DE1103696B

DE1103696B - Biegsamer ausstreckbarer Schlauch

Info

Publication number: DE1103696B
Application number: DEH34250A
Authority: DE
Inventors: Justice Hazelton Beach
Original assignee: Hoover Ltd
Current assignee: Hoover Ltd
Priority date: 1957-09-06
Filing date: 1958-09-04
Publication date: 1961-03-30

Description

Biegsamer ausstreckbarer Schlauch Zusatz zur Patentanmeldung H 31964 XII/47 f (Auslegeschrift 1098 299) Die Erfindung bezieht sich auf einen biegsamen und ausstreckbaren Kunststoffwellschlauch mit einer an der Innenfläche der Wellenberge angeordneten, kunststoffummantelten, als Zugfeder wirkenden Stützwendel. Die Erfindung ist eine Abwandlung des biegsamen, ausstreckbaren Wellschlauchs mit elektrischen Mehrfachleitern nach Patentanmeldung H 31964 XII Q49 f.
Das Ziel der Hauptpatentanmeldung ist es, einen Wellschlauch der vorgenannten Art mit einer elektrischen Leiteranordnung derart zu kombinieren,- daß die Biegsamkeit und die Ausstreckbarkeit des Schlauches in keiner Weise beeinträchtigt werden. Gemäß der Hauptpatentanmeldung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stützwendel als Mehrfachleiter in Form eines flachen Zwillingskabels oder eines Koaxialleiters ausgebildet ist; eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Wendelkern als inneren Leiter und eine elektrisch leitfähige Materialauflage auf einem Umfangsteil des ummantelten Wendelkerns als äußeren Leiter zu verwenden.
Gemäß der vorliegenden Abwandlung ist der Mehrfachleiter dadurch gebildet, daß zwei isolierte Einzelwendeln gleichen Durchmessers, gleicher Windungsrichtung und gleicher Steigung jeweils an zwei bezüglich der Schlauchlängsachse diametral gegenüberliegenden Stellen jeder Windung nebeneinanderliegen und sich in dem zwischen diesen beiden Stellen liegenden Bereich einmal überkreuzen.
Durch diese Anordnung sind die zwei Einzelwendeln miteinander so verriegelt, daß sie sich gemeinsam bewegen, wenn der Schlauch gebogen oder gestreckt wird. Eine solche Verriegelung stellt sicher, daß entsprechende Windungen der zwei Einzelwendeln nicht getrennt werden, sondern Seite an Seite in der zugehörigen Wellung des Schlauches verbleiben. Zusätzlich erleichtert diese Anordnung die Herstellung, weil die zwei Wendeln getrennt gewickelt und seitlich in ausgestrecktem Zustand ineinander eingesetzt werden können.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, welche darstellen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die zwei Einzelwendeln, welcher zeigt, wie sie ineinander eingesetzt werden, Fig.2 einen vergrößerten Schnitt, die isolierten Einzelwendeln zeigend, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den fertigen Schlauch, wobei der linke Teil in seinem normalen Zustand und der rechte Teil stark ausgestreckt dargestellt ist.
Wie bereits in der Hauptpatentanmeldung beschrieben, besteht der Schlauch aus einer Stützwendel, welche auch den elektrischen Mehrfachleiter darstellt, und einer dünnen Schlauchwand aus elastomerem Material, wie Polyvinylchlorid, mit sich nach innen und außen öffnenden schraubengangförmigen Wellungen, von denen die Wellenberge die als Zugfeder wirkende Stützwendel enthalten, die an der Innenfläche der Schlauchwand nicht gebunden ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die als Mehrfachleiter ausgebildete Stützwendel aus zwei isolierten Einzelwendeln 10 und 11. Diese sind im Durchmesser, Windungsrichtung und Steigung einander gleich, und jede von ihnen besteht aus einem Metalldraht 12 bzw. 13 in einer isolierenden Ummantelung 14 bzw. 15 aus elastomerem thermoplastischem Material, wie z. B. mit einem geeigneten Weichmacher versehenes Polyvinylchlorid.
Die zwei Einzelwendeln 10 und 11 sind ineinander eingesetzt in der in Fig. 1 angegebenen Weise, d. h., sie werden ausgestreckt und von der Seite aus zusammengebracht, so daß jede Windung der einen Wendel zwischen benachbarte Windungen der anderen Wendel angeordnet ist. Das Ergebnis besteht darin, daß jede Windung der Wendel diejenige der anderen Wendel, wie bei 16 in Fig. 1 und 3 angezeigt, einmal überkreuzt, wobei, wie aus Fig.3 ersichtlich, die Windungen von Wendel 11 oben links neben den Windungen der Wendel 10 und unten rechts neben den Windungen der Wendel 10 liegen. Die so zusammengesetzte Stützwendel wird dann von einer dünnen Schlauchwand 17 aus elastomerem thermoplastischem Material, z. B. mit einem geeigneten Weichmacher versehenes Polyvinylchlorid, eingehüllt. Die Härte des Materials der Schlauchwand 17 und der Ummantelung 14 und 15 sollte die gleiche :ein. um den Weichmacher vom Wandern von einem Teil zum andern an den Berührungsflächen zu verhindern.
Wenn der Schlauch sich in seinem statischen Ruhezustand befindet, weist die Schlauchwand 17 eine sich nach innen öffnende schraubengangförmige Wellung 18 und eine sich nach außen öffnende schraubengangförmige Wellung 19 auf, wovon die erstere praktisch die Windungen der Stützwendel umgibt und einschließt, während die letztere zwischen den Windungen der Stützwendel liegt und sich nach innen in Form einer tiefen Schleife 20 aus schlaffem Material erstreckt, welche sich leicht entfalten kann, wenn der Schlauch ausgestreckt wird, wie im rechten Teil von Fig. 3 gezeigt.
Der Schlauch kann mit Endpaßstücken versehen werden und in Verbindung mit einem Staubsauger benutzt werden, wie in der Hauptpatentanmeldung beschrieben.
Die Dicke der Schlauchwand 17 und ihre Eigenschaften und der Durchmesser der Drähte 12 und 13 und ihre Zugfestigkeit, die Dicke der Ummantelungen 14 und 15, der Durchmesser des Schlauches und der Wendeln 10 und 11 können in weitem Umfange schwanken in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften des Schlauchs. Die in der Hauptpatentanmeldung angegebenen Abmessungen und Eigenschaften sind geeignet im Falle eines für Verwendung mit einem Staubsauger vorgesehenen Schlauches.
Falls der Schlauch sowohl ausstreckbar wie zusämmendrückbar in Längsrichtung sein soll, werden die Wendeln 10 und 11 in bekannter Weise so gewickelt, daß in ihrer Ruhelage ihre Windungen Abstand voneinander aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Biegsamer und ausstreckbarer Kunststoffwellschlauch, bei dem die an der Innenfläche der Wellenberge angeordnete, kunststoffummantelte, als Zugfeder wirkende Stützwendel als Mehrfachleiter ausgebildet ist, nach Patentanmeldung H 31964 XII / 47f, dadurch gekennzeichnet, daß zwei den Mehrfachleiter bildende isolierte Einzelwendeln gleichen Durchmessers, gleicher Windungsrichtung und gleicher Steigung jeweils an zwei bezüglich der Schlauchlängsachse diametral gegenüberliegenden Stellen jeder Windung nebeneinanderliegen und sich in dem zwischen diesen beiden Stellen liegenden Bereich einmal überkreuzen.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Einzelwendeln in ausgestreckter Lage von der Seite her ineinander eingesetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 320 919.