DE1097435B - Verfahren zur Herstellung von Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadien-(2, 5) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadien-(2, 5)

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DE1097435B
DE1097435B DEB54410A DEB0054410A DE1097435B DE 1097435 B DE1097435 B DE 1097435B DE B54410 A DEB54410 A DE B54410A DE B0054410 A DEB0054410 A DE B0054410A DE 1097435 B DE1097435 B DE 1097435B
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acetylene
pressure
dicyclopentadiene
heptadiene
mixture
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Dr Franz Reicheneder
Dr Karl Dury
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
    • C07C2/50Diels-Alder conversion
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2602/00Systems containing two condensed rings
    • C07C2602/36Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common
    • C07C2602/42Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common the bicyclo ring system containing seven carbon atoms

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bicyclo-[2,2, 1] -heptadien- (2,5) Es ist aus der Patentanmeldung H 5332 IV bI1 2o und der schweizerischen Patentschrift 300 019 bekannt, daß man Bicyclo-[2,2, 1]-heptadien-(2,5) erhält, wenn man Acetylen bei Temperaturen zwischen etwa 150 und 4000 C und Drücken von etwa 10 bis 23 at auf Cyclopentadien einwirken läßt. Dieses Verfahren hat erhebliche Nachteile insofern, als die Umsetzungsbedingungen im Explosions-bzw. Detonationsbereich des Acetylens liegen und das Verfahren somit nur unter umfangreichen Sicherungsmaßnahmen ausgeübt werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Ausbeuten an Bicycloheptadien unbefriedigend sind und das anfallende Umsetzungsgemisch neben dem gewünschten Produkt noch zahlreiche Nebenprodukte und hochpolymere harzartige Verbindungen enthält. Besonders nachteilig ist auch, daß bei der bekannten Arbeitsweise das nicht umgesetzte Cyclopentadien in das Dicyclopentadien übergeht und letzteres nicht, ohne in einer gesonderten Verfahrensstufe zum monomeren Cyclopentadien wieder gespalten zu werden, in das Verfahren zurückgeführt werden kann.
  • Aus der deutschen Patentschrift 1 028 563 ist ein Verfahren zur Herstellung von Cyclooktatetraen durch cyclisierende Polymerisation von Acetylen bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart inerter Lösungsmittel bekannt, bei dem man Gemische aus Acetylen und einem inerten Gas für die Umsetzung verwendet und die Iffmsetzungsbedingungen so wählt, daß der Gesamtdruck zwar mehr als 75 ata beträgt, aber unterhalb des Zerfallsgrenzdrucks des Gasgemisches liegt und nur so hoch ist, daß die Löslichkeit des Acetylens in der flüssigen Phase unterhalb der Zündgrenzkonzentration bleibt. Diese Arbeitsweise gestattet zwar ein absolut betriebssicheres Arbeiten mit Acetylen unter DIuck, jedoch gibt die Patentschrift keinen Hinweis für die Herstellung von Bicyclo-02,2,1]-heptadien-(2,5). Insbesondere ist der Patentschrift nicht zu entnehmen, wie die Nachteile der bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Bicyclo-[2,2,1]-heptadien vermieden werden können und die Herstellung, insbesondere die kontinuierliche Herstellung, dieser Verbindung vereinfacht werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Bicydo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) in guter Ausbeute und in vollkommen betriebssicherer Weise erhalten läßt, wenn man Dicyclopentadien, vorteilhaft in Gegenwart von inerten organischen Lösungsmitteln, bei Temperaturen oberhalb von 1500C, insbesondere 155 bis 2500C, mit einem Gemisch aus Acetylen und einem inerten Gas bei einem Gesamtdruck umsetzt, der unterhalb des Zerfallsgrenzdruckes des Gasgemisches liegt und nur so hoch ist, daß die Löslichkeit des Acetylens in der flüssigen Phase bei der angewandten Temperatur unterhalb der Zündgrenzkonzentration bleibt.
  • Der Zerfallsgrenzdruck von Gemischen aus Acetylen und inerten Gasen, wie Stickstoff oder Edelgasen, hängt in bekannter Weise von der Zusammensetzung des Gasgemisches ab. In dem Diagramm ist die Kurve des an sich bekannten Verlaufs des Zerfallsdrucks eines Acetylen-Stickstoff-Gemisches in Abhängigkeit von seinem Acetylengehalt wiedergegeben. In dem Diagramm ist der Acetylengehalt des Gasgemisches in Volumprozent auf der Ordinate und der Gesamtdruck in ata im logarithmetischen Maßstab auf der Abszisse aufgetragen.
  • Für Acetylen-Edelgas-Gemische können die Zerfallsgrenzdrücke in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Gasgemisches und des Gesamtdrucks in bekannter Weise leicht ermittelt werden, z. B. durch Zünden von in einem Edelstahldruckrohr eingebrachtem Gasgemisch mittels eines zum Schmelzen erhitzten Platindrahtes (vgl. W. Reppe, ))Chemie und Technik der Acetylen-Druckreaktionen«, Verlag Chemie, Weinheim, 1951, S. 1 bis 19). Für die Durchführung des Verfahrens kann man also an Hand eines Diagramms, wie es beispielsweise für ein Acetylen-Stickstoff-Gemisch beigegeben ist, ohne den Zerfallsgrenzdruck des Acetylen enthaltenden Gasgemisches zu überschreiten, sowohl die Zusammensetzung des Gasgemisches dem gewählten Gesamtdruck als auch den Gesamtdruck der Zusammensetzung des Acetylen enthaltenden Gasgemisches anpassen. Wie dem Diagramm zu entnehmen ist, kann man mit Gasgemischen, die 23 bzw. 20 Volumprozent Acetylen enthalten, selbst noch bei Gesamtdrücken von 100 bzw. 200 ata arbeiten. Nach oben wird der Gesamtdruck des Gasgemisches lediglich bestimmt durch die bei dem Druck und der Arbeitstemperatur erreichte Löslichkeit des Acetylens in dem Reaktionsgemisch, die, damit die Zündgrenzkonzentration des Acetylens in der flüssigen Phase nicht überschritten wird, nicht über 130 cm3 Acetylen (auf Normalbedingungen berechnet) je cm3 Flüssigkeit liegen darf. Bei Temperaturen von etwa 60 bis 90"C werden in den Reaktionslösungen, wie sie für die Umsetzung verwendet werden, d. h. ohne und mit Zusatz eines inerten organischen Lösungsmittels zum Dicyclopentadien, je at Acetylenpartialdruck des Gesamtgemisches maximal etwa 3 cm3 Acetylen je cm3 Flüssigkeit gelöst. Die Löslichkeit des Acetylens in der flüssigen Phase schwankt mit der Art der Lösungsmittel, doch wird der angegebene Maximalwert im allgemeinen nicht einmal erreicht. Da mit steigenden Temperaturen die Acetylenlöslichkeit in der Flüssigkeit absinkt, kann man bei den Umsetzungstemperaturen, wie etwa 150 bis 250° C, mit Gasgemischen, die Acetylen und Inertgas im Verhältnis von 1 1 enthalten, ohne weiteres noch bei Gesamtdrücken von 200 ata gefahrlos arbeiten. Wie bereits erwähnt, können inerte organische Lösungsmittel bei der Umsetzung zugegen sein. Die Mitverwendung ist sogar vorteilhaft. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Isopropylbenzol, Diisopropylbenzol, Tetrahydronaphthalin, Decahydronaphthalin, Cyclopentan, Cyclohexan, Cyclooctan, Methylcyclohexan und andere Alkylcyclokohlenwasserstoffe sowie Paraffinkohlenwasserstoffe mit Siedepunkten zwischen 80 und 250"C. Ebenfalls geeignet sind z. B. auch Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Cyclohexanon und Cyclooctanon, ferner neutrale Ester von Carbonsäuren, z. B.
  • Äthylacetat, Butylacetat, Methylbutylat, Benzoesäuremethyl- und andere Alkylester, Dimethylphthalat, Dioctylphthalat und Adipinsäuredialkylester. Weiterhin in Betracht kommende Lösungsmittel sind z. B. Äther, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol und Diisopropyläther, ferner Amide, wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon-(2) und N-Methylpipeiidon-(2), und Lactone, wie Butyrolacton.
  • Zweckmäßig arbeitet man bei Verwendung von Lösungsmitteln mit Dicyclopentadienkonzentrationen von etwa 20 bis 80 Gewichtsprozent, insbesondere mit 40- bis 60gewichtsprozentigen Lösungen. Besonders bevorzugt sind dabei Lösungsmittel der genannten Art, deren Siedepunkte zwischen etwa 100 und 2800 C liegen, da dann die Aufarbeitung in besonders vorteilhafter und einfacher Weise unter Einsparung erheblicher Energiemengen durchgeführt werden kann.
  • Als z zwecksmäßig hat es sich auch erwiesen, vor der Umsetzung dem Dicyclopentadien enthaltenden Ausgangsgemisch polymerisationsverhindernde Stoffe, wie Hydrochinon, Pyrogallol, Butylbrenzkatechin, Gallussäureester oder Methylenblau, in kleinen Mengen, z. B. von etwa 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf Dicyclopentadien, zuzusetzen.
  • Die Durchführung des Verfahrens erfolgt diskonftnuierlich oder vorteilhaft kontinuierlich im Gegenstrom oder Gleichstrom. Beim kontinuierlichen Arbeiten kann man sowohl nach dem Sumpfverfahren als auch nach dem Rieselverfahren arbeiten. In allen Fällen kann man die Umsetzung in der Weise durchführen, daß man Dicyclopentadien oder dessen Lösung, gegebenenfalls schon vorgewärmt, in das auf die Reaktionstemperatur erhitzte Umsetzungsgefäß einbringt und dann das Acetylen-Inertgas-Gemisch bis zu dem in vorstehender Weise ermittelten Gesamtdruck aufpreßt. Man kann jedoch auch so vorgehen, daß man Cyclopentadien, seine Lösungen oder das Lösungsmittel für sich bei gewöhnlicher Temperatur mit'Acetylen unter solchem Druck behandelt, daß die Zündgrenzkonzentration noch nicht erreicht wird, z. B. durch Aufpressen von Acetylen oder einem Gasgemisch aus Acetylen und einem inerten Gas, z. B.
  • Stickstoff, dann das Gemisch in das Reaktionsgefäß einbringt und auf die Umsetzungstemperatur erwärmt.
  • Eine solche Arbeitsweise ist jedoch insofern weniger vor- teilhaft, als man bei der Vorsättigung die für das Arbeiten mit Acetylen unter Druck üblichen Sicherheitsmaßnahmen zu beachten hat, doch handelt es sich bei dem für die Vorsättigung erforderlichen Apparateteil nur um einen kleinen Teil der Gesamtapparatur, und nur für diesen sind Sicherheitsmaßnahmen erforderlich.
  • Daß sich Dicyclopentadien mit Acetylen unter den erfindungsgemäßen Bedingungen direkt zu Bicycloheptadien umsetzt, war insofern unerwartet, als sich eine Spaltung des Dicyclopentadiens in monomeres Cyclopentadien bei Temperaturen von etwa 150 bis 250"C bei Drücken von 200 at eines inerten Gases, beispielsweise Stickstoff, nicht nachweisen läßt. Durch das erlindungsgemäße Verfahren wird somit gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung von Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) eine Verfahrensstufe, nämlich die Spaltung von Dicyclopentadien zu Monocyclopentadien, eingespart.
  • Beispiel 1 In den Kopf eines l-l-Rieselofens mit einem Nenndruck von 200 atü werden stündlich 100 ccm einer Lösung aus gleichen Volumteilen Dicyclopentadien und Tetrahydronaphthalin eingebracht und gleichzeitig bei 200 atü Gesamtdruck ein Gasgemisch aus 20 Volumprozent Acetylen und 20 Volumprozent Stickstoff eingeleitet. Die Ofentemperatur wird auf etwa 200"C eingestellt. Das Abgas wird durch Regelung der dem Ofen zugeführten Menge an Frischgas auf einem Acetylengehalt von 14 bis 17 Volumprozent gehalten. Das am unteren Ende des Ofens entnommene Umsetzungsprodukt besteht aus einer 31gewichtsprozentigen Lösung von Bicyclo- [2,2, 1]-heptadien-(2,5) neben nicht umgesetztem Dicyclopentadien und Lösungsmittel. Das Umsetzungsgemisch wird durch fraktionierte Destillation aufgearbeitet, wobei unter Anwendung eines Wasserstrahlvakuums und einer Badtemperatur bis 50"C sich das Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) in einer mit Kohlensäure-Methanol gekühlten Vorlage ansammelt. Es wird anschließend beiNormaldruck rektifiziert und hat dann einen Siedepunkt Kp.760 von 89" C. Der Umsatz beträgt 4601o die Ausbeute über 9501o der Theorie.
  • Führt man dem Ofen an Stelle der Dicyclopentadien-Tetrahydronaphthalin-Lösung stündlich 100 ccm einer aus gleichen Volumteilen bestehenden Lösung von Dicyclopentadien in Isopropylbenzol zu und arbeitet sonst in gleicher Weise unter den gleichen Bedingungen, so enthält das Umsetzungsprodukt auf Grund des UR-Spektrums 25 Gewichtsprozent Bicyclo-[2,2,I]-heptadien-(2,5).
  • Beispiel 2 In die im Beispiel 1 beschriebene Apparatur werden bei einer Temperatur von 240"C im Innern des Ofens stündlich 50 ccm eines aus gleichen Volumteilen Dicyclopentadien und Benzol bestehenden Gemisches eingepumpt und gleichzeitig ein 20 Volumprozent Acetylen enthaltendes Acetylen-Stickstoff-Gasgemisch bei einem Gesamtdruck von 200 atü eingedrückt. Das erhalteneUmsetzungsgemisch besteht aus einer Lösung, die im Mittel 22 Gewichtsprozent Bicyclo-t2,2,1]-heptadien-(2,5) enthält.
  • Beispiel 3 100 ccm Dicyclopentadien werden stündlich in einen leeren Hochdrucksumpfofen von 1 1 Rauminhalt bei einer Ofeninnentemperatur von 1900 C eingepumpt. Die Zuführung erfolgt in den Kopf des Ofens. Gleichzeitig preßt man von oben in den Ofen bei einem Gesamtdruck von 200 ata ein Acetylen-Stickstoff-Gasgemisch ein, das 20 Volumprozent Acetylen enthält. Am unteren Ende des Ofens zieht man gleichzeitig mit dem flüssigen Umsetzungsgemisch das Abgas ab. Letzteres wird durch Nachpressen von Frischgas hinsichtlich seines Acetylengehaltes so eingestellt, daß der Gehalt an Acetylen 12 bis 14 Volumprozent beträgt. Der flüssige Austrag hat einen Gehalt an Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) von 25 Gewichtsprozent. Der Rest besteht aus nicht umgesetztem Dicyclopentadien.
  • Beispiel 4 Man arbeitet, wie im Beispiel 3 näher beschrieben, mit dem Unterschied, daß der Zulauf vor dem Einbringen in den Ofen in einem vorgeschalteten, mit Füllkörpern gefüllten Hochdruckrohr bei 200 C mit Acetylen von 10 atü vorgesättigt wurde.
  • Das vom Sumpfofen abgezogene Umsetzungsgemisch enthält auf Grund der liR-Analyse 17 Gewichtsprozent Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5). Durch fraktionierte Destillation des Umsetzungsgemisches unter vermindertem Druck von 20 Torr erhält man aus dem gesammelten und nach insgesamt 24 Betriebsstunden anfallenden Umsetzungsgemisch von 2,114 kg 0,36 kg Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5).
  • Beispiel 5 Eine Lösung, die aus gleichen Volumteilen Dicyclopentadien und Tetrahydrofuran besteht, wird bei Raumtemperatur in einem mit Füllkörpern gefüllten Hochdruckrohr mit Acetylen gesättigt, indem der Sättiger durch Aufpressen von reinem Acetylen unter einem Druck von 15 atü gehalten wird.
  • Die mit Acetylen gesättigte Dicyclopentadien-Tetrahydrofuran-Lösung wird vom Sättiger in einen Rieselofen von 3 1 Rauminhalt und einem Nenndruck von 200 atü in einer stündlichen Menge von 150 cm3 eingebracht. Die Zuführung erfolgt in dem oberen Teil des Ofens. Der Ofen hat eine Innentemperatur von 200 bis 205"C und wird durch Einpressen eines 20 Volumprozent Acetylen und 80 Volumprozent Stickstoff enthaltenden Gasgemisches unter einem Gesamtdruck von 200 atü gehalten. Das Abgas wird in seiner Zusammensetzung so eingestellt, daß sein Acetylengehalt zwischen etwa 12 und 15 Volumprozent liegt.
  • Vom unteren Ende wird laufend das Umsetzungsgemisch abgezogen. Es enthält auf Grund der UR-Analyse 30 Gewichtsprozent Bicyclo-C2,2,lj-heptadien-(2,5). Die innerhalb von 24 Betriebsstunden gesammelte Menge an Reaktionsgemisch (3,072 kg) wird gemeinsam durch fraktionierte Destillation aufgearbeitet, indem man unter Wasserstrahlvakuum und einer Badtemperatur bis 50"C das Bicycloheptadien abdestilliert. Bei der fraktionierten Destillation erhält man aus der angegebenen Menge Umsetzungsgemisch 0,915 kg Bicycloheptadien.
  • Den nach Abdestillieren des Bicycloheptadiens verbleibenden Rückstand kann man nach Zugabe von frischem Dicyclopentadien (bis zu 500/,) direkt wieder mit Acetylen sättigen und dann in den Umsetzungsofen in der beschriebenen Weise einleiten. Ohne Zugabe von frischem Dicyclopentadien verschwindet beim nochmaligen Durchleiten der Lösung infolge Umsetzung das restliche Dicyclopentadien vollständig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Bicyclo-[2,2,1]-heptadien-(2,5) durch Reaktion von Acetylen mit Cyclopentadien bei Temperaturen oberhalb von 150"C, insbesondere 155 bis 2500 C, und erhöhtem Druck, vorteilhaft in Gegenwart von inerten organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von Cyclopentadien Dicyclopentadien mit einem Gemisch aus Acetylen und einem inerten Gas bei einem Gesamtdruck umsetzt, der unterhalb des Zerfallsgrenzdrucks des Gasgemisches liegt und nur so hoch ist, daß die Löslichkeit des Acetylens in der flüssigen Phase bei der angewandten Temperatur unterhalb der Zündgrenzkonzentration bleibt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 028 563.
DEB54410A 1959-08-13 1959-08-13 Verfahren zur Herstellung von Bicyclo-[2, 2, 1]-heptadien-(2, 5) Pending DE1097435B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1028563B (de) * 1956-02-18 1958-04-24 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclooktatetraen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1028563B (de) * 1956-02-18 1958-04-24 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclooktatetraen

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