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Rahmengestell Die Erfindung betrifft ein Rahmengestell zum kraftschlüssigen
Befestigen von auswechselbaren Einbauplatten.
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In Laboratorien ist es notwendig, Meßinstrumente, Schaltgeräte, Schaltelemente
u. a. zum Aufbau von Schaltungen schnell und sicher zusammen- und umzubauen. Zu
diesem Zweck bedient man sich entweder stehender oder solcher Anordnungen, die an
einem über dem Laborplatz hängenden Gestell befestigt sind.
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Die erstere Anordnung hat den großen Nachteil, daß bereits bei leichtem
Anstoßen Meßgeräte u. a. umfallen können, wodurch die Geräte besohädigt werden,
Isurzschlüsse auftreten, die eine Gefährdung für das Bedien;ungspersonal sein können,
und was dazu zwingt, die Versuchsanordnung neu aufzubauen und den Versuch zu wiederholen.
Bei den bekannten Anordnungen der zweiten Art bedient man sich eines Holzgestells,
welches an der Ober- und an der Unterseite mit Nuten versehen ist, in die Holzplatten,
auf welche man die benötigten Instrumente schraulbt, eingreifen. Diese Anordnungen
haben einmal den Nachteil, daß ein großes Spiel in den Nuten unvermeidlich ist,
wodurch keine definierte Einbaulage möglich und ein Klappern der gesamten Anordnung,
insbesondere wen,n Schütze aufmontiert wurden, unvermeidlich wird, zum anderen gestaltet
sich das Auswechseln dieser Platten sehr umständlich, da entweder alle nebeneinanderliegenden
Platten aus der Nut herausgeschoben werden müssen, oder aber es muß die obere Nut
tiefer ausgeführt werden, damit die Platten aus gehängt werden könnten. Die weiterhin
bekannten, mit einem Aufhängebügel versehenen und über eine Stange gehängten Platten
haben einmal den Nachteil, daß sie nur unzureichend befestigt sind, zum anderen
beanspruchen sie zu viel Platz auf der Schalttafel.
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Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Rahmengestel 1
zum kraftschlüssigen Befestigen der auswechselbaren Einbauplatten vermieden. Die
Erwindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell mit t waagerecht verlaufenden
Aufhängep rofil en versehen ist, an denen gelenkbandartige Aufhängevorrichtungen
für die Einbauplatten befestigt sind.
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Die E inbauplatte zum kraftschlüssigen Befestigen am Rahmengestell
ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß eine an den Rändern U-förmig gebogene, nach
dem Einbau an den Aufhängeprofilen anliegende Metallplatte vorgesehen ist, an deren
oberem Teil mindestens eine Aufhängung und an deren unterem Teil mindestens ein
hinter das Aufhängeprofil eingreifender Verschluß angeordnet sind.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß einmal jede einzelne Platte,
auch wenn eine Vielzahl von Platten montiert ist, schnell und sicher auswechselbar
ist, und zwar dadurch, daß zum Einbau lediglich die Platte
eingehängt und zur Sicherung
der Verschluß betätigt zu werden braucht bzw. Idie Platte zusammen mit dem aufgeschraubten
Instrument nach dem Herausnehmen an diesem Verschluß festgehalten werden kann. Es
ist al-so nicht mehr nötig, das Gerät selbst anzufassen, was bei den bekannten Anordnungen
nahezu unvermeidbar war. Außerdem ist mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung
das sogenannte Baukastenprinzip anwendbar, da sowohl Platten einer bestimmten Mindestgröße
als auch Platten, die bestimmte Vielfachelder Höhe der Normalplatte oder ein beliebiges
Vielfaches der Breite der Normalplatte betragen, verwendbar sind. Als weiterer Vorteil
sei noch erwähnt, daß Gelenkband und Aufhängung für die Erdung verwendet werden
können.
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An Hand der Fig. 1 und 2 soll die erfindungsgemäße Einrichtung näher
beschrieben werden. Die Fig. 1 zeigt das Rahmengestell mit zwei Einbauplatten, die
Fig. 2 die Anordnung zum Befestigen der Platte am Gestell.
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Das Rahmengestell 1, das vorzugsweise aus Rohren besteht, besitzt
waagerecht verlaufende Aufhängeprofile 2, in denen die Einbauplatten 3 mittels der
Aufhängungen 4, die in .die geienkbandartig7e Aufhängevorrichtung 5 eingreifen,
befestigt werden. Die Aufhängeprofile 2 bestehen vorzugsweise aus einem mit einem
seiner Schenkel so an ein Flacheisen 2 a befestigtes Winkeleisen 2 b, daß ein T-ähnl,iches
Profil entsteht. Die gelenkbandartige Aufhängevorrichtung 5 ist dabei tandem unteren
Winkeleisen 2 b befestigt.
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Dile Einbauplatte 3 besteht aus einer an den Rändern U-förmig gebogenen
und an den Profilen2a, 2b anliegenden Metaliplatte 3, die mit einer Aufhängung 4
und einem Einreiberverschluß 6 versehen ist. Beim Schließen greift der Einreiberverschluß
hinter das Profil 2a, wodurch die Platte 3 fest an dem Rahmengestell sitzt. Um an
der Einbauplatte den größtmöglichen
Raum für die Geräte zur Verfügung
zu haben und beim Arbeiten nicht behindert zu werden, ist in einer vorzugsweisen
Ausbildung der Erfindung der Griff 7 eines vorzugsweise verwendeten Einreiberverschlusses
6 in der Schließstellung waagerecht angeordnet. Da die Aufhängeprofile mit dem Rahmengestell
bündig abschließen, ist es möglich, Einbauplatten zu verwenden, deren Maß ein bestimmtes
Vielfaches der Höhe und ein Vielfaches der Breite betragen.
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PATENTANSPRVCHE: 1. Rahmengestell zum kraftschlüssigen Befestigen
von auswechselbaren Einbauplatten, dadurch gekennzeidhnet, daß das Rahmengestell
(1) mit waagerecht verlaufenden Aufhängeprofilen (2) versehen ist, an denen gelenkbandartige
Aufhängevorrichtungen (5) für die Einbauplatten (3) befestigt sind.