DE1101640B - Signalglimmlampe fuer Elektroherd - Google Patents

Description

• Signalglimmlampe für Elektroherd Bei Elektroherden ist es vielfach üblich, eine Signalglimmlampe vorzusehen, welche den Schaltzustand der Wärmestellen anzeigt. Diese Glimmlampe ist meist so angeschlossen, daß sie erlischt, wenn sämtliche Wärmestellen abgeschaltet sind.
• Die Anwendung derartiger Signalglimmlampen bei Elektroherden hat nun gewisse Schwierigkeiten ergeben. Wird der Signalglimmlampe die Spannung einer Phasenleitung gegen Erdpotential (Null) zugeführt, arbeitet die Schaltung einwandfrei, wenn die nicht abschaltbare Anschlußseite der Signalglimmlampe mit der Erdpotential- (Null-) Anschlußklemme verbunden ist. Wird dagegen für die Signalglimmlampe die Spannung einer Phasenleitung gegen eine andere Phasenleitung benutzt, so zeigt sich in vielen Fällen, daß die Signalglimmlampe auch dann aufleuchtet, wenn sämtliche Wärmestellen abgeschaltet sind und somit die Signalglimmlampe nur noch einpolig angeschlossen ist.
• Die Erfindung, die eine Signalglimmlampe betrifft, welche zur Anzeige des Schaltzustandes der Wärmestellen eines Elektroherdes durch zusätzliche Kontakte der zugehörigen Wärmestellenschalter einpolig mitgeschaltet wird, vermeidet die genannten Nachteile, wobei sie von der Erkenntnis ausgeht, daß die falsche Anzeige der Signalglimmlampe auf die Kapazität der abschaltbaren Anschlußseite der Signalglitnmlampe gegen die sie umgebenden Metallteile zurückzuführen ist. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Signalglimmlampe eine Impedanz parallel geschaltet ist, deren Widerstandswert kleiner ist als der Widerstandswert, den bei Netzfrequenz die Kapazität hat, welche die abschaltbare Anschlußseite der Signalglimmlampe gegen die sie umgebenden Metallteile besitzt. Die die abschaltbareAnschlußseite der Signalglimmlampe umgebenden Metallteile können dabei sowohl der geerdete Metallkörper des Herdes sein, gegen den die Phasenleitungen Spannung besitzen, als auch unter Umständen eine andere Phasenleitung selbst.
• Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die parallel geschaltete Kapazität durch einen Hochohmwiderstand in der Größenordnung von 1 MOhm dargestellt wird. Es hat sich gezeigt, daß ein derartiger Hochohmwiderstand, der wegen seiner geringen Belastung sehr billig sein kann und dessen Anordnung parallel zur Signalglimmlampe in allen Fällen ohne Schwierigkeiten möglich ist, die falsche Anzeige der Signalglimmlarnpe stets verhindert. Es ist aber auch möglich, eine andere Impedanz parallel zur Signalglimmlampe zu schalten, z. B. in Form eines Kondensators, dessen Kapazitätswert in den meisten Fällen größer als 1.O0pF sein muß.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Schaltungen erläutert, wobei Fig. 1 die Schaltung der Signalglimmlampe für den Fall darstellt, daß ihr die Spannung einer Phasenleitung gegen Erdpotential (Null) zugeführt wird; Fig.2 zeigt die Schaltung der Signalglimmlampe für den Fall, daß ihr die Spannung zweier Phasenleitungen gegeneinander zugeführt wird.
• In Fig. 1 sind die drei Phasenleitungen und das Erdpotential mit R, S, T und O bezeichnet. Die drei Wärmestellen 1, 2, 3 sind über die drei doppelpoligen Schalter 4, 5, 6 mit den Spannungen zwischen R, S, T und Erdpotential (Null) angeschlossen. Die Signalglimmlampe 7 liegt einerseits an Erdpotential und andererseits über zusätzliche Kontakte der Schalter 4, 5, 6 an einer Phasenleitung. In dem in Fig. 1 dargestellten Fall arbeitet die Signalglimmlampe einwandfrei in der Weise, daß sie erlischt, wenn sämtliche Schalter 4, 5, 6 ausgeschaltet sind.
• Anders liegen die Verhältnisse dagegen bei der in Fig.2 dargestellten Schaltung, bei der den Wärmestellen 1, 2, 3 über die doppelpoligen Schalter 4, 5, 6 die Spannungen der Phasen R, S, T gegeneinander zugeführt werden. Die Signalglimmlampe 7 ist in diesem Fall einerseits an eine Phasenleitung und andererseits über zusätzliche Kontakte der Schalter 4, 5, 6 an eine andere Phasenleitung angeschlossen. Bei einer derartigen Schaltung tritt häufig der Fall ein, daß auch bei ausgeschalteten Schaltern 4, 5, 6 die Signalglimmlampe7aufleuchtet. Diese falscheAnzeige der Signalglimmlampe wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß parallel zur Signalglimmlampe 7 eine Impedanz geschaltet ist, deren Widerstandswert kleiner ist als der Widerstandswert, den bei Netzfrequenz die Kapazität hat, welche die abschaltbare Anschlußseite der Signalglimmlampe gegen die sie umgebenden Metallteile besitzt. In dem in Fig. 2 dargestellten Fall ist parallel zur Signalglimmlampe 7 der Hochohmwiderstand 11 gelegt, der z. B. einen Widerstandswert von 1 MOhm hat. In diesem Fall kann die SignaIglimmlampe bei abgeschalteten Wärmestellen nicht mehr aufleuchten, weil durch den zur Signalglimmlampe parallel geschalteten Widerstand von 1 MOhm die infolge der Kapazität der abschaltbaren Anschlußseite der Signalglimmlampe gegen die sie umgebenden Metallteile an der Signalglimmlampe stehende Spannung zusammenbricht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Signalglimmlampe, welche zur Anzeige des Schaltzustandes der Wärmestellen eines Elektroherdes durch z. B. zusätzliche Kontakte an den zugehörigen Wärmestellenschalter einpolig mitgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ihr eine Impedanz parallel geschaltet ist, deren Widerstandswert kleiner ist als der Widerstandswert, den bei Netzfrequenz die Kapazität hat, welche die abschaltbare Anschlußseite der Signalglimmlampe gegen die sie umgebenden Metallteile besitzt.
2. 2. Signalglimmlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschaltete Impedanz durch einen Hochohmwiderstand in der Größenordnung von 1 MOhm dargestellt ist.
3. 3. Signalglimmlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschaltete Impedanz aus einem Kondensator besteht, vorzugsweise mit einer Kapazität größer als 100 pF.