DE1097242B - Blaskopf fuer mit angeblasenen Schneiden versehene Tonerzeuger - Google Patents

Blaskopf fuer mit angeblasenen Schneiden versehene Tonerzeuger

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DE1097242B
DE1097242B DEH38340A DEH0038340A DE1097242B DE 1097242 B DE1097242 B DE 1097242B DE H38340 A DEH38340 A DE H38340A DE H0038340 A DEH0038340 A DE H0038340A DE 1097242 B DE1097242 B DE 1097242B
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Dr-Ing Karl Scherer
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Matth Hohner AG
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Matth Hohner AG
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Description

  • Blaskopf für mit angeblasenen Schneiden versehene Tonerzeuger Die Erfindung betrifft einen Blaskopf für mit angeblasenen Schneiden versehene Tonerzeuger. Der Blaskopf ist in bekannter Weise in axialer Richtung Üurchbohrt. Am Mundstück ist ein Kernstück eingesetzt, das einen axial verlaufenden Blaskanal frei läßt. Dieser mündet in eine im Mantel des Kopfes vorgeseheneLuftaustrittsöffnung, die in der Blasrichtung durch einen Spaltkeil (Labium) begrenzt ist. Der Spaltkeil weist eine Schneide auf, auf die der durch den Blaskanal strömende Luftstrom gerichtet ist, Die Schneide befindet sich in der Verlängerung des oberen Teiles des Blaskanals.
  • Bei einem solchen Blaskopf ist es wichtig, daß die Schneide des Spaltkeiles in der richtigen Stellung zum Blaskanal steht und daß zur Vermeidung von Luftwirbeln mindestens die den Blaskanal nach oben begrenzende Fläche, gegebenenfalls aber auch weitere Flächen des Blaskanals und der Luftaustrittsöffnung, möglichst glatt sind. Bei Blasköpfen, die aus feuchtigkeitsunempfindlichem Werkstoff bestehen, soll jedoch die Aufnahme der Feuchtigkeit des Blaswindes im Blaskanal nicht unterbunden werden.
  • Blasköpfe, die ganz aus Kunststoff hergestellt sind, haben zwar den Vorzug der glatten Wandungen, weisen aber den Nachteil auf, daß besondere Vorkehrungen notwendig .sind, um eine Veränderung der Form des Kopfes und der gegenseitigen Lage der Teile desselben beim Abkühlen nach dem Pressen oder Spritzen zu verhindern. Trotz besonderer Vorkehrungen, beispielsweise durch Anordnung zusätzlicher, an sich für die Führung des Blaswindes nicht erforderlicher Hohlräume im Blaskopf, ist es aber bisher nur unvollkommen gelungen, die oben dargelegten Bedingungen einzuhalten.
  • Um nun einen Blaskopf so zu gestalten, daß die Schneide des Spaltkeiles in der richtigen Stellung zum Blaskanal steht und wenigstens ein Teil der Wandflächen des Blaskanals möglichst glatt ist, wird gemäß der Erfindung ein einstöckiges, aus feuchtigkeitsunempfindlichem Werkstoff bestehendes Einsatzstück vorgesehen, das aus der Schneide des Spaltkeiles und einer mindestens eine Wandfläche des Blaskanals des Mundstückes abdeckenden Platte besteht. Dieses Einsatzstück kann beispielsweise aus Kunststoff oder Metall bestehen.
  • Dadurch, daß die Schneide nicht aus einem feuchtigkeitsempfindlichen Werkstoff besteht, wird vermieden, daß bei Holz beispielsweise infolge Faserbildung durch die Feuchtigkeit des Blaswindes in nicht vorbestimmbarer Art in der Schneide eine unerwünschte Blasluftwirbelung eintritt. Die Schneide kann zur Erzielung bestimmter Blasluftwirbelungen glatt oder rauh und hinsichtlich der Schneidenform gerade oder kurvenförmig verlaufend ausgebildet sein. Die Schneiden von Blasköpfen gemäß der Erfindung weisen unter verschiedenen Benutzungsbedingungen hinsichtlich der Eigenschaften des Stoffes, aus dem sie hergestellt sind, in jedem Fall gleiche Beschaffenheit auf. Diese gleichbleibende Oberflächenbeschaffenheit der Schneiden bewirkt bei verschiedenen Blasköpfen, die gemäß der Erfindung ausgebildet sind, eine Angleichung der Klangeigenschaften, wodurch das Zusammenspiel der zugeordneten Tonerzeuger klangliche Vorteile bringt.
  • Blasköpfe, die ganz aus Kunststoff bestehen, haben nicht die Eigenschaft, die Feuchtigkeit des Blaswindes aufnehmen zu können, wie das bei Blasköpfen aus Holz der Fall ist, bei denen gewöhnlich der Kern aus einem Holz besteht, das besonders aufnahmefähig für die Feuchtigkeit des Blaswindes ist. Deshalb wurden Blasköpfe, die aus einem feuchtigkeitsunempfindlichen Werkstoff, beispielsweise Kunststoff oder Metall, bestehen, gemäß .der Erfindung mit einem an sich bekannten Holzkern versehen, der eine Wandfläche des Blaskanals bildet.
  • Bei Blasköpfen aus feuchtigkeitsempfindlichem Werkstoff kann es zweckmäßig sein und die beschriebenen Wirkungen eines Blaskopfes gemäß der Erfindung unterstützen, daß weitere Oberflächen des Blaskanals möglichst glatt und feuchtigkeitsunempfindlich sind, so daß gegebenenfalls nur der Kern, der aus Feuchtigkeit aufnehmendem Holz in bekannter Art hergestellt ist und dessen Außenfläche den Blaskanal teilweise begrenzt, die Feuchtigkeit der Blasluft aufnimmt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Platte mit von ihr abstehenden Seitenwänden versehen ist, welche,die der durch die Platte abgedeckte Wand benachbarten Wände des Luftkanals abdecken.
  • Schließlich kann es zweckmäßig sein, Oberflächenteile der im Mantel des Blaskopfes vorgesehenen Luftaustrittsöffnung glatt und feuchtigkeitsunempfindlich auszuführen.
  • In diesem Fall können die Seitenwände der Luftaustrittsöffnung -im Bereich der Öffnung der Platte und/oder der Schneide durch an der Platte vorgesehene Lappen abgedeckt sein.
  • Die Seitenwände der Platte können auf Nuten des Kerns des Mundstückes aufsitzen. Diese Nuten dienen bei der Einführung des Kerns als Führung, so daß die Oberfläche des Kerns, die den Blaskanal nach unten begrenzt, die richtige Stellung zur Schneide erhält.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung am Beispiel eines Blockflötenkopfes in verschiedenen Ausführungsformen und Maßstäben dargestellt. Es zeigt Fig.1 einen Axialschnitt durch einen Blockflötenkopf, Fig 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der Platte in größerem Maßstab, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Platte nach der Linie IV-IV der Fig. 3 in noch größerem Maßstab, Fig. 5 einen Axialschnitt durch den Blockflötenkopf mit einer zweiten Ausführungsform -der Platte, Fig. 6 einen Querschnitt nach .der Linie VI-VI .der Fig. 5, Fig.7 eine schaubildliche Darstellung der zweiten Ausführungsform der Platte in größerem Maßstab, Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Platte gemäß der Linie VIII-V III der Fig. 7 in noch größerem Maßstab, Fig. 9, 11 und 13 Axialteilschnitte durch den Blockflötenkopf mit verschiedenen Ausführungsformen der Platte, Fig. 10, 12 und 14 dazugehörige schaubildliche Darstellungen der Platte je in größerem Maßstab.
  • Der Blockflötenkopf 1, an den sich das Rohr 2 anschließt, weist eine axiale Bohrung 3 auf. Am Mundstück ist ein Kern 4 eingesetzt, der einen Blaskanal 5 frei läßt.
  • Dieser Blaskanal mündet in eine im Mantel des Blockflötenkopfes vorgesehene Luftaustrittsöffnung 6, die in der Blasrichtung durch einen Spaltkeil? begrenzt ist, der an seiner Spitze eine Schneide 8 aufweist, auf die der durch den Blaskanal strömende Luftstrom gerichtet ist. Im dargestellten Beispiel ist die den Blaskanal5 nach oben begrenzende Wandfläche mit einer Platte 9 belegt, die aus einem feuchtigkeitsunempfindlichen Werkstoff besteht und eine Öffnung 10 aufweist, die in der Blasrichtung durch die Schneide 8 begrenzt ist. An dem Erde, an dem sich die Schneide 8 befindet, ist die Platte 9 stark ausgebildet, so daß die Schneide sich unterhalb der Unterfläche der Platte 9, also in der Verlängerung des Blaskanals 5, befindet.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig.5 bis 8 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 dadurch, daß die mit der Öffnung 10' und der Schneide 8' versehene Platte 9' mit von ihr, vorzugsweise rechtwinklig, abstehenden Seitenwänden 11 versehen ist, die die Wände des Blaskanals 5 bedecken, die der von der Platte 9' abgedeckten, .den Blaskanal5 oben begrenzenden Wand benachbart sind. Bei dieser im Querschnitt U-förmigen Ausführungsform der Platte 9' sitzen deren Seitenwände 11 auf Nuten 12 des Kerns 4 auf.
  • Die Fig.9 bis 14 zeigen Ausführungsformen, bei denen eine Platte9' nachArt derPlatteg inFortsetzung der Seitenwände 11 nach .der entgegengesetzten Richtung hin mit Lappen versehen ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 und 10 bedecken die Lappen 15 die Seitenwände der Luftöffnung 6 im Bereich der Öffnung 10 der Platte und im Bereich der Schneide B. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 und 12 bedecken die Lappen 13 die Seitenwände der Luftöffnung 6 lediglich im Bereich der Schneide 8, und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 und 14 bedecken .die Lappen 14 die Seitenwände der Luftöffnung 6 lediglich im Bereich der Öffnung 10 der Platte 9'. In den Fällen der Fig. 11 bis 14 können die Lappen 13 bzw. 14 etwa halbzylinderförmig ausgebildet sein, und die Halbzylinider können sich auf den Wänden 11 fortsetzen. Die Wände der Luftöffnung 6 sind dann im Bereich der Lappen 13 bzw. 14 entsprechend ausgearbeitet.
  • Die Merkmale der Erfindung sind auch bei anderen Tonerzeugern anwendbar, bei denen Schneiden angeblasen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Blaskopf.für mit angeblasenen Schneiden versehene Tonerzeuger, gekennzeichnet durch ein einstückiges, aus feuchtigkeitsunempfindlichem Werkstoff bestehendes Einsatzstück (8, 9 bzw. 8, 9'), das aus der Schneide (8) des Spaltkeiles (7) und einer . mindestens eine Wandfläche des Blaskanals (5) des Mundstückes abdeckenden-Platte (9 bzw. 9') besteht. z.
  2. Blaskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, aus Feuchtigkeit aufnehmendem Holz bestehender Kern (4) eine Wandfläche des Blaskanals (5) bildet.
  3. 3. Blaskopf nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, - daß die Platte (9') mit von -ihr abstehenden Seitenwänden (11) versehen ist, welche die der durch die Platte (9') abgedeckten Wand benachbarten Wände des Blaskanals (5) abdecken. _
  4. 4. Blaskopf nach einem, der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, .d aß die Seitenwände der Luftöffnung (6) im Bereich der Öffnung (10) der . Platte (9') und/oder im Bereich der Schneide (8) durch an der Platte (9')- vorgesehene Lappen (15 bzw. 13 bzw. 14) abgedeckt sind.
  5. 5. Blaskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11) der Platte (9') auf Nuten (12) des Kerns (4) aufsitzen.
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