DE1104002B

DE1104002B - Anordnung zur Einkopplung der Energie aus einer koaxialen Leitung in einen rechteckfoermigen Hohlleiter zur Anregung der H-Welle

Info

Publication number: DE1104002B
Application number: DET17619A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Horst Geschwinde; Dipl-Ing Wolfgang Krank
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1959-12-19
Filing date: 1959-12-19
Publication date: 1961-04-06

Description

Anordnung zur Einkopplung der Energie aus einer koaxialen Leitung in einen rechteckförmigen Hohlleiter zur Anregung der Hl()-Welle Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Einkopplung der Energie aus einer koaxialen Leitung in einen rechteckförmigen Hohlleiter, in welchem die HN-Welle angeregt werden soll.
In der Fig. 1 a ist eine bekannte Anordnung dieser Art dargestellt. Der Außenleiter 2 einer koaxialen Leitung ist auf die Breitseite a einer Rechteckhohlleitung 1 aufgesetzt. Der Innenleiter 3 ragt in den Hohlleiter hinein und ist an seinem Ende 5 mit einem Leiter 4 gleichen Durchmessers d verbunden. Dieser Leiter 4 steht senkrecht zum Innenleiter 3 und senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der durch diese Anordnung im Hohlleiter angeregten Wellen. Die Hohlleiterschmalseite ist mit b bezeichnet. In der Fig. 1 b ist die gleiche Anordnung von der Seite dargestellt. Der Hohlleiter 1 wird an einem Ende durch die Wand W kurzgeschlossen. Durch entsprechende Wahl der Maße h und i läßt sich in einem gewissen Frequenzbereich eine bestimmte Welligkeit erreichen.
Die Bandbreite dieser Anordnung beträgt, bezogen auf einen Reflexionsfaktor r=0,025, nur f,±3,5 °/o, wobei f, die Bandmittenfrequenzen bezeichnet.
In F ig. 2 ist eine weitere bekannte Anordnung dargestellt. Die Bezeichnungen entsprechen denen der Fig. 1 a. Die Verbindungsstelle der Leiter 3 und 4 besitzt hierbei eine Verdickung 6. Auch diese Anordnung ist für viele Anwendungszwecke nicht geeignet, da der hiermit erzielbare Reflexionsfaktor für Geräte der kommerziellen Richtfunktechnik mit gleichzeitiger Forderung nach großer Bandbreite den vorgeschriebenen Bedingungen nicht genügt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile bei einer Anordnung zur Einkopplung der Energie aus einer koaxialen Leitung in einen rechteckförmigen Hohlleiter zur Anregung der HL-Welle, bei welcher der in den Hohlleiter hineinragende Innenleiter der koaxialen Leitung an seinem Ende mit einem weiteren Leiter gleichen Ouerschnitts so verbunden ist, daß er senkrecht zum Innenleiter und senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der HL-Welle verläuft und zwei gegenüberliegende Hohlleiterwände berührt, wobei die Verbindungsstelle der beiden Leiter eine Verdickung aufweist, welche vorzugsweise symmetrisch zur Hohlleiterbreitseite liegt, wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der mit den Hohlleiterwänden verbundene Leiter zu beiden Seiten der zentralen Verdickung je eine Eindrehung besitzt.
In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Im Anschluß an die Verdickung 6 dei Verbindungsstelle der beiden Leiter 3 und 4 sind hier konisch ausgebildete Übergangsstücke 8 vorgesehen, die allmählich zum Durchmesser d der besagten Leitung übergehen. Der Durchmesser q der Verdickung beträgt vorzugsweise das 0,3fache der Hohlleiterschmalseite b. Der Leiter 4 ist erfindungsgemäß mit zwei Eindrehungen 7 versehen, welche symmetrisch zur Verdickung angeordnet sind. Die Längen der Eindrehungen betragen ungefähr ein Zehntel und ihre Durchmesser ungefähr ein Fünfzehntel der Betriebswellenlänge .1,, während ihr gegenseitiger Abstand etwa A,/4 beträgt.
Die Kanten der Eindrehungen 7 sind zum Dauerbetrieb mit großen Leistungen (z. B. 20 kW) abgerundet. Der koaxiale Innenleiter 3 besitzt ebenfalls eine Eindrehung 9, welche zur Kompensation dient.
Auf der Endplatte W des Hohlleiters 1 sind ferner zwei Metallstäbe 10 und 11 so angeordnet, daß sie mit der oberen und unteren Breitseite des Hohlleiters 1 Kontakt haben und mit ihren Rückseiten auf der Endplatte W aufliegen. Die beiden Stäbe verlaufen parallel zum Leiter 3 und sind beim Ausführungsbeispiel symmetrisch angeordnet. Der gegenseitige Abstand d der Stäbe beträgt ungefähr A,/4, während die Stabdicke s ungefähr 2,/30 ist. Durch diese Maßnahme wird eine breitbandige Anpassung erzielt. Die Endplatte W kann hierbei verschiebbar angeordnet sein.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich bei einem Reflexionsfaktor von r=0,02 eine Bandbreite von f, ± 12 % erzielen. Die Anordnung ist außerdem geeignet für den Dauerbetrieb mit sehr großen HF-Leistungen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Einkopplung der Energie aus einer koaxialen Leitung in einen rechteckförmigen Hohlleiter zur Anregung der Hl.- Welle, wobei der in den Hohlleiter hineinragende Innenleiter der koaxialen Leitung an seinem Ende mit einem weiteren Leiter gleichen Querschnitts so verbunden ist, daß er senkrecht zum Innenleiter und senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der H1o-Welle verläuft und zwei gegenüberliegende Hohlleiterwände berührt, wobei die Verbindungsstelle der beiden Leiter eine Verdickung aufweist, welche vorzugsweise symmetrisch zur Hohlleiterbreitseite liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Hohlleiterwänden verbundene Leiter zu beiden Seiten der zentralen Verdickung je eine Eindrehung besitzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Verdickung ungefähr das 0,3fache der Hohlleiterschmalseite beträgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Eindrehungen ungefähr ein Zehntel der Betriebswellenlänge betragen bei einem Durchmesser von etwa einem Fünfzehntel der Betriebswellenlänge, wobei der gegenseitige Abstand der beiden symmetrisch angeordneten Eindrehungen ungefähr ein Viertel der Betriebswellenlänge beträgt.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Verdickung zum normalen Durchmesser der Leiter konisch erfolgt, wobei die Ränder der Eindrehungen abgerundet sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Endplatte (LY) zwei Metallstäbe angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stäbe symmetrisch zur Verdickung liegen.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Stäbe etwa ein Viertel der Betriebswellenlänge beträgt bei einer Stabdicke von ungefähr einem Zwanzigstel der Betriebswellenlänge, wobei die Stäbe mit der oberen und unteren Breitseite des Hohlleiters Kontakt haben und mit ihren Rückseiten auf der Endplatte (W) aufliegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 781882.