DE1102291B - Vorrichtung zur stabilen Halterung der wendelfoermigen Verzoegerungsleitung einer Lauffeldroehre - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur stabilen Halterung der wendeiförmigen Verzögerungsleitung einer Lauffeldröhre, bei der die Wendel zwischen Halterungsstäiben aus Isoliermaterial gehaltert ist, die sich längs der Wendel erstrecken.

Es ist allgemein üblich, die wendeiförmige Verzögerungsleitung einer Lauffeldröhre zwischen mehreren, vorzugsweise zwischen drei, Isolierstäben zu haltern. Dies ist notwendig, damit die Wendel auf ihrer gesamten Länge die zur Hindurchführung des Elektronenstrahles notwendige Starrheit erhält. Es ist dabei allgemein bekannt, die Wendel in der Weise zwischen den Isolierstäiben, die üblicherweise aus Keramik bestehen, stabil zu haltern, daß man Metallschellen um die Isolierstäbe herumspannt und diese Schellen beispielsweise mit Hilfe von Schweißpunkten zusammenhält. Es sind zu diesem Zweck auch bereits geschlossene und nicht geschlossene Ringe verwendet worden. Derartige Schellen bzw. Ringe besitzen den Nachteil, daß es sehr schwierig ist, die richtige Lage der Isolierstäbe zueinander zu fixieren. Darüber hinaus entstehen bei der Anbringung von Schweißpunkten gerne Wärmespannungen, die ein Verlagern der Angriffspunkte der Schellen bewirken können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neuartige Vorrichtung zur stabilen Halterung der wendeiförmigen Verzögerungsleitung einer Lauffeldröhre, bei der die Wendel zwischen den sie tragenden Halterungsstäben aus Isoliermaterial angeordnet ist, vorzusehen, die die oben geschilderten Nachteile nahezu vollständig vermeidet.

Eriindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß paarweise angeordnete, die Wendel mit den Halterungs-Vorrichtung zur stabilen Halterung

der wendeiförmigen Verzögerungsleitung

einer Lauffeldröhre

Anmelder:

Telefunken G.m.b.H.,

Berlin-Charlottenburg 1,

Ernst-Reuter-Platz

Gustav-Adolf Classe, Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 2 dargestellt ist. Da die Wendel zwischen drei Isolierstäben gehaltert ist, besitzt jeder Ring auch drei gleiche Abschnitte 2 der Innenkanten. Der Abstand der Innenkanten dieser einzelnen Abschnitte 2 von dem jeweiligen Ringmittelpunkt 6 ändert sich dabei beispielsweise derart, daß sich jeweils drei Innenkantenabschnitte ergeben, deren Kanten etwa der Bahn einer Spirale folgen.

Legt man zwei derartige Flachringe 1 und V aufeinander, so kann man dieses Ringpaar zunächst über die Wendel und die drei Isolierstäbe hinwegschieben bis zur gewünschten Anpreßstelle und dort die beiden Ringe gleichmäßig gegeneinander in Umfangsrichstäben umschließende Flachringe vorgesehen sind, _3S tung verdrehen. Durch diese Drehbewegung wird auf deren Innenkanten in Umfangsrichtung jeweils in die Isolierstäbe 4 ein radialer Druck in Richtung zum eine der Zahl der Halterungsstäbe entsprechende An- Systemmittelpunkt hin ausgeübt. Zweckmäßig werden zahl gleich ausgebildeter Abschnitte unterteilt sind, noch Mittel vorgesehen, um eine Verriegelung der welche entsprechend den Halterungsstäben über den solchermaßen verspannten Ringe zu bewirken. Bei-Umfang verteilt sind, .und daß sich der Abstand der 40 spielsweise kann eine derartige Verriegelung durch Innenkanten dieser Abschnitte von dem jeweiligen Anbringen eines Schweißpunktes erfolgen. Bei ge-Ringmittelpunkt in Umfangsrichtung derart, Vorzugs- nügend flacher Steigung der einzelnen Innenkantenweise nach der Bahn einer Spirale, ändert, daß durch abschnitte der Ringe kann diese Halterungsart entgegengesetztes Verdrehen der Flachringe in Um- selibsthemmend ausgebildet .sein, d. h., die Reibung fangsrichtung die Halterungsstäbe gegen die Wendel 45 zwischen den Kantenflächender Innenkantenabschnitte gepreßt werden und so die Wendel stabil gehaltert und den Halterungsstäben gewährt dann eine dauerhafte Fixierung des Verspannungszustandes der beiden Flachringe.

In Weiterbildung der Erfindung können an den Flachringen noch Mittel angebracht sein, die es gestatten, die beiden Ringe mit Hilfe eines Werkzeuges

An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erklärt werden.

Die Wendel 3 soll von drei Isolierstäben 4 stabil gehaltert werden. Dies geschieht erfindungsgemäß mit Hilfe zweier Flachringe 1 und 1', die seitenverkehrt dicht nebeneinander angeordnet sind, wie dies

in zu verdrehen. Derartige Mittel können beispielsweise in einfachen Bohrungen, in angedrückten Augen 5, 5' oder in Aussparungen am Ringumfang bestehen. Die

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erfindungsgemäßen Ringe sollen zweckmäßig aus einem solchen Material bestehen, daß der von den Halterungsstäben 4 auf die Wendel ausgeübte Druck bei den voi'kommenden Temperaturen im wesentlichen konstant bleibt. S

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur stabilen Halterung der wendeiförmigen Verzögerungsleitung einer Lauffeldröhre, bei der die Wendel zwischen Halterungsstäben aus Isoliermaterial gehaltert ist, die sich längs der Wendel erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß paarweise angeordnete, die Wendel mit den Halterungsstäben umschließende Flachringe vorgesehen sind, deren Innenkanten in Umfangsrichtung jeweils in eine der Zahl der Halterungsstäbe entsprechende Anzahl gleich ausgebildeter Abschnitte unterteilt sind, welche entsprechend den Halterungsstäben über den Umfang verteilt sind, und daß sich der Abstand der Innenkanten dieser Abschnitte von dem jeweiligen Ringmittelpunkt in Umfangsrichtung derart, vorzugsweise nach der Bahn einer Spirale, ändert, daß durch entgegengesetztes Verdrehen der Flachringe in Umfangsrichtung der Halterungsstäbe gegen die Wendel gepreßt werden und so die Wendel stabil gehaltert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flachringen Mittel zur Aufnahme eines der gegenseitigen Verdrehung der Flachringe dienenden Werkzeuges vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Verriegelung der beiden gegeneinander verdrehten Flachringe vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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