DE1103858B - Verfahren zur Errichtung von Grundbauwerken im Wasser oder in wasserhaltigem Boden - Google Patents

Verfahren zur Errichtung von Grundbauwerken im Wasser oder in wasserhaltigem Boden

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DE1103858B
DE1103858B DEG9768A DEG0009768A DE1103858B DE 1103858 B DE1103858 B DE 1103858B DE G9768 A DEG9768 A DE G9768A DE G0009768 A DEG0009768 A DE G0009768A DE 1103858 B DE1103858 B DE 1103858B
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DE
Germany
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water
construction
caisson
excavation
diving bell
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Pending
Application number
DEG9768A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Josef Koder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruen und Bilfinger AG Austria
Original Assignee
Gruen und Bilfinger AG Austria
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Publication date
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Publication of DE1103858B publication Critical patent/DE1103858B/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/02Restraining of open water
    • E02D19/04Restraining of open water by coffer-dams, e.g. made of sheet piles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Errichtung von Grundbauwerken im Wasser oder in wasserhaltigem Boden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Errichtung von Grundbauwerken im Wasser oder in wasserhaltigem Boden bei unebenem und bzw. oder geneigtem tragfähigem Untergrund, der gegebenenfalls von einer nicht tragenden, in ähnlicher Weise verlaufenden Schicht überlagert ist, mit Hilfe einer aus einem abgesenkten Spundwandkasten od. dgl. gebildeten Baugrubenumschließung, die dicht an den tragfähigen Untergrund angeschlossen ist, und ferner unter Benutzung einer Taucherglocke oder eines Druckluftsenkkastens. Bei den Verfahren dieser Art ist es bekannt, die Baugrubenumschließung mindestens zum Teil als verlorene Schalung zu verwenden.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Materialverlust zu vermeiden, und ihre Aufgabe besteht darin, durch entsprechende Maßnahmen die ganze Baugrubenumschließung nach Fertigstellung des Bauwerkes unversehrt wiederzugewinnen.
  • Das wird dadurch erreicht, daß die Baugrubenumschließung vor ihrem Absenken an ihrem unteren Ende lösbar mit der Taucherglocke oder dem Druckluftsenkkasten verbunden und dann, nach vorheriger Aussteifung und Stabilisierung durch Wasserballast, schwimmend oder von einem Gerüst, einer geschützten Insel od. dgl. aus auf den tragfähigen Untergrund unter Zugabe von Wasserballast abgesenkt wird, und zwar nur bis zu einer solchen Tiefe des tragfähigen Untergrundes, die zur einwandfreien und allseitigen Abdichtung der Baugrubenumschließung gegen das Außenwasser vom Arbeitsraum der Taucherglocke oder des Senkkastens aus erforderlich ist, worauf anschließend die Baugrube leergepumpt, die Taucherglocke oder der Senkkasten im Trockenen von der Baugrubenumschließung, d. h. dem Spundwandkasten, gelöst und ausgebaut, weiter das Bauwerk ganz im Trockenen innerhalb der Baugrubenumschließung gegründet und erstellt und abschließend nach Fluten der Baugrube und nach Entfernung der Aussteifung auch die Baugrubenumschließung in praktisch unversehrtem Zustand entfernt wird.
  • Letzteres ist der wesentlichste Vorteil der Erfindung, der durch die obigen Verfahrensschritte auf verhältnismäßig einfache Weise erreichbar ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel besteht ein Strombett bei geneigter und unebener Sohle h im oberen Teil aus einer nicht tragfähigen Überlagerung c, unter der ein tragfähiger Fels d ansteht, der an der Oberfläche erodiert und ebenfalls stark uneben ist.
  • Über der Sohle la wird nun zunächst eine Baugrubenumschließung aus Spundbohlen g, die mit einem vorübergehend verwendeten Senkkasten oder einer Taucherglocke f lösbar verbunden ist, nach vorheriger Aussteifung und Stabilisierung durch Wasserballast oder in anderer Weise schwimmend über der Sohle la abgesetzt und in den Felsen d etwa bis zur Höhe i abgesenkt. Der Senkkasten f, der später wieder ausgebaut werden soll, ist hierzu zweckmäßig zerlegbar als Stahlkonstruktion ausgebildet und im Arbeitsraum k durch eine Blechhaut L verkleidet. Sonst ist er in bekannter Weise mit einem nicht dargestellten Einsteigschacht und mit einer Druckluftschleuse versehen. Mit Hilfe dieses Senkkastens, welcher die Spundwand g in ihrem unteren Teil aussteift, kann die letztere unter Druckluft und unter unmittelbarem Augenschein an ihrem Fuß oder der Stelle i im Felsen mittels Betonpfropfen na wirksam abgedichtet werden. Sobald der dichte Anschluß der Spundbohlen im Fels hergestellt ist, wird der Spundwandkasten oder die Baugrube a leergepumpt und der Senkkasten f in Teilen ausgebaut, wobei zugleich, wenn nötig, die Spundwand durch Streben zusätzlich ausgesteift wird. Sodann wird in der leergepumpten Baugrube der eigentliche Felsausbruch bis zur Gründungssohle e durchgeführt und darauf das Fundament 7a, z. B. eines Pfeilers o, sowie dessen aufgehendes Mauerwerk im Trockenen erstellt. Nach der Fertigstellung des Pfeilers wird die Baugrube geflutet und die Spundwand g in bekannter Weise entfernt.
  • Die Anwendung eines Senkkastens oder einer Taucherglocke, d. h. das Arbeiten unter Druckluft, bleibt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf eine kurze Bauphase, nämlich auf die Zeit des Abdichtens der Baugrube am Anschluß der Spundwände im Fels, beschränkt. Die Spundwände lassen sich dabei in einfacher Weise ohne Rammarbeit einsetzen und bei lösbarer Verbindung mit dem Senkkasten in den tragfähigen Untergrund einschließen. Die eigentlichen Bauarbeiten werden nach dem Auspumpen der Baugrube und dem Entfernen des Senkkastens oder der Taucherglocke bei einem dem Baufortschritt anpaßbaren Ausbau der Innenaussteifung der Spundwände ganz im Trockenen in offener Baugrube durchgeführt. Es wird also iede Taucherarbeit vermieden und ein maßhaltiges Hochführen des Bauwerkes gewährleistet. Nach Abschluß der Bauarbeiten steht die gesamte Baugrubenumschließung einschließlich des Druckluftsenkkastens oder der Taucherglocke zur weiteren Verwendung in praktisch unversehrtem Zustand zur Verfügung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Errichtung von Grundbauwerken im Wasser oder in wasserhaltigem Boden bei unebenem und bzw. oder geneigtem tragfähigem Untergrund, der gegebenenfalls von einer nicht tragenden, in ähnlicher Weise verlaufenden Schicht überlagert ist, mit Hilfe einer aus einem abgesenkten Spundwandkasten od.. dgl. gebildeten Baugrubenumschließung, die dicht an den tragfähigen Untergrund angeschlossen ist, und ferner unter Benutzung einer Taucherglocke oder eines Druckluftsenkkastens, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugrubenumschließung vor ihrem Absenken an ihrem unteren Ende lösbar mit der Taucherglocke oder dem Druckluftsenkkasten verbunden und sodann, nach vorheriger Aussteifung und Stabilisierung durch Wasserballast, schwimmend oder von einem Gerüst, einer geschütteten Insel od. dgl. aus auf den tragfähigen Untergrund. unter Zugabe von Wasserballast abgesenkt wird, und zwar nur bis zu einer solchen Tiefe des tragfähigen Untergrundes, die zur einwandfreien und allseitigen Abdichtung der Baugrubenumschließung gegen das Außenwasser vom Arbeitsraum der Taucherglocke oder des Senkkastens aus erforderlich ist, worauf die Baugrube leergepumpt. die Taucherglocke oder der Senkkasten im Trokkenen von der Baugrubenumschließung, d. h. dem Spundwandkasten, gelöst und ausgebaut, weiter das Bauwerk ganz im Trockenen innerhalb der Baugrubenumschließung gegründet und erstellt und abschließend nach Fluten der Baugrube und nach Entfernung der Aussteifung auch die Baugrubenumschließung in praktisch unversehrtem Zustand entfernt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 858 973, 593 664; USA.-Patentschriften Nr. 2 587 835, 480127.
DEG9768A 1952-09-11 1952-09-11 Verfahren zur Errichtung von Grundbauwerken im Wasser oder in wasserhaltigem Boden Pending DE1103858B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108951431A (zh) * 2018-09-10 2018-12-07 北京欣江峰市政工程有限责任公司 桥梁用预制混凝土围堰及桥墩建造工艺

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US480127A (en) * 1892-08-02 o rourke
DE593664C (de) * 1928-09-09 1934-03-06 Gruen & Bilfinger Akt Ges Einrichtung an Senkkaesten fuer die Gruendung von Bauwerken
US2587835A (en) * 1946-08-01 1952-03-04 Goodman Charles Method and means for underwater constructions
DE858973C (de) * 1942-04-16 1952-12-11 Kurt Dr-Ing Lenk Verfahren zur Herstellung von Druckluftgruendungen auf schraeg geneigtem und gegebenenfalls ueberlagertem Felsboden

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