DE1103611B - Presse zur Herstellung von Schallplatten - Google Patents
Presse zur Herstellung von SchallplattenInfo
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- DE1103611B DE1103611B DEN15109A DEN0015109A DE1103611B DE 1103611 B DE1103611 B DE 1103611B DE N15109 A DEN15109 A DE N15109A DE N0015109 A DEN0015109 A DE N0015109A DE 1103611 B DE1103611 B DE 1103611B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/02—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2017/00—Carriers for sound or information
- B29L2017/001—Carriers of records containing fine grooves or impressions, e.g. disc records for needle playback, cylinder records
- B29L2017/003—Records or discs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Presse zur Herstellung von Schallplatten Die Erfindung betrifft eine Presse zur Herstellung von Schallplatten, bei der die Matrizen durch elektrische Widerstandserhitzung heizbar und durch Wasser kühlbar sind.
- Die zum Herstellen von Schallplatten in Pressen benutzten Matrizen werden dadurch beheizt, daß man an den Matrizen anliegendeTeile, wie Stempel od. dgl., durch Zufuhr stark erhitzten Dampfes oder elektrische Widerstandserhitzung auf die zum Pressen erforderliche Temperatur bringt. Die Hitze wird also von den Stempeln zunächst auf die Matrizen und dann auf das mit Schallrillen zu versehende Material zur Einwirkung gebraucht, worauf die Wärmezufuhr unterbrochen und die Stempel od. dgl. gekühlt werden, so daß dann die fertige Platte aus der Presse herausgenommen werden kann. Die Matrizen werden also mittelbar erwärmt.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Schallplattenmaterial selbst von innen her durch elektrischen Strom zu erwärmen. Dies erfordert jedoch das Einlegen stromleitenden Materials in die Werkstoffmasse, aus der die Schallplatte gefertigt wird.
- Diese Art des Erhitzens erfordert eine erhebliche Präzision bei der Herstellung des Plattenmaterials. denn es müssen auf beiden Seiten des stromleitenden Materials gleich starke Schallplattenwerkstoffschichten vorgesehen sein, da sonst eine gleichmäßige Erwärmung bzw. Abkühlung des SchaIlplattenwerkstoffes nicht gewährleistet ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, insbesondere dafür zu sorgen, daß das zu verformende Schallplattenmaterial gleichmäßlg erwärmt und während des Verpressens auf konstanter Temperatur gehalten werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Matrizen selbst von einem elektrischen Strom durchflossen sind.
- Es ist zwar auch eine Einrichtung zum Verbinden der Enden endlicher, mit mechanisch abtastbarer Schallschrift versehener Schallbänder bekannt, bei der dieMatrize an einer stromdurchfiossenen Stromschiene anliegt. Bei dieser Einrichtung wird die Matrize selbst durch den elektrischen Strom nicht erwärmt, sondern nur die Stromschiene, die ihre Wärme an die Matrize weitergibt. Die Erwärmung der Matrize erfolgt also auch hier mittelbar.
- Zweckmäßig ist es, die Dicke der Matrizen mit 0,3 bis 1 mm zu wählen.
- In Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Stromzufuhr zu den beiden Matrizen an einer Stelle, die diametral der Stelle gegenüberliegt, an der die beiden Matrizen durch eine Leitung miteinander in Verbindung stehen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt Abb. 1 eine schematische Seitenansicht einer Schallplatten-Preßvorrichtung, und zwar teilweise im Schnitt und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
- Die Matrizen 2, die aus Eisen, Nickel oder aus Legierungen davon bestehen, tragen auf den einander zugekehrten Seiten Tonrillen 1. Die Rückseiten der Matrizen liegen über elektrisch isolierende Schichten 3 und Verstärkungsschichten 4 an einem Wasserblock 5 an. Die Wasserblöcke sind mit dem ruhenden Stempel 6 bzw. mit dem sich bewegenden Stempel 7 der Presse fest verbunden. Zwei übereinanderliegende Stellen der Matrizen 2 stehen über einen Draht 8 miteinander in Verbindung. Zwei weitere, ebenfalls übereinanderliegende Stellen, die dem Draht 8 gegenüberliegen, sind mit den Klemmen der Sekundärwicklung eines Transformators 9 verbunden. In den so gebildeten Stromkreis ist außerdem ein veränderlicher Widerstand 10 in Reihe eingeschaltet.
- Die Arbeitsweise der Presse ist folgende: Zunächst werden die Matrizen 2 voneinander getrennt, worauf das Plattenmaterial auf die untere Matrize 2 aufgelegt wird. Der obere Stempel 7 wird nach unten bewegt, so daß er das Plattenmaterial berührt. Während des Pressens wird der Transformator 9 angeschaltet, der einen Strom niedriger Spannung durch die Matrizen 2 leitet. Die Matrizen werden erwärmt und geben ihre Wärme an das Plattenmaterial weiter, das gleichzeitig weich gemacht wird, so daß die Tonrillen eingeprägt werden können. Dann wird der Strom abgeschaltet und die Wasserblöcke 5 durch Einleiten von Wasser gekühlt. Nachdem die obere Matrize aufwärts bewegt und von der Untermatrize getrennt worden ist, wird die fertige Platte herausgenommen.
- Als Matrizen werden Nickelplatten von 0,3 mm Stärke verwendet, denen 3 Sekunden lang ein Strom von 1200A zugeführt wird. Die Spannung auf der Sekundärseite des Transformators beträgt 1,6 Volt.
- Die Matrizen werden 2 Sekunden lang einem Druck von 150 kg/cm2 ausgesetzt, worauf der Strom abgeschaltet und in den Wasserblocli 3 Sekunden lang Kühllvasser geleitet wird. Die gesamte Herstellungszeit für eine Platte beträgt etwa 10 Sekunden einschließlich der Zeit für das Auseinander- und Zusammenfübren der Preßstempel.
- Wie aus diesem Beispiel hervorgeht, kann eine Schallplatte rationeller, nämlich in einem Viertel bis einem Fünftel der Zeit, wie sie bei dampfbeheizten Pressen üblich sind, hergestellt werden. Da kein Kessel benötigt wird, werden die Kosten für die Presse beträchtlich gesenkt. Die durch den elektrischen Strom erzeugte Wärme wird unmittelbar dem Plattenmaterial zugeführt, so daß kaum Verluste entstehen. Da die Wärmekapazität der erfindungsgemäß beheizten Matrizen beträchtlich geringer ist als diejenige der Preßformen mit Dampfbeheizung, sind die durch Abkühlung entstehenden Wärmeverluste gering. Weil ferner die Temperatur der Matrizen leicht durch den elektrischen Strom eingestellt werden kann, kann das Plattenmaterial auf die günstigste Temperatur erwärmt werden, so daß eine gute Nebengeräuschfreiheit bei der Wiedergabe der Schallplatten und gleichmäßige Erzeugnisse erzielt werden können.
- Bei dem genannten Beispiel wurden Nickeiplatten von 0,3 mm Stärke als Matrizen benutzt. Für diese Matrizen können auch Eisen- oder Nickelplatten von 0,3 bis 1 mm Stärke verwendet werden. Die vom Transformator erzeugte Spannung ist entsprechend zu wählen, sie kann beispielsweise etwa 0,2 Volt betragen. Je geringer die Spannung ist, desto dünner kann die elektrische Isolierung ausgeführt werden.
- I)ATENTANSPROCHE: 1. Presse zur Herstellung von Schallplatten, bei der die Matrizen durch elektrische Widerstandserhitzung heizbar und durch Wasser kühlbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen (2) selbst von einem elektrischen Strom durchflossen sind.
- 2. Presse nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Matrizen 0,3 bis 1 mm beträgt.
Claims (1)
- 3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzufuhr zu den beiden Matrizen (2) an einer Stelle erfolgt, die diametral der Stelle gegenüberliegt, an der die beiden Matrizen durch einen Draht (8) miteinander in Verbindung stehen.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 274 827, 923 877; »Kunststoff-Taschenbuch«, 1950, S. 33.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 040 274.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1103611X | 1957-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1103611B true DE1103611B (de) | 1961-03-30 |
Family
ID=14533819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN15109A Pending DE1103611B (de) | 1957-05-23 | 1958-05-21 | Presse zur Herstellung von Schallplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1103611B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2332672A1 (de) * | 1973-06-25 | 1975-01-09 | Siemens Ag | Form zur herstellung von kunststoffformkoerpern und verfahren zur herstellung von kunststoff-formkoerpern unter verwendung dieser form |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE274827C (de) * | ||||
DE923877C (de) * | 1952-11-11 | 1955-02-21 | Tefi Appbau Dr Daniel K G | Einrichtung zum Verbinden der Enden endlicher, aus einem warm-formbaren Kunststoff bestehender, mit mechanisch abtastbarer Schallschrift versehener Schallbaender |
-
1958
- 1958-05-21 DE DEN15109A patent/DE1103611B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE274827C (de) * | ||||
DE923877C (de) * | 1952-11-11 | 1955-02-21 | Tefi Appbau Dr Daniel K G | Einrichtung zum Verbinden der Enden endlicher, aus einem warm-formbaren Kunststoff bestehender, mit mechanisch abtastbarer Schallschrift versehener Schallbaender |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2332672A1 (de) * | 1973-06-25 | 1975-01-09 | Siemens Ag | Form zur herstellung von kunststoffformkoerpern und verfahren zur herstellung von kunststoff-formkoerpern unter verwendung dieser form |
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