DE1106404B - Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung von Umkehrwalzwerken - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung von Umkehrwalzwerken

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DE1106404B
DE1106404B DEL26562A DEL0026562A DE1106404B DE 1106404 B DE1106404 B DE 1106404B DE L26562 A DEL26562 A DE L26562A DE L0026562 A DEL0026562 A DE L0026562A DE 1106404 B DE1106404 B DE 1106404B
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Gerd Zucha
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/46Roll speed or drive motor control

Description

  • Anordnung zur selbsttätigen Steuerung von Umkehrwalzwerken Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur selbsttätigen Steuerung von Umkehrwalzwerken, bei denen das hintere Ende des Walzgutes ein auf Rotlicht oder Wärmestrahlen ansprechendes Fotorelais betätigt, das den Bremsvorgang einleitet.
  • Zur Beschleunigung, d. h. Ingangsetzung einer Arbeitsmaschine, muß der Antrieb ein Drehmoment liefern, das über dem eigentlichen Arbeitsmoment liegt und ausreichend ist, die Schwungmassen der Maschine in der gewünschten Zeit zu beschleunigen. Beim Verzögern und insbesondere beim Stillsetzen der Arbeitsmaschine wirkt das Moment der Belastung im gleichen Sinne wie das Moment der antreibenden Maschine, beispielsweise eines Elektromotors. Es besteht also die Möglichkeit, Antriebsenergie einzusparen, wenn das Lastmoment mit zur Bremsung herangezogen wird.
  • Die vorteilhafte Anwendbarkeit dieser Tatsache auf Umkehrwalzwerke war bereits frühzeitig erkannt worden. Es ist hierzu eine druckschriftliche Veröffentlichung bekannt, in der ein selbsttätiges Umkehrwalzwerk beschrieben wird, bei dem in Abhängigkeit vom Walzspalt Endschalter betätigt werden, die wiederum dazu dienen, die Bremsvorgänge derart einzuleiten, daß die Walzarbeit das Bremsmoment der jeweiligen Antriebsmaschine unterstützt. Die hierfür erforderlichen mechanischen Gestänge usw. sind jedoch imWalzwerk vielfach unerwünscht und geben leicht zu Betriebsstörungen Anlaß. Desgleichen würden die mechanischen Endschalter, insbesondere bei größeren Blockwalzwerken, einer erheblichen Abnutzung unterliegen.
  • Der Vorteil der beschriebenen Anordnung ist darin zu sehen, daß durch die Automatisierung unnötige Totzeiten und Verzögerungen im Steuerungsablauf vermieden werden, die mit der Abkühlung des Walzgutes zu einer Vergrößerung der erforderlichen Walzarbeit führen könnten.
  • Da die Verwendung lichtelektrischer Steuereinrichtungen in Walzwerken bekannt ist, wäre es nun denkbar, durch ein in bestimmter Entfernung vor dem Walzgerüst angeordnetes auf Rotlicht oder Wärme strahlen ansprechendes Photorelais beim Durchlaufen des Walzgutes ein Bremsvorkommando zu geben, wodurch ein drebzahlabhängiges Zeitrelais betätigt wird, das dann das eigentliche Bremskommando gibt. Diese Anordnung eignet sich jedoch nur für Walzgutlängen, die größer als die Entfernung vom Endschalter bzw.
  • Lichtschranke bis Mitte Walzgerüst sind. Die Länge ist gegeben durch den Bremsweg bei höchster Walzgeschwindigkeit und beträgt etwa 3 bis 4 m. Ist die Walzgutlänge nämlich kürzer, so würde das Bremsvorkommando bereits gegeben werden, bevor die Walzen das Walzgut gefaßt haben, und alle Störeinflüsse beim Anstechen würden zu größeren Fehlern des Bremseinsatzes führen.
  • Diese Nachteile werden nun durch den nachstehenden Vorschlag vermieden, der die Einleitung des richtigen Bremseinsatzes für das Bremsen mit dem Walzgut, selbsttätig und abhängig von der jeweiligen Walzendrehzahl, aber unabhängig von der Walzgutlänge und der Abnahme, ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, daß der für das Schalten der Photorelais maßgebliche Meßort auf dem Rollgang dadurch veränderbar ist, daß Teile der dem jeweiligen Photorelais zugeordneten lichtelektrischen Empfangseinrichtung durch vorzugsweise elektrischen Antrieb derart selbsttätig in Abhängigkeit von der Walzgeschwindigkeit schwenkbar angeordnet sind, daß die Strahlenempfänger die Strahlen in einem in Abhängigkeit von der Walzgutgeschwindigkeit veränderbaren Winkel zum Rollgang empfangen. Diese Anordnung kann auch nachträglich in bereits im Betrieb befindliche Anlagen leicht eingebaut werden. Die Bedienungsperson fährt dabei den Antrieb wie bisher mit dem Steuerhebel, lediglich beim Bremsen verliert dieser seine Wirkung, weil die Bremsung automatisch eingeleitet wird.
  • Zu diesem Zweck werden vor und hinter dem Walzgerüst über dem Rollgang je eine vorwiegend ultrarotempfindliche Photozelle bzw. ein Phototransistor oder andere optische Schalteinrichtungen angeordnet, welche entweder direkt nach einer besonderen Funktion der Walzdrehzahl U geschwenkt werden oder aber feststehen und in den jeweilligen Strahlengang geschaltete Spiegel drehzahlabhängig ihre Stellung ändern. Ein derartiger Spiegel kann z. B. an der Achse eines Drehzahlmeßgerätes angebracht werden.
  • Als Meßgerät eignet sich besonders ein Dreheisenmeßwerk, das von Natur aus eine etwa quadratische Kennlinie besitzt und bei dem eine bestimmte Funktion a von U einfach zu erzielen ist. Eventuell kann a= f (U) auch durch zusätzliche im Speisekreis des Dreheisenmeßwerkes angeordnete nichtlineare elektri- sche Glieder verbessert werden. Die optische Einrichtung wird spaltförmig scharf gebündelt auf den Rollgang gerichtet, wobei die empfangene Lichtlinie abhängig von der Walzdrehzahl so verändert wird, daß die Entfernung der Lichtlinie auf dem Rollgang bis Mitte Walzgerüst dem jeweiligen Bremsweg entspricht. Hierbei sei angenommen, daß grundsätzlich mit einer vorbestimmten zeitlichen Drehzahländerung gebremst werden soll. Der Hell-Dunkel-Impuls beim Durchgang des Walzgutendes durch die Lichtlinie wird direkt zur Einleitung des Bremsens benutzt. Um kleinere Störeinflüsse, z. B. durch nicht exakte Schwenkung der Lichtlinie entsprechend der vorgegebenen Funktion, auszuschalten, gibt das Bremskommando nicht die Drehzahl Null sondern eine Schleichgeschwindigkeit vor. Falls das Bremskommando also etwas zu früh kommt, wird das Walzgut garantiert mit der Schleichgeschwindigkeit aus den Walzen befördert. Wird das Bremskommando etwas zu spät gegeben. so wird der Antrieb in der Restbremszeit wie bisher üblich durch Energierücklieferung in das speisende Netz abgebremst. Sofern das Walzmoment nicht gleich dem Nennmoment ist, wird das Restbremsmoment durch Energierücklieferung in das Netz erzeugt. Die Bremszeit ist durch die Vorgabe der zeitlichen Drehzahl änderung also unabhängig vom Walzmoment.
  • Die weitere Erläuterung des Erfindungsgedankens soll nun an Hand der Figuren erfolgen.
  • Fig. 1 zeigt die Anordnung der Strahlenempfänger und der schwenkbaren Spiegel am Walzgerüst, Fig. 2 die Kennlinie a=J (erz) des Schwenkantriebes, Fig. 3 den Stromlaufplan der für die selbsttätige Steuerung des Umkehrwalzwerkes wesentlichen Schaltgeräte und Fig. 4 das zum Stromlaufplan gehörige Relaisdiagramm. das den zeitlichen Ablauf der Steuerung darstellt.
  • In der Fig. 1 wird das Walzgut 40 durch die Oberwalze 41 und die Unterwalze 41' verformt. Mit 30 wird der Strahlenempfänger vor dem Gerüst und mit 32 der hinter dem Gerüst bezeichnet. Die schwenkbaren Spiegel 42 und 43 nehmen bei kleiner Walzgeschwindigkeit z. B. eine Stellung entsprechend x und bei großer Walzgeschwindigkeit z. B. eine Stellung entsprechend l ein.
  • Der Strahlenempfängerstandort muß so gewählt werden, daß der abgelenkte Lichtstrahl bei minimaler \NJalzgeschwindigkeit nicht durch die Walzen verdeckt wird, daß der Empfänger. beispielsweise eine Photozelle, durch das Walzgut nicht zu stark erwärmt und der Ablenkwinkel aus dynamischen Gründen nicht zu groß wird. Bei einer Entfernung e des Strahlenempfängers bzw. des schwenkbaren Spiegels von der Mitte des Walzgerüstes, von beispielsweise 1,65 m, ergibt sich graphisch eine Höhe k von 3,0 m über Mitte Walzgut.
  • Die Bremszeit ergibt sich zu: ii t= dzldt (1) Der Bremsweg s wird mit der Walzgeschwindigkeit = dn (2) 60 mr zu t zu = 2 bzw. - - = 120 Jnldt (4) In der nachstehenden Tabelle sind t und s abhängig von n für d = 0,9 mund dd t = konstant = 83,5 U/min dt s eingetragen.
    n (U/min)
    25 1 50 1 85 1 120
    t (s) 0,30 | 0,60 t 1,02 | 1,44
    s (m) 0,18 zu 0,71 1 2,04 1 4,06
    Die Lichtlinie muß also zwischen etwa 0,18 und 4,06 m schwenkbar sein. Aus der Fig. 1 kann man weiter ersehen, wie stark unterschiedlich die Bremswege sind. Beispielsweise ist für eine große Walzgeschwindigkeit der Bremsweg mit s bezeichnet, für eine kleine Geschwindigkeit mit s.
  • Der Ablenkwinkel a=f (n) läßt sich am einfachsten graphisch ermitteln. Fig. 2 zeigt das Ergebnis bei den oben angegebenen Werten für s, e und h.
  • Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß Strahlenempfänger bzw. Spiegel vor jedem Stich auf eine gemäß Walzprogramm erforderliche Stellung einschwenkbar sind. Zu diesem Zweck können Schwenkantriebe, beispielsweise in Form von Selsynsystemen vorgesehen werden, die ein verhältnismäßig großes Verstellmoment gewährleisten.
  • Ein besonderes Merkmal der nachstehend beschriebenen Schaltung ist, daß nur zeitliche Anderungen der Walzgutstrahlung erfaßt werden, d. h. nur der Durchgang des vorderen und hinteren Walzgutendes durch die jeweilige Lichtlinie, wodurch eine größere Betriebssicherheit und eine weitgehende Unabhängigkeit von der Walzguttemperatur erreicht wird. Dabei können an sich bekannte Photorelais eingesetzt werden, bei denen beispielsweise die Ankopplung vom Strahlenempfänger zum nachgeschalteten elektronischen Verstärker mittels eines Kondensators erfolgt. Bei Verwendung von auch auf kontinuierlich veränderliche Strahlung ansprechenden Photorelais ist zu empfehlen, diesen impulserzeugende Relaisanordnungen, zweckmäßig Wischrelais, nachzuordnen.
  • In der nachstehend erläuterten Schaltungsanordnung, die den Erfindungsgegenstand verwendet, sind für die Einleitung der Bremsung Walzdruckrelais vor gesehen. An Stelle dessen können jedoch auch Photorelais und insbesondere die auf der jeweiligen Austrittsseite bereits vorhandenen Photorelais treten.
  • Die Ausführung der Steuerung kann in der nachfolgend beschriebenen Form erfolgen, wobei von der bekannten Maßnahme Gebrauch gemacht wird, das Eintreten des Walzgutes in das Gerüst und das Austreten mit einer gegenüber der maximalen Walzgeschwindigkeit kleinen Geschwindigkeit erfolgen zu lassen.
  • Der Stromlaufplan (Fig. 3, vgl. auch das zugehörige Relaisdiagramm Fig. 4) ist zum schnelleren Auffinden der einzelnen Kontakte in mit römischen Zahlen bezeichnete Stromkreisabschnitte aufgeteilt. An den Kontakten ist der Stromkreisabschnitt in Klammern angegeben, in dem sich die jeweilige Schützspule befindet. Zu jeder Schützspule sind unterhalb derselben die betreffenden Stromkreisabschnitte angegeben, in denen sich Kontakte dieses Schützes befinden, und zwar bedeutet S = Schließer, Ö = öffner und W=Wechsler. Die einzelnen Kontakte eines Schützes sind durch die Zahl der Schützspule sowie einen angehängten Buchstaben gekennzeichnet.
  • Unter »Vorlauf« sei nachstehend die Bewegung des Walzgutes von der Steuerbühne zum Walzgerüst und unter »Rücklauf« die umgekehrte Bewegung verstanden.
  • Wird der Kontakt 1 »Vorlauf« (in Stromkreisabschnitt I) geschlossen, so zieht das Richtungsrelais 3 (in I) an und hält sich über seinen Wechsler 3 a selbst.
  • Damit wird (in X) durch die Wechsler 3 c und 3 d die richtige Polarität des Sollwertes eingeschaltet und durch den Wechsler 3 b das Bremsrelais 12 (in IV) für die drehrichtungsabhängig richtigen Kontakte vorbereitet. Der Antrieb läuft somit bis zur Anstechzahl, welche mit dem Spannungsteilerwiderstand 21 (in VII) eingestellt werden kann, zeitlinear hoch. Wird das Walzgut mit dem Rollgang an die Walzen herangeführt, so wird die Photozelle vor dem Gerüst 30 (in XIII) belichtet, und der aufgeladene Kondensator 6 (in II) wird durch den Wechsler 30a über den Widerstand 8 (in II) entladen. Sobald die Walzen das Walzgut gefaßt haben, zieht das Walzdruckrelais 17 (in VI) an und schaltet mit dem Wechslerl7a den Sollwert (in VIII) auf die Maximaldrehzahl hoch, welche mit dem Spannungsteilerwiderstand 19 (in VII) eingestellt werden kann. Der Sollwert kommt durch ein Dämpfungsglied, beispielsweise eine RC-Kombination, zeitabhängig, vorzugsweise annähernd zeitlinear, zur Wirkung. Durch die letztgenannte Maßnahme läßt sich vorwiegend bei den ersten Stichen der für den Energieverbrauch besonders günstige dreieckförmige Drehzahlverlauf über der Zeit erreichen.
  • Ist das Walzgut bereits ein Stück durch das Walzgerüst gelaufen, so wird die Photozelle hinter dem Gerüst 32 (in XIV) belichtet, und der aufgeladene Kondensator 9 (in III) wird durch den Wechsler 32 a über den Widerstand 11 (in III) entladen. Tritt nun das Walzgutende über die Lichtlinie der Photozelle vor dem Gerüst, so schaltet deren Wechsler 30 a (in II) zurück, und das Wischrelais (vor der Straße) 7 (in II) zieht durch den Ladestromstoß des Kondensators 6 (in II) kurzzeitig an. Ein Schließer 7a dieses Wischrelais (in I) bleibt wirkungslos, da das Richtungsrelais 3 (in I) bereits angezogen hat. Der zweite Schließer 7 b (in IV) bringt das Bremsrelais 12 (in IV) zum Ansprechen, welches sich dann über seinen Schließer 12 b selbst hält. Durch einen Wechsler 12 d (in IX) wird der Sollwert auf eine Schleichgeschwindigkeit umgeschaltet, welche mit dem Spannungsteilerwiderstand 22 (in VII) einstellbar ist. Ein weiterer Schließer 12 c (in V) bringt das Impulsunterdrückungsrelais 14 (in V) zum Ansprechen, dessen zwei Offner 14 a und 14 b (in IV) vorläufig jedoch wirkungslos bleiben.
  • Beim Austritt des Walzgutes aus dem Walzgerüst fällt das Walzdruckrelais 17 (in VI) ab, und der Wechsler 17a (in VIII) bereitet für den nächsten Stich den Sollwert für die Anstechdrehzahl vor.
  • Wenn das Walzgutende die Lichtlinie der Photozelle hinter dem Gerüst 32 (in XIV) überschreitet, schaltet der Wechsler 32 a (in III) zurück, und der Öffner lOb des Wischrelais (hinter dem Gerüst) 10 (in I) bringt das Richtungsrelais 3 (in I) zum Abfallen. Der Wechsler 3 b (in IV) bringt das Bremsrelais 12 (in IV) zum Abfallen und bereitet die Kontakte für die neue Drehrichtung vor, während die zwei Wechsler 3 c und 3 d (in X) den Sollwert auf die neue Drehrichtung umschalten. Der Wechsler 12 d (in IX) des Bremsrelais fällt zurück, und der Antrieb wird in der neuen Drehrichtung entsprechend »Rücklauf« bis zur Anstechdrehzahl beschleunigt. Das Impulsunterdrückungsrelais 14 (inV) fällt nach Offnen des Schließers 12 c (in V) durch den Kondensator 15 mit einer Verzögerung ab, die größer ist als die Wischzeit der Relais 7 (in II) bzw. 10 (in III). Da- durch wird vermieden, daß das Bremsrelais 12 (in IV) nach Umschalten des Wechslers 3 b (in IV) über den Schließer bzw. Wischkontakt 10a (in IV) gleich wieder anzieht.
  • Damit ist die Schaltung wieder in der Ausgangsstellung, nur für umgekehrte Drehrichtung. Der Ablauf wiederholt sich bis zum letzten Stich, dann muß einmal der Kontakt 1 »Vorlauf« betätigt werden, weil der letzte und der erste Stich die gleiche Richtung haben, die Automatik jedoch auf »Rücklauf« geschaltet hatte. Soll der Antrieb stillgesetzt oder mit dem Steuerhebel gefahren werden, so ist der Schalter 23 (in XI) in die entsprechende Stellung, d. h. »Hand«, »Stillstand« oder »Automatik«, zu bringen.
  • Da das Walzendruckrelais 17 (in VI) bei einem möglichst kleinen Wert ansprechen soll, ist zur Sicherung der Überlastungsfähigkeit der Widerstand 16 und der nichtlineare Widerstand 18 (Selengleichrichter) vorgesehen. Die Dreheisen-Meßwerke 29 (in XIII) und 31 (in XIV) mit den Spiegeln für die drehzahlabhängige Schwenkung der Lichtstrahlen werden von einer Tourendynamo gespeist. Die Abhängigkeit der Spiegelstellung a=f (n) kann mit dem Widerstand 24 (in XII) in der Amplitude und nötigenfalls in der Form mittels des Widerstandes 26 (in XII) und den antiparallelen, nichtlinearen Widerständen 17 und 28 (in XII) (Trockengleichrichter, zweckmäßig Selengleichrichter) verändert werden. Die Signallampe 2 zeigt den Vorlauf an, die Signallampe 5 (in I) den Rücklauf.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Anordnung zur selbsttätigen Steuerung von Umkehrwalzwerken, bei denen das hintere Ende des Walzgutes vor dem Verlassen des Walzgerüstes ein auf Rotlicht oder Wärmestrahlen ansprechendes Photorelais betätigt, das den Bremsvorgang einleitet, dadurch gekennzeidinet, daß der für das Schalten der Photorelais (30, 32) maßgebliche Meßort auf dem Rollgang dadurch veränderbar ist, daß Teile der dem jeweiligen Photorelais zugeordneten lichtelektrischen Empfangseinrichtung (42, 43) durch vorzugsweise elektrischen Antrieb derart selbsttätig in Abhängigkeit von der Walzgeschwindigkeit schwenkbar angeordnet sind, daß die Strahlenempfänger die Strahlen in einem in Abhängigkeit von der Walzgutgeschwindigkeit veränderbaren Winkel zum Rollgang empfangen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß feststehende Strahlenempfänger (30, 32) vorgesehen sind und daß zwischen diesen und dem Walzgut (40) ein im jeweiligen Strahlengang befindlicher, durch vorzugsweise elektrischen Antrieb in Abhängigkeit von der Walzgeschwindigkeit schwenkbarer Spiegel (42, 43) angeordnet ist (Fig. 1).
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkantrieb des Spiegels (42, 43) ein Dreheisenmeßwerk (29, 31) vorgesehen ist, das mit einer der Walzmotordrehzahl proportionalen Spannung gespeist wird
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Speisekreis des Schwenkantriebes, insbesondere des Dreheisenmeßwerkes (29, 31), eine nichtlineare Widerstandsanordnung (27, 28) zur Beeinflussung der Abhängigkeit Walzmotordrehzahl-Schwenkwinkel vorgesehen ist (Fig. 2, Fig. 3).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffenden Teile der lichtelektrischen Empfangseinrichtungen, insbesondere die schwenkbaren Spiegel, vor jedem Stich auf eine gemäß dem Walzprogramm erforderliche Stellung einschwenkbar sind.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von auch auf kontinuierlich veränderliche Strahlung ansprechenden Photorelais (30, 32) diesen impulserzeugende Relaisanordnungen, zweckmäßigWischrelais (6, 7, 8 sowie 9, 10, 11), nachgeordnet sind, die den Durchgang der vorderen und hinteren Walzgutkante erfassen (Fig. 3).
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Abbremsung bis auf eine Schleichgeschwindigkeit er- folgt und daß das jeweilige auf der Auslaufseite des Walzgerüstes gelegene drehzahlabhängige Photorelais zur Einleitung der Stillsetzung bzw.
    Reversierung dient.
  8. 8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Umschalteinrichtung (23), mit der auf einer Schaltstellung die Anordnung nach Anspruch 1 einschaltbar ist, mit der auf einer anderen Schaltstellung eine Vorgabe der Walzendrehzahl von Hand und mit der auf einer weiteren Schaltstellung die Stillsetzung der Walzen durch die Bedienungsperson ermöglicht wird (Fig. 3).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 304 542, 317 885; deutsche Patentanmeldung S 17161 1 b/7 a (bekanntgemacht am 3. 9. 1953).
DEL26562A 1957-01-04 1957-01-04 Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung von Umkehrwalzwerken Pending DE1106404B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4291359A (en) * 1978-07-14 1981-09-22 Erwin Sick Gmbh Optik-Elektronik Safety circuit for a potentially dangerous machine monitored by light

Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE304542C (de) *
DE317885C (de) *

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