DE1094326B

DE1094326B - Von Hand betaetigbare Zange zum Kerben von elektrischen Huelsen-Verbindern

Info

Publication number: DE1094326B
Application number: DEA30734A
Authority: DE
Inventors: William Franklin Broske; William Stuart Laughlin
Original assignee: AMP Inc
Current assignee: TE Connectivity Corp
Priority date: 1957-11-27
Filing date: 1958-11-13
Publication date: 1960-12-08
Also published as: GB865828A; US2925004A; CH366868A; NL232664A; NL106583C; FR1208832A

Description

Als Kabelschuhe und als Anschlußorgane für elektrische Drähte und isolierte Kabel sind Hülsenverbinder bekannt, die mittels eines Werkzeuges durch Kerben der Hülse des Verbinders an den Draht bzw. die Kabelseele angepreßt werden.

Es sind für derartige Arbeiten bereits zangenförmige Werkzeuge bekannt, in welche der anzupressende Hülsenverbinder und das elektrische Kabel bzw. der Draht eingesetzt werden und miteinander durch Druck verbunden werden.

Die Erfindung betrifft ein in der Konstruktion einfaches und daher billig herstellbares, von Hand betätigbares zangenförmiges Werkzeug zum Kerben von elektrischen Hülsenverbindern, das zusätzlich mit Mitteln zum Abschneiden und Abisolieren eines elektrisehen Leiters ausgestattet sein kann.

Das erfindungsgemäße Werkzeug kennzeichnet sich dadurch, daß zwei parallele Seitenplatten unter Anwendung eines Distanzstückes miteinander verbunden sind und an ihrem Kopfende ein Zangenmaul bilden, in welches das als Gesenk ausgebildete Distanzstück ragt, und daß eine das Gegengesenk bildende Zwischenplatte als zweites Zangenmaul zwischen den beiden Seitenplatten verschiebbar angeordnet ist, wobei ein Verbindungsgestänge an den an ihren freien Enden zu einem Handgriff ausgebildeten Seitenplatten und an einer den zweiten Handgriff bildenden weiteren Zwischenplatte und die genannte weitere Zwischenplatte an der Gegengesenkplatte angelenkt sind, und die Seitenplatten und das Distanzstück und die Gegengesenkplatte und die den zweiten Handgriff bildende weitere Zwischenplatte sämtlich aus Blech von im wesentlichen gleicher Stärke bestehen.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Einzelheiten in den Zeichnungen dargestellt. Von den Figuren zeigt

Fig. 1 eine auseinandergezogene Ansicht der Teile, welche das Werkzeug bilden;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Werkzeuges, wobei gewisse Teile gebrochen dargestellt sind und die Handgriffe des Werkzeuges geschlossen sind;

Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 2, wobei jedoch die Handgriffe des Werkzeuges geöffnet sind;

Fig. 4 eine Seitenansicht des Werkzeuges, wobei die Linie, von der aus die Betrachtung erfolgt, in Fig. 2 mit der Linie IV-IV bezeichnet ist.

Zwei parallel zueinander angeordnete Seitenplatten2 und 4 sind miteinander mittels eines Distanzstückes 6, das den Abstand der vorgenannten Teile voneinander wahrt, durch Nieten 8, 10, 12, 14 und 16 verbunden. Die Nieten 8 sind durch axial zueinander angeordnete Öffnungen in den Seitenteilen 2 und 4 dem Distanzstück 6 gesetzt; die Nieten 10 bis 16 erstrecken sich Von Hand betätigbare Zange

zum Kerben von elektrischen

Hülsen -Verbindern

Anmelder:

AMP Incorporated,
Harrisburg, Pa. (V. St. A.)

Vertreter: Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 38

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. November 1957

William Franklin Broske, Camp Hill, Pa.,

und William Stuart Laughlin, Devon, Pa. (V. St. A.),

sind als Erfinder genannt worden

durch die Öffnungen in den Seitenplatten 2 und 4. Die Nieten 10 'bis 16 sind Nieten, die Absätze besitzen, so daß die geeignete Distanzierung der Seitenplatten aufrechterhalten wird. Die Seitenplatten 2 und 4 besitzen Fortsätze 18 und 20, welche den einen Handgriff des Werkzeuges bilden.

Eine verschiebbare als Gegengesenk wirkende Platte 22 befindet sich zwischen den Seitenplatten 2 und 4 und eine Kante dieser verschiebbaren Platte ist dem Distanzstück 6 zugewendet und besitzt an derselben einen zungenförmigen Vorsprung 26, der in eine Nut 28 des Distanzstückes 6 eingreift. Dieser Vorsprung und die Nut 6 wirken als eine Führung für die Gegengesenkplatte 22 und begrenzen zugleich die Bewegung derselben in Richtung zu dem Distanzstück 6. Zusätzliche Führungsmittel für die Gegengesenkplatte 22 werden durch die Ausnehmungen 24α und 24δ gebildet, durch welche sich die Nieten 14 und 16 erstrecken. Die Gegengesenkplatte 22 bildet den !beweglichen Bakkenteil und besitzt als Preßgesenke wirkende Ausbuchtungen 30; das Distanzstück 6 bildet ebenfalls einen solchen Backenteil und besitzt entsprechende Ausnehmungen 32. Bei der dargestellten Ausführungsform sind vier Paare derartiger Gesenke vorgesehen, so daß das Werkzeug dazu dienen kann, Klemmen von vier verschiedenen Größen anzupressen. Die Seitenplatten 2 und 4 'besitzen, wie bei 33 und 35 zu sehen,

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Einschnitte, die den Zutritt zu den genannten Preßgesenken gestatten.

Ein Hebelgestänge, welches eine Hin- und Herbewegung der Gegengesenkplatte 22 bewirkt, besteht aus einem Handgriff 46 und einem Verbindungsgestänge 52. Der Handgriff 46 besitzt einen kreisförmigen Vorsprung 44, welcher in eine kreisförmige Lagerpfanne 42 in der Gesenkplatte 22 eingreift. In der Nähe dieser Lagerung, die durch den Vorsprung 44 und die Lagerpfanne 42 gebildet wird, befindet sich ein anderer kreisförmiger Lagerteil 48, in welchen ein kreisförmiger Vorsprung 50 des Gestänges 52 eingreift. Das Verbindungsgestänge 52 ist drehbar an dem Griffteil angeordnet, der durch die Schenkel 18 und 20 gebildet wird, und zwar unter Anwendung eines Stiftes 21, welcher sich durch die axial zueinander angeordneten Bohrungen in diesen Griffteilen an dem dem Distanzstück 6 abgewendeten Ende erstreckt. Die Lagerung, die durch die Lagerpfanne und die Vorsprünge bedingt ist, wird im zusammengesetzten Zustand durch die ao Seitenplatten 2 und 4 zusammengehalten.

Der Handgriff 46 besitzt eine Kunststoffumhüllung 64, und der Handgriff, der durch die Schenkel 18 und 20 gebildet wird, besitzt eine ähnliche Kunststoffumkleidung 62.

Die Betätigung des erfindungsgemäßen Werkzeuges ist aus Fig. 2 und 3 zu ersehen. Wenn der Griffteil 46 von dem anderen Griffteil entfernt wird, wird die verschiebbare Gegengesenkplatte 22 nach unten gezogen. Beim Schließen der Handgriffe bewegt sich die Gegengesenkplatte 22 zu dem Distanzstück 6 hin, und es wird während dieses Betätigungsvorganges das Anpressen der Verbindungsklemme zwischen den Preßbacken 30 und 32 bewirkt.

Die Erfindung sieht gleichzeitig vor, daß ein Abschneiden der Isolierung und Entfernen derselben stattfindet; der Handgriff 46 und das Verbindungsgestänge 52 besitzen Kanten, die aneinanderstoßen, wenn die Handgriffe geschlossen sind. Die Kanten stellen Schneidflächen 56a und 56 b dar, welche die Isolierung des Drahtes, der sich zwischen ihnen befindet, aufschneiden. Es kann die Isolierung dann abgestreift werden, indem der Draht aus der Isolierung herausgezogen wird, welche sich zwischen den aufeinanderstoßenden Kanten des Handgriffes und des Verbindungsgestänges befindet. Es sind axial zueinander liegende öffnungen 58 und 60 in den Seitenplatten 2 und 4 vorgesehen, so daß ein Zugang zu den Kanten 56a und 56 & vorhanden ist. Die Seitenplatten 2,4 wirken als Mittel, welche einen Schutz dagegen bieten, daß unbeabsichtigterweise die das Werkzeug bedienende Person ihre Handflächen verletzt, wenn die Handgriffe zueinander gedrückt werden.

Das erfindungsgemäße Werkzeug besitzt zweckmäßigerweise auch eine Vorrichtung zum Abschneiden eines Gewindebolzens. Es sind mehrere Löcher 36 in der Seitenplatte 2 vorgesehen, welche axial zu den in der Gegengesenkplatte 22 vorgesehenen Gewindebohrungen 34 liegen, wenn die verschiebbare Gegengesenkplatte 22 eine bestimmte Lage einnimmt. Die Seitenplatte 4 besitzt einen Schlitz 38, so daß ein abzuschneidender Gewindebolzen in eine Gewindebohrung 34 eingeschraubt werden kann.

Für die Zwecke des Abschneidens eines Drahtes ist eine Ausnehmung 40 in der Seitenplatte 4 vorgesehen, welche kleiner als die Ausnehmung 24 & ist und so angeordnet ist, daß die Kanten 43 und 23 dieser Ausnehmungen sich beieinander vorbei bewegen, wenn die Gegengesenkplatte 22 bewegt wird. Drähte können dadurch abgeschnitten werden, daß sie in dieser Ausnehmung durch die Ausnehmung 24 & in der verschiebbaren Gegengesenkplatte 22 gesteckt werden und durch die Ausnehmung 45 in der Seitenplatte 2, und daß dann die verschiebbare Gegengesenkplatte 22 bewegt wird.

Bei dem dargestellten Werkzeug sind sämtliche Teile aus Blechmaterial gleicher Stärke hergestellt; dadurch ergibt sich eine einfache Herstellungsweise unter Anwendung einer Stanze. Für ein Werkzeug, welches eine Gesamtlänge von 20 mm besitzt, kann das zur Herstellung dienende Stahlblech eine Stärke von ungefähr 2 mm besitzen. Gewisse Teile des Werkzeuges können durch Wärmebehandlung gehärtet sein, beispielsweise die als Preßgesenke wirkenden Teile 30 und 32 und die Oberflächen der Lagerteile. Ungeachtet der Tatsache, daß verhältnismäßig dünnes Blech Anwendung findet, besitzt das Werkzeug hinreichende Stärke und ein hinreichend langes Leben; zum Teil ergibt sich dies daraus, daß das Verbindungsgestänge und die verschiebbare Gegengesenkplatte 22 zwischen den Seitenplatten 2 und 4 eingeschlossen sind und unter Spannung gehalten werden, während das Verbindungsgestänge 52 und die Gegengesenkplatte 22 auf Druck beansprucht werden, wenn eine Anschlußklemme zwischen den Seitenplatten 2 und 4 angepreßt wird; auf diese Weise wird das Verbindungsgestänge und die Gegengesenkplatte 22 gegen Durchbiegen gesichert. Das Blechmaterial kann von geringerer Stärke sein, als es möglich wäre, wenn die Gegengesenkplatte 22 und das Verbindungsgestänge sich selbst gegen Durchbiegen als gesichert erweisen müßten.

Claims

Patentansprüche:

1. Von Hand betätigbares zangenförmiges Werkzeug zum Kerben von elektrischen Hülsenverbindern und gegebenenfalls auch zum Abschneiden und Abisolieren eines elektrischen Kabels, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Seitenplatten (2, 4) unter Anwendung eines Distanzstückes (6) miteinander verbunden sind und an ihrem Kopfende ein Zangenmaul (33, 35) bilden, in welches das als Gesenk ausgebildete Distanzstück (6) ragt, und daß eine das Gegengesenk bildende Zwischenplatte (22) als zweites Zangenmaul zwischen den beiden Seitenplatten (2,4) verschiebbar angeordnet ist, wobei ein Verbindungsgestänge (52) an den an ihren freien Enden (18, 20) zu einem Handgriff ausgebildeten Seitenplatten (2,4) und an einer den zweiten Handgriff bildenden weiteren Zwischenplatte (46) und die genannte weitere Zwischenplatte (46) an der Gegengesenkplatte (22) angelenkt sind, und die Seitenplatten (2, 4) und das Distanzstück (6) und die Gegengesenkplatte (22) und die den zweiten Handgriff bildende weitere Zwischenplatte (46) sämtlich aus Blech von im wesentlichen gleicher Stärke bestehen.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (6) und die Gegengesenkplatte (22) für die Zwecke der Führung ineinandergreifender Teile (26, 28) besitzen.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen zwischen der den zweiten Handgriff bildenden weiteren Zwischenplatte (46) und der Gegengesenkplatte (22) und zwischen dem Verbindungsgestänge (52) und der genannten weiteren Zwischenplatte (46) durch Lagerpfannen (42, 44; 48, 50) gebildet werden.

4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (21, 54; 48, 50; 42, 44) des Verbindungsgestänges (52) und der Gegengesenkplatte (22) in einer geraden Linie liegen, wenn das Werkzeug geschlossen ist.

5. Werkzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengesenkplatte (22) eine oder mehrere Gewindebohrungen (34) besitzt, welche mit größeren Öffnungen (36) in einer der Seitenplatten (2) zu dem Zweck zusammenwirken, einen Schraubbolzen, der durch die erstgenannten Gewindebohrungen (34) geschraubt wird, abzuschneiden.

6. Werkzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die den zweiten Handgriff bildende weitere Zwischenplatte (46) und das Verbindungsgestänge (52) Kanten (56 a, 56 b) besitzen, welche gegeneinanderstoßen, wenn das Werkzeug geschlossen ist, wobei die genannten Kanten (56a, 56 Z?) Schneidflächen zum Entfernen der Isolierung eines Kabels bilden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 729 995, 2 765 688,
784 621.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen