DE1094664B

DE1094664B - Oben offener Trocknungssilo mit luftdurchlaessiger Wand

Info

Publication number: DE1094664B
Application number: DEG27579A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Graepel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-06-05
Filing date: 1959-06-05
Publication date: 1960-12-08

Description

Oben offener Trocknungssilo mit luftdurchlässiger Wand Zusatz zum Zusatzpatent 1 076572 Die Erün'dung betrifft einen oben offenen Trocknungssilo mit luftdurchlässiger Wand sowie trichterförmigem, gelochtem Boden und; im Siloinnern befinde lichten Beblas- und Luftabführungselementen nach Zusatzpatent 1 572 zum Patent 1 043 221.
Solche Trocknungssilos sollen nicht nur als Satztrockner, sondern auch als kontinuierlich beschickte Trockner Verwendung finden. Beim Satztrockner wird das Trocknungsgut in den Trocknungssilo eingefüllt und bleibt in demselben so lange, bis es so weit getrocknet ist, daß es lagerfähig ist. Da man bei diesem Verfahren den Nachteil hat, daß man nach Beendigung der Trocknung den Silo erst leerlaufen und dann wieder neu füllen muß, was eine Unterbrechung in der Trocknungsarbeit bedeutet, ist es wünschenswert, den Trocknungssilo so zu gestalten, daß manl oben das Getreide hineinlaufen und durch den Silo dann hin durchwandern und dabei so weit trocknen läßt, daß das Getreide unten lagerfähig getrocknet wieder herauskommt.
Dabei ist Bedingung, daß aus allen Ringräumen bzw. an allen Stellen des Silos das Getreide gleichmäßig abläuft. Es wäre nicht richtig, wenn z. B. aus einem der Ringräume das Getreide langsamer und aus anderen schneller ablaufen würde. Eine unregelmäßige Trocknung wäre die Folge.
Gemäß der Erfindung wird zur Erzielung eines gleichmäßigen Ablaufes aus allen Stellen des Trocknungssilos nach Zusatzpatent 1 076 572 vorgeschlagen, die Beblas- und Abführhohlzylinder nach unten bin durch je ein konisch und parallel zum Siloboden geführtes Ansatzstück, deren innereWände zylindrische, mit Abstand voneinander nach unten geführte Verlän gerungen aufweisen, zu verlängern.
Es wird dann an allen Stellen in dem Ablauf der gleiche Neigungswinkel der Ablauffläche erzielt. Damit findet das ablaufende Getreide an allen Stellen des Ablaufes etwa gleichen Widerstand, und es kann aus jedem Ringraum unbeeinflußt von dem aus dem benachbarten Ringraum kommenden Getreide gleichmäßig abrieseln.
Um den Ablauf im Silobodenbereich nicht zu stören, dienen zur Trocknungsmitteleinführung durch die Silowand, also oberhalb des Silobodens geführte, vorzugsweise waagerechte, unmittelbar übereinanderliegende Leitungsstücke, die an eine gemeinsame Luftzufuhrleitung angeschlossen sind. Durch die Ansatzstücke wird es ermöglicht, ohne Luftkurzschlüsse den Silo auch für kleinere Gutmengen zu verwenden.
Es wird dazu die gemeinsame Luftzufuhrleitung mit Schieber und Drehklappe versehen, durch die die Luftzufuhr an den äußeren Beblashohlzylindern abgesperrt werden kann.
Damit auf den Leitungsstücken für die eingebla- sene Luft kein Getreide liegenbleibt, werden diese Leitungsstücke an ihrer Oberseite im Querschnitt dachförmig gestaltet, so daß das Getreide oben auf den Leitungsstücken keinerlei Halt findet, sondern hinuntergleiten muß.
Die Anordnung der Ansatzstücke wird baulich besonders einfach, wenn nur einBeblashohlzylindrer etwa im Abstand von ungefähr einer halben Siloradiuslänge zwischen Silowand und Siloachse um den Kamin herum angeordnet wird.
Die Zeichnung zeigt den neuen Trockner in Fig. 1 und 4 in lotrechten Schnitten, in Fig. 2 in Draufsicht und in Fig. 3 im waagerechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
Der Trockner besteht aus dem Silo a mit der luftdurchlässigen Wand, dem Naßluftabführungskamin b und dem doppelwandigen Hohl zylinder d zur Abführung der Naß luft sowie den doppelwandigen Beblashohlzylindern c und c1 mit den aufgesetzten Rohrstücken e. Die Ansatzstücke im Trocknerbodenbereich sind mit k, deren lotrechte Verlängerungen mit I bezeichnet. Der Zutritt der Blasluft zu dem äußeren Beblashohlzylinder kann durch Drehen der Klappe h und Senken des Schiebers i abgesperrt werden. Mit f sind die das Gut aufnehmenden Ringräume bezeichnet. Am Gutauslauf ist ein einstellbares Ablaufventil g vorhanden.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Oben offener Trocknungssilo mit luftdurchlässiger Wand, trichterförmigem gelochtem Boden und im Siloinneren befindlichen Beblas- und Luftabführungselementen nach Zusatzpatent 1 076572 zu Patent 1 043 221, dadurch gekennzeichnet, daß Beblas- und Abführhohlzylinder an ihrem unteren Ende je ein konisch und parallel zum Siloboden geführtes Ansatzstück (K) aufweisen, deren innere Wände zylindrische, mit Abstand voneinander nach unten geführte Verlängerungen (I) aufweisen.
2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trocknungsmitteleinführung durch die Silowand geführte, vorzugsweise waagerechte, unmittelbar übereinanderliegende Leitungsstücke dienen, die an eine gemeinsame Luftzufuhr- leitung angeschlossen sind, und daß durch Schieber (i) und Drehklappe (h) die Luftzufuhr zu den äußeren Beblashohlzylindern abgesperrt werden kann.
3. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsstücke an ihrer Oberseite dachförmig abgeschrägt sind.
4. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er nur einen Beblashohlzylinder im Abstand etwa einer halhen Siloradiuslänge von der Silowand und der Siloachse um den Kamin herum aufweist.