DE1102515B - Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen, insbesondere bei Naehmaschinen - Google Patents

Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen, insbesondere bei Naehmaschinen

Info

Publication number
DE1102515B
DE1102515B DEK36014A DEK0036014A DE1102515B DE 1102515 B DE1102515 B DE 1102515B DE K36014 A DEK36014 A DE K36014A DE K0036014 A DEK0036014 A DE K0036014A DE 1102515 B DE1102515 B DE 1102515B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crank
rollers
stroke
lifting
tension elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK36014A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing G Wanninger
Guenter Toelle
Franz Hannemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kochs Adler AG
Original Assignee
Kochs Adler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kochs Adler AG filed Critical Kochs Adler AG
Priority to DEK36014A priority Critical patent/DE1102515B/de
Publication of DE1102515B publication Critical patent/DE1102515B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
    • D05B69/28Applications of servo devices for tool-positioning purposes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H19/00Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion
    • F16H19/02Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion
    • F16H19/06Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion comprising flexible members, e.g. an endless flexible member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen, insbesondere bei Nähmaschinen Die Erfindung betrifft einen Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen unter Verwendung voi Kurbeln, über welche .das Zugmittel geleitet wird insbesondere bei Nähmaschinen.
  • Für die Erzeugung von Hubbewegungen sind ein( Anzahl von Möglichkeiten bekannt, die nach mechanischen, hydraulischen, pneumatischen und elektromagnetischen Prinpzipien oder deren Kombinationer arbeiten.
  • In diesem Zusammenhang sind Vorrichtungen bekannt, bei denen eine endlose Kette ohne Durchhang über ein unrundes antreibendes Kettenrad, eine entsprechend gestaltete Führungsrolle sowie ein einfaches anzutreibendes Kettenrad gelegt ist. Wird das unrunde treibende Kettenrad einer solchen Vorrichtung in gleichförmige Drehbewegung versetzt, so wird der Kette, entsprechend der Exzentrizität des Antriebsrades, eine wechselnde Geschwindigkeit erteilt. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß es erforderlich ist, die in die Kette eingreifenden Zähne auf unrunden Rädern anzubringen. Es ist ferner nicht möglich, mit Hilfe derartiger Vorrichtungen bei gleichförmig gedrehtem Antriebsrad einen vorübergehenden Stillstand oder gar einen Rücklauf des angetriebenen Rades zu erzielen. Es ist ferner bekannt, bei einer Vorrichtung, bei der eine endlose Kette das angetriebene und treibende Kettenrad verbindet, den Kettendurchhang durch um einen Festpunkt drehbare Spannrollen aufzunehmen, die unter Federspannung stehen. Durch diese Ausgestaltung wird eine Erleichterung der Umdrehung des treibenden Rades bei dessen Einschalten ermöglicht.
  • Ferner sind Vorrichtungen zur Erzeugung einer hin und her gehenden Bewegung vom doppelten Hub des antreibenden hin- und hergehenden Maschinenteiles bekannt, bei der ein über einen angetriebenen hin- und herbewegten Teil laufendes Band an einer Stelle fest verankert ist und an einem gegenüberliegenden Punkt an dem zu bewegenden Maschinenteil befestigt ist.
  • Auch gehören Rollentriebe mit Geradschubkurbel zur Umwandlung von Drehung in Schwingung zum Stand der Technik. Es ist möglich, mit Hilfe dieser Einrichtung einfache sinusförmige Kehrdrehungen oder Kehrdrehungen für spiegelbildgleiche Schwingungen durchzuführen. Die Verwendung derartiger Rollengetriebe kommt dabei im gesamten Gebiet der Technik zur Anwendung.
  • In sehr vielen Fällen, z. B. bei Werkzeugmaschinen, Nähmaschinen, Verpackungsmaschinen, Verbrennungsmotoren, mechanischen Rechenautomaten usw., werden Hubbewegungen verlangt, die einen sehr genau reproduzierbaren Zeit-Weg-Verlauf bzw. Hubverlauf über einer Kurbeldrehung besitzen müssen. Hierbei müssen an den genannten Maschinen sehr häufig zwei oder mehrere Hubverläufe in einem exakten Zeitverhältnis zueinander stehen, um die gewünschten Funktionen, z. B. von Nadelstange, Fadenhebel, Transporteur und Greifer, bei einer Nähmaschine zu erreichen. Diese Anforderungen lassen sich nur mit mechanischen Hubantrieben erfüllen, weil die Darstellung eines bestimmten Hubverlaufes mit hydraulischen, pneumatischen oder elektromagnetischen Mitteln entweder gar nicht oder nur mit räumlich, konstruktiv oder wirtschaftlich unzulässigem Aufwand möglich ist und daher nicht angewendet werden kann.
  • Außer den Arbeitskräften sind bei Hubbewegungen die Beschleunigungskräfte zu berücksichtigen, die vornehmlich bei großen Hubzahlen je Zeiteinheit häufig größer werden als die Arbeitskräfte. Die Beschleunigungskräfte, häufig aber auch die Arbeitskräfte treten bei linearen Hubbewegungen in beiden Bewegungsrichtungen auf, mit der Folge, daß bei Änderung der Kraftrichtung das unvermeidbare Bewegungsspiel der Antriebselemente bis zur entgegengesetzten Anlage der Gelenk- oder Führungsleitflächen wechselt. Dieser mit »Spielwechsel« bezeichnete Vorgang verursacht durch das Anschlagen der Gleitflächen die unerwünschten Bewegungsgeräusche. Außerdem sind mit dem Spielwechsel vergrößerte Verschleißerscheinungen und unzulässige Fehler des Hubverlaufes verbunden.
  • Zur Minderung bzw. Beseitigung dieser Fehler ist es allgemein üblich, Gelenke und Führungen der Antriebselemente mit größtmöglicher Präzision herzustellen, womit naturgemäß eine erhebliche Verteuerung der Maschine verbunden ist.
  • Methoden, mit relativ großen Fertigungstoleranzen annähernd spielfreie Hubgetriebe zu schaffen, sind bekannt. Man verwendet den Spielausgleich durch- federnde Elemente, ferner Einrichtungen zum Einstellen des Spieles und schließlich das in der Getriebetechnik bekannte Prinzip der Gegendopplung.- Der Spielausgleich mit federnden Elementen ist gleichzeitig mit einer Schwergängigkeit des Hubantriebes verbunden und daher in den meisten Fällen unerwünscht. Einstellbare Ausgleichselemente erfordern großen Aufwand, desgleichen die angeführte Gegendopplung.
  • Die mechanische Erzeugung eines vorbestimmten Hubverlaufes wird entweder .durch Kurvenscheiben oder .durch Koppelkurvengetriebe gelöst. Hierbei müssen alle diesen Getrieben anhaftenden Mängel in Kauf genommen werden, die bei Kurvenscheiben in ungünstigen Beschleunigungsverhältnissen und erschwerter Fertigung und bei Koppelkurvengetrieben durch eine Vergrößerung der Gelenkzahl mit den verbundenen Nachteilen bestehen.
  • Hubbewegungen mit genauem Sinusverlauf sind bisher nur durch Kurbelschleife oder Kardankreispaare möglich. Ferner scheiterte bisher die Darstellung eines vorgegebenen Hubverlaufes durch Addition reiner Sinusbewegungen nach der harmonischen Analyse an dem nicht mehr vertretbaren mechanischen Aufwand oder an fehlenden mechanischen Mitteln, sinoidische Hubbewegungen unterschiedlicher oder auch gleicher Phase und Amplitude zu addieren.
  • Der Gegenstand der Erfindung bezweckt nun, die aufgezeigten Nachteile zu verbessern bzw. ganz zu vermeiden. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß zwei an einem Ende ortsfest eingespannte flexible Zugelemente durch Leitrollen unmittelbar über die auf einer treibenden Kurbelwelle um z. B. 180° versetzten Kurbelrollen geleitet werden und mit ihrem anderen Ende in verschiedenen Richtungen an der Hubstange befestigt sind, wobei durch Anordnung und Bemessung von Leitrollen, Kurbelrollen, Kurbelradien und Rollenabständen phasensymmetrische Hubverläufe, die einer Sinusfunktion angenähert werden können, darstellbar sind.
  • Hierbei sind erfindungsgemäß zwei oder mehrere Bandkurbeltriebe bei Verwendung von zwei durch alle Bandkurbeltriebe laufenden Zugelementen zur mechanischen Erzeugung beliebiger Hubfunktionen hintereinandergeschaltet.
  • Die Hublage der Hubstange ist bei Stillstand oder Betrieb beliebig veränderbar, indem die ortsfesten Anschlußenden der Zugelemente gegenläufig verstellt werden.
  • Besonders betont sei dabei, daß die Erfindung in der Kombination der technischen Mittel nach den vorliegenden Ansprüchen gesehen wird.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt, es zeigt Fig.1 einen über zwei Zugelemente verbundenen Bandkurbeltrieb in schematischer Darstellung, Fig.2 zwei über zwei Zugelemente verbundene Bandkurbeltriebe in schematischer Darstellung, Fig. 3 zwei über drei - Zugelemente verbundene Bandkurbeltriebe in schematischer Darstellung. Gemäß Fig. 1 sind an- einer Hubstange 1, welche die Hubbewegung auszuführen hat, mit den Klemmstücken 2 und 3 die flexiblen `Zugelemente 4 und 5 befestigt. Die Zugelemente 4 und 5 werden in entgegengesetztem Sinne durch die Leitrollen 6 und 7 umgelenkt und zu den Leitrollen 10 und 11 geführt. Die Leitrollen 6 und 7 sind auf der ortsfesten Achse 8 und die Leitrollen 10 und 11 auf der ortsfesten Achse 9 drehbar gelagert. Die Zugelemente 4 und 5 werden an den Leitrollen 10 und-- `11 in gleichem Sinne zu den Kurbelrollen 12 und 13 umgelenkt; von dort aus verlaufen die Zugelemente 4 und 5 über die Rollen 18 und 19 zu den ortsfesten Klemmstellen20 und 21. Die Kurbelrollen 12 und 13 sind auf den Kurbelzapfen 14 und 15 der Kurbelwelle 16 angeordnet. Der Kurbelradius ist .gleich dem Abstand der Mittellinien von Kurbelzapfen14 bzw. 15 zur Mittellinie der Kurbelwelle 16. Die Kurbelrollen 12 und 13 haben gleichen Durchmesser und gleichen Radius. Der Antrieb der Hubbewegung der Hubstange l erfolgt durch eine Drehbewegung der Kurbelwelle 16.
  • Die Leitrollen 18 und 19, ortsfest gelagert auf der Achse 17, brauchen gemäß Fig. 1 keine Drehbewegung auszuführen. Sie können daher durch Wälzsegmente mit dem gleichen Radius, wie Leitrollen 18 und 19, ersetzt werden.
  • Die ortsfesten Klemmste11en20 und 21 befinden sich an j e einem Einstellelement 22 und 23, welches sich in dem gehäusefesten Lagerbock 53 abstützt. Die Einstellelemente 22 und 23 dienen zum Spannen der Zugelemente4 und 6 bzw. zum Einstellen der Hublage der Hubstange 1.
  • Wird die Kurbelwelle 16 gedreht, so beschreiben die Mittelpunkte 14 und 15 der Kurbelrollen 12 und 13 eine Kreisbahn mit dem Kurbelradius. Das Zugelement 4 wird daher z. B. gezogen, während das Zugelement 5 nachgelassen wird, bzw. umgekehrt. Durch die Zugbewegung des Zugelementes 4 bzw. 5 wird die Hubstange l in .der entsprechenden Hubrichtung bewegt. Die Hubstange l zieht ,gleichzeitig das nachgelassene Zugelement 5 bzw. 4 nach und hält die einmal eingestellte Spannung der Zugelemente4 und 5 aufrecht.
  • Bei dem mit Fig. 1 dargestellten Bandkurbeltrieb sind keine die Spannung der Zugelemente 4 und 5 ausgleichenden Spannrollen vorgesehen, die üblicherweise durch Federwirkung Spannungs- bzw. Längenunterschiede ausgleichen.
  • Bei den Bandkurbeltrieben sind federnde Spann-oder Ausgleichsrollen vermieden. Hieraus erwächst die Bedingung, daß für eine beliebige Drehung der Kurbelwelle 16 das eine Zugelement 4 bzw. 5 um den gleichen Betrag angezogen werden muß, wie das andere Zugelement 5 bzw. 4 nachgelassen wird. Hieraus ergibt sich die Bedingung für jedes einzelne Zugelement 4 oder 5; daß dessen Hubverlauf über der ersten Halbphase symmetrisch zu derjenigen über der zweiten Halbphase sein muß.
  • Die genannten Bedingungen werden in dem Bandkurbeltrizb gemäß Fig. 1 dadurch erfüllt, daß die Abstände der Achsen 9 und 17 zur Kurbelwelle 16, der Abstand zwischen den Achsen 9 und 17, der Durchmesser der Rollen 10, 11, 12, 13, 18 und 19 sowie der Kurbelradius (Mittenabstand Kurbelwelle 16 zum Kurbelzapfen 14 bzw. 15) zueinander in ein bestimmtes Verhältnis gebracht werden. Durch entsprechende Wahl dieser Verhältnisse können außerdem praktisch genau sinusförmige Hubverläufe erzielt werden.
  • Der Antrieb gemäß Fig.1 benötigt also keine federnden Ausgleichselemente für die Spannung der Zugelemente 4 und 5.
  • Die Hublage der Hubstange 1 kann durch gegenläufiges Verstellen der Einstellellenvente22 und 23 verändert werden, die Gegendopplung zur Eliminierung des Bewegungsspieles ist durch die einfache Anwendung zweier Zugelemente 4 und 5 verwirklicht. Durch Anwendung weiterer Leitrollen, ähnlich 6, 7, 10 und 11, kann die örtliche Lage der Hubstange l zur Antriebskurbelwelle 16 in weiten Grenzen variiert werden, ohne die Gesamtfunktion zu verändern. Die Vorrichtung gemäß Fig.2 stellt zwei über diE Zugelemente 4, 5 verbundene Bandkurbeltriebe dar von denen jedes für sich nach dem gleichen Prinzil arbeitet. Die Hubstange 1, welche eine bestimmte si. noidische oder nichtsinoidische Hubbewegung aus. führen soll, wird über die Zugelemente 4, 5 angetrieben. Das Zugelement 4 wird über die Leitrolle 6 mit der ortsfesten Achse 8 und das Zugelement 5 übel .die Leitrolle 7 mit der Achse 8' zum ersten Bandkurbeltrieb geleitet. Dieser Band!kurbeltrieb besteht aus den Leitrollen 10 und 11 mit der ortsfesten Achse 9, der Kurbelwelle 16 mit den Kurbelrollen 12. 13, welche auf den Kurbelzapfen 14, 15 frei drehbar sind.
  • Die Leitrollen 10', 11' mit der ortsfesten Achse9' gehören zum zweiten Bandkurbeltrieb, dem die Zugelemente 4, 5 über die Leitrollen 10', 11' zugeführt werden. Dieser Bandkurbeltrieb besteht aus der Kurbelwelle 16' mit den Kurbelrollen 12', 13' und den zugehörigen Kurbelzapfen 14', 15'.
  • Die Zugelemente 4, 5 werden von dort über die Leitrollen 18, 19 mit der ortsfesten Achse 17 zu den Befestigungsstellen 20, 21 geführt. Diese befinden sich an ortsfest montierten Einstellelementen 22, 23, welche die Aufgabe haben, die Zugelemente4, 5 straff zu spannen, um nach dem bekannten Prinzip der Gegendopplung an allen Lagerstellen gleichzeitig das Spiel zu eliminieren.
  • Jedes der beiden Bandkurbeltriebe erzeugt für sich eine phasensymmetrische Hubbewegung, die, wie beschrieben, einer Sinusbewegung praktisch genau angenähert werden kann. Wird z. B. ein Bandkurbeltrieb stillgesetzt, so führt der Schlitten 24 nur die vom jeweilig arbeitenden Bandkurbeltrieb erzeugte Hubbewegung aus. Wird nun der zweite Bandkurbeltrieb in Bewegung gesetzt, so addiert sich die von diesem hervorgerufene Hubbewegung zu derjenigen des anderen Bandkurbeltriebes, entsprechend der jeweiligen Phasenlage. Die Hubstange 1 führt die Hubbewegung aus, die sich als Summe aus beiden Bandkurbeltrieben ergibt.
  • Da auf Grund der Getriebeauslegung, wie analog in Fig. 1 beschrieben, während des Betriebes das gestreckte Fadenmaß (die gestreckte Länge der Linie von 21 über 19, 13', 11; 13, 11, 7, 6, 10, 12, 10', 12', 18 bis 20) der Zugelemente 4, 5 konstant bleibt, sind teeinerlei Ausgleichsrollen erforderlich.
  • Entsprechend der Hubaufgabe oder Funktion der Hubstange 1 können die Kurbelwellen 16, 16' unabhängig voneinander gedreht oder auch bezüglich ihrer Drehzahl oder Phasenlage in ein festes Verhältnis gebracht werden. Außerdem können je nach Anforderungen die Einzelhubbewegungen der Kurbelwellen 16, 16' gleich oder unterschiedlich ausgeführt werden.
  • Unter Verwendung -bekannter Elemente, z. B. Planetentriebe, kann die Phasenlage beider Kurbelwellen 16, 16' während des Betriebes verändert werden. Werden unter Verwendung dieser Möglichkeit beide Kurbelwellen 16, 16' z. B. mit dem gleichen Kurbelradius ausgeführt und mit der genau gleichen Drehzahl in Betrieb gesetzt, so liegt ein Getriebe vor, das die stufenlose Hubverstellung der Hubstange 1 von Null bis zu einem Maximum erlaubt. Andere Ausführungen sind durchführbar, bei denen sich die Hubcharakteristik der Hubstange 1 während des Betriebes ändern läßt; z. B. Kurbelwelle 16' läuft mit der doppelten Drehzahl der Kurbelwelle 16 und läßt sich außerdem in ihrer Phasenlage, wie oben angedeutet, verstellen.
  • Entsprechend der Fig.2 lassen sich gemäß Fig.3 mehrere, theoretisch beliebig viele Bandkurbeltriebe, beispielsweise drei Zugelemente 25, 26, 27, hintereinanderschalten, so daß die mechanische Anwendung der harmonischen Analyse für Hubbewegungen in sehr weiten Grenzen und mit beliebig vielen Varianten möglich ist und die mechanische Verwirklichung fast jeden Hubverlaufes auf einfache Art gestattet. Hierbei ist, da das gestreckte Fadenmaß konstant bleibt, die vollkommene Anwendung der Gegendopplung zum Spielausgleich an allen Lagerstellen verwirklicht.
  • Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß sich mit dem Verfahren und dessen Ausführungsmittel, das hierbei das sehr einfach auszuführende Prinzip der Gegendopplung voraussetzt, selbst bei großen Toleranzen ein praktisch spielfreier Getriebelauf erreichen läßt. Ferner ist auch auf einfachem Wege die Möglichkeit gegeben, sinoidische Hubbewegungen gleicher oder verschiedener Phasen und Amplituden im Sinne der harmonischen Analyse zu einem vorbestimmten Hubablauf zu addieren. Der erfindungsgemäße Zugmitteltrieb läßt sich nicht nur bei Nähmaschinen anwenden, sondern ist ,gleichzeitig für Werkzeugmaschinen, Verpackungsmaschinen, Verbrennungsmotoren, mechanischen Rechenautomaten od. dgl. geeignet, und zwar dort, wo Hubbewegungen verlangt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 79 013, 261378, 544 941; Jahr-Knechtel, »Grundzüge der Getriebelehre«, z. Band, Fachbuch-Verlag Leipzig, 1956, S. 89 bis 93.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen unter Verwendung von Kurbeln, über welche das Zugmittel geleitet wird, insbesondere bei Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an einem Ende (20, 21) ortsfest eingespannte flexible Zugelemente (4, 5 bzw. 25, 26, 27) durch Leitrollen (6, 7, 10, 11, 18, 19 bzw. 6, 7, 10, 11, 10', 11', 18, 19) unmittelbar über die auf einer treibenden Kurbelwelle (16, 16') um z. B. 180° versetzten Kurbelrollen (12, 13 bzw. 12', 13') geleitet werden und mit ihrem anderen Ende (2, 3) in verschiedenen Richtungen an der Hubstange (1) befestigt sind, wobei durch Anordnung und Bemessung von Leitrollen, Kurbelrollen, Kurbelradien und Rollenabständen phasensymmetrische Hubverläufe, die einer Sinusfunktion angenähert werden können, darstellbar sind.
  2. 2. Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Bandkurbeltriebe bei Verwendung von zwei durch alle Bandkurbeltriebe laufenden Zugelementen (4, 5 bzw. 25, 26, 27) zur mechanischen Erzeugung beliebiger Hubfunktionen hintereinandergeschaltet sind.
  3. 3. Zugmitteltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hublage der Hubstange bei Stillstand oder Betrieb beliebig veränderbar ist, indem die ortsfesten Anschlußenden (20, 21) der Zugelemente (4, 5 bzw. 25, 26, 27) gegenläufig verstellt werden.
DEK36014A 1958-10-18 1958-10-18 Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen, insbesondere bei Naehmaschinen Pending DE1102515B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK36014A DE1102515B (de) 1958-10-18 1958-10-18 Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen, insbesondere bei Naehmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK36014A DE1102515B (de) 1958-10-18 1958-10-18 Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen, insbesondere bei Naehmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1102515B true DE1102515B (de) 1961-03-16

Family

ID=7220555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK36014A Pending DE1102515B (de) 1958-10-18 1958-10-18 Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen, insbesondere bei Naehmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1102515B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2512909A1 (fr) * 1981-09-15 1983-03-18 Renault Mecanisme de translation rectiligne a poulies et courroies

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE261378C (de) *
DE79013C (de) * B. TREBITZ, Leichlingen, Rheinpreufsen Kettengetriebe mit einem durch die Kette achsial verschiebbaren Kettenrade
DE544941C (de) * 1928-05-26 1932-02-25 Baker Perkins Ltd Vorrichtung zur Umwandlung einer gleichfoermigen Drehbewegung in eine taktmaessig sich verlangsamende bzw. beschleunigende Drehbewegung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE261378C (de) *
DE79013C (de) * B. TREBITZ, Leichlingen, Rheinpreufsen Kettengetriebe mit einem durch die Kette achsial verschiebbaren Kettenrade
DE544941C (de) * 1928-05-26 1932-02-25 Baker Perkins Ltd Vorrichtung zur Umwandlung einer gleichfoermigen Drehbewegung in eine taktmaessig sich verlangsamende bzw. beschleunigende Drehbewegung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2512909A1 (fr) * 1981-09-15 1983-03-18 Renault Mecanisme de translation rectiligne a poulies et courroies
EP0074883A1 (de) * 1981-09-15 1983-03-23 Regie Nationale Des Usines Renault Vorrichtung zur Übertragung geradliniger Bewegungen mittels Riemenscheiben und Treibriemen
US4537084A (en) * 1981-09-15 1985-08-27 Regie Nationale Des Usines Renault Rectilinear transfer mechanism with pulleys and belts

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1785587B2 (de) Antriebsvorrichtung für ein Nitschelwerk. Ausscheidung aus: 1510219
EP0450043B1 (de) Strecke zum verziehen von faserbändern
DE202020104720U1 (de) Transportsystem sowie Behandlungsmaschine mit einem solchen Transportsystem
DE4226292C2 (de) Antriebsvorrichtung für die Umwandlung drehender Bewegungen in lineare Bewegungen und umgekehrt
DE2553336A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen von schwenk- bzw. pendelbewegungen
DE4241273A1 (de) Antriebsvorrichtung für die Umwandlung drehender Bewegungen in lineare Bewegungen und umgekehrt
DE1102515B (de) Zugmitteltrieb zur Erzeugung von Hubbewegungen, insbesondere bei Naehmaschinen
DE2451415C2 (de) Antriebsvorrichtung für einen Nähautomaten
DE2332397B2 (de) Maschine zum schleifen von profilierten flaechen an sitzplatten oder aehnlichen moebelteilen aus holz
DE2639725A1 (de) Tangentialriemenantrieb fuer spinn-, zwirn- oder falschzwirnmaschinen
DE4004892C2 (de) Nähmaschine mit einem Schwingungsentkoppler
DE2718983A1 (de) Vorrichtung zur umwandlung einer drehbewegung in eine geradlinige schwingbewegung
DE840037C (de) Geschwindigkeitswechselgetriebe
DE102023113019B3 (de) Transportsystem sowie Behandlungsmaschine mit einem solchen Transportsystem
DE102023113031B3 (de) Transportsystem sowie Behandlungsmaschine mit einem solchen Transportsystem
DE4101847A1 (de) Kurvengetriebe
DE2918460C2 (de) Kardankreisscheibenantrieb für ein Stichbildemittel an einer Nähmaschine
DE588802C (de) Vorrichtung zum Hinundherbewegen der Fadenfuehrerstange
DE2158777A1 (de) Vorschubeinrichtung zum zufuehren von draht- oder bandfoermigem material
EP0719962B1 (de) Zahnriemenspanneinrichtung
DD219007A3 (de) Raupenverstelleinrichtung fuer raupenabzugsmaschinen zum abziehen von extrudierten kunststoffrohren
DE19853869A1 (de) Vorrichtung zur Strangführung und damit ausgerüstete Rundflechtmaschine
DE3905244A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von strangfoermigem metallischen gut
DE527797C (de) Schusseintragvorrichtung fuer Kettenwirkmaschinen
DE857145C (de) Reibradwechselgetriebe