DE1095601B - Abwinkelbare Rohrkupplung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind abwinkelbare Rohrkupplungen aus einem Muffenteil und einem Einsteckrohr bekannt, zwischen denen ein Dichtungsmittel angeordnet ist und die durch ein Verbindungsmittel gegen ein ungewolltes Entkuppeln verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein robustes, beim Betrieb nicht störendes und einfach zu sicherndes Verbindungsmittel herzustellen.

Die Erfindung betrifft eine abwinkelbare Rohrkupplung aus einem Muffenteil und einem Einsteckrohrende, zwischen denen ein Dichtungsring angeordnet ist und die durch ein Verbindungsmittel verbunden sind, und besteht darin, daß als Verbindungsmittel ein Drehbolzen mit einer Nase dient, der auf dem Muffenteil befestigt ist und mit einem Gegenanschlag, z. B. Ring, Nocken, Bund od. dgl., auf dem Einsteckrohrende zusammenwirkt.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind in der einfachen sowie dadurch billigen Ausbildung des Verbindungsmittels mit sicherer Wirkung zu sehen, weil lediglich ein Drehbolzen auf dem einen Rohrstück anzuordnen ist, der in Sperrstellung mit Nase gegen einen Nocken des anderen Rohrstückes greift und durch Drehen des Bolzens in einfacher Bedienung die Kupplung lösbar ist, ohne daß lose oder im Wege stehende Teile vorhanden sind, sondern das Verbindungsmittel innerhalb einer Hülse sich bewegt.

Vorteilhaft weist der Drehbolzen eine Feststellungsund Sicherungsvorrichtung auf, damit ein ungewolltes Drehen des Drehbolzens und damit ein ungewolltes Entkuppeln unmöglich ist. Die Feststellungs- und Sicherungsvorrichtung kann aus einem Sicherungsstift bestehen, es kann auch ein am Außenmantel der Rohrkupplung verschiebbarer Segmentkeil zur Anwendung kommen.

Die Erfindung wird an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine abwinkelbare Rohrkupplung nach der Erfindung in Kupplungsstellung und

Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1.

Nach Fig. 1 trägt das Rohr 7 eine Rohrmuffe 1 und das einzusteckende Rohr 8 ein Rohrstück 8 a mit Bund 2. In der Rohrmuffe 1 ist das Dichtungsmittel 3 gelagert, das sich mit seiner Lippe auf das eingesteckte Rohrstück 8 a dichtend auflegt. Auf den Rücken der Rohrmuffe 1 ist eine Hülse 5 mit Hülsenlängsaussparung zum Einstecken des Drehbolzens 4 und mit Hülsenqueraussparung für den Keil 6 angeordnet. Der Keil 6 ist durch eine Queraussparung des Drehbolzens 4 geführt. In der in Fig. 1 gezeichneten Kupplungsstellung ist der Drehbolzen 4 so gedreht, Abwinkelbare Rohrkupplung

Anmelder:

Hermann Wingerath K. G.,
Ratingen (RhId.)

Karl Plössner, Raüngen (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden

daß er mit seiner Nase 4 a in den Bereich des Bundes 2 geführt ist und dadurch wohl zuläßt, daß der Bund sich winklig einstellt und sich auch bis zum Anschlag an die Nase 4 a axial verschieben kann, aber eine Entkupplung des Rohres 8 aus der Muffe 1 verhindert ist. Die gezeichnete Stellung der Nase 4 a ist durch den Keil 6 gesichert, wie aus Fig. 2 entnommen werden kann.

Der Keil weist an seinem dünneren Ende ein Rundlager 6 α auf. Sobald dieses Rundlager 6 a dem Drehbolzen 4 gegenübersteht, kann der Drehbolzen so geschwenkt werden, daß die Nase 4 a außer dem Bereich des Bundes 2 steht, wodurch eine Entkupplung der beiden Rohre 7 und 8 möglich ist. Die vorgestreckte Zunge 9 am Lager 6 a verhindert, daß der Keil 6 sich aus der Hülse 5 lösen kann.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Abwinkelbare Rohrkupplung aus einem Muffenteil und einem Einsteckrohrende, zwischen denen ein Dichtungsring angeordnet ist und die durch ein Verbindungsmittel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel ein Drehbolzen (4) mit einer Nase (4a) dient, der auf dem Muffenteil (1) befestigt ist und mit einem Gegenanschlag (2), z. B. Ring, Nocken, Bund od. dgl., auf dem Einsteckrohrende (8) zusammenwirkt.

2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feststellungs- und Sicherungsvorrichtung (6) an dem Drehbolzen (4).

'"' 009 679/299

3. Rohrkupplung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen am Außenmantel des Muffenteils (1) angelegten Segmentkeil (6), der in einer Queraussparung einer auf dem Muffenmantel befestigten Hülse (5) und des in der Hülse (5) drehbar gelagerten Drehbolzens (4) verschiebbar ist so

wie an einem verjüngten Ende ein Drehlager' (6 α) zum Drehen des Drehbolzens (4) unter Ausschwenken seiner Nase (4 α) aus dem Bereich des Gegenanschlages (2) des Einsteckrohrs (8) bei der Entkupplung der Rohrteile (7 und 8) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 679/299 12.6Q