DE1096071B - Brille mit veraenderlicher Sehweite - Google Patents

Brille mit veraenderlicher Sehweite

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DE1096071B
DE1096071B DEP18610A DEP0018610A DE1096071B DE 1096071 B DE1096071 B DE 1096071B DE P18610 A DEP18610 A DE P18610A DE P0018610 A DEP0018610 A DE P0018610A DE 1096071 B DE1096071 B DE 1096071B
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DE
Germany
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shells
rim
liquid
shell
edges
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DEP18610A
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English (en)
Inventor
Dr Otto Pott
Georg Zessler
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OTTO POTT DR
Original Assignee
OTTO POTT DR
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Publication date
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Publication of DE1096071B publication Critical patent/DE1096071B/de
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/02Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
    • G02C7/08Auxiliary lenses; Arrangements for varying focal length
    • G02C7/081Ophthalmic lenses with variable focal length
    • G02C7/085Fluid-filled lenses, e.g. electro-wetting lenses

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description

  • Brille mit veränderlicher Sehweite Die Erfindung bezieht sich auf eine Brille, deren aus elastischen Schalen und einer von diesen und der Randeinfassung eingeschlossenen Flüssigkeit bestehender Linsenkörper zum Zwecke einer stetig verstellbaren Brennweite durch Veränderung des Flüssigkeitsdruckes verformbar, ist.
  • Es ist bekannt, die trennweite von Brillenlinsen zu verändern, um die Linsenstärke dem nicht normalsichtigen Auge genau anzupassen oder aber bei mangelnder Akkommodationsfähigkeit des Auges sowohl für Fern- als auch für Nahsicht und für den dazwischenliegenden Bereich ein scharfes Sehen zu ermöglichen.
  • Bisher sind zu diesem Zweck Brillengläser für Fern- und @Tahsicht in Gebrauch, bei denen das Brillenglas aus zwei verschieden geschliffenen Teilen besteht. Hierbei ergeben sich als Nachteile die Beschränkung des Gesichtsfeldes und die nur in Stufen mögliche Kompensation.
  • Es ist auch bekannt, bei Brillenlinsen eine stetige optische Änderung durch entsprechende Veränderung des Linsenkörpers selbst zu erzielen. Hierzu werden Flüssigkeitslinsen verwendet und deren die Flüssigkeit einschließende Schalen durch Veränderung des Flüssigkeitsdruckes elastisch verformt.
  • Bei den bisher bekanntgewordenen Flüssigkeitslinsen wird jedoch unter dem Flüssigkeitsdruck am Schalenrand ein Einspannmoment gegen die Durchbiegung hervorgerufen, =so daß die entstehende Verformung der Schalen von der optisch richtigen Linsenoberfläche abweicht.
  • Die Erfindung bezweckt, einen von diesem Nachteil freien Linsenkörper zu schaffen, bei dem die durch Druck verformte Schale als -wirksame Oberfläche des Linsenkörpers möglichst genau die Form der optisch erforderlichen gekrümmten Fläche annimmt, die hei den gebräuchlichen Linsezr bekanntlich eine Kugelfläche ist.
  • Der Linsenkörper gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung so ausgebildet ist, daß bei der Verformung der Schalen unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes am Schalenrand kein Einspannmoment auftritt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Randeinfassung werden die Ränder der beiden Schalen durch eine Kunststofffolie in zylindrischer Form flüssigkeitsdicht verbunden. Da die zwischen den beiden Rändern entstehenden Kräfte in Richtung der Mantellinien der Zylinderfläche fallen und diese Fläche also nur auf Zug beanspruchen, wird diese zylindrische Fläche sehr dünn und so wenig biegungssteif ausgeführt, daß sie kein schädliches Einspannmoment auf die Schalenränder ausübt. Auch ist diese sehr elastische Verbindung der Schalenränder in der Lage, den geringen Durchmesseränderungen der Schalenränder, die bei Verformung eintreten, zu folgen, ohne nennenswerte Radialkräfte auf die Schalenränder auszuüben.
  • Die Schale krümmt sich bei gleichmäßiger Flächenbelastung zwar nicht genau in Form einer Kugelschale, doch ist bei der geringen erforderlichen Verformung der Unterschied nur gering und weicht zudem in günstiger Weise von der sphärischen Fläche ab, indem die bei der Verformung erzeugte Flächenkrümmung von der Mitte aus zum Rand hin etwas abnimmt. Eine so geformte Linsenoberfläche ist sogar optisch besser als eine Linse mit genau sphärischer Oberfläche, bei der - bezogen auf die Linsenmitte -die- Randzone bekanntlich eine zu starke Brechung bewirkt (Katakaustik).
  • In vorteilhafter Weise verwendet man als Ausgangsform für die Verformung der Schalen nicht die ebene, sondern eine gekrümmte Fläche, indem die Schalen bereits in gewölbter Form hergestellt werden, so daß sie also schon im spannungslosen Zustand eine Flächenkrümmung besitzen und durch Druckveränderung diese Krümmung vermindert oder vermehrt wird. Mittels solcher gewölbt hergestellter Schalen lassen sich Flüssigkeitslinsen bilden, die bereits im spannungs- bzw. drucklosen Zustand die Wirkung von Konvex- oder Konkavlinsen haben und bei denen zur Veränderung ihrer Brennweite eine Verformung nur in der Nähe des spannungslosen Zustandes erforderlich ist. Dadurch werden die erforderlichen Verformungswege und -kräfte so klein wie möglich. Zur Verformung sind dann nur geringe Flüssigkeitsdrücke erforderlich, und etwaige mit dem Grad der Verformung zusammenhängende Fehler bleiben gering. it solchen bereits im Normalzustand gekrümm-1 ten Schalen lassen sich Flüssigkeitslinsen für Brillen herstellen, die die gewölbte Form der heute üblichen Brillengläser haben.
  • Die Schalen, die zweckmäßigerweise aus glasklarem, elastisch leicht verformbarem Kunststoff bestehen, können mit einer über die ganze Fläche gleichbleibenden oder aber auch mit von der Mitte bis zum Rand sich verändernden Dicke hergestellt werden.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Randeinfassung wird zur Sicherung der Form der Schalenränder außer der elastischen, die Dichtung bildenden Randeinfassung ein steifer Distanzring verwendet. Damit dieser Distanzring weder ein Einspannmoment noch Radialkräfte auf die Schalenränder ausübt, ist er entweder mit entsprechendem Spiel eingebaut oder so ausgebildet, daß sein Durchmesser in dem erforderlichen geringen Bereich leicht veränderlich ist, z. B. indem er aus einer Drahtwendel besteht. Auch ein äußerer Haltering kann angeordnet werden, wenn dies bei Verformung mittels Flüssigkeitsüberdruck in besonderen Fällen zweckmäßig ist.
  • Statt der dünnen Kunststoffolie kann auch eine Randabdichtung aus dickerem Material verwendet werden, wenn hierbei die erforderliche Elastizität durch eine entsprechende Profilierung herbeigeführt wird. Eine richtige Verformbarkeit der Schalen kann auch dadurch ermöglicht werden, daß die Schalen selbst mit einer schmalen, besonders dünnen Randzone hergestellt werden.
  • Bei einer besonderen Ausbildungsform der Randeinfassung ist es möglich, den Abstand der Schalenränder zu verringern oder zu vergrößern. Dadurch wird die eingeschlossene konstante Flüssigkeitsmenge unter mehr oder minder starken Druck gesetzt, und dementsprechend erfolgt die Verformung der Schalen. Die Veränderung des Schalenrandabstandes erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe eines Schneckenganges oder Gewindes, bei dem die Drehbewegung durch Hand betätigt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von schematischen Abbildungen näher erläutert.
  • Abb.l zeigt die Verformung von Platten durch einseitigen Flächendruck, und zwar links bei eingespanntem Rand und rechts bei einer Randeinfassung ohne Einspannmoment; Abb.2 bis 8 zeigen Querschnitte von Randeinfassungen, die bei der Verformung der Schalen kein störendes Einspannmoment am Schalenrand entstehen lassen; Abb. 2 zeigt die Verbindung beider Schalen durch eine zylindrische Folie und die Richtung der von den Schalenrändern bei Überdruck auf sie ausgeübten Kräfte; Abb.3 zeigt den Linsenrand mit einem zwischen den Schalen befindlichen, aus einer Drahtspirale bestehenden Ring 1 und die bei Unterdruck auftretenden Kräfte; Abb. 4 zeigt den Linsenrand mit einem Ring 2 aus festem Material, der die Folie zum Schutz gegen Überdruck umgibt.
  • Abb.5, 6 und 7 stellen Randdichtungen dar, die durch ihre Form elastisch sind.
  • Abb. 8 stellt die Randausführung mit im Abstand veränderlichen Schalenrändern dar, und zwar ist 3 ein innen mit Rechts- und Linksgewinde versehener Ring, der bei Drehung die beiden mit entsprechendem Außengewinde versehenen Ringe 4 und 5 einander nähert oder entfernt. Die mit den Ringen zusammenhängenden Fassungen 6 und 7 verändern dementsprechend den Abstand der Schalenränder 8 und 9. 10 ist die zylindrische Folie zur Flüssigkeitsabdichtung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Brille, deren aus elastischen Schalen und einer von diesen und der Randeinfassung eingeschlossenen Flüssigkeit bestehender Linsenkörper zum Zwecke einer stetig verstellbaren Brennweite durch Veränderung des Flüssigkeitsdruckes verformbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung so ausgebildet ist, daß bei der Verformung der Schalen unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes am Schalenrand kein Einspannmoment auftritt. z. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Form der Schalenränder außer der elastischen, die Dichtung bildenden Randeinfassung ein steifer Ring (1, 2) verwendet wird. 3. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung so ausgebildet ist, daß durch Verstellen von Hand, z. B. mittels Schneckengang, die Ränder der zu einer Linse gehörenden Schalen zueinander genähert oder entfernt werden können, so daß die eingeschlossene, gleichbleibende Flüssigkeitsmenge die zur Verformung der Schalen dienende Druckveränderung erfährt. In Betracht gezogene Druckschriften Schweizerische Patentschriften Nr. 241033, 241951; französische Patentschriften Nr. 958 516, 1117 690; britische Patentschrift Nr. 258 325.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2081108A2 (de) * 1969-12-10 1971-12-03 Comp Generale Electricite

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GB258325A (en) * 1925-06-15 1926-09-15 Frank Bowley Mitchell Improvements in optical lenses and the like
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FR1117690A (fr) * 1955-01-13 1956-05-25 Lentille à foyer variable

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