DE1102379B

DE1102379B - Anlage zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Schaelfurnier

Info

Publication number: DE1102379B
Application number: DEM41206A
Authority: DE
Inventors: Carl-Heinz Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-04-17
Filing date: 1959-04-17
Publication date: 1961-03-16
Also published as: GB893850A; FR1254183A; CH386097A

Description

Anlagen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Schälfurnier bestehen im wesentlichen aus einer Furnierschälmaschine und ein oder zwei Weiterverarbeitungsmasehinen, z. B. automatisch bzw. auch handgeschaltete Furnierscheren sowie Fördervorrich- S tungen, wobei vor allem die Furniere aus der Schälmaschine an die Weiterverarbeitungsmaschine befördert werden müssen. Bei den bekannten Anlagen dieser Art dienen hierzu in der Regel Flurfördergeräte in Gestalt handgeschobener oder -gezogener, die Wickelrollen oder Schälfurnierstücke aufnehmender Karren oder Wagen, da die einzelnen Maschinen räumlich ge-' trennt voneinander aufgestellt sind.

Die bekannten Anlagen dieser Art erfordern daher nicht nur viel Raum, sondern auch viel Bedienungspersonal und manuellen Arbeitsaufwand, so daß sie verhältnismäßig teuer arbeiten.

Solche Anlagen zur Herstellung und Weiterverar-

beitung von Schälfurnier wirtschaftlicher zu gestalten,

ist der Zweck der Erfindung, der dadurch erreicht ist, daß unmittelbar hinter einer bekannten Furnierschälmaschine ein hochgebautes Magazin für die Furnierwickelrollen mit einer anschließenden ebenfalls hochgebauten Weiterverarbeitungsmaschine, z. B. in Form einer automatischen Furnierschere, derart angeordnet sind, daß die mit Furnierband bewickelten Rollen unmittelbar aus ihrer Wickelstellung hinter der Schälmaschine im Magazin hochfahrbar und in diesem auf Gleitschienen od. dgl. in Abwickelstellung zur automatischen Schere eingefahren und leergewickelt aus dieser Stellung auf einer höhenversetzten Rücklaufbahn des Magazins, wie Gleitschienen od. dgl., in Wickelstellung hinter der Schälmaschine zurückfahrbar sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung beschrieben.

Unmittelbar hinter eine Furnierschälmaschine 1 ist ein hochgebautes Magazin 2 zur Aufnahme der Schälfurnierwickel W angeordnet, an das eine ebenfalls hochgebaute Furnierweiterverarbeitungsmaschine, z. B. eine automatische Furnierschere 3, mit ihren Förderrollen oder -bändern anschließt. Das Magazin 2 wird durch zwei Portalständer 4 und 5 sowie diese beiden Ständer verbindenden Gleitschienen 6 und 7 gebildet. Der Ständer 4 ist auf Flur F abgestützt, während der Ständer 5 auf ein Untergestell 8 aufgebaut ist. Beide Ständer sind mit Aufzügen 9,10 ausgerüstet, mittels derer die Wickelrollen 11 aus der Wickelstellung hinter der Schälmaschine 1 auf die Höhe der Gleitschie- 5ⁿ nen 7 bzw. 6 zu dem Abspullager im Ständer 5 angehoben und von diesen Gleitschienen wieder in Aufnahmestellung hinter der Schälmaschine 1 abgesenkt werden. Die hierzu dienenden besonderen Einrichtun-Anlage zur Herstellung
und Weiterverarbeitung von Schälfurnier

Anmelder:

Carl-Heinz Müller,
Forst über Holzminden

Carl-Heinz Müller, Forst über Holzminden,
ist als Erfinder genannt worden

gen können beliebiger und bekannter Bauart sein. Sie gehören nicht zur Erfindung.

Außer dem Ständer 5 des Magazins 2 ist auf dem genannten Untergestell 8 auch die schon erwähnte Weiterverarbeitungsmaschine 3 aufgebaut, in der das von den Wickeln W abgespulte Furnierband B weiter verarbeitet wird.

Unter dem hochgebauten Magazin 2 und der ebenfalls hochgebauten Weiterverarbeitungsmaschine 3 ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die Schienenbahn 15 für die fahrbaren Plattformen 12 angeordnet, auf denen die sogenannten Anschälfurniere gestapelt und an eine weitere Verarbeitungsmaschine 13 anschließbar förderbar sind. Diese fahrbaren Plattformen 12 sind durch eine verstellbare Überleitbühne 14 an die Schälmaschine 1 anschließbar.

Im dargestellten Beispiel wird die fahrbare Plattform 12 bei abgesenkter Überleitbühne 14 mit den aus der Schälmaschine 1 ausgestoßenen Furnierstücken beschichtet und dann auf Schienen 15., die eine geringe Neigung besitzen, auf eine Hebebühne 16 abgerollt, mittels derer sie auf Tischhöhe der Weiterverarbeitungsmaschine 13 nach und nach, wie der aufgeschichtete Furnierstapel abnimmt, angehoben werden. Sobald sie leer sind, werden sie auf einer oberen Schienenfahrbahn 17 bis an deren der Schälmaschine nahen Ende zurückgerollt, wobei dieses Ende 18 absenkbar ist (strichpunktiert gezeichnete Stellung), wodurch die leeren Plattformwagen 12 an die Beladestelle hinter der Schälmaschine zurückgelangen. In den Hauptlängsträgern 8 a des Untergestelles 8 kann noch ein Rollgang oder ein endloses Förderband vorgesehen sein für Furnierstreifen, die sich auf einer solchen Bahn transportieren lassen, wobei die Enden solcher Bahnen Überleitbühnen Sb₁Sc bilden, die die Furnier-

109 530/141

streifen von der Überleitbühne 14 hinter der Schälmaschine 1 übernehmen, einerseits und auf die Höhe des Tisches der Weiterverarbeitungsmaschine 13 andererseits abgeben. Die ganze Anlage erfordert wenig Platz und wenig Bedienungspersonal und auch geringen Aufwand an manueller Arbeit. Sie arbeitet deshalb wirtschaftlich.

In der strichpunktiert gezeichneten Stellung leitet die Überleitbühne 14 das aus der Schälmaschine austretende Furnierband auf die Wickelrolle 11.

Natürlich kann der Umlauf voller und leerer Wikkelrollen im Magazin auch so gestaltet sein, daß die vollen Wickel W schon im Portalständer 4 auf die Höhe der Gleitschienen 6 angehoben und auf diesen abrollend ihrem Abspullager im Ständer 5 zugeführt und nach Abwicklung des Furnierbandes im Ständer 5 auf die Höhe der Gleitschiene 7 des Magazins abgesenkt, an den Ständer 4 zurückgerollt und an ihm in Bereitschaftsstellung zur Schälmaschine abgesenkt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Anlage zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Schälfurnier, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter einer bekannten Furnierschäl maschine (1) ein hochgebautes Magazin (2) für die Furnierwickelrollen mit einer anschließenden, ebenfalls hochgebauten Weiterverarbeitungsmaschine, .ζ. B. in Form einer bekannten automatischen Furnierschere (3), derart angeordnet ist, daß die mit Furnierband bewickelten Rollen (11) unmittelbar aus ihrer Wickelstellung hinter der Schälmaschine im Magazin hochfahrbar und in diesem auf Gleitschienen (7) od. dgl. in Abwikkelstellung zur Schere einfahrbar und leergewikkelt aus dieser Stellung auf einer höhenversetzten Rücklaufbahn des Magazins, wie Gleitschienen (6) od. dgl., in Wickelstellung hinter der Schälmaschine zurückfahrbar sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine beliebige und an sich bekannte Fördervorrichtung, z. B. eine Schienenbahn (15) mit darauf verfahrbaren Stapelplattenformen (12), für die sogenannten Anschälfurniere, die sich unter dem Magazin (12) und deren Weiterverarbeitungsmaschine (3) hindurch von der Schälmaschine (1) z. B. bis zu einer zweiten Weiterverarbeitungsmaschine (13) erstreckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen