DE1102904B

DE1102904B - Staenderwicklung fuer elektrische Motoren grosser axialer Laenge mit zwei oder mehreren in rohrfoermigen mitein-ander verschraubten Gehaeuseabschnitten in axialer Richtung nebeneinander untergebrachten Teilstaendern, insbesondere zum Betrieb innerhalb von Bohrloechern

Info

Publication number: DE1102904B
Application number: DEL34042A
Authority: DE
Inventors: Albert Linsenmair; Oskar Zapf
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1959-08-25
Filing date: 1959-08-25
Publication date: 1961-03-23

Description

Ständerwicklung für elektrische Motoren großer axialer Länge mit zwei oder mehreren in rohrförmigen miteinander verschraubten Gehäuseabschnitten in axialer Richtung nebeneinander untergebrachten Teilständern, insbesondere zum Betrieb innerhalb von Bohrlöchern. Zur Durchführung von Erdbohrungen werden bekanntlich eigens zu .diesem Zweck gestaltete sogenannte Vorort-Bohrmotoren verwendet, die entsprechend den beschränkten Raumverhältnissen innerhalb eines Bohrloches nur einen kleinen Außendurchmesser (ungefähr 20 bis 40 cm) haben dürfen und daher je nach ihrer Leistung eine besonders große Länge (bis zu 10m) erhalten. Die große Länge dieser Motoren zwingt aus verschiedenen Gründen zu einer Unterteilung derselben in zwei oder mehr Abschnitte, die sämtlich mit möglichst geringem Abstand voneinander in ein rohrförmiges Gehäuse eingebaut werden, das ebenfalls aus entsprechenden Gehäuserohrabschnitten, die zusammengeschraubt werden, besteht. Beim Zusammenschrauben der Gehäuseteile, die zu diesem Zweck an ihren Enden Rohrgewinde tragen, muß gleichzeitig die elektrische Verbindung der Wicklungsstränge der zugehörigen Teilständer erfolgen, wobei zu berücksichtigen ist, daß die freien Räume innerhalb des Motors nach dem erfolgten Zusammenbau desselben mit Öl gefüllt werden, um neben der mechanischen Abdichtung des Motors gegen das denselben umgebende Druckwasser eine zusätzliche Sicherheit dafür zu haben, daß keine die Isolation des Motors beeinträchtigende Feuchtigkeit eindringen kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Ständerwicklung für elektrische Motoren großer axialer Länge mit zwei oder mehreren in rohrförmigen miteinander verschraubten Gehäuseabschnitten in axialer Richtung nebeneinander untergebrachten Teilständern, insbesondere zum Betrieb innerhalb von Bohrlöchern. Erfindungsgemäß sind die drei Phasen der Dre$stromwicklung eines Teilständers zweier benachbarter Teilständer zu drei Schleifringen mit abgestuften Durchmessern geführt, während die drei Phasen der Drehstromwicklung des anderen Teilständers zu drei Kontaktringen geführt sind, an denen Kontaktfedern befestigt sind, die nach dem Verschrauben der die Teilständer enthaltenden rohrförmigen Gehäuseabschnitte jeweils auf den zugeordneten Schleifring drücken.
Während .des Verschraubens der Gehäuseteile schleifen also die Kontaktfedern der Wicklung des einen Teilständers auf den Schleifringen der Wicklung des anderen Teilständers, und die axialen Abmessungen der Kontaktfedern sowie der Schleifringe sind so :gewählt, daß nach dem vollständigen Zusaminenschrauben der Gehäuseteile die Kontaktfedern und Schleifringe mit ihrer vollen Breite aufeinanderliegen und eine satte elektrische Verbindung der Drehstrornwicklungen der Teilständer gewährleistet ist. Die gesamten Abmessungen lassen sich dabei ohne Schwierigkeiten so wählen, daß reichlich große Kontaktflächen zur Verfügung stehen. Da nach einem weiteren Erfindungsgedanken der volle Umfang weitgehend zur Anordnung von Kontaktfedern ausgenutzt ist und außerdem jede Kontaktfeder in radialer Richtung ein- oder mehrfach bis auf den Durchmesser des zugehörigen Schleifringes abgekröpft ist, bietet die erfindungsgemäße Verbindung der Drehstromwicklung der Teilständer eine ausreichende Sicherheit dafür, daß die erwähnten guten Kontaktverhältnisse erreicht werden.
Um schließlich die gegenseitige Lage von Kontaktfedern und Schleifringen ein für allemal festzulegen, werden sowohl die drei Schleifringe des einen Teilständers einerseits als auch die drei Kontaktringe des anderen Teilständers andererseits in an sich bekannter Weise durch Umgießen mit einer geeigneten Isolationsmasse zu einer festen Einheit verbunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 gibt dabei den Querschnitt der gesamten Verbindung und Fig.2 den Schnitt durch die Kontaktfedern und Schleifringe einer Drehstromphase wieder.
Nach Fig. 1 sind die drei Phasenenden des rechten, hier nicht dargestellten Teilständers, der über ein Verbindungsstück 1, dessen Gewindeansatz mit dem an seinem Ende ein Innengewinde tragenden Teilständer 2 verbunden ist, mittels der Schrauben 3 an den Zuführungen 4, 5 und 6 der drei Schleifringe 7, 8 und 9 befestigt. Die drei Phasen des linken Teilständers 2 sind ebenfalls durch besondere Zuführungen 10, 11 und 12 an die Kontaktringe 13, 14 und 15 herangeführt. An jedem der Kontaktringe 13, 14 und 15 sind mehrere über den Umfang verteilte Kontaktfedern 16 durch Verschraubung befestigt, und zwar, wie aus Fig. 2 hervorgeht, an jedem Kontaktring 13, 14 und 15 vier Kontaktfedern 16, die so abgekröpft sind, daß sie mit ausreichendem Kontaktdruck federnd an den jeweils zugeordneten Schleifringen 7, 8 und 9 liegen.
Die Kontaktringe 13, 14 und 15 sind mitsamt den "Zuführungen 10, 11 und 12 durch Umgießen mit einer entsprechenden Isolationsmasse 17 zu einer Einheit verbunden, und auch die Schleifringe 7, 8 und 9 sind mitsamt den Zuführungen 4, 5 und 6 in gleicher Weise durch die Isolationsmasse 18 zu einem festen Ringkörper vereinigt.
Die Kontaktfedern 16 sind, wie bereits erwähnt, mittels der Schrauben 19 an den Kontaktringen 13, 14 und 15 befestigt und könnten bedarfsweise ausgetauscht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ständerwicklung für elektrische Motoren großer axialer Länge mit zwei oder mehreren in rohrförmigen miteinander verschraubten Gehäuseabschnitten in axialer Richtung nebeneinander untergebrachten Teilständern, insbesondere zum Betrieb innerhalb von Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Phasen der Drehstromwicklung eines Teilständers zweier benachbarter Teilständer zu drei Schleifringen (7, 8, 9) mit abgestuftem Durchmesser geführt sind, während die drei Phasen der Drehstromwicklung des anderen Teilständers zu drei Kontaktringen (13, 14, 15) geführt sind, an denen Kontaktfedern (16) befestigt sind, die nach dem Verschrauben der die Teilständer enthaltenden rohrförmigen Gehäuseabschnitte (1, 2) jeweils auf den zugeordneten Schleifring drücken.
2. Ständerwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der volle Umfang der Kontaktringe weitgehend zur Anordnung von Kontaktfedern ausgenutzt ist.
3. Ständerwicklung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (16) in radialer Richtung ein- oder mehrfach bis auf den Durchmesser des zugehörigen Schleifringes abgekröpft sind.
4. Ständerwicklung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die drei Schleifringe (7, 8, 9) des einen Teilständers einerseits als auch die drei Kontaktringe (13, 14, 15) des anderen Teilständers andererseits durch Umgießen mit einer Isolationsmasse zu einer festen Einheit verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 911286.