DE1103261B

DE1103261B - Einstellglied fuer Gasverbraucher

Info

Publication number: DE1103261B
Application number: DEK26209A
Authority: DE
Inventors: Dr Heinz Kurz; Ulrich Von Schlieben
Original assignee: DR HEINZ H F KURZ
Current assignee: DR HEINZ H F KURZ
Priority date: 1955-06-30
Filing date: 1955-06-30
Publication date: 1961-03-30

Description

Einstellglied für Gasverbraucher Die Erfindung bezieht sich auf ein Einstellglied für Gasverbraucher mit einem zusätzlichen, in Offenstellung nicht feststellbaren Ventil zur Gasversorgung der Zündflamme einer Zündflammensicherung. Ein Einstellglied dieser Art ist bekannt.
Das bekannte Einstellglied hat den Nachteil, daß das Ventil, das zur Gasversorgung der Zündflammensicherung dient, auch dann gedrückt werden kann, wenn sich das Einstellglied in einer beliebigen Öff- nungsstellung befindet; also auch z. B. dann, wenn es sich in der Stellung befindet, in der es nur eine kleine-Öffnung für das Gas freigibt. Dies schließt die Gefahr ein, daß Gas ausströmt, ohne daß am Brennerkopf eine Zündung eintritt.
Ein weiterer Nachteil bei dem bekannten Einstellglied ist, daß es nicht narrensicher zu betätigen ist. So kann der Druckknopf zur Betätigung des genannten Ventils in geöffneter Stellung durch Einstecken eines Klemmkörpers fixiert werden.
Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß das Einstellglied einen entgegen Federwirkung axial verschiebbaren Kolben trägt, welcher mit einem radialen Hebel versehen ist, der bei voll geöffnetem Einstellglied vor dem Druckknopf des Ventils der Gasversorgung der Zündflamme steht, und daß dieser Druckknopf gegen unmittelbare Betätigung durch den Benutzer - vorzugsweise durch eine Gehäusewand - abgekapselt ist.
Bei Einhaltung der erfindungsgemäßen Maßnahmen kann das Ventil nur in einer einzigen Stellung geöffnet werden. Diese Stellung wird selbstverständlich so gewählt, daß es genügend Gas freigibt, um die Zündung am Brennerkopf mit Sicherheit zu gewährleisten. Eine Fixierung des Druckknopfes ist im übrigen nicht möglich, weil der Druckknopf gegen die unmittelbare Betätigung durch die Bedienungsperson abgekapselt ist.
Die Figuren erläutern die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Es stellt dar: Fig. 1 den Schnitt nach Linie A-B zu Fig. 2, Fig. 2 die Ansicht des Gerätes vom Benutzer aus gesehen, Fig. 3 die Stellungen des Einstellgliedes in den Schnitten nach Linie C-D und E-F bei Stellung »Zu«, Fig. 4 die Stellungen des Einstellgliedes nach denselben Schnitten in Stellung »Zünden«, Fig. 5 die Stellungen des Einstellgliedes nach denselben Schnitten in »Groß«-Stellung, Fig. 6 die Stellungen des Einstellgliedes nach denselben Schnitten in »Klein«-Stellung.
Gemäß Fig. 1 ist in dem Hahnküken 1 eines Gasherdes ein Kolben 2 entgegen der Wirkung einer Feder 3 nach innen verschiebbar, jedoch gegenüber dem Küken gegen Drehung gesichert, geführt. Der Kolben trägt einen radial abstehenden Hebel 4, der bei geschlossenem Hahn die Stellung der Pig. 1 und 2 einnimmt. In dem Hahngehäuse5 befindet sich ein Druckknopf 6"der auf eine Ventilmembran 7 und von dieser aus über einen Druckbolzen 8 auf einen Ventilteller 9 wirkt, der seinerseits unter der Einwirkung einer Rückholfeder 10 steht. In das Hahngehäuse 5 mündet im Bereich der Ventilteile 7 und 9 eine Gasleitung 11, die durch das Ventil 7, 9 gesperrt ist, solange nicht auf den Knopf 6 gedrückt wird. Das Hahnküken 1 steht wenn es geöffnet wird, in üblicher Weise über eine Querbohrung 12 einerseits mit der Brennerdüse 13 in Verbindung, andererseits mit einem Anschluß 14, der seinerseits mit einem nicht gezeichneten, von einer Zündflamme beeinflußten Wärmeschalter verbunden ist. Ferner besitzt das Hahnküken 1 eine Ringnut 15, die' jedoch nur einen Teil des Umfanges des Kükenkörpers einnimmt. Die Ringnut 15 kommuniziert bei geöffnetem Hahn (von »Zünd«-Stellung über »Groß«-Stellung bis »Klein«-Stellung) über eine Zuleitung 16 mit dem Wärmeschalter und außerdem über eine Leitung 17 mit dem Raum, in welchem sich die Feder 10 befindet, und mit einem Anschluß 18, an welchen die Leitung zur Zündflamme angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn von der Stellung des geschlossenen Hahnes aus die Zündung veranlaßt werden soll, wird das Hahnküken 1 so weit in die »Offen«-Stellung gedreht, daß der Hebel 4 vor den Druckknopf 6 zu stehen kommt; die Bedienungsperson drückt hierauf auf den Kolben 2 unter überwindung der Kraft der Rückholfeder 3, wobei der Hebel 4 den Druckknopf 6 entgegen der Wirkung der Feder 10 in eine das Ventil 7, 9 öff- nende Stellung schiebt; es kann nunmehr über 11 Gas in den Anschluß 18 gelangen, so daß der Zündbrenner mit Gas versorgt wird; die Zündflamme wird entzündet und betätigt hierdurch den Wärmeschalter, der seinerseits die Zufuhr von Gas zunächst über 16 zu der Ringnut 15 freigibt und damit nunmehr die Zündflamme auf diesem Weg mit Gas versorgt, worauf der Druckknopf 6 freigegeben werden kann. Das Hahnküken kann nun auf die gewünschte Einstellung (»Groß«-Stellung oder »Klein«-Stellung) bewegt werden. Das von dem Wärmeschalter kommende Gas strömt gleichzeitig über 14 zur Querbohrung 12 und damit zur Brennerdüse.
Der Druckknopf 6 ist seitlich durch eine Gehäusewand oder sonstwie gegen unmittelbare Betätigung durch den Benutzer abgekapselt. Das Hahnküken kann in eine Stellung gedreht werden (Fig. 4), in welcher die Zündflamme noch Gas erhält, nicht mehr aber die Brennerdüse. Wird diese Stellung überdreht (Fig. 3), so erlischt auch die Zündflamme und bekommt auch kein Gas mehr, wenn der Hahn wieder geöffnet wird, weil inzwischen der Wärmeschalter die Zuleitung zu 16 und 14 geschlossen hat.
Fig. 5 zeigt die Stellung des Hahnkükens in der »Groß-Stellung, in der eine unmittelbare Verbindung "zwischen der Querbohrung 12 und dem Anschluß 14 besteht.
Fig. 6 zeigt die Stellung des Hahnkükens 1 in »Klein«-Stellung, in der der Anschluß 14 mit einer verengten Querbohrung im Küken in Verbindung steht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einstellglied für Gasverbraucher mit einem zusätzlichen, in Offenstellung nicht feststellbaren Ventil zur Gasversorgung der Zündflamme einer Zündflammensicherung, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (1) einen entgegen der Wirkung einer Feder (3) axial verschiebbaren Kolben (2) trägt, welcher mit einem radialen Hebel (4) versehen ist, der bei voll geöffnetem Einstellglied (1) vor dem Druckknopf (6) des Ventils (7, 9) der Gasversorgung der Zündflamme steht, und daß dieser Druckknopf (6) gegen unmittelbare Betätigung durch den Benutzer abgekapselt ist.
2. Einstellglied« nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (6) durch eine Gehäusewand abgekapselt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 319 842, 344 865, 676 633, 874 739.