DE1105846B

DE1105846B - Karteiblatt

Info

Publication number: DE1105846B
Application number: DEM28669A
Authority: DE
Inventors: Kurt Maassmeier
Original assignee: KURT MAASSMEIER
Current assignee: KURT MAASSMEIER
Priority date: 1955-11-03
Filing date: 1955-11-03
Publication date: 1961-05-04

Description

Karteiblatt Die Erfindung bezieht sich auf ein Karteiblatt mit zwei zur Kopfkante parallelen Schlitzreihen zum Anstecken von Merkzeichen aus federndem Werkstoff mit je einer Ansteckzunge und einer Signalzunge, wobei die eine Signalzunge aufnehmenden Schlitze der zur Kopfkante des Karteiblattes benachbarten Schlitzreihe schräg angeordnet sind.
Bei diesem bekannten Karteiblatt ist jedoch die Signalzunge jedes Merkzeichens streifenförmig und ebenso breit wie der Merkzeichenkörper und die Ansteckzunge ausgebildet. Ein solches Merkzeichen hat zwar einen verhältnismäßig festen Sitz am Karteiblatt, aber keine genügend große Beschriftungsfläche auf der Signalzunge zur Verfügung.
Es sind allerdings auch schon Merkzeichen bekanntgeworden, die eine gegenüber dem Merkzeichenkörper wesentlich verbreiterte Signalzunge aufweisen. Die zur Kopfkante des Karteiblattes gerichtete und der Kopfkante unmittelbar benachbarte Ansteckzunge ist seitlich aus dem Merkzeichenkörper herausgeschnitten. Da diese einen Schlitz der der Kopfkante des Karteiblattes benachbarten Schlitzreihe durchsetzende Ansteckzunge nicht aus der überstehenden Signalzunge ausgeschnitten werden kann, ist sie verhältnismäßig sehr kurz. Ihre Länge beträgt höchstens gleich dem Abstand zwischen ihrem zugeordneten Einsteckschlitz und der Kopfkante des Karteiblattes. Infolge dieser geringen Länge springen die derart ausgebildeten Merkzeichen schon bei geringem Stauchen vom Karteiblatt ab, wie sich dieses beim Benutzen einer Kartei erfahrungsgemäß nie vermeiden läßt. Außerdem ist das Anstecken solcher Merkzeichen mit einer kurzen Ansteckzunge in den der Kopfkante benachbarten Schlitz schwierig, weil die Signalzunge dabei stark abgebogen werden muß. Dadurch ist kein schnelles Arbeiten beim An- und Umstecken der Merkzeichen möglich und ein schlechter Sitz am Karteiblatt bedingt.
Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, das Karteiblatt mit dem Merkzeichen gemäß dem im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriff derart weiterzubilden, daß die Schlitze im Karteiblatt nicht nur das Anstecken von Merkzeichen mit einer gegenüber dem Merkzeichenkörper verbreiterten Signalzunge erlauben, sondern zugleich auch einen festen Sitz des Merkzeichens am Karteiblatt gewährleisten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Anstecken von Merkzeichen mit einer gegenüber dem Merkzeichenkörper verbreiterten Signal-zunge die schräg angeordneten Schlitze des Karteiblattes eine der Breite der Signalzunge entsprechende Länge aufweisen und unter einem solchen Winkel zur Kopfkante des Karteiblattes geneigt sind, daß die auf die Kopfkante projizierte Schlitzlänge gleich der Breite des Merkzeichenkörpers ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes als Ansicht eines Oberteiles eines Karteiblattes dargestellt.
Jedes Karteiblatt a ist in an sich bekannter Weise im Kopfrand bzw. in Nähe der Kopfkante mit zwei zu dieser parallelen Schlitzreihen b und c versehen, wobei die Enden jedes Schlitzes der einen Schlitzreihe b bzw. c mit den Enden eines Schlitzes der anderen Schlitzreihe fluchten, und zwar etwa senkrecht zur Kopfkante des Karteiblattes. Die untere Schlitzreihe ist in üblicher Weise von verhältnismäßig kurzen, zur Kopfkante parallelen Einzelschlitzen gebildet, die zum Durchstecken der Ansteckzunge eines Merkzeichens d dienen. Jedes Merkzeichen d besteht in bekannter Weise aus einem federnden Werkstoff, wobei die an einem Merkzeichenkörper anschließende Ansteckzunge das Fußende des Merkzeichens bildet und zwei die Einstecktiefe begrenzende Anschlagschultern aufweist. Am entgegengesetzten Ende des Merkzeichenkörpers ist eine erheblich verbreiterte Signalzunge e angeordnet, die über das Karteiblatt hinausragt und zugleich eine zweite Ansteckzunge bildet, welcher die Schlitze der der Kopfkante unmittelbar benachbarten Schlitzreihe c zugeordnet sind. Die Schlitze dieser Schlitzreihe c sind jedoch zur Kopfkante schräg angeordnet und haben erfindungsgemäß eine wesentlich größere Länge, die der Breite der Signalzunge entspricht. Die unter sich parallelen Einzelschlitze der Schlitzreihe c sind hierbei unter einem solchen Winkel zur Kopfkante des Karteiblattes geneigt, daß die auf die Kopfkante projizierte Schlitzlänge gleich der Breite des Merkzeichenkörpers d ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Karteiblatt mit zwei zur Kopfkante parallelen Schlitzreihen zum Anstecken von Merkzeichen aus federndem Werkstoff mit je einer Ansteckzunge und einer Signalzunge, wobei die eine Signalzunge aufnehmenden Schlitze der zur Kopfkante des Karteiblattes benachbarten Schlitzreihe schräg angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anstecken von Merkzeichen (d) mit einer gegenüber dem Merkzeichenkörper verbreiterten Signalzunge (e) die schräg angeordneten Schlitze des Karteiblattes (a) eine der Breite der Signalzunge entsprechende Länge aufweisen und unter einem solchen Winkel zur Kopfkante geneigt sind, daB jede auf die Kopfkante projizierte Schlitzlänge gleich der Breite des Merkzeichenkörpers ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 717 998, 629 913.