DE1094344B

DE1094344B - Elektromagnetisch betaetigter Schalter fuer Programmsteuerungen

Info

Publication number: DE1094344B
Application number: DEO5542A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Ohle
Original assignee: FRITZ OHLE DIPL ING
Current assignee: FRITZ OHLE DIPL ING
Priority date: 1957-05-29
Filing date: 1957-05-29
Publication date: 1960-12-08

Description

DEUTSCHES

Gegenstand der Erfindung ist ein elektromagnetisch betätigter Schalter für Programmsteuerungen, bei dem von Hand einstellbare Mittel, je nach ihrer Einstellung, die Betätigung des Schalters durch den Elektromagnet verhindern oder ermöglichen. Solche Schalter sind für Programmschaltungen verwendbar, wenn mehrere Schalter (Relais) an einem Stromkreis liegen, jedoch nur bestimmte ausgewählte Schalter betätigt werden sollen, wenn der Auslösestromkreis betätigt wird.

Bisher war es üblich, diesen Schaltern je einen weiteren Schalter in Reihe zu schalten, um ihre Auswahl treffen zu können. Erfindungsgemäß wird diese Auswahl dadurch erreicht, daß der die Kontakte betätigende Anker des elektromagnetischen Schalters von Hand in oder außer Wirkbereich des elektromagnetischen Feldes der Spule gebracht wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Im ortsfesten Gehäuseteil 1 ist beweglich das verstellbare, als Taste ausgebildete Gehäuseteil 2, welches mittels einer Kugelrast 3 in seiner Ausstellung gehalten wird. Im ortsfesten Teil 1 ist eine Solenoidspule 4 angeordnet, deren Anschlüsse 5 und 6 nach hinten herausgeführt sind. Der Anschluß 6 gibt zugleich die Zuleitung zu der Kontaktfeder 7. Diese Kontaktfeder hat als Gegenkontakt den Arbeitskontakt 8, der ebenfalls seinen Anschluß an der Tastenrückseite hat. Im verstellbaren Führungsteil 2 befindet sich nun ein Anker 9. Dieser wird von einer Schraubenfeder 10 leicht gegen seinen Anschlag 11 gezogen. Wird nun die Taste eingedrückt, so dringt der Anker teilweise in die Öffnung der Solenoidspule 4 ein. Wird diese nun von außen über ihre Anschlüsse 5 und 6 unter Strom gesetzt, so wird der Anker in die Spule hineingezogen, hierbei auf die Kontaktmittel einwirken und zwischen den Kontakten 7 und 8 Verbindung herstellen. Also nur dann, wenn die Taste gedrückt ist und außerdem die Solenoidspule anspricht, erfolgt der durch die Tastenstellung beabsichtigte Kontaktschluß.

Die Anschlüsse 5, 6 und der Anschluß am Arbeitskontakt 8 sind verschieden lang und außerdem so angeordnet, daß bei der Montage mehrerer Tasten sich kreuzende Leitungen zur Verbindung der einzelnen Tasten untereinander sich möglichst wenig gegenseitig stören.

Die Befestigung des Schalters erfolgt vorteilhafterweise durch einen Metallbügel. Es ist dadurch möglich, viele solcher Tasten zusammenzufassen und zu einem Tastenfeld (Schaltdiagramm) zu vereinigen.

Man ist keineswegs an die Ausführungsform des beschriebenen Beispiels gebunden. Vielmehr ist durchaus die Umkehrung der Teile im ortsfesten und verstellbaren Teil der Taste vorgesehen, wenn dies irgend-Elektromagnetisch betätigter Schalter
für Programmsteuerungen

Anmelder:

Dipl.-Ing. Fritz OhIe,
Berlin-Spandau, Kurstr. 16

Dipl.-Ing. Fritz OhIe, Berlin-Spandau,
ist als Erfinder genannt worden

wie zur Bewältigung besonderer Aufgaben der Steuerung bzw. der Schaltung erforderlich ist. Man kann ja immer an den verstellbaren Teil mit flexiblen Leitungen oder über Schleifkontakte längs der Führungsteile herankommen, die sich immer innerhalb der gesamten Tastenbegrenzung unterbringen lassen.

Die Gehäuseteile macht man gemäß dem Beispiel zweckmäßig hülsenförmig. Die beiden Hülsen gleiten mit möglichst enger Fühlung ineinander. Macht man die Führung nicht so stramm, so kann man den verstellbaren Teil leicht wieder zurückziehen, wenn man ihm im Kopf eine Eisenplatte 12 oder einen eisernen Ring einsetzt und diesen einem kräftigen Magneten nähert. Der Magnet zieht sich dann an das Eisenteil heran, und man kann dann damit gut die Taste zurückziehen. Dies erleichtert die Tastenherstellung, da man so keine weitere Mechanik für die Taste selbst braucht. Man kann natürlich auch die bekannten Mittel zur Tastenstellungsfesthaltung wie zur Löschung durch den zweiten Druck oder mittels besonderer Löschknöpfe anwenden. Die Taste selbst wird aber sehr leicht und billig, wenn man die Gehäuseteile (eins oder beide) aus Kunststoff herstellt unter Anwendung geeigneter Gieß-, Spritz- oder Preß verfahren. In an sich bekannter Weise lassen sich in der Taste zusätzlich auch eine Glühlampe oder ein magnetisch gesteuertes Schauzeichen einbauen. Weiterhin ist es möglich, noch ein fernsteuerbares Hilfsmittel einzubauen, das die Tastenrückstellung od. dgl. bewirken kann. Schließlich werden Tasten, die unterschiedliche Funktionen ausüben oder besonderen Stromkreisen

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bzw. Wirkungen zugeordnet sind, durch verschiedene Farben gekennzeichnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektromagnetisch betätigter Schalter für Programmsteuerungen, bei dem von Hand einstellbare Mittel, je nach ihrer Einstellung, die Betätigung des Schalters durch den Elektromagnet verhindern oder ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontakte betätigende Anker des elektromagnetischen Schalters von Hand in oder außer Wirkbereich des elektromagnetischen Feldes der Spule gebracht wird.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits Elektromagnet und Schalter, andererseits der Anker jeweils in einem Gehäuseteil untergebracht sind, die teleskopartig gegeneinander verstellbar sind.

3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Tauchspule als Elektromagnet.

4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Elektromagnet mit den Kontakten oder der Anker ortsfest angebracht sind.

5. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter in der einer Drucktaste entsprechenden Form aufgebaut ist.

6. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile aus Kunststoff hergestellt sind.

7. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im verstellbaren Gehäuseteil ein Schauzeichen (z. B. eine elektrische Glühlampe) angeordnet ist.

8. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch Rastmittel zur Festlegung der Ausstellung des Schalters.

9. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch den Einbau fernsteuerbarer Hilfsmittel, welche die Stellung der Führungsteile zueinander beeinflussen.

10. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Eisenstück oder einen kräftigen permanenten Magnet im Kopf des beweglichen Gehäuseteiles zur Rückführung desselben in die »Aus«-Stellung.

11. Schalter nach einem der vorliegenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Anschlüsse so angeordnet sind, daß sich gekreuzte Leitungen möglichst wenig behindern, indem die Anschlüsse versetzt und/oder von unterschiedlicher Länge sind.

12. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Anschlüsse sämtlich nach hinten, insbesondere aus dem Boden des ortsfesten Gehäuseteiles herausgeführt sind.

13. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich diese beim Zusammenbau mehrerer Schalter durch unterschiedliche Farbgebung, insbesondere der sichtbaren Teile, voneinander unterscheiden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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