DE1097684B - Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten in koerniger Form - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten in koerniger Form

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DE1097684B
DE1097684B DEM41303A DEM0041303A DE1097684B DE 1097684 B DE1097684 B DE 1097684B DE M41303 A DEM41303 A DE M41303A DE M0041303 A DEM0041303 A DE M0041303A DE 1097684 B DE1097684 B DE 1097684B
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Germany
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water
mixture
styrene
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polymerized
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Alvin Stein
Robert Louis Walter
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Monsanto Chemicals Ltd
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Monsanto Chemicals Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F285/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to preformed graft polymers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten in körniger Form Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Polymerisation von - gegebenenfalls ringhalogenierten -aromatischen, monomeren Vinylkohlenwasserstoffen, in denen kautschukartige Polymerisate von konjugierten 1,3-Dienen gelöst sind, nach einem Suspensionspolymerisationsverfahren. In der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung wird der Kürze halber die Lösung des kautschukartigen, konjugierten 1 ,3-Dienpolymerisats in dem monomeren vinylaromatischen Kohlenwasserstoff als »aromatische Vinylkohlenwasserstofflösung« oder »Vinylmonomerenlösung« bezeichnet.
  • Es sind Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus vinylaromatischen, auch ringhalogenierten, monomeren Kohlenwasserstoffen mit darin gelösten kautschukartigen, konjugierten 1 ,3-Dienpolymerisaten nach Suspensionspolymerisationsverfahren vorgeschlagen worden. Bei diesen Verfahren wird die Vinylmonomerenlösung in einem wäßrigen Medium, das als Dispergiermittel entweder gewisse wasserlösliche Mischpolymerisate aus 93,5 bis 98,5 Molprozent eines säureartigen Monomeren aus der Gruppe von Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Mischungen und entsprechend 6,5 bis 1,5 Molprozent eines Monomeren aus der Gruppe von 2-Äthylhexylacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat und deren Mischungen oder eine binäre Mischung eines solchen wasserlöslichen Mischpolymerisats und eines Bis-(sulfaryl)-alkans enthält, dispergiert und polymerisiert. Bei den bevorzugten Ausführungsformen der betreffenden Verfahren wird die Vinylmonomerenlösung teilweise polymerisiert, bevor sie in dem das Dispergiermittel enthaltenden wäßrigen Medium dispergiert wird.
  • Mit den genannten Verfahren sind gewisse Schwierigkeiten verbunden, die, obwohl sie nicht die Qualität des erhaltenen Polymerisatproduktes beeinträchtigen, die Kosten für die Herstellung des Polymerisats erhöhen. Die erste dieser Schwierigkeiten besteht darin, daß ein wesentlicher Prozentsatz der bei der Polymerisation gebildeten Polymerisatteilchen in dem wäßrigen Dispergiermedium schwimmt. Diese schwimmenden Teilchen können aus dem wäßrigen Dispergiermedium nicht durch Zentrifugieren in anschließenden Zentrifugen, z. B. mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden horizontalen Zentrifugen, abgetrennt werden, was aus vielen Gründen die beste Methode zur Gewinnung der Polymerisatteilchen darstellt. Die zweite Schwierigkeit besteht darin, daß die Polymerisatteilchen wesentliche Mengen Wasser einschließen und kostspielig zu trocknen sind.
  • Das vorliegende verbesserte Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß (a) eine Mischung von Wasser und einer teilweise polymerisierten Lösung eines kautschukartigen, konjugierten 1 ,3-Dienpolymerisats in monomeren, gegebenenfalls ringhalogenierten vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Mischungen gerührt und auf eine Temperatur von wenigstens etwa 1100 C in Abwesenheit eines Dispergiermittels erhitzt wird, daß (b) zu dieser Mischung von Wasser und teilweise polymerisierter Vinylmonomerenlösung als Dispergiermittel entweder ein wasserlösliches Mischpolymerisat aus 93,5 bis 98,5 Molprozent eines säureartigen Monomeren der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Mischungen und entsprechend 6,5 bis 1,5 Molprozent eines Monomeren der Gruppe 2-Äthylhexylacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat und deren Mischungen oder eine binäre Mischung eines solchen wasserlöslichen Mischpolymerisats und eines Bis-(sulfaryl)-alkans zugesetzt wird und daß (c) diese Mischung von Wasser und teilweise polymerisierter Vinylmonomerenlösung weitergerührt und erhitzt wird, bis das Vinylmonomere praktisch vollständig polymerisiert ist.
  • Die teilweise polymerisierte Lösung des kautschukartigen, konjugierten 1,3-Dienpolymerisats in dem Vinylmonomeren, die gemäß dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, ist (a) durch einen Gehalt von mindestens etwa 150/o der monomeren Bestandteile der Vinylmonomerenlösung in polymerisierter Form und (8) durch eine Viskosität von mindestens etwa 40 Poisen bei 40"C gekennzeichnet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 In einem mit Glas ausgekleideten, mit Rührwerk versehenen Autoklav wurden 100 Teile frisch destilliertes Wasser und 100 Teile teilweise polymerisierte Styrollösung eines kautschukartigen Butadien-Styrol-Mischpolymerisats gegeben. Die Styrollösung enthielt 6 Teile eines Mischpolymerisats aus 750/, Butadien und 2601o Styrol, die in 94 Teilen monomerem Styrol zusammen mit 0,05 Teilen ditertiär-Butylperoxyd, 0,3 Teilen eines Antioxydationsmittels, 0,1 Teil eines technischen Cl2-Mercaptan-Modifiziennittels und-2,0Te-ilen eines räffinierten Kohlenwasserstoffölschmiermittels gelöst waren. 330je des monomeren Styrols wurden polymerisiert, und die teilweise polymerisierte Lösung hatte eine Viskosität von annähernd 120 Poisen bei 40"C.
  • Die Reaktionsmischung wurde unter Stickstoffdruck gesetzt und gerührt und 1Minuten lang auf 1100 C erhitzt; danach wurden 20 Teile Wasser hinzugegeben, in welchem 0,25 Teile des Natriumsalzes von Bis-(sulfonaphthyl)-methan, 0,1 Teil Calciumchlorid und 0,13 Teile eines Mischpolymerisats aus 95,5 Molprozent Acrylsäure und 4,5 Molprozent 2-Äthylhexylacrylat (mit einer in 1 Oiger wäßriger Lösung bei 250 C bestimmten spezifischen Viskosität von etwa 4,0) gelöst waren. Danach wurde die Reaktionsmischung gerührt und 3 Stunden lang auf 1300C und 5 Stunden lang auf 140"C erhitzt. Das Polymerisat wurde mit etwa quantitativer Ausbeute in Forn: homogener, kleiner, kugelförmiger Perlen erhalten. Praktisch alle Polymerisatteilchen waren schwerer als Wasser und konnten von dem wäßrigen Dispersionsmedium in einer kontinuierlichen, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Zentrifuge abgetrennt werden. Der Wassergehalt der Polymerisatteilchen betrug weniger als 7O/o.
  • Vergleichsbeispiel A Das Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß vor der Einbringung der Dispergiermittel in das System das Wasser und die teilweisepolyrnerisierte Styrolmonomerenlösung des kautschukartigen Butadien-Styrol-Mischpolymerisats 15 Minuten lang auf 105 anstatt auf 1100 C erhitzt wurden. Das dabei anfallende Polymerisat enthielt annähernd 28 Gewichtsprozent schwimmende Teilchen in dem wäßrigen Dispersionsmedium. Diese schwebenden Polymerisatteilchen konnten aus dem wäßrigen Dispersionsmedium nicht mit einer kontinuierlichen, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Zentrifuge abgetrennt werden. Der Feuchtigkeitsgehalt der Polymerisatteilchen betrug 9 °/0.
  • Vergleichsbeispiel B Das Vergleichsbeispiel A wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß vor der Zugabe der Dispergiermittel in das System das Wasser und die teilweise polymerisierte Styrolmonomerenlösung des kautschukartigen Butadien-Styrol-Polymerisats 15 Minuten lang auf 90"C erhitzt wurden. 350/o der Polymerisatteilchen schwammen in dem wäßrigen Dispersionsmedium und konnten nicht daraus mit einer kontinuierlichen, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Zentrifuge abgetrennt werden. Der Feuchtigkeitsgehalt des Polymerisats betrug 1401o.
  • Beispiel 2 Das Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß die polymerisierbare Mischung 20 Teile eines Mischpolymerisats aus 7501o Butadien und 250/o Styrol, welche in 80 Teilen monomerem Styrol gelöst waren, enthielt.
  • Es wurden vergleichbare Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel 3 Das Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß 6 Teile eines Mischpolymerisats aus 750/o Butadien und 25 0/, Styrol in einer Monomerenmischung aus 84 Teilen monomerem Styrol und 10 Teilen monomerem a-Methylstyrol gelöst waren. Es wurden vergleichbare Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel 4 Das Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß 6 Teile eines Mischpolymerisats aus 75 01o Butadien und 250/o Styrol in einer Monomerenmischung aus 66 Teilen Styrol und 28 Teilen Acrylnitril gelöst waren. Es wurden vergleichbare Ergebnisse erhalten.
  • In der Anfangsstufe des Verfahrens werden Wasser und eine teilweise polymerisierte Vinylmonomerenlösung mit spezifischen Eigenschaften gerührt und auf mindestens 110"C in Abwesenheit von Dispergiermitteln erhitzt. pie teilweise polymerisierte Vinylmonomerenlösung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens etwa 15°/0 der ursprünglichen monomeren Komponenten der Lösung polymerisiert sind und die Lösung eine Viskosität von zumindest 40 Poisen bei 400 C besitzt. Bei der Ausführung der Anfangsstufe ist es üblich, die gesamte Menge Wasser, die in der Suspensionspolymerisationsstufe angewendet wird, mit Ausnahme eines kleinen Anteils, der zurückgehalten werden kann und als Lösungsmittel für das schließlich zu dem System hinzugegebene Dispergiermittel verwendet wird, hinzuzufügen. In beinahe allen Fällen soll die Wassermenge mindestens - etwa 35 Gewichtsprozent, besonders mindestens 50 Gewichtsprozent, der teilweise polymerisierten Vinylmonomerenlösung ausmachen. Die Zeitdauer der Berührung zwischen der Vinylmonomerenlösung und dem Wasser kann sehr kurz sein, vorteilhaft etwa 1Minuten.
  • Bei einer Ausführungsform wird die Vinylmonomerenlösung teilweise in der Masse polymerisiert, bevor sie in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet wird.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens werden nicht polymerisierte Vinylmonomerenlösung und Wasser in das Reaktionsgefäß gegeben und erhitzt und gerührt, bis die Vinylmonomerenlösung bis zu dem vorher angegebenen Ausmaß teilweise polymerisiert worden ist.
  • Wenn diese Polymerisation bei einer Temperatur von 110"C oder höher ausgeführt wird, kann das Dispergiermittel dem System zugegeben werden, sobald die erforderliche Umwandlung der Vinylmonomerenlösung erzielt worden ist. Wird die Anfangspolymerisation jedoch unterhalb 1100 C ausgeführt, so soll die Mischung von Wasser und teilweise polymerisierter Vinylmonomerenlösung gerührt und kurze Zeit auf mindestens 1100 C erhitzt werden, bevor das Dispergiermittel zu dem System gegeben wird.
  • Nachdem die Anfangsstufe des Rührens und Erhitzens des- Wassers und der teilweise polymerisierten Vinylmonomerenlösung in Abwesenheit von Dispergiermitteln beendet ist, wird ein Dispergiermittel einer bestimmten Klasse der wäßrigen Phase zugegeben und die Polymerisation in üblicher Weise vollendet. Geeignete Dispergiermittel sind wasserlösliche Mischpolymerisate eines säureartigen Monomeren, nämlich von Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Mischungen, und eines Monomeren, nämlich 2-Äthylhexylacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat und deren Mischungen. Für die Zwecke des Verfahrens gemäß der Erfindung werden Mischpolymerisate als wasserlöslich angesehen, wenn sich 0,5 Teile in 99,5 Teilen Wasser bei 25"C lösen. Solche Mischpolymerisate sollen 1,5 bis 6,5 Molprozent, vorzugsweise 2,0 bis 5,0 Molprozent 2-Äthylhexylester enthalten, während der Rest des Mischpolymerisats aus der monomeren Säure besteht. Bevorzugt werden Mischpolymerisate von Acrylsäure und 2-Äthylhexylacrylat.
  • Die Dispergierwirkung des wasserlöslichen Mischpolymerisats wird durch Änderungen im Molekulargewicht nur wenig beeinflußt. Die bevorzugten Dispergiermittel haben jedoch spezifische Viskositäten von mindestens 0,1, wenn Methacrylsäure die in das Mischpolymerisat eingebaute monomere Säure ist, und mindestens etwa 0,8 im Falle der Acrylsäure. Die beiden Werte der spezifischen Viskosität werden in 1 oj0igen wäßrigen Lösungen bei 25"C nach der bekannten Formel LösungsviskositätLösungsmittelviskosität Spezifische Viskosität = Lösungsviskosität - Lösungsmittelviskosität Lösungsmittelviskosität bestimmt.
  • Die bevorzugte Arbeitsweise zur Herstellung der wasserlöslichen Dispergiermittel besteht in dem Auflösen einer entsprechenden Monomerenmischung und eines freie Radikale erzeugenden Polymerisationskatalysators in einer organischen Flüssigkeit, die ein Lösungsmittel für die Monomerenmischung, aber ein Nichtlösungsmittel für das daraus hergestellte Mischpolymerisat darstellt, und dem Erhitzen, um die Polymerisation herbeizuführen.
  • Gewöhnlich ist nur eine kleine Konzentration des Dispergiermittels erforderlich; 0,02 bis 1,0 D und insbesondere 0,05 bis 0,50!«, bezogen auf die Menge des verwendet ten Wassers, reichen meist aus. Es hat sich gezeigt, daß es zur Erzielung einer minimalen Teilchengröße häufig eine optimale Menge an zu verwendendem Dispergiermittel gibt und daß Mengen an Dispergiermitteln oberhalb oder unterhalb dieser optimalen Menge Polymerisate mit einer größeren Teilchengröße erzeugen. Im allgemeinen soll man die geringste Menge an Dispergiermitteln anwenden, die Polymerisate der gewünschten Teilchengröße erzeugen.
  • Es ist möglich und manchmal erwünscht, zwei oder mehrere verschiedene Dispergiermittel bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zu verwenden, wobei mindestens eines der Dispergiermittel ein wasserlösliches Mischpolymerisat der vorstehend genannten Art darstellt. Besonders gute Ergebnisse werden mit binären Dispergiermittelsystemen erhalten, in welchen das zweite Dispergiermittel aus einem Bis-(sulfaryl)-alkan oder vorzugsweise ein wasserlösliches Salz von diesem, wie ein Alkali-, Ammonium- oder Aminsalz, besteht. Typische Beispiele solcher Bis-(sulfaryl)-alkane sind Bis-(sulfophenyl)-methan, Bis- (sulfotolyl) -methan, Bis-(sulfonaphthyl)-methan, l,l-Bis-(sulfophenyl)-äthan, 2,2-Bis-(sulfonaphthyl) -propan usw. Solche Bis-(sulfaryl)-alkane werden normalerweise in Konzentrationen derselben Größenordnung wie die wasserlöslichen Mischpolymerisat-Dispergiermittel verwendet. Die Bis-(sulfaryl)-alkane werden gewöhnlich durch Kondensieren von Arylsulfonsäuren mit einem Aldehyd, z. B. Formaldehyd, hergestellt.
  • Bei der Ausführung der Suspensionspolymerisationsstufe empfiehlt es sich, den pH-Wert des wäßrigen Dispergiermediums unterhalb etwa 7,0 zu halten. Die wasserlöslichen Mischpolymerisat-Dispergiermittel enthalten Carboxylgruppen, und sie erniedrigen bei Anwendung in der bevorzugten Höhe den p-Wert des wäßrigen Dispergiermediums bis zu dem Bereich von etwa 3,0 bis 4,0, welcher nahe beim optimalen pls-Wert liegt. Falls erwünscht, können geringe Anteile anorganischer Salze in das wäßrige Medium eingearbeitet sein, welche die Emulgierung des Polymerisats unterdrücken.
  • Obwohl Vinylmonomerenlösungen, die geringere Mengen eines kautschukartigen, konjugierten 1,3-Dienpolymerisats, z. B. weniger als 10/,, enthalten, nach dem Verfahren gemäß der Erfindung polymerisiert werden können, wird der optimale Wert bei der Polymerisation von Vinylmonomerenlösungen erhalten, die wesentliche Mengen des kautschukartigen konjugierten 1, 3-Dienpolymerisats, z. B. mehr als 2% und insbesondere mehr als 50/, des kautschukartigen, konjugierten 1,3-Dienpolymerisats, enthalten. Das Verfahren ist mit Erfolg zum Polymerisieren von monomerem Styrol mit z. B. 25 Gewichtsprozent eines darin gelösten kautschukartigen Butadien-Styrol-Mischpolymerisats angewendet worden. Die obere Grenze des Gehalts an kautschukartigem, konjugiertem 1,3-Dienpolymerisat ist in erster Linie durch die Viskosität der teil--weise polymerisierten Vinylmonomerenlösung gesetzt.
  • Die kautschukartige, konjugierte 1,3-Dienpolymerisatkomponente der polymerisierbaren Mischung kann ein beliebiges kautschukartiges, konjugiertes 1 ,3-Dienpolymerisat mit einer Sprödigkeitstemperatur von 0°C oder weniger sein, die nach dem ASTM-Test D 746-52 T bestimmt wird. Beispiele solcher Polymerisate sind natürlicher Kautschuk selbst, synthetisches Polyisopren, Polybutadien, Mischpolymerisate von Butadien und bzw. oder Isopren mit Styrol, Acrylnitril, Acrylsäureestern usw.
  • Die monomeren Komponenten der polymerisierbaren Mischung können bestehen aus: (I) vinylaromatischen, gegebenenfalls vinylhalogenierten Kohlenwasserstoffen wie Styrol; Vinylnaphthalin; ringsubstituierten Alkylstyrolen, z. B. Vinyltoluol, o-Athylstyrol, p-Äthylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol usw.; ringsubstituierten Halogenstyrolen, z. B. o-Chlorstyrol, p-Chlorstyrol, o-Bromstyrol, 2,4-Dichlorstyrol usw.; im Ring alkyl- und halogensubstituierten Styrolen, z. B. 2-Chlor-2-methylstyrol, 2,6-Dichlor-4-methylstyrol usw.; (II) einer Mischung von zwei oder mehr vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen, wobei die Mischung einen aromatischen Vinyliden-Kohlenwasserstoff enthalten kann, der sich nicht leicht homopolymerisiert, z. B. a-Methylstyrol; oder (III) einer Mischung aus einer größeren Menge eines (auch ringhalogenierten) vinylaromatischen Kohlenwasserstoffs mit einer geringeren Menge eines anderen damit mischpolymerisierbaren Vinylmonomeren. Beispiele solcher mischpolymerisierbaren Vinylmonomeren sind konjugierte i,3-Diene, z. B. Butadien, Isopren usw., a,ß-ungesättigte einbasische Säuren und deren Derivate, z. B. Acrylsäure; Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat und die entsprechenden Ester der Methacrylsäure; Acrylamid, Methacrylamid; Acrylnitril, Methacrylnitril usw.
  • Zusätzlich zu dem kautschukartigen konjugierten 1 3-Dienpolymerisat und dem vinylaromatischen monomeren Kohlenwasserstoff können die polymerisierbaren Mischungen auch freie Radikale erzeugende Polymerisationskatalysatoren, Antioxydationsmittel, Weichmacher, Hitze- und Lichtstabilisatoren, Polymerisationsmodifiziermittel, Farbstoffe usw. enthalten.

Claims (5)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten in körniger Form, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) eine Mischung von mindestens etwa 35 Teilen Wasser und 100 Teilen einer teilweise polymerisierten Lösung eines kautschukartigen, konjugierten 1,3-Dienpolymerisats in einem monomeren, gegebenenfalls ringhalogenierten vinylaromatischen Kohlenwasserstoff oder einer Mischung solcher Kohlenwasserstoffe rührt und auf eine Temperatur von mindestens etwa 110"C in Abwesenheit eines Dispergiermittels erhitzt, (b) zu dieser Mischung von Wasser und teilweise polymerisierter vinylaromatischer Kohlenwasserstofflösung ein wasserlösliches Mischpolymerisat aus 93,5 bis 98,5 Molprozent eines säureartigen Monomeren der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Mischungen und entsprechend 6,5 bis 1,5 Molprozent eines Monomeren der Gruppe 2-Äthylhexylacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat und deren Mischungen oder eine binäre Mischung eines solchen Mischpolymerisats und eines Bis-(sulfaryl)-alkans und deren Mischungen als Dispergiermittel hinzugibt und (c) das Rühren und Erhitzen des Wassers und der teilweise polymerisierten vinylaromatischen Kohlenwasserstofflösung fortsetzt, bis der vinylaromatische Kohlenwasserstoff praktisch vollständig polymerisiert ist, wobei die in Stufe (a) verwendete aromatische Vinylmonomerenlösung mindestens zu etwa 1501, der monomeren Bestandteile der aromatischen Vinylmonomerenlösung polymerisiert ist und diese teilweise polymerisierte aromatische Vinylmonomerenlösung eine Viskosität von mindestens etwa 40 Poisen bei 40° C aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Stufe (b) zugegebene Dispergiermittel aus einem wasserlöslichen Mischpolymerisat aus Acrylsäure und 2-Äthylhexylacrylat besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kautschukartige Polymerisat eines konjugierten 1,3-Diens aus einem Mischpolymerisat von 1 3-Butadien und Styrol besteht.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Monomere eine Mischung einer größeren Menge von Styrol und einer kleineren Menge von a-Methylstyrol oder Acrylnitril darstellt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Monomere aus Styrol besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 026 527.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026527B (de) * 1956-01-16 1958-03-20 Goodyear Tire & Rubber Verfahren zur Herstellung zaeher, leicht verformbarer, thermoplastischer Harze

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DE1026527B (de) * 1956-01-16 1958-03-20 Goodyear Tire & Rubber Verfahren zur Herstellung zaeher, leicht verformbarer, thermoplastischer Harze

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