DE1101684B

DE1101684B - Drallregler fuer Ventilatoren

Info

Publication number: DE1101684B
Application number: DEE15354A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Bruno Eck
Original assignee: BRUNO ECK DR ING
Current assignee: BRUNO ECK DR ING
Priority date: 1958-02-12
Filing date: 1958-02-12
Publication date: 1961-03-09

Description

Drallregler für Ventilatoren Es ist bekannt, Gebläse durch Drall-Leitapparate zu regulieren. Dabei kann gegebenenfalls nur ein Teil des Zuströmquerschnitts zum Gebläse der Drallregelung unterliegen, während der andere Teil nicht gedrosselt wird. In allen Fällen, in denen das geförderte Volumen eines Gebläses zeitweise z. B. kleiner ist als das Volumen des besten Wirkungsgrades, läßt sich durch Einbau eines regelbaren Drallapparates eine wirksame Leistungsverminderung erreichen. Diese Leistungsverminderung kann bis zur Hälfte der sonst aufzuwendenden Leistung gehen. Dadurch kommt diesen Regulierungen eine große Bedeutung zu. Die sehr hohen Kosten dieser regelbaren Leitapparate verhindern leider ihre allgemeine Anwendung. Wenn man bedenkt, daß unter Umständen ein Leitapparat soviel kostet wie der ganze Ventilator, so begreift man die praktische Problematik dieser Regulierung, zumal im Ventilatorenbau meist nur sehr billige Ausführungen verlangt werden.
Die Erfindung schafft hier nun einen Wandel. Sie schlägt vor, die Drallregelung durch verschiedene in den Ventilatoransaugkanal getrennt einmündende Zuströmleitungen für die drallose Luft vorzunehmen, wobei die Drallströmung durch tangentiale Einmündung der einen Zuströmleitung in den Ansaugkanal oder durch Einbau fester Leitschaufeln in dieser Zuströmleitung erzeugt wird, und durch Anordnung querschnittsändernder Organe, wie Drosselklappen, verstellbare Platten, Schieber od. dgl., in der anderen Zuströmleitung. Diese einfache Maßnahme ermöglicht es, durch Verstellung einer einfachen beliebigen Drosselklappe, eines Schiebers od. dgl., die Wirkung einer Drallregulierung zu erreichen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen erläutert.
In Abb. 1 bedeutet 1 das Laufrad, das als Axialrad dargestellt ist, das aber auch ein Radialrad oder ein sonstiges Gebläselaufrad sein kann. 2 ist der feste Leitapparat des hier frei ansaugenden Ventilators. Durch eine in axialer Richtung verschiebbare Platte 3 kann ein Teil des Leitrades beaufschlagt werden, oder durch Herausziehen kann zusätzlich drallfreie Luft eingeblasen werden. In Abb. 2 ist der Schnitt A-B von Abb. 1 dargestellt, der einfadhe, gerade Leitschaufeln zeigt.
Will man auf eine Breitenregulierung des Drallapparates verzichten, so genügt es, das eine verschiebbare Platte von größerem Durchmesser in veränderbarem Abstand von der Außenwand des Leitapparates gehalten wird. In Abb. 3 wird die gleiche Aufgabe durch eine drehbare Drosselklappe 4 gelöst, die sich in einem dem Leitapparat vorgesetzten Rohrstummel befindet. Statt eines mit Schaufeln versehenen Drallapparates läßt sich in einfacher Form gemäß Abb. 4 ein tangential eingeführter Kanal 5 dazu benutzen, der eintretenden Luft einen starken Impulsstoß in Umfangsrichtung zu erteilen. Die Seitenansicht Abb. 5 läßt diesen Kanal deutlich erkennen. Dieser Tangentialkanal kann auch genauer als Teilspirale äusgebildet werden. Auch können mehrere dieser Tangentialkanäle angeordnet sein. Durch eine schwenkbare Klappe 6 kann dann nach Belieben drallfreie Luft zugemischt werden. Durch Schließen der Klappe 7 kann dabei die Zuführung von Dralluft unterbunden oder beschränkt werden. Statt der schwenkbaren Klappe 6 kann natürlich auch eine verschiebbare Platte 8 oder eine andere vorbeschriebene Vorrichtung Verwendung finden. In Abb. 6 und 7 ist die Lösung gezeigt, wie die vorhin erwähnten Tangentialkanäle in einem am Ventilatoreintritt aufgesetzten Wulst untergebracht werden. Nach Abb. 8 und 9 ist der vorn ganz geschlossene Drallapparat in der Mitte geteilt, wobei die beiden Hälften 10 und 11 durch Drehen um den Punkt 9 in der Mitte einen keilförmigen Spalt zum Eintritt von dralloser Luft freigeben. In Abb. 10, 11 und 12 ist der Drallapparat mit der verschiebbaren Platte verbunden. Auf dieser befinden sich zwei Tangentialkanäle 12 und 13. Jeder dieser Kanäle saugt Luft in die tangentiale Richtung ein, wie der Schnitt Abb. 12 erkennen läßt. Je weiter diese Platte von der feststehenden Wand entfernt ist, um so weniger Luft wird durch die Tangentialkanäle im Verhältnis eingesaugt werden.
Abb. 13 zeigt eine den Abb. 8 und 9 analoge Lösung, mit dem Unterschied, daß hier zwei Tangentialkanäle mit Überlappungen 14 angeordnet sind, die sich beim Schließen der Platten ganz schließen. Die Übertragung des Erfindungsgedankens auf Ventilatoren, die durch eine Rohrleitung ansaugen, ist leicht möglich. Einige typische Beispiele zeigen dies. In Abb. 14 ist die Ansaugleitung erweitert, so daß ein Innenkanal mit verstellbaren Klappen 16 für den normalen Durchtritt von drallöser Luft Air Verfügung steht, während ein äußerer Ringraum mit Leitschaufeln besetzt ist. Werden die Klappen 16 ganz geschlossen, so muß die Luft durch den äußeren Ringraum strömen und wird mit starkem Drall dem Laufrad zuströmen. Beim Öffnen der Klappen wird stetig immer mehr drallose Luft angesaugt. Abb. 15 zeigt die grundsätzlich gleiche Lösung, mit dem Unterschied, daß statt eines Ringraumes ein einzelner Außenkanal vorgesehen ist, der die Luft tangential zuströmen läßt. Statt eines Kanals können auch mehrere unter- Umständen durch Klappen verschließbare Kanäle angeordnet werden.
Praktisch bedeutsam sind die Fälle, bei denen der Ventilator durch eine sogenannte Saugtasche ansaugt. Die Übertragung der in Abb. 1 angedeuteten Lösung auf diesen Fall zeigt Abb. 16. Nach Abb.17 wird der. Drall durch ein tangential einmündendes Kanalstück 19 erzwungen, wobei hier der Fall dargestellt ist, daß die Dralluft getrennt von dem Hauptsaugkanal zugeführt wird. Beide können durch Klappen 20,21 ganz oder teilweise verschlossen werden. Der Tangentialkanal kann natürlich auch aus dem Innern der Saugtasche ansaugen, wie es die Abb. 18 und 19 zeigen. Die Verstellung erfolgt auch hier durch eine Platte und eine Klappe. Selbstverständlich sind auch die übrigen beschriebenen Lösungen hier übertragbar. Die . Abbildungen sollen lediglich eine kleinen Ausschnitt aus der Fülle der möglichen Lösungen zeigen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drallregler für Ventilatoren, bei denen ein Teil der Luft mit Drall und die restliche Luftmenge drallos angesaugt wird, gekennzeichnet durch verschiedene, in den Ventilatoransaugkanal getrennt einmündende Zuströmleitungen für die Dralluft und die drallose Luft, wobei die Drallströmung durch tangentiale Einmündung der einen Zuströmleitung in den Ansaugkanal oder durch Einbau fester Leitschaufeln in dieser Zuströmleitung erzeugt wird, und durch Anordnung querschnittsändernder Organe, wie Drosselklappen, verstell= bare Platten, Schieber od. dgl., in der anderen Zuströmleitung. ° -In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 872135, 821879; schweizerische Patentschrift Nr. 318"567.