DE1103481B - Rotierende Elektroerosions-Formelektrode mit mehreren Teilelektroden - Google Patents

Description

Es sind bereits Erosionselektroden bekannt, welche ein schraubenförmiges Profil besitzen; diese Elektroden dienen zum Bohren tiefer Löcher, und die Schraubengänge sollen dabei für einen regelmäßigen Fluß, des Dielektrikums und damit für einen geregelten Ab- -5 transport der abgetrennten Metallteilchen sorgen.

Weiterhin sind Eroeionselektroden bekannt, die aus mehreren Teilelektroden bestehen, die an getrennten, gesondert regelbaren Arbeitskreisen angeschlossen sind. ίο

Zum elektroerosiven Bearbeiten von profilierten Werkstücken verwandte man auch bereits rotierende Formelektroden, deren Mantelfläche die entsprechende Profilform aufwies.

Die Erfindung bezweckt, durch einen besonderen Aufbau einer rotierenden Formelektrode ein Höchstmaß an Arbeitsleistung und Arbeitsgenauigkeit zu erzielen unter Verwendung von an besonderen Arbeitskreisen liegenden Teilelektroden.

Die Erfindung betrifft somit eine elektroerosiv arbehende rotierende Formelektrode, deren Mantelfläche als Arbeitsfläche wirksam ist, mit mehreren gegeneinander isolierten und unabhängig voneinander gespeisten und im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Teilelektroden, wobei die durch die Teilelektroden fließenden Maximalströine einzeln begrenzt sind.

Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die Teilelektroden schraubenlinienförmig auf einem rotationssymmetrischen Isolierkörper angeordnet sind und daß die durch alle Teilelektroden gebildete erodierende Werkzeugofoerfläche rotationssymmetrisch entsprechend dem zu schleifenden Profil geformt ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Isolierkörper eine zylindrische oder auch eine konische Form aufweisen.

Die Erfindung soll anschließend an Hand der Zeichnung mehr im einzelnen erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 eine zylindrische Elektrode mit schraubenlinienförmig verlaufenden Elektrodenabschnitten,

Fig. 2 die Elektrode der Fig. 1 mit aufgedrehtem Profil und

Fig. 3 eine konische Elektrode mit schraubenlinienförmig verlaufenden Elektrodenabschnitten.

Fig. 1 zeigt eine zylindrische Elektrode, bei welcher die einzelnen Elektrodenabschnitte schraubenlinienförmig auf einen Isolator 1 gewickelt sind. Auf einer Welle 2 befindet sich der Isolationsköiper 1, in welchem vier schraubenlinienförmige Rinnen vorgesehen sind. In diesen Rinnen befinden sich vier bandförmige Elektrodenabschnitte 3., 4, 5 und 6, welche je mit einem Schleifring zur getrennten Stromzuführung verbunden sind. Bei dieser Anordnung ist nicht nur gewährleistet, daß die Oberfläche des Werkstückes bei Rotierende Elektroerosions-Formelektrode mit mehreren Teilelektroden

Anmelder:

AGIE,

A. G. für industrielle Elektronik Locarno, Losone, Locarno (Schweiz)

Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt, München 22, Widenmayerstr. 34

Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 18. März und 3. Juli 1957

Werner Ulimann, Locarno-Monti,

und Willibald Ehrlich, Losone, Locarno (Schweiz), sind als Erfinder genannt worden

relativ hoher Gesamtstromdichte die gewünschte Beschaffenheit erhält, sondern auch, daß die Elektrode sich gleichmäßig abnützt.

In Fig. 2 ist ein elektroerosives Schleifwerkzeug dargestellt, welches dem Werkzeug gemäß Fig. 1 im wesentlichen gleich ist, jedoch eine von der strengen Zylinderform abweichende Oberflächenkontur aufweist. Dies ist erforderlich, wenn unregelmäßige Oberflächen geschliffen werden sollen, wie beispielsweise die bei 10 gezeigte Fläche. Die in Fig. 2 gezeigte Elektrode kann ohne Schwierigkeiten durch mechanisches Drehen aus einer wie in Fig. 1 gezeigten Elektrode gewonnen werden. Selbstverständlich sind Oberflächen praktisch beliebiger Konturen herstellbar.

Fig. 3 zeigt eine konisch ausgebildete Elektrode, mit welcher beispielsweise konische Bohrungen oder Flächen bearbeitet werden können. Auf einer metallischen Welle 11 befindet sich ein Isolierkörper 12, in welchem sich vier schraubenlinienförmige Rinnen befinden, die wieder von vier bandförmigen Elektrodenabschnitten 13, 14, 15 und 16 ausgefüllt werden. Jeder dieser Elektrodenabschnitte ist wieder mit je einem Schleifring zur Stromzufuhr verbunden. Im Bedarfsfall ist es jedoch auch möglich, jeden einzelnen Elektrodenabschnitt noch einmal oder mehrmals zu unterteilen, so daß acht bzw. zwölf einzelne Stromzuführungen vorgesehen werden müssen.

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Durch die erfindungsgemäße Elektrodenausbildung wird erreicht, daß eine Oberfläche bei vergleichsweise hoher Abtragsleistung und guter Oualität der Fläche geschliffen werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektroerosiv arbeitende rotierende Formelektrode, deren Mantelfläche als Arbeitsfläche wirksam ist, mit mehreren gegeneinander isolierten und unabhängig voneinander gespeisten und im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Teilelektroden, wobei die durch die Teilelektroden fließenden Maximalströme einzeln begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilelektroden (3-6; 13-16) schraubenlinienförmig auf einem rotationssymmetrischen Isolierkörper (1, 12) angeordnet sind und daß die durch alle Teilelektroden gebildete erodierende Werkzeugoberfläche rotationssymmetrisch entsprechend dem zu schleifenden Profil geformt ist.

2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (1) eine zylindrische Form aufweist.

3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (12) eine konische Form aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 956 162;

schweizerische Patentschrift Nr. 273 469;

USA.-Patentschrift Nr. 2 526 423;

Zeitschrift »Machinery, New York«, Juni 1956, S. 169 bis 175;

»Schriftenreihe des Verlages Technik«, SVT 177, S. 75, 77, 91; SVT 94, S. 49.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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