DE1101932B - Verfahren zur Herstellung eines flachen Gitters aus biegsamen Streifen von Papier oder plastischem Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines flachen Gitters aus biegsamen Streifen von Papier oder plastischem Material

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Publication number
DE1101932B
DE1101932B DEP24280A DEP0024280A DE1101932B DE 1101932 B DE1101932 B DE 1101932B DE P24280 A DEP24280 A DE P24280A DE P0024280 A DEP0024280 A DE P0024280A DE 1101932 B DE1101932 B DE 1101932B
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DE
Germany
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strips
lying
glue
weft
chain
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Pending
Application number
DEP24280A
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Rouliet
Edouard Rey
Paul Grand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pates Papiers & Textiloses
Original Assignee
Pates Papiers & Textiloses
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Publication date
Application filed by Pates Papiers & Textiloses filed Critical Pates Papiers & Textiloses
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D1/00Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles
    • B31D1/0031Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles the articles being paper nettings, e.g. by slitting and expanding webs or sheets

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  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines flachen Gitters aus biegsamen Streifen von Papier oder plastischem Material Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines flachen Gitters aus biegsamen Streifen von Papier oder plastischem Material, bei dem auf einer Seite mit Leim oder einem anderen Klebstoff versehene und wie Kettfäden parallel zueinander liegende Streifen mit ähnlichen parallel zueinander liegenden Streifen, die nicht mit Leim oder Klebstoff versehen sind und wie Schußfäden senkrecht zu den erstgenannten Streifen liegen, vereinigt werden.
  • Es ist bekannt, Maschenware, z. B. zur Herstellung von Decken, durch Verkleben von Textilfasern zu erzeugen. Den Verklebungsvorgang bewirkt ein Druckzylinder. Da Kettfäden nicht gleichsinnig orientiert sind, kommt der Druckzylinder mit dem Klebstoff in Berührung und wird verunreinigt. Bei einem ähnlichen bekannten Verfahren werden Faserbündel als Ausgangsstoff verwendet.
  • Wesentlich für die bekannten Verfahren ist noch, daß sich durch den dort angewendeten Klebevorgang keine relative Unbeweglichkeit der Schuß- und Kettfäden an ihren Kreuzungspunkten gegeneinander ergibt. Im Gegenteil sollen nach diesen bekannten Verfahren verformbare Gewebe erzeugt werden, bei denen die Schußfäden sich gegenüber den Kettfäden schräg einstellen können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eingangs genannter Art ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß auf die als Kette liegenden Streifen und die auf ihnen befindlichen als Schuß liegenden Streifen weitere Streifen gleicher Art wie die vorgenannten, aufgebracht werden, und zwar genau auf die erstgenannten als Kette liegenden Streifen, so daß sie diese bedecken, und daß die als Schuß liegenden Streifen beidseitig von den als Kette liegenden Streifen mittels eines die Verklebung verstärkenden Preßorgans umklammert werden, das seinerseits von jeder Berührung mit dem Leim oder dem Klebstoff, der seine Oberfläche beschmutzen würde, bewahrt ist.
  • Vorzugsweise kreuzen sich die als Kette und die als Schuß liegenden Streifen unter an sich beliebigen, jedoch stets gleichbleibenden Winkeln.
  • Durch die Lehre der Erfindung wird die Verschmutzung der Druckzylinder, die den Klebevorgang bewirken, dadurch vermieden, daß jeweils zwei in Kette liegende Streifen, von denen der eine mit Klebstoff versehen ist oderklebend ist, übereinander liegen. Der Klebstoff ist also nur zwischen den Streifen, so daß der Druckzylinder selbst mit dem Klebstoff nicht in Berührung kommen kann.
  • Das nach der Erfindung erzeugte netzartige Gebilde eignet sich insbesondere als Traggerüst oder Tragtaschenmaterial, aber auch als Befestigungsauflage für Fliesen oder Mosaikstücke. Ferner kann es als Packmaterial für einmaligen Gebrauch verwendet werden. Seine Maschenbreite und Maschenform ist fest. Kette und Schuß können sich nicht gegeneinander verschieben, was insbesondere für verschiedene Anwendungszwecke vorteilhaft ist, z. B. wenn das Gittermaterial als Träger für Kacheln und Mosaikstücke verwendet werden soll.
  • Weitere Anwendungsgebiete sind: Verschluß von Körben für Früchte oder Gemüse, Verstärkung von Preßlingen z. B. aus Gemischen von Gips und Spänen aus Holz-, Koks-, Flachsabfällen oder anderen Textilien, allein in der Längsrichtung oder in zwei Richtungen.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
  • Fig. 1 ist ein Grundriß eines derartigen flachen Gitters, Fig. 2 bis 5 sind Schnitte längs der Linie II-II bzw. III-III bzw. IV-IV bzw. V-V der Fig. 1 im größeren Maßstab, Fig.6 ist eine Seitenansicht einer Maschine zur Vereinigung der Streifen, Fig. VII ist ein Grundriß derselben.
  • Die für die Herstellung dieses Gitters benutzten Streifen können aus einem beliebigen Werkstoff bestehen, vorausgesetzt, daß er biegsam ist, und daß die miteinander in Berührung kommenden Oberflächen der übereinandergelegten oder sich kreuzenden Streifen miteinander vereinigt werden können. Ein gutes Ergebnis wird die Verwendung von Papier erhalten, welches klebfähig ist, oder eines klebfähigen oder heißsiegelfähigen Kunststoffs.
  • Zur Herstellung dieses flachen Gitters (Pig. 1) werden nach Art von Kettenfäden z. B. aus Papier- bestehende Streifen 2, 2 a, 2 b, 2 c usw., deren Oberseite mit Leim bestrichen wird, in einem gewissen gegenseitigen Abstand angeordnet. Stellenweise werden in der Querrichtung nach Art von Schußfäden in gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Weise- in einem gewissen gegenseitigen Abstand Streifen 3; 3 a, 3 b, 3 c usw. angeordnet, deren Länge. der Breite des herzustellenden Gitters entspricht, und welche die,ersten Streifen kreuzen. Hierauf werden nach Art von Kettenfäden Streifen 4, 4 a, 4 b, 4 c usw. in gleicher Weise wie die ersten angeordnet, damit sie sich über diese legen und an ihnen haften (Fig. 2 bis 5).
  • Diese so miteinander vereinigten- Streifen bilden eine Anordnung, welche wie ein flaches Gewebe aussieht. Ihr Widerstand in der Querrichtung und in der Längsrichtung kann durch Veränderung der Breite der- Streifen; ihrer Zahl und ihrer Dicke in der einen und der anderen Richtung sowie durch den Kreuzungswinkel zwischen den Schußstreifen und den Kettenstreifen eingestellt werden.
  • Eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens kann folgendermaßen ausgebildet sein: Die Streifen 2, welche aus einem biegsamen Werkstoff, wie Papier, Kunststoff od. dgl., bestehen und die gewünschte Breite haben, sind zu Spulen 5, 5 a, 5 b, 5 c usw. gewickelt (Fig. 6 und 7). Diese sind in entsprechender Zahl parallel zueinander so angeordnet, daß sie der Kette eines üblichen Gewebes aus Textilfäden entsprechen.
  • Die gleiche Zahl von Spulen 6, 6 a, 6 b, 6 c usw. mit einem Abstand 7, welcher genau gleich dem Abstand 8 der Spulen 5 ist, bildet eine zweite über der ersten liegende Kette.
  • Bevor die Streifen 4 der oberen Kette und die Streifen 2 der unteren Kette durch Übereinanderlagerung miteinander in Berührung gebracht werden, wird von Hand oder durch eine nicht dargestellte mechanische Vorrichtung unter dem gewünschten Winkel, in Fig. 1 und 7 rechtwinklig, mit dem gewünschten Abstand der Streifen 3 angebracht, welcher bei einem gewöhnlichen Gewebe den Schuß bilden würde. Nach Maßgabe der Anbringung der Streifen 3, 3 a, 3 b, 3 c, welche die Rolle eines Schusses spielen, wird die zweite Kette aufgebracht, und beide werden zwischen den Druck-und gegebenenfalls Schweißwalzen 9 und 10 gegeneinander gedrückt (Fig. 6).
  • Wenn die Vereinigung der Streifen durch Schweißen erfolgt, wird hierfür ein Schweißmaterial benutzt. Wenn dagegen die Vereinigung durch Kleben erfolgt, wird die Innenseite eines der übereinandergelegten Streifen mit Leim bestrichen, damit diese Vereinigung unter dein=i'm'Augenblick der Zusammenbringung der Streifen der -beiden Ketten ausgeübten Druck erfolgt.
  • Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Apparatur wird die Oberseite eines jeden von den Spulen 5, 5 a, 5 b usw. kommenden Streifens 2, 2 a der unteren Kette durch eine Walze 11 beleimt, welche auf der teilweise in einen Leimbehälter 13 eintauchenden Walze 12 ruht. 14 und 15 sind Rollen oder Walzen zur Umlenkung und Führung des Streifens 2.
  • Wie ein beliebiges Textilgewebe kann dieses flache Gitter auf gewickelt-uhd späfer-mit `eirieriiiüberzug versehen, auseinandergeschnitten oder anderen für die beabsichtigte Verwendung- erforderlichen Arbeitsgängen unterworfen werden.
  • - Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden, indem die als Schuß benutzten Streifen andere Abmessungen als die als Kette benutzten Streifen haben, und die Streifen können auch ihrer Art nach verschieden sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. 1. Verfahren zur Herstellung eines flachen Gitters aus.. biegsamen Streifen von Papier oder plastischem Material, bei dem auf einer Seite mit Leim oder einem anderen Klebstoff versehene und wie Kettfäden parallel zueinander liegende Streifen mit ähnlichen. parallel zueinander liegenden Streifen,, die nicht mit .Leim oder Klebstoff versehen sind und wie Schußfäden senkrecht zu den erstgenannten Streifen liegen, vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die als Kette- liegenden Streifen (2) und die auf ihnen befindlichen als Schuß liegenden Streifen (3) weitere Streifen (4) gleicher Art wie die vorgenannten, aufgebracht werden, und zwar. genau auf die erstgenannten als Kette liegenden Streifen, so- däß- sie diese bedecken, und daß die als Schuß liegenden Streifen beidseitig von den als Kette liegenden Streifen mittels eines -die Verklebung verstärkenden Preßorgans umklammert werden, das seinerseits vor jeder Berührung mit dem Leim oder dem Klebstoff, der seine Oberfläche beschmutzen würde, bewahrt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kette und die als Schuß liegenden Streifen sich unter einem beliebigen, jeweils gleichbleibendem Winkel kreuzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1168 271; -britische Patentschrift Nr. -777 734.
DEP24280A 1959-02-10 1960-01-19 Verfahren zur Herstellung eines flachen Gitters aus biegsamen Streifen von Papier oder plastischem Material Pending DE1101932B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB777734A (en) * 1954-09-30 1957-06-26 Dunlop Rubber Co Process and apparatus for making fabrics composed of adhesively-united threads, cords or the like
FR1168271A (fr) * 1956-12-27 1958-12-05 Produits textiles tels que mèches, leurs procédés de fabrication, machines pour la mise en oeuvre de ces procédés

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB777734A (en) * 1954-09-30 1957-06-26 Dunlop Rubber Co Process and apparatus for making fabrics composed of adhesively-united threads, cords or the like
FR1168271A (fr) * 1956-12-27 1958-12-05 Produits textiles tels que mèches, leurs procédés de fabrication, machines pour la mise en oeuvre de ces procédés

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