DE1102185B - Durchschreibesatz und Maschine zu seiner Herstellung - Google Patents

Durchschreibesatz und Maschine zu seiner Herstellung

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DE1102185B
DE1102185B DEST14949A DEST014949A DE1102185B DE 1102185 B DE1102185 B DE 1102185B DE ST14949 A DEST14949 A DE ST14949A DE ST014949 A DEST014949 A DE ST014949A DE 1102185 B DE1102185 B DE 1102185B
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Werner Curt Steinbrueck
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WERNER CURT STEINBRUECK
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WERNER CURT STEINBRUECK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L1/00Devices for performing operations in connection with manifolding by means of pressure-sensitive layers or intermediaries, e.g. carbons; Accessories for manifolding purposes
    • B41L1/20Manifolding assemblies, e.g. book-like assemblies
    • B41L1/22Manifolding assemblies, e.g. book-like assemblies made up of single sheets or forms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C3/00Making booklets, pads, or form sets from multiple webs

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Durchschreibesatz und Maschine zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Durchschreibesätze, die aus übereinanderliegenden Papier- und Kohlepapierblättern bestehen. Es ist bekannt, zur Vermeidung eines unnütz hohen Kohlepapierverbrauchs vor denjenigen Satzblättern, die nicht den vollen Text des Originals zu tragen haben, ein entsprechend kleiner gehaltenes Kohlepapierblatt einzulegen. Bei bekannten Durchschreibesätzen dieser Art sind die Kohlepapierblätter meist an wenigstens einer Kante mit den zu beschriftenden Papierblättern des Satzes verleimt, wodurch das saubere Auseinandernehmen des Satzes nach der Beschriftung erschwert wird, weil das mit eingeheftete oder eingelehnte Kohlepapier dabei leicht einreißt. Dasselbe gilt auch für die meist aus dünnem, also empfindlichem Papier bestehenden Zwischenblätter eines solchen Blockes.
  • Zum Vermeiden von Randrückständen beim Abreißen der Satzblockblätter hat man vorgeschlagen, die zwischengelegten Kohlepapierblätter mit Randausschnitten zu versehen und das Verleimen des fertigen Blockes dann nur durch Strichleimung an den Stellen dieser Ausschnitte vorzunehmen. Dies Verfahren ist aber umständlich, weil es besonders vorbereitete Kohlepapierblätter voraussetzt und die im Interesse billiger Herstellung dringend erwünschte Zuführung des zwischengelegten Kohlepapiers von der Rolle aus verhindert. Wenn man zur Vermeidung des Einreißens und der Bildung von Randrückständen das Einleimen des Kohlepapiers vermeiden wollte, so ist man auch in der Weise vorgegangen, daß man die zwischenzulegenden Kohlepapierblätter in den fertiggeleimten Satz nachträglich eingelegt hat. Dabei wurden dann die Kohlepapierblätter in Richtung auf die durch Leimung geschlossene Kante zwischen die Papierblätter des Satzes geschoben. Das erforderte praktisch meist die Verwendung von Kohlepapier voller Breite, da sonst das ausgerichtete Einpassen dieser nachträglich eingelegten Blätter sehr große Sorgfalt, also so viel kostspielige Handarbeit, erfordern würde, daß dies Verfahren nicht wirtschaftlich war. Die Verwendung von Kohlepapierbahnen von der Rolle war dabei gleichfalls nicht möglich.
  • Schließlich ist es auch bekannt, bei maschinell und mit Hilfe von Kohlepapierbandmaterrial hergestellten Durchschreibesätzen nur einen Teil der zur Verfügung stehenden Fläche mit dem Kohlepapier zu belegen, also bei den nicht zur Aufnahme einer Durchschrift bestimmten Flächenteilen das Kohlepapier einzusparen, und zur Anfertigung dieser Sätze dabei sowohl Druckblätter als auch Kohlepapierblätter von der Rolle abzuziehen (der sogenannte »Snapsatz«). Die so entstandenen, nur auf einem Teil der Breite mit Kohlepapier durchschossenen Satzabschnitte wurden anschließend zerschnitten und geleimt, aber hierbei fand dann gleichfalls das Einleimen des Kohlepapiers in den Satzverband statt, wodurch die oben auseinandergesetzten. Nachteile entstehen.
  • Ziel der Erfindung ist es, diese Mängel zu beheben und einen einfach herzustellenden Durchschreibesatz zu schaffen, dessen Zwischenblätter (Kohlepapier und Durchschlagpapier) von der Rolle genommen werden können, der jedoch gleichzeitig von den Nachteilen der bekannten, sei es auf maschinellem Wege, sei es von Hand hergestellten Durchschreibesätze der ge. nannten Gattung frei ist. Der neue Durchschreibesatz soll sowohl bezüglich seines Aufbaues als auch bezüglich seiner Herstellungsweise ohne Schwierigkeit den Bedürfnissen solcher Sparsätze angepaßt werden können.
  • Zu diesem Zweck wird bei einem Durchschreibesatz aus mehreren durch zwischengelegte Kohlepapierblätter voneinander getrennten Satzblättern, bei dem vor denjenigen zurAufnahme einer Durchschrift bestimmten Satzblättern, die nicht den vollen Text des Originals zu tragen brauchen, ein entsprechend kleiner gehaltenes Kohlepapierblatt eingelegt ist, der Erfindung gemäß die Anordnung so getroffen, daß die Satzblätter an der Kopfkante und an einer der Seitenkanten zusammengeleimt sind und daß alle Kohlepapierblätter nur an einer der freien Kanten bis zum Rand reichen. Ebenso können auch die zwischen dem ersten (Original) und dein letzten Blatt des Satzes liegenden Durchschreibeblätter, die nicht den vollen Text des Originals zu tragen brauchen, gleichfalls so bemessen und angeordnet werden, daß sie nur an einer der beiden freien Kanten bis zum Rande reichen. Die unter Freilassung des Original-Kopfbezirkes verkürzten Zwischenblätter (also Kohlepapier und gegebenenfalls auch Durchschlagpapier) werden. dabei in ihren Abmessungen und ihrer seitlichen Anordnung der Breite und Seitenlage der jeweils gebrauchten Durchschriftbezirke angepaßt. Man erreicht auf die s.reis@ eine größtmögliche Einsparung, vor allem also an Kohlepapier. Das gilt einmal für die Höhenabmessung, aber gleicherweise auch für die Breitenabmessung. Man. hat. volle Freiheit der Raumverteilung'dädurch, daß man nicht gezwungen ist, das Köhlepäpier, - wie es beim Einlegen von Hand oft geschehen mußte, bis an die durch Leimung entstandene Klemmstelle zu schieben. Trotzdem ist ein seitliches Halten:- des -Kohlepapiers (entsprechendes gilt jeweils auch für das Durchschlagpapier) durch die in der geschilderten Weise.gebildete zweiseitig geschlossene Tasche gewährleistet. Und ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil der geschilderten Anordnung besteht in der Möglichkeit, derartige Sätze ohne Handarbeit maschinell herzustellen, wodurch wiederum die wünschenswerte Verwendung billigen Kohlepapiers für die Zwischenblätter erleichtert wird, weiter die Einsparung an den Seiten ohne schwieriges Einpassen von Hand ermöglicht und schließlich die Beschleunigung und Verbilligung des Gesamtherstellungsverfahrens erzielt wird.
  • Zu diesem Zv,eck wird für die maschinelle Herstellung des neuen Durchschreibesatzes eine Maschine benutzt, die zunächst in an sich bekannter Weise mit einem ständig angetriebenen endlosen Förderband ausgerüstet ist, an welchem Mitnehmer sitzen, die wenigstens das erste (Original) und das letzte der längs der Satzbildungsstrecke aufgelegten Satzblätter an ihren Rändern vorwärts schieben, während das dazwischenliegende Satzmaterial in Bahnform von Rollen abgezogen und nach Beendigung des Satzbildungsvorganges zusammen mit den sie umschließenden Außenblättern einer Schneidvorrichtung und einer Leimvorrichtung zugeführt wird. Der Erfindung gemäß wird eine derartige Maschine den besonderen Verhältnissen, wie sie durch die geschilderte Ausgestaltung des neuen Durchschreibesatzes gegeben sind, dadurch angepaßt, daß zum Vorschub des zunächst lose zwischen den von den Förderbandmitnehmern bewegten Blättern liegenden Bahnmaterials eine Reibungswalze mit einem ständigen, einstellbaren, hinter der Geschwindigkeit der Förderbandmitnehmer zurückbleibenden Antrieb dient und daß jenseits der von den Förderbandmitnehmern bestrichenen Satzbildungsstrecke ein absatzweise in Tätigkeit tretender Greifer oder Klemmer angeordnet ist, der den am Ende der Satzbildungsstrecke anlangenden, aus den Außenblättern und den in einstellbarem Maße von der Vorder- oder Kopfkante zurückgebliebenen Zwischenblättern bestehenden Satzabschnitt ergreift und ihn mit einer der Mitnahmegeschwindigkeit der Reibungswalze entsprechenden Geschwindigkeit bis hinter das Messer der Schneidvorrichtung zieht, ihn dort dem Schneidvorgang sowie dem Leimvorgang an der Vorderkante und an einer Seitenkante überläßt und zum Ergreifen des nächsten Satzabschnittes in die Ausgangslage zurückkehrt.
  • Die für die Bildung der Zwischenblätter gebrauchten Kohlepapier- bzw. Durchschlagpapierbahnen sind dabei zweckmäßig auf einzeln auswechselbaren, lose drehbaren Vorratsrollen gelagert und von dort über die gemeinsam angetriebene Reibungswalze geführt, die somit die Vorschubstrecke aller dieser Zwischenbahnen bestimmt. Diese Vorschubstrecke gleicht dem hin- und hergehenden Hub der genannten Greifer-oder Klemmvorrichtung und entspricht also der Höhen- oder Längenausdehnung der Zwischenblätter, z. B. der Kohlepapierblätter. Die Länge der Außenblätter, insbesondere also des Originals mit den Kopf, ist demgegenüber größer, was durch entsprechende Bemessung -des Abstandes der aufeinanderfolgenden Mitnehmer am Förderband sowie durch entsprechende Einstellung von dessen Laufgeschwindigkeit erreicht wird.
  • Bevor der Greifer am Ende des Satzbildungsweges noch nicht den betreffenden Satzabschnitt erfaßt und zusammengeklemmt hat, werden die Zwischenbahnen von den an ihnen oben und unten anliegenden Außenblättern des Satzes, die ihrerseits durch die rechenartigen Mitnehmer des Förderbandes vorgeschoben werden, nur mit verhältnismäßig loser Reibung mitgenommen, wobei die Reibungswalze die Bahnen nur so weit nachschiebt, wie es für die beabsichtigte Einsparung in der Höhen- oder Längenausdehnung der Kohle- oder Durchschlagpapiere vorgesehen ist. Die Außenblätter eilen also den Zwischenblättern etwas vor, und die verschiedenen Antriebsverhältnisse werden so gegeneinander abgestimmt, daß nach vollendetem Einschieben des betreffenden Satzabschnittes in den Greifer oder Klemmer dann gerade dasjenige Maß an Verkürzung der Kohlepapiere gegenüber dem Original erreicht ist, welches der Höhe des für das Durchschreiben nicht in Betracht kommenden Kopfteiles des Originals entspricht. Daraus ergibt sich die einstellbare Einsparung in der Länge, während die einstellbare Einsparung in der Breite durch die geschilderte Auswechselbarkeit der Vorratsrollen erreicht wird. Dadurch, daß die Vorratsrollen gleichzeitig in ihrer Achsrichtung einstellbar sind, ist dann auch die seitliche Anordnung der Kohlepapierbahn in der gewählten Breite leicht einstellbar.
  • Wie oben erwähnt, ist die Länge des Greiferhubs gleich der jeweiligen Vorschublänge des Kohlepapiers, also kleiner als die Bogenlänge des Originals. Bei Beginn des Greiferhubs, also sowie der betreffende Satzabschnitt zusammengeklemmt ist und seine Teile sich nicht mehr gegeneinander verschieben können, befindet sich die durch die rechenartigen Mitnehmer des Förderbandes über die Vorderkante der Kohlepapierbahn hinausgeschobene Länge des betreffenden Originalbogens bereits hinter dem Messer der Schneidvorrichtung. Anschließend zieht dann der Greifer, nachdem er sich geschlossen hat, auch den Rest des ersten Satzabschnittes, d. h. nunmehr noch die weitere Länge des betreffenden Teiles der Kohlepapierbahn, nach, so daß dann., wenn der hin- und hergehende Greifer seine Endstellung erreicht hat, auch bereits die beim Abschneiden gebildete Hinterkante des Kohlepapierb-ahnabschnittes am Messer anlangt. Dies Spiel wiederholt sich dann bei jedem Satzabschnitt.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger rein schematisch gehaltener Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es stellt dar Fig. 1 die schaubildliche Ansicht eines Durchschreibesatzes nach der Erfindung, von außen gesehen, Fig.2 ein Schnittbild durch den Satzblock längs der Linie II-II, Fig. 3 drei Teilansichten innerer Blätter des Satzes mit den zugehörigen Kohlepapieren, Fig.4 eine schematische Seitenansicht einer Maschine zur Herstellung der Durchschreibesätze bis zur Schneidevorrichtung, von der Seite gesehen, Fig. 5 eine Teilansicht des fertiggeschnittenen Satzes hinter der Schneidvorrichtung, ebenfalls in rein schematischer Seitenansicht, Fig. 6 die Greifer- und Klemmvorrichtung in schematischer Seitenansicht geöffnet, Fig. 7 dieselbe Vorrichtung geschlossen und Fig. 8 eine Aufsicht auf das Ende der Maschine mit der Schneidvorrichtung und der Leimvorrichtung. Die Fig. 1 zeigt einen Durchschreibesatz nach der Erfindung, in welchem oben das Originalblatt 1 mit seinem Kopfteil 2 liegt. Darunter liegen die folgenden Durchschreibeblätter 5, 6 und 7, die mit dem oberen Originalblatt 1 längs der Kopfkante 3 und längs einer Seitenkante 4 verleimt sind. Die Verleimung ist bei den Aufsichtdarstellungen der Fig. 3 durch starke Linien angedeutet. Vor dem Durchschreibeblatt 5 liegt das Kohlepapierblatt 8, vor dem Durchschreibeblatt 6 das Kohlepapierblatt 9 und vor dem Durchschreibeblatt 7 das Kohlepapierblatt 10. Alle Kohlepapierblätter sind um die Länge des Kopfabschnittes 2 des Originalblattes 1 verkürzt, weil dort keine Durchschrift erforderlich ist. Die Kohlepapierblätter 8, 9 und 10 reichen nur an einer der nicht verleimten Kanten, also an der der Leimkante 3 gegenüberliegenden freien Kante des Satzblockes, bis zum Rand.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß auf dem Durchschreibeblatt 6 nicht nur der dem Kopfabschnitt 2 entsprechende Teil, sondern auch der ganze rechte Teil von Durchschriften frei bleiben kann. Infolgedessen konnte auch der Kohlepapierbogen 9 entsprechend schmal gehalten werden, so daß er nur den linken unteren, zur Durchschrift bestimmten Teil des darunterliegenden Blattes bedeckt. Entsprechendes gilt für die Bemessung und Anordnung des Kohlepapierblattes 10 vor dem Durchschreibeblatt 7.
  • Was im vorstehenden für die sparsame Anwendung und Anordnung des Kohlepapieres erläutert wurde, gilt entsprechend auch für die im Innern des Satzblockes befindlichen Durchschreibepapiere, die je nach den Bedürfnissen des Einzelfalles gleichfalls kleiner als der vordere Originalbogen gehalten werden können. Die Schnittdarstellung nach Fig. 2 zeigt das Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 in schematischer Darstellung mit stark übertriebener Dicke des Satzes. Derartige Sparblocks eignen sich z. B. für Durchschreibesätze, die aus Rechnung, Orderzettel, Lieferschein, Buchungsbeleg usw. bestehen und bei denen immer eine erhebliche Anzahl der Durchschlagblätter nur auf einem Teil der Fläche zum Durchschreiben benutzt wird. Auf diese Weise können erhebliche Einsparungen getroffen werden.
  • Die Fig. 4 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Maschine zur Herstellung derartiger Sätze. Sie besteht aus einer Satzbildungsstrecke, die im wesentlichen zwischen den Antriebsrollen 11 und 12 eines endlosen Förderbandes 13 liegt. Dies Förderband trägt rechenartige Mitnehmerstäbe 14 und bewegt sich in Richtung des Pfeiles 11' ständig weiter. Im oberen Teil dieser Bandförderstrecke des Satzbildungsgerätes werden die einzelnen Blätter des Satzes, insbesondere also das Originalblatt 1 und z. B. das untere Blatt 7, in an sich bekannter Weise eingelegt. Diese Blätter wandern dann allmählich von links nach rechts, indem sie von den rechenartigen Mitnehmern 14 des Förderbandes an ihren Rändern durch die Maschine geführt werden. Innerhalb der paarweise angebrachten Mitnehmerrechen 14 laufen zwischen den äußeren Satzblättern die Bahnen von Kohlepapier oder Durch-schlagpapier, zwischen die dann gegebenenfalls auch noch die Einzelblätter geschoben werden. Im Interesse der Übersichtlichkeit der Darstellung sind die zwischen die Bahnen der Kohlepapierblätter zu schiebenden Einzelblätter nicht mitgezeichnet.
  • Im Ausführungsbeispiel ist also angenommen, daß die zwischen den äußeren Satzblättern liegenden Bahnen solche aus Kohlepapier sind, also z. B. Bahnen 8', 9' und 10', aus denen später die entsprechenden Kohlepapiersparblätter 8, 9 und 10 werden. Die drei Kohlepapierbahnen kommen von Lagerrollen 15, 16 und 17 und werden über eine gemeinsame Reibungswalze 18 geleitet und von dieser lose von rechts nach links nachgeschoben. Die Lagerrollen 15, 16 und 17 sind für die Verwendung verschieden breiter Bahnen auswechselbar und für die Einstellung der Seitenlage der Kohlepapierzwischenlagen auch in Achsrichtung verstellbar. Die Nachschubwalze 18 erhält einen ständigen Antrieb, der jedoch hinter der Geschwindigkeit des Förderbandmitnehmers etwas zurückbleibt.
  • Die in bekannter Weise allmählich aufgebauten Durchschreibesätze, die zunächst noch durch das durchgehende Bandmaterial miteinander verbunden sind, gelangen allmählich unter die Schneidvorrichtung 19, die im dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Messer schematisch dargestellt ist. Am Ende der Satzbildungsstrecke werden die gebildeten Pakete in eine Greifer- oder Klemmvorrichtung geschoben, die in den Fig. 4 und 5 schematisch durch einen Pfeil 20 angedeutet ist. Diese Greifer- oder Klemmvorrichtung dient dazu, den ersten fertigen Satz in dem Augenblick, in welchem die Vorderenden der Kohlepapierbahnen 8', 9' und 10' unter dem Messer 19 erscheinen, festzuhalten und so zusammenzudrücken, daß nunmehr keine relative Verschiebung zwischen den Außenblättern und den inneren Zwischenblättern mehr erfolgen kann. Bis dahin war infolge der getroffenen Einstellung der Vorschubwalze 18 ja der Vorschub des Bandmaterials etwas geringer, als es der vollen Länge der Außenblätter entspricht, so daß also bei Anlagen in der Endstellung die in Fig. 4 ersichtliche Lage zwischen Außenblättern und (noch nicht abgeschnittenen) Innenbahnen sich ergibt.
  • Nunmehr faßt die Greif- und Klemmvorrichtung zu, was in Fig. 5 durch die heruntergedrückt gezeichnete Lage des Pfeiles 20 angedeutet ist, der die Klemmvorrichtung versinnbildlichen soll. Der fertiggebildete Satz, bei dem also gemäß der getroffenen Einstellung unterhalb des Kopfteiles 2 des Originalblattes 1 kein Kohlepapier liegt, wird von der sich schließenden Greifer- oder Klemmvorrichtung zusammengedrückt und als Ganzes unter der Schneidvorrichtung 19 hindurch so weit nach rechts gezogen, bis das Ende der Außenblätter unter dem Messer zu liegen kommt (Fig. 5). Nunmehr geht das Messer 19 nieder, und der fertige Satz wird von dem Bahnenmaterial getrennt und wird nun in an sich beliebiger Weise der rechts vom Messer liegenden Leimvorrichtung zugeführt.
  • Der inzwischen geöffnete Greifer oder Klemmer, dessen Hub. also genau der Länge der erforderlichen Kohlepapierblätter entspricht, geht nun zurück, greift den nächsten Satz, und das Spiel wiederholt sich.
  • Wie im einzelnen die Greifer- oder Klemmvorrichtung ausgebildet ist und wie sie gesteuert wird, so daß sie ohne Behinderung durch das Messer 19 und die Förderbandmitnehmer 14 ihre Hin- und Herbewegung ausführen kann, ist für das Wesen der Erfindung nicht von Bedeutung; ebensowenig wie das Öffnen und Schließen der Greifer- oder Klemmvorrichtung gesteuert wird. Wesentlich ist nur, daß die Steuerung dieser Vorrichtung in zeitlicher Übereinstimmung mit den Bewegungen der übrigen Maschinenteile erfolgt, was durch geeignete Nockensteuerung möglich ist.
  • Damit die Bewegung der Klemmvorrichtung mit den Mitnehmerrechen 14 nicht kollidiert, können diese z. B. federnd umklappbar an dem Förderband 13 befestigt sein. Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Beispiel für eine derartige Klemmvorrichtung, in geöffneter und in geschlossener Lage von der Seite gesehen. Die Klemmvorrichtung besteht aus einer oberen Platte 21 und einer unteren Platte 22. Die vier Eckplatten sind an ihren übereinanderliegenden Ecken durch angelenkte Stäbe 23 miteinander verbunden und können unter Steuerung durch einen rein schematisch dargestellten Nocken 21' nach Art einer Nürnberger Schere zusammengeklappt und auseinandergerückt werden. In auseinandergerücktem offenem Zustand bietet ein solcher Klemmschieber die Möglichkeit, die Kohlepapierbahnen sowie die Satzblätter zwischen den Lenkerstäben 23 in die Schieberplatten einzuführen, wie es in Fig. 6 schematisch dargestellt ist. Die Fig. 7 zeigt, wie dann anschließend der Klemmschieber unter geeigneter Nockensteuerung geschlossen wird, so daß die in ihn engeführten Satzblätter und Bahnen zusammengeklemmt sind, wie es schematisch in Fig. 5 gezeigt ist.
  • An Stelle eines derartigen Klemmkästchens können auch geeignet gesteuerte und geführte seitliche Greiferfinger verwendet werden. Wesentlich ist auch hier, daß bei Erreichen der Endstellung dann der fertiggebildete Satz als Ganzes bis zur Abtrennstelle unter dem Schneidmesser vorbeigezogen wird. wonach die Greiferfinger dann loslassen, zurückgehen und ihr Spiel beim nächsten Satz wiederholen.
  • Der so fertiggebildete Satz läuft nach erfolgtem Durchtrennen des Bahnmaterials nun weiter zu einer Leimvorrichtung, die den Satz an der vorderen Stirnseite 3 und an einer Seitenkante 4 verleimt, vorzugsweise durch Stirnverleimung. Die hierzu dienende Vorrichtung ist in Fig. 8 rein schematisch durch entsprechende Leimrollen 24 und 25 dargestellt. Statt der gezeigten, längs der Blattkanten laufenden Leimrollen kann die Verleimung auch durch querstehende Leimrollen strichweise erfolgen. Das Abführen der abgetrennten Sätze von der Schneidvorrichtung zur Leimvorrichtung sowie das weitere Fortführen zum Trocknen und Ablegen kann durch bekannte Mittel erfolgen, je nach den Bedürfnissen und Gegebenheiten des Einzelfalles.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Durchschreibesatz aus mehreren durch zwischengelegte Kohlepapierblätter voneinander getrennten Satzblättern, bei dem vor denjenigen zur Aufnahme einer Durchschrift bestimmten Satzblättern, die nicht den vollen Text des Originals zu tragen brauchen, ein entsprechend kleiner gehaltenes Kohlepapierblatt frei eingelegt fst, dadurch gekennzeichnet, daß die Satzblätter an der Kopfkante (3) und an einer der Seitenkanten (4) zusammengeleimt sind und daß alle Kohlepapierblätter (8, 9, 10) nur an einer der beiden freien Kanten. bis zum Rand reichen.
  2. 2. Durchschreibesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem ersten (Original) und dem letzten Blatt des Satzes liegenden Durchschreibeblätter, die nicht den vollen Text des Originals zu tragen brauchen, ebenso wie die betreffenden Kohlepapierblätter auch nur an einer der beiden freien Kanten bis zum Rand reichen.
  3. 3. Maschine zur Herstellung von Durchschreibesätzen nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einem ständig angetriebenen endlosen Förderband mit Mitnehmern, die wenigstens das erste (Original) und das letzte der längs der Satzbildungsstrecke eingelegten Satzblätter an ihren Rändern vorwärts schieben, während das dazwischenliegende Satzmaterial in Bahnform von Rollen abgezogen und nach Beendigung des Satzbildungsvorganges zusammen mit den sie umschließenden Außenblättern einer Schneidvorrichtung und einer Leimvorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschub des zunächst lose zwischen den von den Förderbandmitnehmern (14) bewegten Blättern (1, 7 usw.) liegenden Bahnmaterials (8', 9', 10') eine Reibungswalze (18) dient und daß jenseits der von den Förderbandmitnehmern bestrichenen Satzbildungsstrecke ein absatzweise in Tätigkeit tretender nockengesteuerter Greifer oder Klemmer (21 bis 23) angeordnet ist, der den am Ende der Satzbildungsstrecke anlangenden, aus den Außenblättern und den in einstellbarem Maße von der Vorder- oder Kopfkante zurückgebliebenen Zwischenblättern bestehenden Satzabschnitt ergreift, ihn, mit einer der Mitnahmegeschwindigkeit der Reibungswalze entsprechenden Geschwindigkeit bis hinter das Messer der Schneidvorrichtung (19) zieht, ihn dort dem Schneidvorgang so-,vie dem Verleimungsvorgang an der Vorderkante und einer Seitenkante überläßt (bei 24, 25) und zum Ergreifen des nächsten Satzabschnittes in die Ausgangslage zurückkehrt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung der Zwischenblätter gebrauchten Kohlepapier- bzw. Durchschlagpapierbahnen auf einzeln auswechselbaren, lose drehbaren und in Achsrichtung verschiebbaren Vorratsrollen (15, 16, 17) gelagert und über die gemeinsame, die Vorschubstrecke bestimmende Reibungswalze (18) geführt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5033727A (en) * 1989-06-02 1991-07-23 Metromail Corporation In-line chopper to trim backbone of multiple page signatures collated on an inserter

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