DE1098226B

DE1098226B - Blattfoermiger Magnetogrammtraeger

Info

Publication number: DE1098226B
Application number: DET12380A
Authority: DE
Inventors: Shigezo Tochihara
Original assignee: TDK Corp
Current assignee: TDK Corp
Priority date: 1955-05-28
Filing date: 1956-05-26
Publication date: 1961-01-26

Description

Blattförmiger Magnetogrammträger Die Erfindung betrifft einen blattförmigen Magnetogrammträger, der Beschriftungen oder Bilder und diesen zugehörige, zeilenförmig angeordnete Tonspuren trägt und mit Ausrichtemitteln versehen ist. Die Ausrichtemittel sollen sicherstellen, daß der blattförmige Magnetogrammträger auf dem Gerät zur Schallaufnahme und -wiedergabe immer die gleiche Lage zu den Köpfen einnimmt.
Es sind blattförmige Magnetogrammträger bekannt, bei denen auf einer Seite des Blattes sowohl die Tonspuren als auch die zugehörigen Darstellungen enthalten sind. Derartige Magnetogrammträger hat man zur Vermittlung der Aussprache weniger Worte oder eines kurzen Satzes benutzt, wobei der Hörer und Betrachter gleichzeitig die Schreibweise sieht. Zu beiden Seiten der Tonspuren sind Perforationen vorgesehen, mit Hilfe deren die Ausrichtung auf dem Wiedergabegerät erfolgt.
Man hat auch schon einen Metallfilmstreifenträger, dessen Bilder durch auffallendes Licht projiziert werden können, durch Anbringen einer ferromagnetischen Schicht so ausgestaltet, daß auf dem Randstreifen neben den Bildern ein Magnetogramm angebracht werden kann. Mit diesem Filmträger lassen sich auch Texte projizieren und gewünschtenfalls zugehörige Magnetogramme wiedergeben. Demgegenüber ermöglicht es die Erfindung, ohne Projektion eine bildliche Darstellung zu betrachten, einen Text abzulesen oder abzutasten, während gleichzeitig mit dem Gehör eine Erläuterung des Bildes oder der Inhalt des Textes in der Sprache, in der er niedergeschrieben ist, oder in einer fremden Sprache wahrgenommen werden kann. Die Verwendung eines Filmträgers mit zu projizierenden bildlichen Darstellungen und Magnetogramm hat zwar Vorteile, wenn die Vorführung vor einem größeren Publikum in Betracht kommt. Der neue @Iagnetogrammträger ist dagegen für die Benutzung durch wenige Personen bestimmt und kann mit einem Gerät, das einfacher und nicht so aufwendig ist wie ein Tonfilm-Vorführungsapparat, benutzt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Beschriftungen, bildlichen Darstellungen oder mit der Hand abtastbare Schriftzeichen auf der einen Seite des Blattes angebracht sind, während die andere Seite in an sich bekannter Weise mit einer magnetisierbaren Schicht unter Freilassung von für die Ausrichtemittel verbleibenden Randstreifen versehen ist.
Dadurch ist die vorteilhafte Möglichkeit geschaffen, längere Tonaufzeichnungen und den dazugehörigen Text aufzubringen, da für beide praktisch je eine ganze Seite des Blattes zur Verfügung steht. Die Unterbringung eines längeren Magnetogramms mit Text auf einer Seite ist bei dem bekannten Tonträger nicht möglich, weil das von den Magnetköpfen zu bestreichende Feld zu klein wird, weshalb man auch nur einige ganz kurze schriftliche Hinweise am Rand des Tonträgers untergebracht hat. Für die Unterbringung bildlicher Darstellungen ist die bekannte Anordnung auch nicht geeignet.
Die Tonspuren sind auf dem blattförmigen Magnetogrammträger, wie eingangs erwähnt, zeilenförmig angeordnet. Um eine zeilenförmige Aufzeichnung bzw. Abtastung zu erzielen, muß zusätzlich zur Bewegung des Tonkopfes über das Blatt, die zur Aufzeichnung bzw. Abtastung erforderlich ist, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Tonkopfes noch eine Verschiebung zwischen Tonkopf und Tonträger stattfinden. Dazu kann entweder der Tonkopf schrittweise bewegt werden. Es kann aber auch der blattförmige Magnetogrammträger zum Übergang auf die nächste Zeile bewegt werden. Diese Bewegung des Blattes erfolgt so langsam, daß sie das Lesen der Beschriftung auf der Vorderseite des Blattes nicht stört.
In Weiterbildung der Erfindung besteht das die magnetisierbare Schicht tragende Blatt aus Papier, Zellglas, Kunststoff, Webstoff, Glas od. dgl. Für die Herstellung bandförmiger Tonträger hat man als Unterlage schon Papier od. dgl. verwendet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die Vorderansicht und Abb.2 die Rückansicht des Magnetogrammträgers mit der magnetisierbaren Schicht.
Auf der Vorderseite des Blattes 1 sind eine Beschriftung und/oder bildliche Darstellungen 2, z. B. Fotografien, angebracht. Für die Beschriftung kann man auch erhabene Schriftzeichen verwenden, wie sie bei der Blindenschrift üblich sind. Man kann auch ein bedrucktes Blatt auf der Vorderseite des Magnetogrammträgers aufziehen. Auf der Rückseite des Blattes ist ein magnetisierbarer Film aufgebracht, der für die Aufnahme und die Wiedergabe des der Beschriftung bzw. den bildlichen Darstellungen 2 entsprechenden Gedankeninhalts bestimmt ist.
Löcher5 oder Kerben, Vorsprünge, Finger oder andere geeignete Mittel sind am Rande 4 des Blattes 1 zur Festlegung seiner Stellung im Tonaufnahme- bzw. -wiedergabegerät angeordnet. Der auf diese Weise ausgestaltete blattförmige Magnetogrammträger kann stets in die gleiche Stellung auf dem Tonaufnahme-bzw. -wiedergabegerät gebracht werden. Durch die Ausrichtemittel ist es möglich, die besprochenen Tonspuren zum Abtastkopf bei der Wiedergabe in die gleiche Lage wie bei der Aufnahme zu bringen. Dies ist ein wesentliches Erfordernis für die Erzielung einer befriedigenden Wiedergabe.
Aus einer Anzahl blattförmiger Magnetogrammträger kann ein »sprechendes Buch« zusammengestellt werden, . das z. B. beim Erlernen einer fremden Sprache sehr nützlich ist. Dabei werden die Blätter des Buches nacheinander auf ein Wiedergabegerät gelegt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man beliebige Bemerkungen auf der Vorderseite des Blattes niederschreiben kann, da das Blatt feststeht oder sich nur langsam bewegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Blattförmiger Magnetogrammträger, der Beschriftungen oder Bilder und diesen zugehörige,, zeilenförmig angeordnete Tonspuren trägt und mit Ausrichtemitteln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ;die Beschriftungen, bildlichen Darstellungen oder mit der Hand abtastbare Schriftzeichen auf der einen Seite des Blattes angebracht sind, während die andere Seite in an sich bekannter Weise mit einer magnetisierbaren Schicht unter Freilassung von für die Ausrichtemittel verbleibenden Randstreifen versehen ist. z. Blattförmiger Magnetogrammträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die magnetisierbare Schicht tragende Blatt aus Papier Zellglas, Kunststoff, Webstoff, Glas od. dgl. besteht. 3. Blattförmiger Magnetogrammträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausrichtemittel Löcher bzw. beliebig anders geformte Ausnehmungen oder Vorsprünge vorgesehen sind. 4. Blattförmiger Magnetogrammträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Vorderseite des Magnetogrammträgers ein bedrucktes Blatt aufgezogen ist. 5. M.agnetogrammträger nach Anspruch 1 bis 4, .dadurch gekennzeichnet, .daß die blattförmigen Magnetogrammträger nach Art eines Buches zusammengefaßt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 480 288, 500 900; schweizerische Patentschrift Nr. 167 862; USA.-Patentschrift Nr. 2 369 572.