DE2340764C3 - Einrichtung zum Transportieren und Lagern von schweren zu Bunden auf Spulen gewickelten Bahnen aus Metall o.dgl. - Google Patents
Einrichtung zum Transportieren und Lagern von schweren zu Bunden auf Spulen gewickelten Bahnen aus Metall o.dgl.Info
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Transportieren und Lagern von schweren zu Bunden auf
Spulen gewickelten Bahnen aus Metall od. dgl, von sperrigen Abmessungen hin zu oder von einer
Fabrikations- oder Bearbeitungsstelle entlang von Fertigungsstraßen, bei der der Transport zumindest
teilweise in einer von der Ebene der Fertigungsstraße abweichenden Ebene stattfindet und bei der am Ende
!5 von Fertigungsstraßen zur Kühlung der Bunde Kühlbereiche
vorgesehen sind und zur Zwischenlagerung der Bunde Regallager mit Regalförderzeugen verwendet
werden.
Eine Transporteinrichtung der eingangs genannten Art ist aus der Druckschrift »SHEET METAL
INDUSTRIES« vom März 1962, Seite 174—182 und 195
bekannt Danach wird der Transport zumindest teilweise in einer von der Ebene der Fertigungsstraßen
abweichenden Ebene oberhalb der Fertigungsstraße durchgeführt. Zur Kühlung der Bunde werden Lager
und zur Zwischenlagerung der Bunde Regallager verwendet, in welche die Bunde nach den jeweiligen
Bearbeitungsvorgäagen geführt werden können.
Für den Transport in den Fertigungshallen werden
nach der Druckschrift »BÄNDER, BLECHE, ROHRE«,
10 (1969), Nr. 3, Seite 132-136 als Fördermittel Laufkrane vorgeschlagen, die den Transport von oben
oder der Seite her ohne Behelligung des Betriebes bewerkstelligen. Bei künftiger Automatisierung von
Walzwerken soll der Fertigungsfluß und auch die Transport- und Lagergestaltung stark beeinflußt werden.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist der Platzbedarf zur Lagerung der Bunde und die Anpassung an die
Walzgeschwindigkeit von Breitbandstraßen noch unbefriedigend.
Aus der US-PS 35 78 187 ist es bekannt, eine Einrichtung zur Fertigung von Koristruktionselementen,
wie Fassadenelemente und Fenster, mit in zwei Ebenen angeordneten Fertigungsstraßen auszurüsten. Die einzelnen
Konstruktionselemente werden in Montagevorrichtungen auf Paletten transportiert, die nicht nur in die
eine oder andere Fertigungslinie bewegt, sondern nach einer Hubbewegung auch in eine obere Arbeits- bzw.
Fertigungsebene gebracht werden können. In F i g. 1 ist
so ein von der Fertigungsstraße baulich getrenntes Zwischenlager in Form eines Hochregallagers mit
Regalbedienungsgerät gezeigt.
Die genannten Einrichtungen sind nicht zum Transportieren und Lagern von aufgewickelten, in Glühöfen
behandelten schweren Gütern geeignet, wie sie beispielsweise in einem Feinblechwalzwerk moderner
Größenordnung anfallen. Bei diesem Transportgut muß besonders auf die Oberflächenqualität geachtet werden,
die weder durch Stoß noch durch Abschürfung
so beschädigt werden darf. Ferner läßt sich bei den bekannten Tfanspörieinrichtungen eine Anpassung an
den sich ändernden Materialfluß nur mit Einschränkungen erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art den schonenden Transport, die Lagerung und Kühlung unter minimaler Flächenbelastung und optimaler Platzausnutzung der Transport- und Fertigungsfläche bei flexibler
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art den schonenden Transport, die Lagerung und Kühlung unter minimaler Flächenbelastung und optimaler Platzausnutzung der Transport- und Fertigungsfläche bei flexibler
Anpassung an den Materialfluß zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgebe wird vorgesehlagen, daß
am Anfang und am Ende jeder Fertigungsstraße zur Zwischenlagerung bzw, Kühlung der Bunde geschlossene, baulich getrennte, mit Regalbedienungsgeräten
ausgerüstete Hochregallager vorgesehen sind, zwischen welchen und zu den Bearbpjtungsstellen Transporteinrichtungen mit starrer Aufnahme der vom Material
freien Spulenenden bewegbar sind, die ausschließlich auf unterhalb der Fertigungsstraßen angeordneten
Transportbahnen verkehren.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung lassen sich die notwendigen Lager- und Transportbewegungen
stufenweise in Einzeloperationen auflösen, wobei die entsprechenden Transportmittel mit starrer Lastführung so ausgeführt werden können, daß keine
Lastpendelung auftritt, so daß die Bewegungen mit großer Beschleunigung durchgeführt werden können.
Ferner (äßt sich erreichen, daß der Außenmantel von Bunden nie mit lastgreifenden oder tragenden Vorrichtungen berührt wird, und daß die Last immer nur in
horizontaler Lage bewegt wird und nicht gekantet werden muß. Ferner ist es vorteilhaft, d'jS für den
Transport und für die Lagerung nur eine kleinere Anzahl ähnlicher Bauelemente verwendet werden kann,
die einfach aufgebaut sind und geringste Störanfälligkeit aufweisen. Überraschenderweise wurde ferner gefunden, daß die Anzahl der benötigten Lager- und
Transportmaschinen im Vergleich zur herkömmlichen Technik praktisch unverändert bleibt, obwohl sie
vereinfacht werden konnte und entsprechend weniger große Schalt- und Steuerschränke benötigen. Weitere
Möglichkeiten ergeben sich durch die Anwendung einer vollständigen Automation der Vorgänge.
In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel ein
Feinblechwalzwerk schematisch dargestellt, wobei die entlang einer Fertigungsstraße liegenden Bearbeitungsund Lagersfellen als separate Figuren veranschaulicht
sind.
F i g. 1 zeigt die Eingangskontrolle mit Glühofen und
Eingangslaser im Horizontalschnitt;
F i g. 2 stellt das anschließende Walzwerk im Vertikalschnitt und
F i g. 4 und 5 stellen eine wehere Bearbeitungsstelle
wiederum im Vertikalschnitt und im Horizontalschnitt dar; während
Fig.6 die anschließende Bearbeitungsstelle mit Durchlaufofen zeigt
Die Einrichtung zum Transportieren und Lagern von schweren zu Bunden aufspulen gewickelten Bahnen aus
Metall weist eine, aus der Fig. 1 ersichtliche, erste Abteilung auf. In dieser befindet sich ein Eingangskran
101, welcher auf festen Bahnen zwischen einer Lastwagenhaltestelle 200 und Abstellplätzen 102 be'
wegbar ist Ein Eingangswagen 103 verkehrt zwischen den Abstellplätzen 102 und einem Eingangslager 201, in
welchem ein Regalbedienungsgerät 104 hin' und
herbewegbar ist Ferner ist im Eingangslager 201 noch eine Drehvorrichtung 106 vorhanden. Außerdem sind
Chargierwagen 105 vorgesehen, die im Bereich des Eingangskranes lOi verfahrbar sind und drei nebeneinander angeordnete, vor dem Lager 201 aufgestellte
Glühofen 202 bedienen.
Die anschließende zweite Abteilung ist aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich Diese umfaßt eine Anzahl Walzwerke
203, 205 und 206 mit Ablage 204 für das Walzgut. Unterhalb der gebiljtiten Walzstraße sind zwei
Hubwagen 107 und 108 angeordnet, die in der Längsrichtung der Walzstraße verfahrbar sind. Am
Ende der Walzstraße befindet sich ein Feinwalzwerk 210, welcnes vom Hubwagen 108 bedient wird. Mit 209
» ist ein Werkzeug zum Besäumen und Adjustieren bezeichnet, während 208 eine den Walzwerken
zugeordnete Schere zeigt Am Ende dieser Walzstraße ist ein Portalwagen 109 vorhanden, mittels welchem ein
Zwischenlager 211 bedient wird, in welchem ein
in Regalbedienungsgerät 110 angeordnet ist Unterhalb
des Portalwagens 109 befindet sich eine Werkstraße.
Nach dem Zwischenlager 211 ist die aus'den Fig.4
und 5 ersichtliche, weitere Bearbeitungsstelle vorhanden, welche eine Anzahl Schneidemaschinen 212
H aufweist, unter weichen ein Hubwagen 111 vorgesehen
ist Ein Gestellager 216 mit Regalbedienungsgerät 115
bildet den Abschluß dieser Bearbeitungsstelle, wobei ein Glühgestell-Transportwagen 114 die Verbindung zwischen Glühgestell-Abstellplätzen 113 und dem Regalbe-
dienungsgerät 115 bildet Die einzelnen Schneidemaschinen 212 werden durch die Hubwagen 111 bedient
welche wiederum unterhalb der Ebevie der Schneidemaschinen 212 verkehren.
ersichtliche Lagerstelle, weiche Chargierwagen 116 und
117 umfaßt die parallel zueinander an beiden Enden des
Gesteifagers 216 verfahrbar sind und den Anschluß zu den nicht gezeigten, v/eiteren Abteilungen (Prüfraum,
Packerei usw.) bilden. Zwischen den beiden Chargierwa-
Es wird davon ausgegangen, daß vorgewalzte Bänder von etwa 0,8 mm Dicke in Bunden von etwa 10 t
Gewicht mittels Eisenbahnwaggons oder Lastwagen an der Haltestelle 200 als Ausgangswerkstoff angeliefert
» werden. Sie werden zunächst vom Eingangskran 101 an
den vorstehenden Enden der Spule gefaßt und falls notwendig, um 180° gedreht Der bis jetzt von Hand
gesteuerte Eingangskran 101 schaltet nun selbständig auf Automatik um und setzt das Bund entsprechend
einem vorbestimmten Programm entweder auf den Chargierwagen 105 oder stellt es auf einen der
Abstellplätze 102. Der Eingangswagen 103 holt die Bunde nacheinander von den Abstellplätzen 102 ab und
bringt sie in das Lager 201, wo die Bunde vom
Regalbedienungsgerät 104 erfaßt und in ein Lagergestell gebracht werden. Dieser Vorgang läuft vollautomatisch ab, wobei die zweckmäßigerweise mittels Lochkarten ferngesteuerte Einlagerung entsprechend registriert
wird. Es besteht dabei die alternative Möglichkeit, daß
so der Chargierwagen 105 entweder mit neu eingetroffenen Bunden direkt von der Haltestelle 200 aus oder mit
Bunden aus dem Eingangslager 201 beladen wird Die Bunde werden dann in einen der leeren Glühofen 202
fibergesetzt Auch diese Vorgänge können mit Lochkar'
ten ferngesteuert werden.
Durch Glühen werden die hart vorgewalzt angeliefert
ten Bunde für die nachfolgende Reduktion auf den Walzwerken 203, 205, 206 und 210 vorbereitet Die
weichgeglühten Bunde werden wieder eingelagert und
eo können im Lz 5er 201 bis zur Raumtemperatur
auskühlen.
Die in dieser Abteilung vorhandenen Tfanspöfteittrichtungen führen nur Heb-, Senk* und Drehbewegungen aus, fahren geradlinig und können automatisch und
sehr genau positioniert werden. Lediglich an der Haltestelle 200 ist ?ine Grobpositionierung notwendig,
da die Lage der ankommenden Bunde nicht mit absoluter Genauigkeit festgelegt werden kann.
Zur weiteren Erläuterung soll dienen, daß die Abstellplätze 102 als einfache Ständer zur Aufnahme
der auf Spulen gewickelten Bunde ausgebildet sind, wobei der Eingangswagen 103 zwischen Bund und
Ständer die vorstehenden Spulenenden fassen kann. Dieser Eingangswagen ist ein geradlinig fahrender
Hubwagen, welcher nur eine Hub- und Senkbewegung sowie eine Hin- und Herbewegung ausführt, wobei
sämtliche Positionen durch Codezeichen markiert werden können.
Das im Eingangslager 201 angeordnete Regalbedienungsgerät 104 arbeitet ebenfalls mit einem Positionscode und ist in üblicher Weise ausgebildet. Die gleiche
Konstruktion wird auch beim Regalbedienungsgeräl 110 im Zwischenlager 211 verwendet, sowie beim
Regalbedienungsgerät 115 im Gestellager 216, wobei jedoch die Getriebeuntersetzung den abnehmenden
Bundgewichten entsprechend angepaßt wird.
Der Chargierwagen 105 ist als Querfahrwagen ausgebildet und weist Ständer für die vorstehenden
Wickelspulenenden der Bunde auf. Ferner ist er mit einer gelenkig gelagerten Verschiebevorrichtung versehen, mittels welcher die Bunde in die Glühofen 202
eingesetzt und wieder herausgenommen werden können. Die Bewegung dieses Wagens erfolgt ferngesteuert
und er wird durch Codezeichen positioniert.
Das Eingangslager 201 ist als Hochregallager ausgebildet und faßt z. B. 1500 t in Rollen zu 10 t, von
denen für die nachfolgende Walzstraße täglich etwa 10
bis 15 geglühte Bunde abgerufen werden. Damit wird ein äußerst rascher Umsatz erzielt, so daß erhebliche
Einsparungen am umbauten Raum erreicht werden können.
Das Eingangslager 201 dient ferner noch als Zwischenlager für die Bunde, die bei den Stichen auf den
Walzwerken heiß werden. Während der Zwischenlagerung kühlen sich die Bunde wieder auf Raumtemperatur
ab und können für die nächste Reduktion angefordert werden. Auch hier laufen alle Transportvorgänge
vollautomatisch ab, wobei das gleiche Positionscodesystem benutzt wird wie beim Eingang.
Die in den Fig.2 und 3 gezeigte Kaltwalzstraße
besteht aus den modernen, schnellaufenden Walzwerken 203, 205 und 206. mittels welchen das zuerst noch
vollkommen weiche Band reduziert wird, so daß dasselbe dünner und langer wird. Es wird deshalb am
Walzgerüst 205 nach halber Länge durch die Schere 208 geteilt und aufgewickelt.
Dazu werden weitere Spulen benötigt, die aus einem
separaten Spulenmagazin entnommen werden können, welches periodisch über Flur mit Leerspulen aufgefüllt
wird. Scrilußendlic'i entstehen etwas handlichere Bunde
von je etwa 5 t Gewicht. Das fertig gewalzte Material wird gegebenenfalls mittels der Vorrichtung 209
besäumt adjustiert.
Die an das Regalbedienungsgerät 104 anschließende Drehvorrichtung 106 befindet sich am Eingang zum
Untergeschoß, welches durch die Fundamente der Walzwerke gebildet wird. Es entsteht ein Säulengang, in
welchem die Transporteinrichtung 107 stationiert ist. Diese führt eine geradlinige Fahrbewegung aus und
weist Mittel auf, um das Heben und Senken der schweren Bunde zu bewerkstelligen- Die Transporteinrichtungen 107 und 108 sind genau gleich ausgebildet
Das mittels des Regalbedienungsgerätes 104 transportierte Bund wird von der Drehvorrichtung 106
übernommen, um 180° gedreht und anschließend von
der Transporteinrichtung 107 abgenommen- Die Transporteinrichtung fährt das Bund unter das im Programm
vorgesehene Walzwerk und stellt es auf der Bundablage des Walzgerüstes ab. Inzwischen ist das fertig
gewickelte Bund auf der anderen Seite des Walzgerü-
=, stes zur Abholung bereit und wird von der Transporteinrichtung zur Drehvorrichtung 106 gebracht. Die
Transporteinrichtung 107 bewegt sich unterhalb des Walzwerkes 203 und erreicht die Eingangsseite des
Walzwerks 205, auf welchem die Bänder in der Länge
ίο geteilt werden. Die beiden Bunde werden vom
Hubwagen 108 übernommen und am Ende der Walzstraße über den Flur gehoben, wo sie vom
Portalwagen 109 übernommen und in das Zwischenlager 211 eingefahren werden. Die Einlagerung erfolgt
ι ■, mittels des Regalbedienungsgerätes 110.
Alle diese Vorgänge werden vollautomatisch durchgeführt. Sobald ein Bund annähernd fertig gewalzt ist.
wird durch das mit Lochkarten vorbestimmte Programm ein frisches Bund geholt, das fertige Bund
abgehoben uiiu wieder eingelagert, wobei älic Bc'w'c
gungsabläufe durch Positionscodezeichen überwacht
werden.
Unterhalb des Portalwagens 109 ist eine Unterflurquerstraße für den Werkverkehr vorgesehen, wo auch
:■, Lastwagen mit überzähligen Leerspulen beladen werden.
Auch das Zwischenlagaer 211 hat eine Doppelfunktion. Es dient sowohl für den nachfolgenden Abschnitt
als Voi. .itsspeicher und auch um Bunde von den
so Walzwerken 203, 206 und 210 zwischenzulagern. In der
dargestellten Ausführung bietet es Lagerplatz für 800 t in Bunden von etwa 5 t.
Die nächste, aus F i g. 6 ersichtliche Abteilung, welche an das Zwischenlager 211 angeschlossen ist, dient zur
Ji Vorbereitung der kalt-hartgewalzten Bänder für das
Weichglühen. Zum Schneiden der Bänder sind die Schneidmaschinen 212 vorgesehen, unter welchen in
einem Gang der Hubwagen 111 vorhanden ist, welcher die Bunde vom Regalbedienungsgerät 110 abnimmt und
4(, den Schneidmaschinen zuführt. Nachdem die Bänder
geschnitten wurden, werden sie auf kleinere Spulen gewickelt, die auf Gestellen abgelegt werden, und
mittels der Transporteinrichtung 114 dem Gestellager 216 zugeführt und dort mittels des Regalbedienungsge
rates 115 eingelagert. Restbestände von großen Bunden
gehen automatisch in das Zwischenlager 211 zurück.
Da beim Schneiden der Bänder die verschiedensten Kundenwünsche erfüllt werden müssen, kann dieser
Vorgang nur teilweise automatisiert werden. Die
so ferngesteuerte Automatik setzt wieder bei der Betätigung der Transporteinrichtung 114 ein. Gemäß der
dargestellten Ausführung hat das Lager 216 Pia..: für etwa 300 Gestelle.
Die noch nicht geglühten Bunde werden vom Lager
216 abgerufen und der aus der Fig.6 ersichtlichen
Abteilung zugeführt. Das Regalbedienungsgerät 115 übergibt die Bunde dem Chargierwagen 116, mittels
welchem sie dem Durchlaufofen 215 zugeführt werden. Gestelle mit fertig geglühten Bunden werden am
anderen Ende des Ofens 215 ausgestoßen und mittels des Chargierwagens 117 dem Regalbedienungsgerät
115 zugeführt und in das Lager 216 eingefahren.
Bei allen den beschriebenen Vorgängen kommt der Außenmantel der Bunde nie mit lastgreifenden oder
tragenden Vorrichtungen in Berührung, so daß diese in jeder Weise vor Beschädigungen und Verschmutzung
verschont bleiben. Die fertig geglühten Bunde werden nach der Abkühlung auf dem Lager 216 ausgelagert.
mittels des Chargierwagens 116 weitertransportiert und
der Schlußkonirolle und Verpackung zugeführt.
Diese Arbeiten erfolgen halbautomatisch unter manueller Kontrolle. Die verpackten Kisten gehen
dann, wieder vollautomatisch gesteuert, in ein Fertiglager.
Bei der beschriebenen Einrichtung hat man darauf verzinstet, vorhandene oder bekannte Fördermittel den
sich au? der Projektanalyse ergebenden Funktionen
zuzuordnen. Vielmehr werden die ermittelten Funktionen ohne Berücksichtigung der kombinierten Bewegungen so weit wie möglich aufgelöst, so daß sich sehr
einfache Funktionen ergeben, welche mit wenigen
Bauelementen im geradlinigen bzw. sternförmigen Materialfluß zu beherrschen sind. In dieser Weise
konnte eine gedrängtere Bauweise mit Einsparungen am umbauten Raum erzielt werden. Die Einrichtung
gestattet die Verwendung von einfachen und robusten Fördermitteln, die in der Anschaffung und im Einsatz
wirtschaftlich und nur wenig störanfällig sind. Ferner erfolgt die Handhabung des zu bearbeitenden Materials
schonend, so daß keine Verluste wegen Materialbeschädigung zu verzeichnen sind. Da die Lastführung ohne
Pendelung sozusagen starr erfolgt, können größere Beschleunigungen und Verzögerungen und somit auch
größere Fördergeschwindigkeiten erzielt werden.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Transportieren und Lagern von schweren zu Bunden auf Spulen gewickelten
Bahnen aus Metall od, dgl, von sperrigen Abmessungen zu oder von einer Fabrikations- oder Bearbeitungsstelie
entlang von Fertigungsstraßen, bei der
der Transport zumindest teilweise in einer von der Ebene der Fertigungsstraßen abweichenden Ebene
stattfindet und bei der am Ende von Fertigungsstraßen zur Kühlung der Bunde KOhlbereiche vorgesehen
sind und zur Zwischenlagerung der Bunde Regallager mit Regalförderzeugen verwendet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang und am Ende jeder Fertigungsstraße zur
Zwischenlagerung bzw. Kühlung der Bunde geschlossene, baulich getrennte mit Regalbedienungsgeräten
(104,110,115) ausgerüstete Hochregallager (201, 211, 216) vorgesehen sind, zwischen welchen
und zu dpn Bearbeitungsstellen (203,205, 206, 208,
209,210,212) Transporteinrichtungen (107,108, Ul,
114) mit starrer Aufnahme der vom Material freien
Spulenenden bewegbar sind, die ausschließlich auf unterhalb der Fertigungsstraßen angeordneten
Transportbahnen verkehren.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstellen (203, 205,206,208,209,210, 212) geradlinig aufeinanderfolgend
in den einzelnen Fertigungsstraßen angeordnet sind
3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Hochregallager (201)
durch Transporteinrichtungen (101, 103 und 105) einerseits direkt mit dem Materialeingang (200)
sowie Eingangsglühöfen (202) und andererseits direkt durch Transporteinrichtungen (106 und 107)
mit Ablagen (204) eines ersten Walzwerks (203) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Hochregallager
(211) durch Transporteinrichtungen (108 und 109) direkt mit den Ablagen (204) des zweiten und
weiterer Walzwerke (205,206,210), einem zugeordneten
Besäumwerkzeug (209), sowie einer Schere (208) bzw. durch Transporteinrichtungen (111) mit
Schneidmaschinen (212) verbunden ist
5. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Hochregallager
(216) durch eine Transporteinrichtung (114) einerseits
direkt mit Abstellplatzen (113) der Schneidemaschinen
(212), wo die geschnittenen Bunde mit ihren freien Spulenenden in Gestelle gelegt werden, und
andererseits direkt durch Chargierwagen (116 und 117) mit Durchlauf-Glühöfen, dem Prüfraum und der
Packerei verbunden ist.
& Einrichtung nach Patentansprachen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Transporteinrichtungen,
soweit sie die gleichen Bewegungen ausführen (107,108,1 f I)1 gleich konstruiert sind,
wobei jedoch deren Oetriebeunlefsetzungen den abnehmenden Bundgewichten angepaßt werden.
7. Einrichtung nach Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtungen
und ihre zugeordneten Transportwege mit Positionscodemerkmalen für eine Fernsteuerung
ausgerüstet sind.
8. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hochregallager (201, 211, 216) mit Kühlaggregaten versehen sind.
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