DE1094716B - Vorrichtung zur Entfernung von Staub- und Fluessigkeitsteilchen aus Gasen - Google Patents

Description

unbefriedigend gelöst. Zumeist ist noch eine nachge- ———

schaltete Feinreinigung erforderlich. In anderen Fäl- _

len liegt durch die Einbauten ein unvorteilhaft hoher

Strömungswiderstand der Gase in den Apparaten vor. 20 Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mittig in Es ist allerdings zur Entfernung von Staub aus Ga- den Trägerboden der Kolonne ein Zylinder eingesetzt sen vorgeschlagen worden, eine Naßwäsche mit einem ist und von diesem Verteilrohre zu den einzelnen Zen-Zyklon zu kombinieren, um einen bestimmten Ent- trifugalabscheidern geführt sind. Im übrigen besteht staubungseffekt zu erzielen (deutsche Patentschrift die Möglichkeit, die einzelnen Zentrifugalabscheider Nr. 960452). Die eingangs beschriebenen Probleme 25 mit einem Ablauftauchrohr zu versehen und dieses sind durch diese bekannte Maßnahme jedoch nicht in eine in den Apparat eingebaute Sammelrinne einberührt worden, die bloße Nachschaltung eines Zy- münden zu lassen.

klons zu den bekannten Waschtürmen, Sprühsättigern Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind

u. dgl. würde, zumindest bei bestehenden Anlagen im vor allem darin zu sehen, daß gegenüber Prallabscheiübrigen auch aus rein räumlichen Gründen häufig un- _go dem, Füllkörpern od. dgl. eine gute Abscheidung von möglich sein. Staub und/oder Wassertröpfchen bei geringem Druckverlust erreicht wird. Zwar ist bekannt, daß bei kleinem Durchmesser von Zentrifugalabscheidern die abscheidende Wirkung zunimmt, was man bei den schon 35 erwähnten Multiklonen ausnutzt, wegen umständlicher, von der Erfindung vermiedener apparativer Gestaltung, verzichtet man jedoch in vielen Fällen auf die Anwendung dieser Multiklone. Der Vorschlag, mehrere kleine Zentrifugalabscheider auf einem gemeinwird. Die Erfindung besteht darin, die Vorrichtung 40 samen Trägerboden innerhalb einer der üblicherweise zur Entfernung von Staub- und Flüssigkeitsteilchen zur Gasreinigung oder Behandlung verwandten Koaus Gasen aus einem an sich bekannten Waschturm, lonnen anzuordnen, läßt sich im übrigen konstruktiv einer an sich bekannten Absorptionskolonne, einem außerordentlich einfach verwirklichen, worin ein be-Sprühsättiger od. dgl. aufzubauen, und in den Wasch- sonderer Vorteil der Erfindung gesehen wird, da nur turm, die Absorptionskolonne bzw. den Sprühsättiger 45 ein geringer Mehraufwand gegenüber den üblichen od. dgl. ein oder mehrere Trägerböden einzusetzen, Apparaten erforderlich und auch der nachträgliche in die mehrere Zentrifugalabscheider mit wesentlich Umbau leicht möglich ist.

geringerem Durchmesser als der der Apparate einge- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer

setzt sind, und an die Zentrifugalabscheider eine Vor- lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichrichtung anzuschließen, um den Gasstrom gleichmäßig 50 nung erläutert:

auf eben diese Zentrifugalabscheider zu verteilen. Die Die Figur zeigt im Schnitt und ausschnitte weise

Vereinigung mehrerer Zentrifugalabscheider auf einem eine Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeits-Trägerboden ist dabei an sich, von sogenannten Multi- tröpfchen oder Staubteilchen aus Gasen nach der Erklonen bekannt. Eine bevorzugte Ausführungsform der findung.

009 678/461

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Abscheidung von Staub und Flüssigkeitsteilchen in an sich bekannten Waschtürmen, Absorptionskolonnen, Sprühsättigern od. dgl. zu verbessern.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfernung von Staub- und Flüssigkeitsteilchen aus Gasen, wobei das zu reinigende Gas zunächst in eine Naßwäsche eingeführt und danach in Zyklonen behandelt

Die in der Figur dargestellte Vorrichtung besteht in üblicher Weise aus einem von dem Gas durchströmten Apparat 1, z. B. einer Absorptionskolonne. In der Kolonne 1 ist horizontal ein Trägerboden 2 angeordnet, in den Zylinder 3 zur Verteilung des die Kolonne durchströmenden Gases auf die im Trägerboden 2 angeordneten Zentrifugalabscheider 4α, 4b, 4c vorgesehen ist. Von dem Zylinder 3 gehen Verteilungs- und Verbindungskanäle 5 zu den einzelnen Zentrifugalabscheidern 4a, 4b, 4c. Die Austrittsrohre6 der Zyklone4a, 4b, 4c für das von Flüssigkeitstropfen und Staubteilchen befreite Gas führen wie üblich aufrecht nach oben, während Ablauftauchrohre 7 dieser Zyklone 4 a, 4 b, 4c in Sammelrinnen 8 einmünden und aus diesen das abgeschiedene Gut abgeführt werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Entfernung von Staub- und Flüssigkeitsteilchen aus Gasen, wobei das zu ao reinigende Gas in eine Naßwäsche eingeführt und danach in Zyklonen behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem an sich bekannten Waschturm, einer Absorptionskolonne, einem Sprühsättiger od. dgl. besteht, und diese Apparate (1) einen oder mehrere Trägerböden (2) aufweisen, in die mehrere Zentrifugalabscheider (4a, 4b, 4 c) mit wesentlich geringerem Durchmesser als der der Apparate (1) eingesetzt sind, und daß an die Zentrifugalabscheider (4a, 4b, 4c) in dem Trägerboden (2) eine vorzugsweise mittig angeordnete Vorrichtung (3, 5) angeschlossen ist, um den Gasstrom gleichmäßig auf diese Zentrifugalabscheider (4a, 4b, 4c) zu verteilen.

2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zentrifugalabscheider (4 a, 4b, 4 c) mit einem Ablauf tauchrohr (7) versehen sind und dieses in eine in den Apparat eingebaute Sammelrinne (8) einmündet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 960 452.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 678/461 12.60