich stetig und nicht sprungweise ändernden
Querschnitt. In der so gebildeten oberen Brechmaulverlängerung können auch die normalerweise
größten auftretenden Brechgutstücke, wie ein solches in der Zeichnung, mit
22 bezeichnet, dargestellt ist, vorgebrochen werden. In dem eigentlichen,
mit Brechplatten besetzten Brechmaul erfolgt dann die übliche weitere Zerkleinerung.
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Damit beim Brechen infolge der nach außen abgewinkelten Innenwandung
des Traversenringes keine Kraftkomponenten zur Wirkung kommen, die das Brechgut
aus dem Maul herausdrücken, werden erfindungsgemäß folgende Maßnahmen getroffen:
Die Schutzhülse 16 erhält über ihre ganze Länge Brechzähne (Fig. 2). Die Brechzähne
der Schutzhülse 16 und die Brechzähne 20 des Traversenringes 6 verlaufen nicht geradlinig,
sondern schraubenlinienförmig und gleichsinnig nach unten (Fig.2 und 3). Dieser
schraubenlinige Verlauf der Brechzähne 16, 20 kann sich im Brechmantel 7 und am
Brechkegel 1 fortsetzen.