DE1103718B - Einrichtung zum Einstellen des Weges eines Maschinenteils, z. B. des Schlittens einer Bohr- und Fraesmaschine - Google Patents
Einrichtung zum Einstellen des Weges eines Maschinenteils, z. B. des Schlittens einer Bohr- und FraesmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einstellen des Weges eines Maschinenteiles, z. B.
des Schlittens einer Bohr- und Fräsmaschine, der fühlergesteuert an Hand einer mit in gleichen Abständen
angeordneten Anschlägen ausgerüsteten Meßleiste und interpolierend eines mit Spindelantrieb voreinstellbaren
Anschlages vorgeschoben wird. Durch die Erfindung soll eine genau und vollkommen automatisch
arbeitende Einstellvorrichtung dieser Art geschaffen werden, mit der auch der Bezugsnullpunkt
für Maßeinstellungen automatisch auf eine beliebige Stellung des Maschinenteiles eingestellt werden kann,
insbesondere für Werkzeugmaschinen.
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen dieser Art bekannt, so eine Vorrichtung, bai der die genaue
Einstellung eines Maschinenteiles mittels dekadisch geordneter Endmaße erfolgt, die, von einem Vorwähler
aus gesteuert, selbsttätig Maßkombinationen eingehen. Diese Vorrichtung erreicht eine hohe Einstellgenauigkeit,
hat aber den Nachteil, daß die Maßeinstellungen immer nur von einem bestimmten Nullpunkt
der Maschine und nicht von einem beliebig gewählten Bezugspunkt am Werkstück erfolgen müssen.
Eine Vorrichtung, due mittels einer Gewindespindel mit Zähl- und Schaltwerk, das von einem Vorwähler
aus gesteuert wird, den Maschinenteil vollkommen automatisch genau einstellt, ist bekannt. Mit dieser
Vorrichtung können die Maßeinstellungen von einem beliebigen Punkt am Werkstück aus erfolgen, Da aber
bei so einer Vorrichtung der gesamte Einstellbereich mit der Gewindespindel erfaßt werden muß, muß eine
sehr lange Gewindespindel verwendet werden, was bei der Herstellung einer präzisen Gewindespindel
Schwierigkeiten macht.
Eine Vorrichtung, bei der mehrere Nockenleisten mit von Hand einstellbaren Nocken vorgesehen sind,
die je nach der gewünschten Operation der Maschine eingeschaltet werden und, der Einstellung· der Nocken
an der betreffenden Nockenleiste entsprechend, die Bewegung z. B. eines Tisches steuern, ist ebenfalls bekannt.
Abgesehen davon, daß eine genaue Einstellung der Nocken an den Nockenleisten viel Zeit in Anspruch
nimmt und für jede Änderung der Operationen wiederholt werden muß, ist eiine genaue Einstellung
des Schlittens mit so einer Vorrichtung selten erreichbar.
Schließlich ist eine Vorrichtung bekannt, bei der mittels einer Weicheisenzahnleisfce mit -genau gleichen
Zahnabständen, die mit dem einzustellenden Maschinenteil
verbünden ist, und mit einem elektromagnetischen Meßkopf, der mittels einer Gewindespindel mit
Mikrometerskalen in den Zwischenwerten bzw. in den Zahnabständen einstellbar ist, der Maschinenteil genau
eingestellt wird. Mit dieser Vorrichtung kann
Einrichtung zum Einstellen
des Weges eines Maschinenteils,
z. B. des Schlittens einer Bohr-
und Fräsmaschine
Anmelder:
Berliner Maschinenbau A. G.,
vormals L. Schwartzkopff,
Berlin N 65, Scheringstr. 13-28
Berlin N 65, Scheringstr. 13-28
Richard Diener, Berlin-Hermsdorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
auch der Bezugsnullpunkt auf einen beliebigen Punkt eines Werkstückes eingestellt werden, nur die Einstellungen
des Maschinenteiles erfolgen von Hand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Kombination einer Anschlägeleiste mit einer Vorrichtung
mit Gewindespindel und Zähl- und Schaltwerk eine sehr genau und vollkommen automatisch
arbeitende Einstellvorrichtung zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine mit dem Spindelantrieb interpolierend vareinstellbar geradlinig
bzw. im Kreisbogen verschiebbare Leiste mit den in gleichen Abständen angeordneten, fühlersteuernden
Anschlägen vorgesehen ist. Diese erfindungsgemäße Einrichtung bietet den Vorteil, einen
beliebig langen Verstellweg für einen Maschinenteil mit einem relativ kurzen, genau ausgearbeiteten Einstellteil
zu erfassen.
Bei einer für das metrische Maßsystem bestimmten Vorrichtung werden die Anschläge auf der Leiste sinngemäß
in je 100 mm aufgesetzt. Die Anschläge sind dabei so angeordnet, daß sie gegenseitig sehr fein mit
einer sehr hohen Genauigkeit einstellbar sind. So eine Leiste mit genau aufgesetzten Anschlägen kann ohne
Schwierigkeiten in beliebiger Länge hergestellt werden. Die Maße, die zwischen den je 100 mm aufgesetzten
Anschlägen liegen, werden, wie bereits erwähnt, durch Längsrverschiiebunig der gesamten Leiste
mit den Anschlägen, mittels der Gewindespindel im Bereich zwischen 0 und 99,99 mm bzw. zwischen je
zwei Anschlägen eingestellt. Will man beispielsweise von einem Punkt, an dem der z. B. an einem Schlitten
angeordnete Fühler einen Anschlag berührt {Bezugsnullpunkt), den Schlitten um beispielsweise 172,30mm
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verschieben, so muß der Anschlag, der in diesem Fall ein um 100 mm in der vorgesehenen Bewegungsrichtung
von -dem berührenden Anschlag weiterliegende Anschlag wäre, gewählt und mit der Leiste mittels
der Gewindespindel um 72,30 mm noch weiter verstellt werden. Auf diese Weise werden bei einem Verstellweg
die je 100 mm des VersteHweges durch die Anordnung der Anschläge und die Zwischenwerte
bzw. die Werte, die unter oder über den vollen 100 mm liegen, durch Verschieben der Leiste mittels der Gewindespindel
bestimmt. Somit kann eine beliebige Wegstrecke im Bereich der Reihe der Anschläge genau
eingestellt werden.
Der Fühler, der z. B. mit dem Schlitten starr verbunden
ist, ist mit einer Einrichtung versehen, die den Fühler in irgendeiner Richtung so wegdreht oder
wegzieht, daß er bei der Bewegung des Schlittens die Anschläge gar nicht berührt. Nur an dem Anschlag,
der am Vorwähler gewählt ist, wird der Fühler so in Stellung gebracht, daß er den Anschlag berühren
kann. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt das, wie in der Beschreibung weiter genau dargelegt
wird, mittels aines Elektromagneten.
Am Vorwähler sind mehrere Wählhebel vorhanden; der Wählhebel, mit dem die je 100 mm Weglängen
eingestellt werden, steuert die Einstellung des Fühlers an den gewählten Anschlag und die Bewegungsrichtung
des einstellbaren Maschinenteiles; mit den anderen Wählhebeln werden die Weglängen zwischen
den je 100 mm eingestellt, und sie steuern über das Zählwerk die Umdrehungen der Gewindespindel.
Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß jede beliebige Stellung des Schlittens, die z. B. der Stellung
des Bohrkopfes an einer Bezugsbohrung entsprechen kann, als Nullpunkt für die weiteren Maßeinstellungen
fixiert werden kann. Der Vorgang der Nulleinstellung wird waiter in der Beschreibung genau erläutert.
Die Vorrichtung in ihrer Kombination ist so, daß sie mit einer geraden Leiste für Anschläge für geradlinige
Verstellwege verwendbar ist. Will man sie jedoch zur Winkeleinstellung eines Maschinenteiles
verwenden, dann muß die Leiste kreisförmig ausgebildet und beispielsweise in je 10° Abstand mit einem
Anschlag versehen werden. Die Leiste muß in diesem Falle vom Zählwerk aus mittels eines Schneckengetriebes
um etwa 30° verstellbar sein.
Die Automatik der Bewegung, z. B. des Schlittens, ist so ausgebildet, daß, um Fehler zu vermeiden, die
durch das Spiel in den beweglichen Teilen der Vorrichtung entstehen können, der Fühler an die gewählten
Anschläge immer nur von einer Seite herangeführt wird, d. h., falls sich der Fühler auf der anderen
Seite eines gewählten Anschlages befindet, wird er automatisch erst bei dem Anschlag im Leerlauf vorbeigeführt,
in Fühlstellung gebracht und dann von der richtigen Seite an den Anschlag herangeführt.
Weitere Einzelheiten einer beispielsweisen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in
folgender Beschreibung sowie in der Zeichnung dargelegt. Es zeigt
Abb. 1 zum Teil schematisch die Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung (mechanischer
Teil),
Abb. 2 die Sicht auf einen Abschnitt der die Anschlage
tragenden Leiste,
Abb. 3 einen Schnitt durch die Leiste,
Abb. 4 einen Vorwahl schalter.
An einer Leiste 1 sind, falls die Vorrichtung für.
das metrische Maßsystem bestimmt ist, in je 100 mm Abstand Anschläge 2 angeordnet. Die Anschläge 2
sind so auf der Leiste angeordnet, daß sie mittels entsprechender feingfewindiger Schraubenvorrichtungen
gegenseitig genau eingestellt werden können. Die Leiste 1 ist längsverschiebbar auf einer Gleitbahn 3
gelagert. Mit der Leiste 1 ist starr die Mutter 4 einer Gewindespindel 5 verbunden, so daß durch Drehung
der Gewindespindel 5 die Leiste 1 auf der Gleitbahn 3 längsverschoben werden kann. Die Länge der Gewindespindel
5 ist so gewählt, daß sie eine Bewegung der Mutter 4 um das Dreifache des Zwischenraumes
zwischen je zwei Anschlägen zuläßt. Die Gewindespindel 5 ist über ein Wendegetriebe 6 und Magnetkupplungen
7 und 8 mit einem Zählwerk 9 verbunden. Das Zählwerk 9 wird wiederum von einem Motor 10
angetrieben. Über das Wendegetriebe 6 mit den Kupplungen 7 und 8 wird der Gewindespindel 5 durch Einschalten
der einen oder der anderen Kupplung eine Links- oder Rechtsdrehung vermittelt, dabei dreht
sich das Zählwerk 9 während des Zählern immer nur in einer Richtung. Durch gleichzeitiges Abschalten
der Kupplungen 7 und 8 wird die Gewindespindel 5 von dem Zählwerk 9 getrennt.
In dem Ausführungsbaispiel ist an der Mutter 4 ein Nocken 11 angebracht, der drei Schalter 12 bis 14
betätigen kann. Die Schalter 12 und 14 sind als Endschalter gedacht, um eine Überschreitung der
Bewegungsmöglichkeit der Mutter 4 an der Gewindespindel 5 zu verhindern. Der Schalter 13 dient als
Nullpunktscbalter beim automatischen Einstellen der Vorrichtung auf den Ausgangspunkt.
An der Reihe der Anschläge 2 entlang gleitet ein Fühler 15, der entweder direkt an dem einstellbaren
Maschinenteil, z.B. Schlitten 16, angeordnet sein kann oder wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit
einem Träger 17 an einer eigenen Gleitbahn 18 verschiebbar und mittels eines Verbindungsgliedes 19
mit dem Schlitten 16 verbunden ist. Der Fühler 15 ist, mit einer Einstellvorrichtung versehen, so an dem
Träger 17 angebracht, daß er sich neben den Anschlägen 2 befindet (Abb. 3 gestrichelt) und bei den Bewegungen
des Schlittens 16 mit den Anschlägen 2 gar nicht in Berührung kommt, sondern an denselben vorbeigleitet
und nur an dem gewählten Anschlag automatisch durch die Einstellvorrichtung bzw. durch
einen Elektromagneten 20 in Fühlstellung gebracht wird.
Die Anschläge 2 und der Fühler 15 werden so ausgebildet, daß der Fühler durch die Anschläge wie in
dem vorliegenden Beispiel in der Bewegungsrichtung des Schlittens 16 betätigt wird. Die Anschläge 2 können
aber auch mit schrägen Betätigungsflächen versehen werden (Nocken), um den Fühler 15 im rechten
Winkel zu der Bewegungsrichtung des Schlittens 16 zu betätigen.
Der Fühler 15 betätigt bei der Berührung mit einem der Anschläge 2 über einen Hebel 21 einen Feinschalter
22, der dann die ganze Steueranordnung entsprechend in Tätigkeit setzt oder abschaltet.
Zur Steuerung der Vorrichtung ist ein Vorwähler
23 vorgesehen, der mehrere, im Ausführungsbeispiel fünf Wählschalter 24 bis 28 besitzt. Der Wählschalter
24 ist zur Einstellung der je 100 mm Bewegungen bestimmt und steuert die Tätigkeit des Fühlers 15 sowie
die Bewegungsrichtung des Schlittens 16. Die Wählschalter 25 bis 28 sind elektrisch mit dem Zählwerk 9
verbunden und zur Einstellung der Maße von 0 bis 99,99 mm bzw. der Maße unter oder über den vollen
100 mm, die mit dem Wählschalter 24 eingestellt werden, bestimmt.
Um den Fühler 15 vom .Vorwähler 23 aus an einem
der Anschläge 2 in Stellung bringen zu können, ist neben der Reihe der Anschläge 2 an der Leiste 1 eine
Reihe Kontakte 29 angeordnet. Die Kontakte 29 sind elektrisch mit den Kontakten des Wählschalters 24
für die je 100 mm Einstellung verbunden. Die Anordnung der Kontakte 29 ist so, daß der Elektromagnet
20, der den Fühler 15 an einem der Anschläge 2 in Fühlsteilung bringen soll, vom Vorwähler 23 erst dann
ganz automatisch erfolgt. Da nun das Zählwerk 9 auf Null steht, ist in -ihm die jeweilige Stellung des Bohrkopfes
als Bezugsnullpunkt für die weiteren Maßeinstellungen fixiert.
In der Abb. 1 ist ein beendeter Vorgang der Bezugsnullpunktainstellung
dargestellt. Die Mutter 4 ist aus der Ausgangsstellung, in der der Nocken 11 den
Schalter 13 betätigte, so· wait nach links verstellt worden, bis der von rechts dritte Anschlag 2 den Fühler
in Tätigkeit gesetzt wird, wenn sich der Fühler 15 i.o 15 betätigt hat. Die Mutter 4 wurde dabei um etwa
links (Abb. 1) von dem gewählten Anschlag 2 befin- 45,5 mm nach links aus der Ausgangsstellung verdet,
worauf der Fühler durch eine Bewegung des stellt; da aber der dritte der Anschläge2 schon einen
Schlittens 16 nach rechts an den Anschlag angedrückt Einstellweg von 200 mm bedeutet, liegt der eingewird,
bis er die Bewegung des Schlittens abschaltet. stellte Bazugsnullpunkt um etwa 245,5 mm links von
Die elektrische Verbindung zwischen den Kontakten 15 der Ausgangsstellung des Schlittens 16. Nun muß
29 und dem Elektromagneten 20 erfolgt über eine auch am Vorwähler 23 diese Stellung des Bohrkopfes
Kohlenbürste 30. Die Kontaktreihe 29 hat auch die als Null fixiert werden. Zu diesem Zweck ist bei dem
Aufgabe, bei der Bewegung des Schlittens 16 zur Ein- vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel der Wählschalter
stellung des Fühlers 15 an einen der Anschläge 2 die 24 mit einer einstellbaren Skala 32 versehen. Der
Bewegungen des Schlittens so zu steuern, daß, falls 20 Wählschalter24, der zur Einstellung der je 100 mm
sich der Fühler 15 rechts (Abb. 1) von dem gewählten Maße bzw. der Anschläge dient, wird nur so weit in
Anschlag befindet, die Bewegung des Schlittens erst einer bestimmten Richtung verstellt, bis ein Lämpnach
links erfolgt, bis sich der Fühler links von dem chen im Fenster 34 anzeigt, an welchem der AnAnschlag
befindet; darauf wird der Fühler automa- schlage2 sich gerade der Fühler 15 befindet. In Abb. 1
tisch in Fühlstelking· gebracht und durch eine Bewe- 25 ist es der dritte der Anschläge2 von rechts; da aber
gung des Schlittens nach rechts von der richtigen der erste Anschlag Null ist, .ist der dritte Anschlag
Seite an den Anschlag herangeführt. = 200 mm Einstellweg. Jetzt wird nach Lösen der
Wenn der Fühler 15 .in der Bewegungsrichtung des Raste 33 die Skala 32 so verstellt, daß im Fenster 34
Schlittens 16 betätigt wird, übt er einen Druck auf das Zeichen Null erscheint, womit auch am Vorwähler
einen der Anschläge 2 aus, womit auch das Spiel in 30 23 die Stellung des Bohrkopfes als Bezugsnullpunkt
der Vorrichtung immer in derselben Richtung beho- für die weiteren Maßerastellungen fixiert ist.
ben wird. Falls jedoch die Anschläge 2 so ausgebildet Die Reihe der Anschläge 2 wird von rechts nach
ben wird. Falls jedoch die Anschläge 2 so ausgebildet Die Reihe der Anschläge 2 wird von rechts nach
sind, daß der Fühler 15 rechtwinklig zu der Bewe- links (Abb. 1) mit 0 bis z. B. 12 bezeichnet, was
gungsrichtung des Schlittens betätigt wird, wodurch einem Einstellweg von 1200 mm entspricht, und der
fast kein Druck in der Verschiebungsrichtung der 35 Wählschalter 24 erhält dann auch die Skaleneinteilung
Leiste 1 erzeugt wird, muß die Vorrichtung mit einer von 0 bis 12 in einer Richtung. Wenn aber die VorEinrichtung
versehen werden, die das Spiel durch richtung auf eine Bezugsbohrung eingestellt ist und
einseitigen Druck behebt. der Bezugsnullpunkt wie in dem dargestellten Bei-
Das Verschieben des Maschinenteiles bzw. des spiel um 245,5 mm links von der Ausgangsstellung
Schlittens 16 erfolgt bei dem vorliegenden Ausfüh- 40 liegt, kann bei 1200 mm Gesamteinstellweg 245,5 mm
rungsbaispiel hydraulisch, und die Steuerung des hya nach rechts und 954,5 mm nach links gewählt werden,
draulischen Verschiebens des Schlittens erfolgt elek- Zu diesem Zweck -ist die Skala 32 des Wähischal-
trisch. ters24 mit zwei Zahlenreihen, von Null nach oben
Im folgenden wird zum besseren Verständnis die und nach unten, versehen, und je nachdem, ob der
Funktion, der Vorrichtung bei der Einstellung eines 45 Wählschalter nach oben oder nach unten von der nun
Bezugsnullpunktes und eines Maßes beschrieben. eingestellten Nullstellung verstellt wird, erfolgt auto-
Ein z. B. an einem Schlitten 16 befindlicher Bohr- matisch auch die Einstellung des Maschinenteiles nach
kopf wird mittels Eilvorschub auf eine Bohrung am rechts oder links. Eine Überschreitung des zur VerWerkstück
eingestellt. Diese Bohrung soll aber für fügung stehenden Einstellbereiches ist nicht möglich,
weitere Maßeinstellungen als Bezugsbohrung dienen. 50 da die Kontaktraihe 29 nur eine Bewegung im Be-Um
diese Stellung des Bohrkopfes als Bezugsbohrung reich der Leiste 1 zuläßt.
für die folgenden Maßeinstellungen in der Vorrich- Da ein Bezugsnullpunkt eingestellt ist, kann nur ein
tung zu fixieren, wird durch Betätigung eines Druck- Maß am Vorwähler 23 gewählt werden. In dem darschalters31
folgender automatischer Vorgang einge- gestellten Beispiel Abb. 4 wurden 172,30 mm gewählt,
leitet: Je nachdem, wo sich die Leistet gerade befin- 55 Damit wird von dem Wählschalter24, da in dem gedet,
wird sie bzw. die Mutter 4 von dem Zählwerk 9 wählten Maß nur ein ganzer Hunderter enthalten ist,
mittels Gewindespindel 5 nach rechts oder links an je nachdem, welche Bewegungsrichtung gewünscht
den Schalter 13 bewegt, bis mit der Betätigung des wird (wohin der Wählschalter 24 betätigt wurde), der
Schalters 13 durch den Nocken 11 die Ausgangsstel- erste der Anschläge 2 von links oder rechts von dem
lung der Leiste 1 bzw. der Anschläge 2 erreicht ist, 60 als Bezugsinullpunkt eingestallten dritten Anschlag
worauf der Fühler 15 in Fühlstellung tgeht und eine als Einstellanschlag bestimmt. Die Werte 72,30 mm,
Bewegung der Leiste 1 nach links erfolgt. Nun wird die unter 100 liegen, wurden an den Wähl schaltern 25
die Leistet bzw. die Anschläge2 aus der Ausgangs- bis 28 gewählt, von denen die Umdrehungen der Gestellung
so weit nach links bewegt, bis ein am nach- windespinidal 5 bestimmt werden. Nun kann durch
sten zum Fühler 15 stehender Anschlag 2 den Fühler 65 Betätigung eines Druckschalters 35 die automatische
betätigt, wodurch die Bewegung der Leiste 1 abge- Einstellung des Maschinenteiles nach dem vorgewählstellt
wird. Darauf wird das Zählwerk 9 mittels der ten Maß eingeleitet werden.
Kupplungen 7 und 8 von der Gewindespindel 5 ge- Zuerst geht der Fühler 15 von dem Anschlag ab in
trennt, auf Null zurückgedreht und wiederum mit der die Leerlauf stellung (Abb. 3 gestrichelt). Da der vor-Gewindespindel
verbunden, was, wie schon erwähnt, 70 gewählte zweite oder vierte Anschlag nur 100 mm
von dem Bezugsnullpunkt liegt, werden er bzw. die Anschläge2 mit der Leistet mittels der Gewindespindel
5 nach links oder rechts um noch 72,30 mm weiter verstellt (Abb. 1, die neue Stellung des Nokkens
11 gestrichelt;. Die Verstellung der Mutter4
nach links oder rechts erfolgt durch linke oder rechte Drehung der Gewindespindel vollkommen automatisch,
je nach der Richtungsstellun-g des Wählschalters
24, über die Magnetkupplungen 7 und 8 gesteuert. Das einstellbare Maschinenteil 16 bzw. der Schlitten
mit dem Bohrkopf bewegt sich gleichzeitig mit der Leiste 1, und die Bewegungsrichtung wird auch durch
die Stellung des Wählschalters 24 automatisch benimmt. Falls die Einstellung nach rechts (Abb. 1)
gewählt ist, bewegt sich der Schlitten so weit nach links, l>is sich der Fühler 15 links von dem durch
Vorwahl bestimmten Anschlag (der zweite von rechts) befindet, worauf der Fühler in Fühlstellung gebracht,
die Bewegungsrichtung des Schlittens geändert und der Fühler durch eine Rechtsbewegung des Schlittens ao
von link? an den Anschlag angedrückt wird. Diese Bewegungssteuerung erfolgt, wie bereits schon erwähnt,
vom Wählschalter 24 über die Kontaktreihe 29. Beim Andrücken des Fühlers 15 an einen der Anschläge
2 wird über den Fernschalter 22 die Bewegung des Schlittens 16 abgestellt, eine Klemmvorrichtung
für den Schlitten in Tätigkeit gesetzt und anschließend die Anschläge durch Drehung des Zählwerkes 9
auf Null wiederum auf den Bezugsnullpunkt (Abb. 1) eingestellt. Darauf kann wieder gewählt werden, und
der Einstellungsvorgang wird von demselben Bezugsnullpunkt mit anderen Einstellwerten wiederholt.
Die Länge der Gewindespindel 5, die eine Bewegung der Mutter 4 um das Dreifache des Anschlägeabstandes
zuläßt, ist dadurch gegeben, daß für die Einstellung des Bezugsnullpunktes, die nie größer
sein kann als ein Anschlägeabstand, der Abschnitt b-c bestimmt ist. und die Abschnitte a-b und c-d für die
Maßeinstellungen nach rechts oder links bestimmt sind, die auch nie größer sein können als ein Anschlägeabstand.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Einstellen des Weges eines Maschinenteiles, z. B. des Schlittens einer Bohr-
und Fräsmaschine, der fühlergesteuert an Hand einer mit in gleichen Abständen angeordneten
Anschlägen ausgerüsteten Meßleiste und interpolierend eines mit Spindelantrieb voreinstellbaren
Anschlages vorgeschoben wird, gekennzeichnet durch eine mit dem Spindelantrieb (5 bis 10) interpolierend
voreinstellbar geradlinig bzw. im Kreisbogen verschiebbare Leiste (1) mit in gleichen
Abständen angeordneten, fühlersteuernden Anschlägen (2).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Bezugspunkteinstelleinrichtung, bestehend
aus einem von einem Schaltnocken (11) an der Meßleiste (1) betätigten Schalter (13) für
das Einschalten des Vorschubes der Meßleiste (1) bis zur fühlergesteuerten Einstellung des Bezugspunktes
mittels des nächstgelegenen Anschlages der Anschläge (2) der Meßleiste (1).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf der Meßleiste (1) jeweils neben jedem
Anschlag (2) angeordnete Schaltkontakte (29), die mit Kontakten an einem Wählschalter (24) verbunden
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem XuIlstellungsschalter
(13) übliche Endschalter (12,14) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wählschalter (24) mit
einer auf einen Bezugsnullpunkt einstellbarer Skala (32) verwendet wird, der zum Einstellen der Einstellrichtung
des Maschinenteiles (16) mit an sich bekannten Schaltmitteln für die Bewegungsrichtung
der Einstellung gekuppelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 923 409.
Deutsche Patentschrift Nr. 923 409.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 538/178 3.
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