DE1101814B - Einrichtung zum Pruefen von Getrieben - Google Patents

Einrichtung zum Pruefen von Getrieben

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DE1101814B
DE1101814B DEE16074A DEE0016074A DE1101814B DE 1101814 B DE1101814 B DE 1101814B DE E16074 A DEE16074 A DE E16074A DE E0016074 A DEE0016074 A DE E0016074A DE 1101814 B DE1101814 B DE 1101814B
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DE
Germany
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gear
gears
differential gear
differential
machine
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DEE16074A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Klaus Niessen
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Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Original Assignee
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts
    • G01M13/02Gearings; Transmission mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Prüfen von Getrieben Es ist ein Verfahren zum Prüfen von Getrieben bekannt, bei dem die zum Antrieb bzw. zur Belastung des Getriebes erforderliche Energie dem Netz entnommen wird und wieder über einen entsprechend ausgelegten Maschinensatz, beispielsweise über einen Leonardsatz oder über einen Drehstrom-Asynchrongenerator, der dem zu prüfenden Getriebe nachgeschaltet ist, in das Netz zurückgespeist wird.
  • Wenn man von den durch den Wirkungsgrad des zu prüfenden Getriebes bzw. der Prüfeinrichtung bedingten Verlusten absieht, erfolgt die Prüfung der Getriebe hierbei praktisch verlustlos. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt jedoch darin, daß sowohl die Energieleistungen als auch die einzelnen Aggregate, wie Antriebsmotor, der Leonardsatz und die Schaltgeräte, für die volle Nennleistung des zu prüfenden Getriebes ausgelegt sein müssen und die Abtriebsdrehzahl dieses Getriebes bei Verwendung eines Drehstrom-Asynchrongeneratores durch ein zweites, stufenlos regelbares Getriebe wieder auf die Betriebsdrehzahl des Generators gebracht werden muß.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren, bei welchem dem Netz nur die den Verlusten entsprechende Energiemenge entnommen wird, sind beispielsweise zwei gleiche Getriebe gegeneinander durch Kuppeln der Antriebs- und der Abtriebsseiten unter Zwischenschaltung eines federnden Elementes, beispielsweise einer Torsionswelle, verspannt. Durch das Verspannen lassen sich Kräfte in die einzelnen Getriebeelemente einleiten, deren Größe beispielsweise den beim Erreichen der Getriebenennleistung auftretenden Kräften entspricht. Zur betriebsmäßigen Belastung der beiden Getriebe ist jetzt nur noch ein kleines, das Reibungsmoment übersteigendes Antriebsdrehmoment erforderlich, welches zur Erzeugung einer Drehbewegung in die miteinander gekuppelten Getriebe eingeleitet wird. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß zwei gleiche Getriebe vorhanden sein müssen oder daß zumindest das Übersetzungsverhältnis der beiden miteinander gekuppelten Getriebe genau gleich oder die Typengröße des Hilfsgetriebes gleich oder größer als die des zu prüfenden Getriebes ist. Außerdem sind Laständerungen während des Betriebes und dynamische Untersuchungen nicht möglich.
  • Es ist jedoch bereits ein Prüfstand für Zahnradgetriebe mit einer durch Drehverspannung wirkenden Belastungsvorrichtung bekanntgeworden, bei dem die Belastungsänderung mittels eines axial verschiebbaren Gliedes vorgenommen wird. Dabei wird das axial verschiebbare Glied durch eine auf einen bestimmten Wert konstant gehaltene Kraft, beispielsweise mit Hilfe eines Gewichtes, oder einen konstanten, fein einstellbaren Flüssigkeitsdruck betätigt.
  • Schließlich ist bereits eine Einrichtung zum Prüfen von zwei auf ihren Antriebs- und Abtriebsseiten miteinander verbundenen Getrieben bekanntgeworden, bei der in die Verbindung ein unter der Einwirkung eines äußeren einstellbaren Drehmomentes stehendes D ifferentialgetriebe eingeschaltet ist und der so. gebildete Kreislauf von einem Elektromotor angetrieben wird. Weder mit der vorgenannten noch mit der letztgenannten Einrichtung, bei der ein Gewicht, welches über einen Hebelarm auf das Differentialgetriebe einwirkt und dadurch ein äußeres Drehmoment erzeugt, lassen sich dynamische Getriebeuntersuchungen vornehmen.
  • Ziel der Erfindung ist es, die der letztgenannten Einrichtung anhaftenden Nachteile durch eine besondere Anordnung zu beseitigen und das Prinzip der gegenseitigen Verspannung zweier miteinander gekuppelter Getriebe derart anzuwenden, daß neben der Freizügigkeit der Übersetzungsverhältnisse der beiden Getriebe auch eine einfache, sowohl kontinuierliche als auch stoßartige Belastungseinstellung während des Betriebes bei laufender Anzeige des eingestellten Drehmomentes erreicht wird.
  • Die Erfindung geht zu diesem Zweck von einer Einrichtung zum Prüfen von Getrieben aus, bei der zwei Getriebe auf ihren Antriebs- und Abtriebsseiten miteinander verbunden sind, wobei in die Verbindung ein unter der Einwirkung eines äußeren, einstellbaren Drehmomentes stehendes Differentialgetriebe eingeschaltet ist und der so gebildete Kreislauf von einem Elektromotor angetrieben wird, und kennzeichnet sich durch einen auf das Differentialgetriebe einwirkenden und es mit einem äußeren Drehmoment überlagernden Leonardsatz oder einer gleichartigen Steueranordnung. Das Feld der auf das Differentialgetriebe einwirkenden Gleichstrommaschine des Leonardsatzes wird aus einer Steuereinrichtung gespeist, die eine Konstanthaltung des Feldstromes gestattet und gleich zeitig die strom- und drehzahlabhängigen Verluste ausgleicht, um ein konstantes Drehmoment zu erzielen.
  • Da die mit ihrem Antriebsritzel in dem Außenzahnkranz des Differentialgehäuses kämmende Gleichstrommaschine fremderregt und durch einen einstellbaren Stromkonstanthalter mit einem in seiner Größe gleichbleibenden Feldstrom betrieben wird, ist ihr Drehmoment dem von der zweiten Gleichstrommaschine gelieferten Ankerstrom etwa proportional.
  • Der in dem Ankerstromkreis liegende Strommesser zeigt somit, wenn er entsprechend geeicht ist, die Größe des in die beiden zu prüfenden Getriebe eingeleiteten Drehmomentes an. Eine stufenlose Regelung des Ankerstromes und damit des in den beiden miteinander gekuppelten Getrieben wirksamen Drehmomentes läßt sich bequem beispielsweise durch einen Schiebewiderstand erreichen, durch den der Feldstrom der den Ankerstrom erzeugenden Gleichstrommaschine in der gewünschten Stärke eingestellt werden kann.
  • Die auf das Gehäuse des Differentialgetriebes durch ihr Drehmoment einwirkende Gleichstrommaschine führt, sofern die Übersetzungen in dem Differential gleich sind, keine Drehbewegung aus, da die beiden durch das Drehmoment gegeneinander verspannten Getriebe eine solche Drehung verhindern. Bei unterschiedlichen Übersetzungen der beiden miteinander gekuppelten Getriebe wird die Gleichstrommaschine dagegen durch die Ausgleichbewegung des Differentialgehäuses in dem einen oder anderen Drehsinn angetrieben. Die Drehzahl des Gehäuses, die in ihrer Höhe von dem Unterschied der Übersetzungsverhältnisse der beiden miteinander gekuppelten Getriebe abhängt, wird durch das im Verhältnis zu dem Außenzahnkranz kleine Ritzel der Gleichstrommaschine ins Schnelle übersetzt und der Anker der Gleichstrommaschine bei entsprechendem Drehsinn mit dieser Drehzahl angetrieben. Die Gleichstrommaschine arbeitet dann als Generator und treibt die zweite Gleichstrommaschine und den mit dieser gekuppelten Drehstrommotor an, der den aus der Drehzahldifferenz der beiden miteinander gekuppelten Getriebe herrührenden Leistungsbetrag wieder in das Netz zurückspeist. Läuft das Differentialgehäuse dagegen im Umlaufsinn der mit ihr getrieblich verbundenen Gleichstrommaschine um, so wirkt das von dieser Gleichstrommaschine in das Differentialgetriebe eingeleitete Drehmoment auf den zum Antrieb der beiden Getriebe dienenden Drehstrommotor ein und treibt diesen mit übersynchroner Drehzahl an, so daß auch in diesem Fall der aus der Drehzahldifferenz herrührende Leistungsbetrag wieder in das Netz zurückgespeist wird.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann der Leonardsatz auf ein als Rädergetriebe ausgebildetes oder aus elektrischen bzw. hydraulischen Antriebselementen bestehendes Differentialgetriebe einwirken.
  • Dabei empfiehlt es sich, zur Erzielung einer ständigen Gehäusedrehung des Differentialgetriebes den über setzungen des als Rädergetriebe ausgebildeten Differentials eine unterschiedliche Größe zu geben. Diese unterschiedliche Bemessung der Übersetzungsverhältnisse soll verhindern, daß der Ankerstrom über den bei gleichen Übersetzungsverhältnissen der beiden miteinander gekuppelten Getriebe stehenden Kollektor der Gleichstrommaschine fließt. Die durch die Übersetzungsunterschiede zustande kommende Ausgleichbewegung des Differentialgehäuses braucht nur klein zu sein und eine etwa 2 bis 5 °/o der Nenndrehzahl betragende Drehung des Kollektors der Gleichstrommaschine zuzulassen. Die Kühlung der Gleichstrommaschine erfolgt in diesem Fall durch Fremdbelüftung.
  • In den Zeichnungen sind drei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Es zeigt Fig. 1 ein Schaltschema, in dem das die beiden Getriebe verbindende Differentialgetriebe als Rädergetriebe ausgebildet ist, Fig. 2 ein Schaltschema, in dem ein elektrisches Differential die beiden Getriebe miteinander verbindet, Fig. 3 ein Schaltschema, in dem ein hydraulisches Differential die beiden Getriebe miteinander verbindet.
  • Das zu prüfende Getriebe 1 ist mit einem zweiten, gleichen Getriebe oder einem etwa gleich großen Hilfsgetriebe 2 durch die Zwischenwelle 3, die die beiden Abtriebsseiten dieser Getriebe miteinander verbindet, starr gekuppelt. Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform stehen die Antriebs seiten der beiden Getriebe 1, 2 durch ein als Kegelrad- bzw.
  • Stirnradausgleichgetriebe ausgebildetes Differentialgetriebe 4 über die Kegelradpaare 5, 6 bzw. 7, 8 sowie die Wellen 9, 10 miteinander derart in Verbindung, daß dem Drehsinn der Welle 9 immer ein bestimmter Drehsinn der Welle 10 zugeordnet ist. Da nun je nach Aufbau des Getriebes 1 bzw. der Getriebe 1 und 2 sich der Umlaufsinn der Welle 10 ändert, läßt sich durch Verschieben der beiden auf einer gemeinsamen Büchse angeordneten Kegelräder 5 der Drehsinn des Kegelrades 6 in der erforderlichen Weise beeinflussen.
  • Treibt der mit dem Netz 11 verbundene Drehstrommotor 12 die Welle 9 und damit den ganzen Getriebekreis an, so beteiligt sich das Gehäuse des Differentialgetriebes 4, wenn die Wellen 9, 10 gleiche Drehzahlen haben, also die Übersetzungsverhältnisse der Getriebe 1, 2 gleich sind, nicht an der Drehbewegung.
  • Die beiden Getriebe 1, 2 laufen somit unbelastet um, und es wird dem Netz 11 nur der den Verlusten entsprechende Leistungsbetrag entnommen. Durch die Gleichstrommaschine 13 eines Leonardsatzes, die mit dem Ritzel 14 ihres Abtriebswellenstumpfes in einen Außenzahnkranz 15 des Differentialgehäuses eingreift, wird auf das Differentialgehäuse ein Drehmoment übertragen, welches die beiden umlaufenden Getriebe 1, 2 gegeneinander verspannt und damit belastet. Die Größe dieser Belastung ist, da die Gleichstrommaschine 13 fremderregt wird und der Feldstrom durch den selbsttätig einstellbaren, die strom-und drehzahlabhängigen Verluste ausgleichenden Stromkonstanthalter 16 erzeugt wird, im wesentlichen von der Stärke des Ankerstromes abhängig, der von der zweiten, mit einem Drehstrommotor 21 gekuppelten Gleichstrommaschine 17 des Leonardsatzes geliefert wird. Die Stärke des Ankerstromes stellt somit ein Maß für das auf die beiden Getriebel, 2 ausgeübte Drehmoment dar und wird durch einen den Feldstrom der Gleichstrommaschine 17 regelnden Schiebewiderstand 18 stufenlos eingestellt und an dem in dem Ankerstromkreis 19 liegenden Strommesser 20 abgelesen. Durch entsprechendes Eichen des Strommessers 20 liefert dieser auch unmittelbar die Werte für die in die beiden Getriebe 1, 2 eingeleiteten Drehmomente.
  • Haben die beiden Getriebe 1, 2 unterschiedliche Ubersetzungsverhältnisse, so läuft das Differentialgehäuse in dem einen oder anderen Drehsinn um und gleicht die Drehzahlunterschiede der beiden Kegelräder 6, 8 aus. Liegt der Drehsinn des Differentialgehäuses im Drehsinn des Ritzels 14, so wirkt das Drehmoment der Gleichstrommaschine 13 über das Differentialgetriebe 4 auch auf den Drehstrommotor 12 ein und treibt diesen mit einer übersynchronen Drehzahl an. In diesem Fall wird die von der Gleichstrommaschine 13 in den Getriebekreis eingeleitete Energie, soweit sie nicht durch die Verluste aufgezehrt wird, durch den jetzt als Generator arbeitenden Drehstrommotor 12 zurück in das Netz 11 gespeist.
  • Wird dagegen das Ritzel 14 durch das sich drehende Differentialgehäuse im Gegendrehsinn angetrieben, so arbeitet die Gleichstrommaschine 13 als Generator und beliefert die Gleichstrommaschine 17 mit dem zu ihrem Betrieb erforderlichen Ankerstrom. Der in diesem Fall von der Gleichstrommaschine 17 mit iibersynchroner Drehzahl angetriebene Drehstrommotor 21 speist dann den durch die Verluste nicht verbrauchten Anteil der von dem Drehstrommotor 12 in den Getriebekreislauf eingeleiteten Energie in das Netz 11 zurück.
  • In jedem Falle ist jedoch zur vollen betriebsmäßigen Belastung der Getriebe 1, 2 nicht mehr als die durch die Verluste bedingte Leistung erforderlich.
  • Um bei der Verwendung zweier gleicher Getriebe 1, 2 das Fließen des Ankerstromes über den stehenden Kollektor der Gleichstrommaschine 13 zu verhindern, ist es zweckmäßig, die Ubersetzungsverhältnisse innerhalb des Differentialgetriebes 4 unterschiedlich groß auszubilden. Das Differentialgehäuse läuft in diesem Fall auch bei gleichen Übersetzungsverhältnissen der beiden Getriebe 1 und 2 mit niedriger Drehzahl um und belastet dadurch den ganzen Kollektor gleichmäßig.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung (Fig. 2) sind die beiden Antriebsseiten der Getriebe 1, 2 durch ein elektrisches Differential miteinander verbunden. Hierbei besteht das Differential aus einem normalen Synchrongenerator 23, dessen Pol rad von dem Drehstrommotor 12 iiber das Kegel radpaar 5, 6 angetrieben wird. Die von diesem Generator 23 erzeugte Spannung R'S'T hat die Frequenz f =c ng, wobei n9 der Drehzahl der Welle 9 entspricht, da die Kegelräder 5 und 6 gleich groß sind. Diese Spannung wird über die Schleifringe 24 dem umlaufenden Ständer eines Drehstrommotors 25 zugeführt; der Ständer ist mit der Welle 10 verbunden und läuft mit der Wellendrehzahl fl,0 um. Besitzen beide Getriebe 1 und 2 gleiche Übersetzungsverhältnisse, so haben die Wellen 9 und 10 gleiche Drehzahlen. Die Drehzahl des in der Ständerwicklung des Drehstrommotors 25 umlaufenden Drehfeldes f=c-ng ist somit gleich der Ständerdrehzahl, so daß, wenn Drehfeld und Ständer in einander entgegengesetzten Richtungen umlaufen, das Drehfeld gegenüber dem beispielsweise ruhenden Läufer des Drehstrommotors 25 steht. Es werden daher von den Läuferstäben keine Kraftlinien geschnitten und auf den Läufer auch kein Drehmoment ausgeübt. Wird der Läufer jetzt durch die mit ihm gekuppelte Gleichstrommaschine 13 in Drehung versetzt, so wird der Läufer durch das Drehfeld induziert und dadurch die beiden Getriebe 1, 2 gegeneinander verspannt.
  • Sind die Übersetzungsverhältnisse der beiden zu prüfenden Getriebe 1, 2 verschieden groß, so bewegt sich das Drehfeld des Ständers gegenüber dem stillstehenden Läufer des Drehstrommotors 25 mit der Differenz der beiden Drehzahlen n9-n10, und zwar je nach Größe dieser beiden Drehzahlen mit positivem oder negativem Drehsinn. Der von dem Drehfeld mitgeschleppte Läufe des Drehstrommotors 25 treibt somit die Gleichstrommaschine 13 an, die als Generator arbeitend über die Gleichstrommaschine 17 und den Drehstrommotor 21 diese Antriebsenergie in das Netz 11 zurückgespeist und durch Regelung des Ankerstroms die beiden Getriebe 1, 2 in der gewünschten Höhe belastet.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung (Fig. 3) sind die beiden Antriebsseiten der Getriebe 1, 2 durch ein hydraulisches Differential miteinander verbunden. Dieses besteht aus den drei Flüssigkeitspumpen 26, 27, 28, von denen die Pumpen 26 und 27 in einem gemeinsamen, aus den Leitungen 29 und 30 bestehenden Flüssigkeitskreislauf liegen und entweder mit der Welle 9 oder mit der Welle 10 getrieblich verbunden sind. Die von dem Drehstrommotor 12 in die beiden Getriebe 1, 2 eingeleitete Drehbewegung teilt sich iiber die Kegelradpaare 5, 6 bzw. 7, 8 auch den beiden Pumpen 26 und 27 mit und wälzt den von diesen Pumpen bewegten Flüssigkeitsstrom in dem durch die Leitungen 29, 30 gebildeten Kreislauf um.
  • Bei gleichem Übersetzungsverhältnis der beiden Getriebe 1, 2 laufen die Wellen 9 und 10 mit gleichen Drehzahlen um, und das von der Pumpe 26 gelieferte Flüssigkeitsvolumen wird von der Pumpe 27 aufgenommen, und umgekehrt. Ein Ausgleich über die Leitungen 31, 32 der den beiden Pumpen 26, 27 parallel geschalteten Flüssigkeitspumpe 28 erfolgt in diesem Fall nicht, da auf Grund der gleichen Drehzahlen die Liefermengen beider Pumpen 26, 27 gleich sind.
  • Wird jetzt die mit der Gleichstrommaschine 13 direkt gekuppelte Flüssigkeitspumpe 28 angetrieben, so entsteht bei entsprechendem Pumpendrehsinn beispielsweise in dem Leitungszweig 30, 32 ein Überdruck, der auf den Lauf der Pumpe 26 verzögernd, auf den Lauf der Pumpe 27 jedoch beschleunigend einwirkt und dadurch die beiden umlaufenden Getriebe 1, 2 gegeneinander verspannt. Die Förderleistung der Pumpe 28 ist in diesem Betriebszustand sehr klein, da sie nur den überhöhten Leitungsdruck in den Leitungen 30, 32 aufrechterhält und daher nur die durch diesen Druck bedingten Leckverluste ergänzt.
  • Bei ungleichen Übersetzungsverhältnissen der beiden Getriebe 1, 2 haben mit den Wellen 9, 10 auch die Pumpen 26, 27 verschiedene Drehzahlen. Die beispielsweise von der Pumpe 26 gelieferte Flüssigkeitsmenge wird jetzt nur zum Teil von der Pumpe 27 aufgenommen, während der überschüssige Teil durch die Leitung 32 über die Pumpe 28 und die Leitung 31 in die Leitung 29 gelangt und zur Pumpe 26 zurückfließt. Der Flüssigkeitsstrom, der durch die Leitungen 31, 32 fließt, treibt die Pumpe 28 an, die wiederum ihre Antriebsenergie iiber die als Generator arbeitende Gleichstrommaschine 13, die Gleichstrommaschine 17 und den Drehstrommotor 21 an das Netz 11 zurückgibt.
  • Alle zum Anschluß der Motoren 12, 13 bzw. der beiden Getriebe 1, 2 erforderlichen Getriebeteile sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zu einer baulichen Einheit vereinigt, also beispielsweise in einem Gehäuse 22 untergebracht, an welchem die Motoren 12, 13 angeflanscht sind. Die aus der Gehäusestiruseite herausragenden Enden der Wellen 9, 10 sind zweckmäßig für den Anschluß von Gelenkwellen ausgebildet, damit auch Getriebe größerer oder kleinerer Bauhöhe leicht angeschlossen werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Einrichtung zum Prüfen von Getrieben, bei der zwei Getriebe auf ihren Antriebs- und Abtriebsseiten miteinander verbunden sind, wobei in die Verbindung ein unter der Einwirkung eines äußeren, einstellbaren Drehmomentes stehendes Differentialgetriebe eingeschaltet ist und der so gebildete Kreislauf von einem Elektromotor angetrieben wird, gekennzeichnet durch einen auf das Differentialgetriebe einwirkenden und es mit einem äußeren Drehmoment überlagernden Leonardsatz 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feld der auf das Differentialgetriebe einwirkenden Gleichstrommaschine (13) des Leonardsatzes aus einer Steuereinrichtung gespeist wird, die eine Konstanthaltung des Feldstromes gestattet und die strom- und drehzahlabhängigen Verluste zur Erzielung eines konstanten Drehmomentes ausgleicht.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leonardsatz auf ein als Rädergetriebe (4) ausgebildetes oder aus elektrischen bzw. hydraulischen Antriebselementen bestehendes Differentialgetriebe einwirkt.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungen des als Rädergetriebe (4) ausgebildeten Differentials zur Erzeugung einer ständigen Gehäusedrehung unterschiedliche Größe besitzen.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe aus einer Drehstrommaschine (25) besteht, deren Ständer entgegen dem Umlaufsinn des Drehfeldes umläuft, und daß zwischen Ständer und Drehfeld über die Getriebe (1, 2) eine drehzahlabhängige Verbindung besteht.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehfeld von einem mit der Welle (9) getrieblich verbundenen Synchrongenerator (23) erzeugt wird und der Ständer der Drehstrommaschine (25) mit der Welle (10) getrieblich verbunden ist.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe aus den Pumpen (26, 27, 28) besteht, von denen die Pumpen (26, 27) über die Getriebe (1, 2) drehzahlabhängig miteinander verbunden und in den Kreislauf (29, 30) gleichsinnig fördernd hintereinandergeschaltet sind, während die Pumpe (27) unabhängig von den Getrieben (1, 2) den Pumpen (26, 27) parallel geschaltet ist.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe und die zum Anschluß der Motoren (12, 13) bzw.
    Getriebe (1, 2) erforderlichen Getriebeteile zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sind, an der die Antriebsmotoren (12, 13) angeflanscht und die beiden aus ihr herausragenden Wellenstümpfe (9, 10) für einen Höhenunterschied ausgleichenden Anschluß der beiden Getriebe (1, 2) ausgebildet sind. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 697 586; französische Patentschrift Nr. 993 065.
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DE1160211B (de) * 1961-12-27 1963-12-27 Licentia Gmbh Einrichtung zur Pruefung von Differentialgetrieben
DE3039890A1 (de) * 1979-11-22 1981-05-27 Toyota Jidosha Kogyo K.K., Toyota, Aichi Verfahren zur erfassung von unregelmaessigkeiten einerkegelradverzahnung

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