DE1101474B - Verfahren zur Herstellung einer vorgespannten Stahlbeton-fahrbahndecke mit sofortigem Verbund - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer vorgespannten Stahlbeton-fahrbahndecke mit sofortigem Verbund

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DE1101474B
DE1101474B DEV9424A DEV0009424A DE1101474B DE 1101474 B DE1101474 B DE 1101474B DE V9424 A DEV9424 A DE V9424A DE V0009424 A DEV0009424 A DE V0009424A DE 1101474 B DE1101474 B DE 1101474B
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DE
Germany
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concrete
crossbeams
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DEV9424A
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English (en)
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Dipl-Ing Georgi Georgieff
Dipl-Ing Reinhold Glatz
Karl Heinz Vogt
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Individual
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/10Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and cement or like binders
    • E01C7/14Concrete paving
    • E01C7/16Prestressed concrete paving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer vorgespannten Stahlbetonfahrbahndecke mit sofortigem Verbund Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Spannbetondecken für Fahrbahnen, das von der Aufgabenstellung ausgeht, die Anzahl der Fugen erheblich zu vermindern.
  • Die herkömmliche Bauweise bei der Herstellung von Fahrbahndecken aus Beton mit schlaffer Bewehrung sieht Plattenlängen von jeweils etwa 10m vor. Bei Verwendung einer schlaffen Bewehrung, auch wenn sie im Querschnitt erheblich verstärkt wird, können Platten von wesentlich größerer Länge als 10 m vor Rissebildung nicht geschützt werden. Die Rissebildung kann höchstens durch Scheinfugen in ihrem Verlauf bestimmt werden. Auch hierbei können Gesamtlängen von 50 m kaum überschritten werden. Später wurde erkannt, daß die Anzahl und die Art der Ausbildung der Fugen ffir die Lebensdauer der Fahrbahnplatten mit entscheidend ist und daß der Einfluß einer großen Anzahl von Fugen mit kleinen Abständen auf die am Verkehr teilnehmenden Fahrzeuge ungünstig einwirkt. Es wurde erkannt, daß es erforderlich ist, die störende Wirkung zahlreicher Querfugen zwischen den einzelnen Betonplatten durch Verlängerung der Platten und damit entsprechende Herabsetzung der Anzahl der Fugen zu beheben. Es wurde auch erkannt, daß es erforderlich ist, die wenigen dann verbleibenden Fugen sorgfältiger und selbst unter erheblichem Kostenaufwand derart auszubilden, daß die mit ihnen verbundenen Nachteile, die allgemein bekannt sind, beseitigt oder zumindest verringert werden. Bei einer geringeren Anzahl von Fugen ist der damit verbundene höhere Kostenaufwand auch wirtschaftlich vertretbar.
  • Bei der Herstellung von Stahlbetonfahrbahndecken ist auch der Einbau einer vorgespannten Bewehrung mit nachträglichem Verbund bekannt. Das Verfahren mit nachträglichem Verbund ermöglicht die Herstellung von fugenlosen Platten in Längen von etwa 50 bis 60m. Größere Längen sind deshalb nicht herstellbar, weil bei zunehmender Länge die erforderliche Vorspannung auch größer wird und damit die Kosten zunehmen. Fugenentfernungen von 50 bis 60 m stellen zwar gegenüber der herkömmlichen Bauweise einen Fortschritt dar, den Anforderungen des Straßenbaues genügt jedoch auch dieser Fugenabstand noch nicht.
  • Darüber hinaus treten bei Anwendung des nachträglichen Verbundes Nachteile auf, die die Anwendung dieses Verfahrens im Straßenbau problematisch erscheinen lassen. Diese Nachteile werden ohne weiteres offenbar, wenn man den Ablauf des Verfahrens im Straßenbau kritisch betrachtet. Bei Anwendung des nachträglichen Verbundes können die Spannglieder mit dein Beton erst verbunden werden, wenn er erhärtet ist. Das Vorspannglied wird zunächst mit einem die Haftung des Betons verhindernden Hüllrohr ummantelt, damit es seine freie Beweglichkeit im sich erhärtenden Beton aufrechterhält und nach dessen Erhärtung angespannt werden kann. Beim Anspannen der Spannglieder nach dem Erhärten wird der Beton als Druckglied benutzt. Nach dem Spannen wird der Hohlraum zwischen Hüllrohrwandung und Spannglied mit Zementmörtel ausgepreßt und damit nachträglich die Verbindung zwischen Spannglied und Beton hergestellt.
  • Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß sich die infolge des Schwindens des Betons entstehenden Zugspannungen während der Anfangserhärtung des Betons mangels seines Verbundes mit den Spanngliedern wie bei unbewehrtem Beton voll auswirken. Es können daher zunächst klaffende Risse entstehen. Sie lassen sich bei genügender Vorspannung durch den Spanndruck wieder schließen. Es kann ihrer Entstehung nur dadurch wenigstens schon in einem frühen Erhärtungszeitpunkt des Betons entgegengewirkt werden, daß die Spannglieder, sobald es der Erhärtungszustand des Betons erlaubt, fortschreitend mehr und mehr gespannt werden.
  • Durch die Übertragung der Reaktionskräfte aus der Vorspannung auf den Beton werden die für die Bildung der Risse verantwortlichen Schwindspannungen aufgehoben Die Betonplatte wird zusammengedrückt, wobei die Verkürzung infolge Schwindens und statischer Belastung durch das Kriechen des Betons zusätzlich vergrößert wird. Die Betonplatte gleitet hierbei über die Bettung. Be@. dieser Gleitbewegung hat die Platte den Reibungswiderstand zu überwinden. Sie gleitet also nur, wenn der Spanndruck größer ist als der Reibungswiderstand. Kleine Vorspannungen reichen dazu nicht aus. Aber nur kleine Vorspannungen können auf den noch nicht weitgehend erhärteten Beton übertragen werden. Mit kleinen Vorspannungen können mit Sicherheit nur Plattenlängen von etwa 20 bis 60 m zum Gleiten gebracht werden.
  • Bei längeren, in einem Stück hergestellten Platten wird der Spanndruck durch den Reibungswiderstand aufgezehrt. Die Platte gleitet nicht mehr. Die Schwindspannungen in Plattenmitte bewirken dann die Bildung von Rissen wie bei nicht vorgespannten Betonplatten.
  • Bekannt ist auch eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonplatten aller Art in einem Spannbett, bei der über der Bettung längsgerichtete Spannstähle verlegt und die Enden dieser Spannstähle am Anfang und am Ende des Spannbettes an Querträgern lösbar befestigt sind. Die Spanndrähte werden mittels Pressen gespannt und an den Querträgern verankert. Von dem bei dieser Vorrichtung bekanntgewordenen Verfahren geht die Erfindung aus. Die Aufgabe bestand hierbei darin, die Herstellung möglichst langer, in einem Stück hergestellter Platten zu ermöglichen, so daß Querfugen höchstens alle 100 bis 300 m erscheinen. Der Lösung dieser Aufgabe standen jedoch grundsätzliche Schwierigkeiten im Wege, weil verhältnismäßig große Kräfte aufgenommen werden müssen, die erforderlich sind, um die Querträger beim Vorspannen und während der Zeit der aufrechterhaltenen Vorspannung unverrückbar festzuhalten. Bei Betonplatten in der erstrebten Länge entstehen hierbei Kräfte in der Größenordnung von 100 bis 200 t. Die Aufnahme derart großer Kräfte wird durch die Erfindung dadurch ermöglicht, daß die beim Spannen auftretenden Reaktionskräfte durch die Querträger auf seitlich der Fahrbahn angeordnete Baukörper abgegeben werden.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung finden als seitliche Baukörper Betonrandstreifen Verwendung, die durch zwischen den Querträgern angeordnete, in der Betonplatte verbleibende zusätzliche Querträger knickfest ausgebildet sind. Auf die Versteifung der Betonrandstreifen durch zusätzliche Querträger könnte nur dann verzichtet werden, wenn dieBetonrandstreifen selbst eine verhältnismäßig große Breite erhalten. Eine derartige Bauweise dürfte aber unwirtschaftlich sein. Die Verbindung zwischen den zusätzlichen Querträgern und den Betonrandstreifen kann nach dem Lösen der Spannglieder von den Endquerträgern durch Abbrennen unterbrochen werden.
  • Die knickfest ausgebildeten Betonrandstreifen können zusätzlich der Aufgabe dienen, ein Herauspumpen des Bettungsmaterials zu verhindern, das sehr oft den Beginn der Zerstörung der Fahrbahnplatten einleitet. Es kann deshalb auch zweckmäßig sein, die Dicke der Betonrandstreifen größer als die Dicke der Fahrbahnplatte zu wählen. Im Bereich der Knicklänge müssen selbstverständlich dieBetonrandstreifen fugenlos ausgebildet sein.
  • Es kann vorteilhaft sein, zunächst lediglich einen Teil der Spannstähle von den Endquerträgern zu lösen. Erst nach erfolgtem Kriechen und Schwinden der Betonplatte erfolgt dann das Lösen der restlichen Spannstähle. Hierbei wird also die Vorspannung im wesentlichen allein von derjenigen Gruppe der Spannstähle erzeugt, die zuletzt von den Querträgern gelöst wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß als seitliche Baukörper in den Baugrund eingelassene Betonklötze Verwendung finden. Diese Bauweise setzt selbstverständlich voraus, daß es sich um ein Gelände mit festem Baugrund handelt. Derartige Betonklötze dienen übrigens auch der zusätzlichen Aufgabe, seitlich von den Querfugen ein Herauspumpen des Bettungsmaterials zu verhindern. Als seitliche Baukörper können schließlich auch die knicksicheren Druckglieder eines v erfahrbaren und fachwerkartig ausgebildeten Spannrahmens Verwendung finden. Ein derartiger Spannrahmen gibt eine sehr große Sicherheit bei der Übertragung der Reaktionskräfte. Er ist besonders wirtschaftlich bei Fahrbahnen über lange Strecken. Für den Rahmen werden zweckmäßig Stahlbauteile verwendet, die in geeigneter Weise zusammenkuppelbar sind. An der Kupplungsstelle kann auch der Querträger einmünden und angeschlossen werden.
  • Es ist auch möglich, den Spannrahmen über die Plattenlängen hinaus zu vergrößern, etwa bis zur Ausnützung der handelsüblichen Spanndrahtlängen, um dadurch arbeitstechnisch günstige Gesamtflächen für das Betonieren zu gewinnen. Die Einteilung auf die vorgesehenen Plattenlängen wird dann nachträglich durch Aufteilung der Gesamtlänge erreicht. Sei es, daß zu diesem Zweck die Spanndrähte nach Übertragung der Spannung an den vorgesehenen Fugen durchschnitten werden, sei es, daß vor dem Spannen der Spanndrähte Zwischenquerträger in den Spannrahmen eingebracht werden, die so ausgebildet sind, daß sie zugleich Endquerträger für das an der Fuge endende Feld und Anfangsqüerträger für das an ihr beginnende neue Feld sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung durch die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles erläutert, bei dem die Reaktionskräfte an knickfest ausgebildete Betonrandstreifen abgegeben werden. Es zeigt Abb.1 den Beginn eines Bauabschnittes vor dem Betonieren der ersten Platte und Abb. 2 die Herstellung einer zweiten Platte, die an die erste Platte anschließt.
  • In Abb. 1 ist mit 1 das Spannbett bezeichnet, das seitlich von Betonrandstreifen 2 begrenzt ist, welche die Reaktionskräfte während des Spannvorganges aufnehmen. Beim PunktA ist ein Querträger 3 als Kopfstück angeordnet, an dem die Enden der Spannstähle 5 befestigt sind. Mit 6 sind die zusätzlichen Querträger bezeichnet, die zur Versteifung der Randstreifen 2 dienen und die in der Betonplatte verbleiben können. An dem einen Ende der Randstreifen 2 sind hydraulisch betriebene Pressen 7 angeordnet. Diese Pressen wirken gegen einen Querträger 4, an dem ebenfalls die Spannstähle 5 befestigt sind. Hierbei handelt es sich um an sich bekannte lösbare Befestigungen, wie sie im Spannbetonverfahren üblich sind. Nach Betätigung der hydraulischen Pressen 7 und Erzeugung der gewünschten Vorspannung in den Spannstählen 5 kann der Beton in das Spannbett 1 eingebracht werden. Nach genügender Erhärtung des Betons werden die Pressen 7 entspannt, und es wird der Querträger 4 von den Spannstählen gelöst.
  • In Abb.2 ist ein Bauzustand schematisch dargestellt, der die erhärtete Betonplatte 10 zwischen den Betonrandstreifen 2 zeigt. Die Randstreifen 2 sind von dem Punkt B nach dem Punkt C weitergeführt worden. Zwischen den Randstreifen 2 sind wiederum zusätzliche Querträger 6 angeordnet. Die Spannstähle 5 sind bei dem Punkt C an dem Endquerträger 4 befestigt, so daß mittels der Pressen 7 das Vorspannen der Stähle erfolgen kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer vorgespannten Stahlbetonfahrbahndecke, bei dem zunächst über der Bettung längsgerichtete Spannstähle verlegt, die Enden dieser Spannstähle an Querbalken lösbar befestigt und die Querbalken in der Längsrichtung so weit auseinandergepreßt werden, bis die Spannstähle die erforderliche Vorspannung aufweisen, worauf der Beton eingebracht wird und nach Erhärten des Betons die Spannstähle von den Querbalken gelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Spannen auftretenden Reaktionskräfte durch die Querbalken auf seitlich der Fahrbahn angeordnete Baukörper abgegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als seitliche Baukörper Betonrandstreifen (2) verwendet werden, die durch zwischen den Querträgern angeordnete, in der Betonplatte verbleibende zusätzliche Querträger (6) knickfest ausgebildet sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als seitliche Baukörper in dem Baugrund eingelassene Betonklötze verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als seitliche Baukörper die knicksicheren Druckglieder eines verfahrbaren und fachwerkartig ausgebildeten Spannrahmens verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 581572.
DEV9424A 1955-08-31 1955-08-31 Verfahren zur Herstellung einer vorgespannten Stahlbeton-fahrbahndecke mit sofortigem Verbund Pending DE1101474B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227493B (de) * 1963-05-08 1966-10-27 Holzmann Philipp Ag Verfahren und Bodenanker zum Vorspannen von Fahrbahnen aus Beton

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE581572C (de) * 1931-03-31 1933-09-16 Schaefer Wilhelm Vorrichtung zum Herstellen von Betonplatten aller Art

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