DE1100316B - Stereoskopisches Mikroskop - Google Patents

Stereoskopisches Mikroskop

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DE1100316B
DE1100316B DEA30914A DEA0030914A DE1100316B DE 1100316 B DE1100316 B DE 1100316B DE A30914 A DEA30914 A DE A30914A DE A0030914 A DEA0030914 A DE A0030914A DE 1100316 B DE1100316 B DE 1100316B
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prisms
eyepieces
eyepiece
lens
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DEA30914A
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English (en)
Inventor
Robert Bernard Tackaberry
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American Optical Corp
Original Assignee
American Optical Corp
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/18Arrangements with more than one light path, e.g. for comparing two specimens
    • G02B21/20Binocular arrangements
    • G02B21/22Stereoscopic arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • Stereoskopisches Mikroskop Die Erfindung betrifft ein stereoskopisches Mikroskop mit einem beweglich an einer senkrechten, mit dem Objekttisch verbundenen Säule befestigten Kopfteil. Insbesondere handelt es sich bei der Erfindung firn ein Mikroskop, dessen Kopfteil zwei Okulare, Einrichtungen zur Änderung des Okularabstandes und ein Paar von Umkehrprismen aufweist.
  • Normales Sehen ist zweiäugig, wobei die beiden Bilder unwillkürlich in eins verschmolzen werden. `Fenn ein Objekt durch ein binokulares, stereoskopisches Mikroskop betrachtet wird, mußte der Beobachter bei den bisher bekannten Mikroskopen dieser Art seine Augen überanstrengen, wenn er den Abstand der beiden Okulare entsprechend seinem Pupillenabstand veränderte, um ein räumliches Bild zu erhalten. In diesem Fall nämlich werden die beiden Bilder ein wenig verdreht bzw. gegeneinander verschoben, was beim Beobachter den sogenannten Zustand der Zyklophorie, d. h. eine Neigung beider Augen, sich um ihre sagittale Achse zu drehen, verursacht.
  • Es sind verschiedene Konstruktionen bekannt, welche den Zweck haben, eine Ermüdung der Augen beim Schauen durch ein stereoskopisches, binokulares Mikroskop zu verhindern. Eine dieser Konstruktionen will insbesondere die durch das abwechselnde Schauen in das .'Mikroskop und auf den Schreibtisch bzw. die Umgebung hervorgerufene Ermüdung dadurch verhindern, daß eine verschiedenartige Winkelstellung der Objektivachsen und der Okularachsen gewählt wird. Der durch die Okularachsen gebildete Winkel soll 8° betragen, weil dies der normale Konvergenzwinkel der Augen ist, dagegen sollen die Objektivachsen einen Winkel von 16° bilden. Dies wird dadurch erreicht, daß eines der Prismen des reflektierenden Systems so ausgebildet wird, daß der Winkel zwischen seinen reflektierenden Flächen größer als ein rechter Winkel (z. B. 93°) ist, während der entsprechende Winkel des anderen Prismas 90° beträgt.
  • Demgegenüber ist es der Zweck der Erfindung aber nicht, die durch abwechselndes Schauen in das Mikroskop und auf die Umgebung entstehende Ermüdung der Augen zu beseitigen, sondern vielmehr den obenerwähnten Zustand der Zyklophori.e zu vermeiden.
  • Die Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Dachflächen der Umkehrprismen einen Dachwinkel zwischen 90 und 91° haben, so daß bei Einstellung der Okulare für einen durchschnittlichen Augenabstand im wesentlichen die durch Änderungen des Okularabstandes hervorgerufene Drehung des Bildes kompensiert und bei einer vom durchschnittlichen Augenabstand abweichenden Okulareinstellung die Bilddrehung innerhalb zulässiger Grenzen gehalten wird.
  • Die Abweichung des Dachwinkels von 90° ist somit bei dem erfindungsgemäßen Mikroskop nur geringfügig und betrifft außerdem die beiden Prismen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden Teil der Beschreibung an Hand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mikroskops gemäß der Erfindung, Fig.2 eine teils im senkrechten Schnitt gezeigte Seitenansicht des Mikroskops, Fig. 3 ein in etwas vergrößertem Maßstab gezeigter, im wesentlichen entlang der optischen Achse verlaufender Teilquerschnitt des Mikroskops gemäß der Linie 3-3 der Fig. 2, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 4 eine Draufsicht auf eines der Umkehrprismen, Fig. 5 eine Seitenansicht eines der Umkehrprismen und seiner Einfassung, Fig. 6 eine Hinteransicht eines der Umkehrprismen und seiner Einfassung, Fig. 7 eine Schnittansicht enlang der Linie 7-7 der Fig. 3, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 8 eine in stark vergrößertem Maßstab gezeigte Schnittansicht entlang der Linie 8-8 der Fig. 2, in Richtung der Pfeile gesehen.
  • Für die gleichen Teile werden in allen Figuren dieselben Bezugsziffern verwendet. Das Mikroskop besteht aus einem Objekttisch 20, der mit einer vertikalen Säule 21 durch Schrauben 21 a starr verbunden ist. An der Säule ist ein über den Objekttisch ausladender Trägerarm 22 verstellbar befestigt. Am vorderen Ende dieses Trägerarmes 22 befindet sich der Kopfteil 23 des Mikroskops, an dem unten ein aus mehreren Linsen bestehendes Obj ektivsystem 24 angeordnet ist. Innerhalb des Kopfteiles 23 befindet sich ein Revolverkopf 25 mit mehreren optischen Systemen gallileischer Bauart. jedes dieser gallileischen Systeme kann wahlweise mit dem Objektiv 24 mittels des Revolverkopfes optisch ausgerichtet werden. Oberhalb des Revolverkopfes befinden sich zwei Gehäuse 27 und 28, die durch einen gemeinsamen Bolzen 26 mit dem Revolverkopf verbunden sind. In jedem der Gehäuse befindet sich ein das Bild umkehrendes Prisma 29 und 30. Optisch mit diesen ausgerichtet befindet sich vor bzw. unterhalb der Prismen 29 bzw, 30 je ein bilderzeugendes Linsensystem 31 bzw. 32, von denen jedes zusammen mit den am anderen Ende der Prismen angebrachten Zerstreuungslinsen 47 bzw. 48 ein Bild des zu betrachtenden Gegenstandes in den Okularen 33 und 34 erzeugt. Die Okulare 33 und 34 sind schräg an den Gehäusen 27 und 28 befestigt, so daß sie mit den Prismen 29 bzw. 30 optisch ausgerichtet sind. Die Okulare vergrößern das Bild des betrachteten Gegenstandes, das durch die Linsensysteme 31 und 32 und die Linsenelemente 47 und 48 erzeugt wird.
  • Aus Fig. 3 kann man am besten ersehen, daß das optische System des Mikroskops zwei Zweige enthält, die von dem Objektiv 24 ausgehen. Das Objektiv 24 ist die einzige Linse, die zu beiden Systemen gehört. Das Objektiv 24 ist so gestaltet, daß, wenn sein Hauptbrennpunkt in der Ebene des betrachtenden Objektes liegt, die Lichtstrahlen parallel verlaufen, nachdem sie durch das System 24 gegangen sind. Um einen größeren Anwendungsbereich des Mikroskops durch die Wahl verschiedener Bildvergrößerungsverhältnisse zu ermöglichen, können die gallileischen Systeme, die mit dem Revolverkopf gedreht werden können, wahlweise in optischer Ausrichtung mit dem Objektiv 24 gebracht werden. Dies geschieht mit Hilfe der Knöpfe 35 und 36, die an dem gegenüberliegenden Ende des Revolverkopfes mit Stiften 35a und 36a und Schrauben 35 b und 36 b (s. Fig. 3) befestigt sind.
  • Wie man aus Fig. 2 und 3 ersehen kann, ist ein Paar gallileischer Systeme mit dem Objektiv ausgerichtet, wobei in jedem einzelnen Zweig eine obere, 37, und eine untere Doppellinse 38 enthalten ist. Ein zweites Paar gallileischer Systeme, das eine verschiedene Vergrößerung bewirkt, kann in axiale Ausrichtung mit dem Objektiv 24 gebracht werden. Diese Systeme enthalten wiederum in jedem Zweig eine obere, 39, und untere Doppellinse 40 (Fig. 2). Die dritte Einstellmöglichkeit des Revolverkopfes 25 besteht aus Öff- nungen 41 im Revolverkopf 25, bei deren Einstellung keine Vergrößerung des Bildes erfolgt.
  • Um eine genaue Einstellung des Revolverkopfes zu gewährleisten, so daß die optischen Achsen des ausgewählten Paares der gallileischen Systeme genau mit den optischen Achsen des Objektivs 24 und den Bildlinsen 31 und 32 übereinstimmen, ist der Revolverkopf mit einer Schalteinrichtung versehen, die in den Fig. 3 und 7 gezeigt ist. Die Schalteinrichtung -besteht -aus einer größeren Anzahl mit Spitzen versehener Glieder 42, die jedes für sich an genau fixierten Punkten durch Schrauben 43 mit dem Revolverkopf 25 verbunden sind. Eine Feder 44, die eine Ausbiegung 45 besitzt, um eine der Spitzen der Glieder 42 aufzunehmen, ist durch Schrauben 46 fest mit dem Kopfteil des Mikroskops 23 verbunden. In dem Moment, wo während der Drehung des Revolverkopfes 25 eine Spitze in die Ausbiegung 45 einrastet, hält die dadurch gespannte Feder 44 den Revolverkopf 25 mit dem jeweiligen gallileischen System oder der Öffnung 41 in der genau ausgerichteten Stellung mit dem Objektiv 24.
  • Die durch das Mikroskop erreichbare Vergrößerung hängt von der Einstellung des Revolverkopfes.25.ab (%velche das jeweils verwendete gallileische System bestimmt). Das Licht, das von dem auf dem Objekttisch 20 liegenden Objekt zu der das Bild formenden Linse 31 (oder 32 für den anderen Zweig) gelangt, ist in allen Fällen paralleles Licht. Deshalb werden selbst dann Bilder des Objektes durch die Linsen 31 und 32 und die Elemente 47 und 48 erzeugt, wenn der Revolverkopf so eingestellt ist, daß die einfache Öffnung 41 mit der optischen Achse des Systems ausgerichtet ist. Allerdings werden in diesem Fall die Bilder nicht vergrößert sein.
  • In dem gezeigten optischen System ist die Linse 31 (oder 32) eine konvergente Doppelinse und bildet zusammen mit der Zerstreuungslinse 47 (oder 48 in dem anderen Zweig), die dem anderen Ende des Umkehrprismas 29 (oder 30) gegenüberliegt, ein Teleskopobjektiv, das in der Ebene 49 (oder 50) ein Bild des zu beobachtenden Gegenstandes erzeugt. Die Bilder des Gegenstandes, die sich in der Ebene 49 und 50 befinden, werden dann mit den Okularen 33 bzw. 34 betrachtet. Die Okulare 33 und 34 können von irgendeiner bekannten Bauart sein, z. B. von der gezeigten aus vier optischen Elementen bestehenden Art. jedoch werden vollchromatische und bezüglich Krümmung und Verzerrung korrigierte Okulare bevorzugt, die einen großen Sehwinkelbereich besitzen.
  • Es soll jetzt näher auf die Umkehrprismen 29 und 30 eingegangen werden. Es war schon erwähnt worden, daß sie dazu dienen, die von den Okularen empfangenen Bilder so umzukehren, daß der Beobachter die Bilder in ihrer wirklichen Lage sieht. In den Fig.4, 5 und 6 werden detaillierte Ansichten eines der beiden Prismen, nämlich des Prismas 29, gegeben. jedes der Prismen 29 und 30 besitzt eine eigene Fassungsplatte 51 und 52, an welcher es in einer später noch genauer beschriebenen Weise befestigt ist.
  • Da die Prismen 29 und 30 identisch sind, soll nur das Prisma 29 beschrieben werden. Dabei soll angenommen werden, daß das Prisma 30 in genau derselben Weise in seinem Zweig des optischen Systems des Mikroskops arbeitet wie das Prisma 29.
  • Aus den Fig. 3, 4, 5 und 6 ,kann ersehen werden, daß das Licht von der Bildlinse 31 senkrecht durch die untere glatte Fläche 53 des Prismas tritt und mit einer Seite 54 der dachartigen .reflektierenden Fläche ausgerichtet ist (aber nicht ausgerichtet mit der Dachkante). Das Licht wird dann zu der anderen Seite -55 der dachartigen, reflektierenden Fläche reflektiert und darauf weiter zu der schrägen glatten Fläche 56. Von dort wird das Licht nach unten zu dem hinteren Teil 57 der Fläche 53 reflektiert, die eine spiegelnde, beispielsweise versilberte Oberfläche besitzt. Der Teil 57 reflektiert dann das Licht nach oben, und zwar senkrecht zur Fläche 56, so daß das Licht durch diese Fläche 56 und darauf durch die Linse 47 -hindurchtritt und das Bild in der Ebene,49 erzeugt.
  • In der Fig. 2 sind die entsprechenden Flächen des Prismas 30 mit den gleichen Bezugszeichen versehen, die zur Bezeichnung der Flächen des Prismas 29 benutzt wurden. Die optischen Achsen 58 (Fig. 2 und 5) sind eingezeichnet, um den Strahlengang durch die das Bild umkehrenden Prismen 29 (Fig. 5) und 30 (Fig. 2) deutlicher zu zeigen.
  • Zur Berücksichtigung einer dem verschiedenen Abstand der Pupillen bei verschiedenen Beobachtern Rechnung tragenden .durchschnittlichen Verschiebung der Okulare 33 und .34 beträgt der Winkel zwischen den Seiten 54 Lund:55 der Dachfläche nicht genau 90°, wie dies bei einer üblichen Konstruktion der Fall ist. In dem hier gezeigten Fall beträgt der Winkel 90° 18', was sich in einer kleinen Drehung der durch die Prismen hindurchgehenden Bilder auswirkt. Wie schon früher geschildert wurde, sind die Prismen 29 und 30 zusammen mit den Okularen 33 und 34 in oder an einem Paar von Gehäusen 27 und 28 befestigt, die wiederum an dem Kopfteil 23 des Mikroskops mit einem gemeinsamen Bolzen drehbar befestigt sind. Wenn die Gehäuse 27 und 28 um den gemeinsamen Bolzen nach außen geschwenkt werden, um einen größeren Abstand zwischen den Okularen 33 und 34 zu erreichen, so werden die Bilder in einer Weise gedreht, die der durch die Abweichung des Dachwinkels von der üblichen Prismenbauart bewirkten Drehung der Bilder entgegengerichtet ist. Die beiden Drehungen heben einander auf, und die Abweichung dieses Winkels von 90° entspricht vorzugsweise dem durchschnittlichen Abstand der Okulare. Dadurch, daß die Strahlengänge durch die Prismen die Dachkante nicht treffen und die Bilder von der einen Seite des Daches zu der anderen reflektiert werden, tritt keine Bildverschlechterung durch die Abweichungen des erwähnten Dachwinkels von 90° auf. Bei einem Mikroskop der in den Zeichnungen dargestellten Art kompensiert ein Dachwinkel von 90° 18' den durchschnittlichen Abstand der Okulare, wie schon vorher ausgeführt wurde.
  • Die Dimensionen der einzelnen Teile einschließlich der Gehäuse 27 und 28 müssen jedoch bei der Bestimmung des erwünschten Dachwinkels berücksichtigt werden. Dieser Dachwinkel kann ohne weiteres von einem Linsenkonstrukteur für Instrumente mit anderen Dimensionen bestimmt werden.
  • Das Objektiv 24, das das einzige Linsensystem ist, das zu beiden Zweigen des mikroskopischen Systems gehört, ist so konstruiert, daß es das Licht parallel ausrichtet, welches es durch die gallileischen Systeme im Revolverkopf 25 hindurchläßt. Der Revolverkopf 25 ist innerhalb des Kopfteils 23 mechanisch so eingestellt, daß er zentral über dem Objektiv 24 steht, so daß das Licht von dem Objektiv, wenn es unten durch die gallileischen Systeme hindurchtritt, praktisch in zwei gleiche Teile geteilt wird. Es soll aber herausgestellt werden, daß, obwohl das gallileische System mit dem Linsensystem 37 und 38 in Ausrichtung mit dem Objektiv in den Zeichnungen gezeigt ist, auch die Öffnungen 41 in dem Revolverkopf in der gleichen Weise mit dem Objektiv 24 ausgerichtet werden können. In diesem Fall wird das Licht, nachdem es vom Objektiv 24 parallel ausgerichtet worden ist, direkt zu den Bildlinsen 31 und 32 geleitet, die dann zusammen mit den dazugehörigen Zerstreuungslinsen 47 bzw. 48 das Bild des zu beobachtenden Gegenstandes in den Ebenen 49 bzw. 50 erzeugen.
  • Um eine genaue Ausrichtung der optischen Achsen der Prismen 29 und 30 mit dem jeweilig anschließenden Linsensystem zu erreichen, sind die Prismen innerhalb der Gehäuse 27 und 28 an Fassungsplatten 51 und 52 angebracht. Jede der Fassungsplatten besitzt ein Paar Fixierbohrungen 51 a und 52 a, die die Lage der Fassungsplatten genau festlegen und so gestaltet sind, daß sie genau mit den dazugehörigen Fixierstiften 51 b bzw. 52 b (Fig. 2 und 5) des Gehäuses 27 bzw. 28 zusammenpassen. Die genaue Lage der Stifte 51 b und 52 b in den Gehäusen in bezug auf die Lage der Linsensysteme 31 und 32 ist festgelegt. Die Prismen 29 und 30 werden so auf ihren Fassungsplatten 51 und 52 befestigt, daß sie genau zu den jeweiligen Fixierbohrungen 51 a und 52 a ausgerichtet sind. Daher sind die Prismenachsen automatisch mit den optischen Achsen der Linsensysteme 31 und 32 ausgerichtet, wenn die Fassungsplatten mit den Prismen im zusammengebauten Zustand an den Gehäusen angebracht werden, wobei die Fixierbohrungen mit den Fixierstiften zusammen gepaßt sind.
  • Der genaue Zusammenbau der Prismen 29 und 30 mit deren Platten 51 und 52 wird mit einer Aufspannvorrichtung, die das Prisma und seine jeweilige Fassungsplatte in der genau vorher bestimmten Lage zueinander hält, und einem Haftkleber 60 erreicht. Dieser Haftkleber wird zwischen den zu befestigenden Oberflächen des Pristnas und der zugehörigen Fassungsplatte aufgebracht. Irgendein anderes für diesen Zweck brauchbares Bindemittel für Glas und Metall kann ebenfalls benutzt werden. Die Prismen sind damit fest mit ihren zugehörigen Fassungsplatten verbunden. Die Fassungsplatten werden durch Schrauben 51 c und 52 c (Fig. 2 und 3) mit ihrem Gehäuse verbunden. Damit ist eine genaue optische Ausrichtung der Prismen in bezug auf die Linsensy steure 31 und 32 erreicht. Der feste Anschluß der Fassungsplatten 51 und 52 an die Gehäuse gewährleistet eine staub- und wassersichere Abdichtung.
  • Um die Zerstreuungslinsen 47 und 48, die von den ringförmigen Fassungen 47a und 48a gehalten werden und die Okulare 33 und 34 mit den Gehäusen 27 und 28 zusammenzubauen, befinden sich vergrößerte Öffnungen 61 und 62 an den oberen, hinteren Flächen der Gehäuse (s. Fig. 3 und 8). Dabei zeigt Fig. 8 in einer vergrößerten Teilzeichnung die Art des Zusammenbaus für eines der Okulare und eine der Linsen 47. Das andere Okular und die andere Linse werden in der gleichen Weise montiert.
  • Die ringförmige Fassung 47a, die die Linse 47 aufnimmt, besitzt eine ringförmige Schulter 62, die einen größeren Durchmesser aufweist als die Öffnung 61. Die ringförmige Schulter 62 ist so ausgebildet, daß sie mit der unteren Seite der Fläche des Gehäuses 27 zusammenpaßt. Der obere Teil der Fassung 47a hat ein Außengewinde, das mit dem Innengewinde des ringförmigen Stützgliedes 63 des Okulars zusammengeschraubt wird. Das Stützglied 63 des Okulars ist so ausgebildet, daß es einen größeren Durchmesser hat als die Öffnung 61 und so auf der oberen oder äußeren Fläche des Gehäuses 27 aufliegt (s. Fig. 8). Es wird auf die Fassung 47a aufgeschraubt und danach fest angezogen. Es wird dadurch eine feste Verbindung der Fassung 47a und des Stützgliedes 63 mit dem Gehäuse 27 hergestellt.
  • Bevor die Fassung 47a und das Stützglied 63 fest miteinander verschraubt werden, werden die beiden Teile, die nur lose oder zumindest verschiebbar mit dem Gehäuse 27 verbunden sind, seitlich innerhalb der Grenzen der vergrößerten Öffnung 61 so justiert, daß die optische Achse der Linse 47 mit der optischen Achse des Prismas 29 ausgerichtet ist. Erst wenn die genaue Ausrichtung der Achsen erfolgt ist, werden die beiden Teile fest angezogen, wie schon oben erklärt wurde, und sind dann starr mit dem Gehäuse 27 verbunden. Um eine dauernde Ausrichtung der optischen Achsen des Okulars und der Linse 47 mit dem Prisma 29 zu gewährleisten, befinden sich Bohrungen 64 in dem Stützglied 63 des Okulars, die zu der öffnung 61 in dem Gehäuse 27 führen. Eine metallische Legierung 64a von vorzugsweise niederem Schmelzpunkt oder irgendein anderes flüssiges, aber sich erhärtendes Material, wird durch die Bohrungen 64 eingefüllt. Dadurch füllt sich der Raum zwischen den Seitenwänden der Öffnung 61 und der Fassung 47a.. Wenn das Material 64 erhärtet ist, ist damit ein zufälliges Außerfluchtbringen des Okulars 33 oder der Linse 47 in bezug auf das Prisma 29 nicht mehr möglich. Außerdem verhindern die mit der metallischen Legierung gefüllten Bohrungen 64 ein zufälliges Lockern oder Losschrauben der Okularfassung 63. Es wird also sowohl eine feste Verbindung zwischen den beiden Teilen und dem Gehäuse 27 erreicht als auch eine staub- und wasserdichte Abdichtung zwischen der Fassung 47a und der Okularfassung 63.
  • Das obere Ende der Okularfassung 63 besitzt ein Außengewinde und ist mit einem Okularträger mit Innengewinde versehen, der ein Einstellen der axialen Entfernung zwischen den Okularlinsen und der Bildebene 49 ermöglicht. Diese Verstelleinrichtung wird gebraucht, um das Bild, das in der Ebene 49 gebildet wird, entsprechend den besonderen Eigenschaften der Augen des Beobachters in scharfe Einstellung zu bringen. Eine Stellschraube 66 ist in dem Okularträger 65 vorgesehen, um ihn in der gewünschten Scharfeinstellung festzuhalten. Obwohl das Okular 34 und die dazugehörigen Teile in ihrer Konstruktion mit dem eben beschriebenen Okular 33 identisch ist, ist für seinen Okularträger keine Stellschraube vorgesehen, wodurch eine schnelle Scharfeinstellung des Okulars 34 ermöglicht wird, um die Unterschiede in den Eigenschaften der Augen des Beobachters auszugleichen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Stereoskopisches Mikroskop mit einem be-`,veglich an einer senkrechten, mit dem Objekttisch verbundene Säule befestigten Kopfteil, der zwei Okulare, Einrichtungen zur Änderung des Okularabstandes und ein Paar von Umkehrprismen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Dachflächen (54, 55) der Umkehrprismen (29, 30) einen Dachwinkel zwischen 90 und 91° haben, so daß bei Einstellung der Okulare für einen durchschnittlichen Augenabstand im wesentlichen die durch Änderungen des Okularabstandes hervorgerufene Drehung des Bildes kompensiert und bei einer vom durchschnittlichen Augenabstand abweichenden Okulareinstellung die Bilddrehung innerhalb zulässiger Grenzen gehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Okulare (33, 34) mit einem der Umkehrprismen (29, 30) zu einer Einheit verbunden ist, die am Kopfteil (23) einstellbar befestigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einheiten eine ringförmige Linsenfassung (65, 63, 47a, 48a) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Prismen (29, 30) in einem eigenen, mit einem Okular (33, 34) versehenen Gehäuse (27, 28) gelagert ist, wobei eine Fassungsplatte (51, 52), an der das Prisma befestigt ist, abnehmbar am Gehäuse angebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (29, 30) in bezug auf Fixiereinrichtungen (51 a, 51 b, 52 a, 52 b) in bestimmten Stellungen an ihre Fassungsplatte (51, 52) angekittet werden, damit die Fassungsplatten in bestimmter Beziehung zu den jeweiligen Gehäusen (27, 28) so angebracht werden können, daß sich die optische Ausrichtung des Systems beim Einbau der Fassungsplatten in den Gehäusen automatisch ergibt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 087 329, 1637 563, 2406526.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1637563A (en) * 1925-08-17 1927-08-02 Spencer Lens Co Binocular microscope
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