DE1094318B - Funkpeilanordnung zur automatischen Anzeige von Sendern auf verschiedener Frequenz - Google Patents

Funkpeilanordnung zur automatischen Anzeige von Sendern auf verschiedener Frequenz

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DE1094318B
DE1094318B DEW24759A DEW0024759A DE1094318B DE 1094318 B DE1094318 B DE 1094318B DE W24759 A DEW24759 A DE W24759A DE W0024759 A DEW0024759 A DE W0024759A DE 1094318 B DE1094318 B DE 1094318B
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Dr Maximilian Waechtler
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/14Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
    • G01S3/143Systems for determining direction or deviation from predetermined direction by vectorial combination of signals derived from differently oriented antennae

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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Circuits Of Receivers In General (AREA)

Description

  • Funkp eilanordnung zur automatischen Anzeige von Sendern auf verschiedener Frequenz Die Erfindung betrifft eine Funkpeilanordnung zur automatischen Anzeige von Sendern auf verschiedener Frequenz, vorzugsweise für Kurzzeitpeilungen, unter Verwendung eines Frequenzanzeigers (z. B. Panoramagerät oder Frequenzschreiber) und eines Sichtfunkpeilers nach dem Doppelkanalprinzip, und ihr Wesen besteht darin, daß die Mittel zur Variation der Abstimmung des Frequenzanzeigers gleichzeitig zur Variation der Abstimmung des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers benutzt werden, so daß einfallende Punksendungen gleichzeitig Frequenz anzeigen im Freqenzanzeiger und Peilanzeigen auf dem Schirm des Braunschen Rohres des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers auslösen.
  • In einer besonderen Ausführungsform besteht die Erfindung darin, daß der Empfänger des Panoramagerätes durch Doppelausnutzung gleichzeitig als dritter Verstärkerkanal des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers für die Verstärkung der Hilfsantennenspannung zur Seitenbestimmung verwendet wird. In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß einer oder beide Verstärkerkanäle des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers durch Doppel ausnutzung als Empfänger für die Panoramaanzeige mit benutzt werden.
  • Für bestimmte Aufgaben in der Nachrichtentechnik ist man daran interessiert, sofort festzustellen, auf welchen Frequenzen in einem bestimmten Frequenzbereich gesendet wird. Da diese Sendungen häufig nur sehr kurzzeitig erfolgen, ist es im allgemeinen nicht ausreichend, einen üblichen Funkempfänger zur Überwachung eines bestimmten Frequenzbereiches in der Frequenz automatisch oder von Hand aus durchzudrehen, sondern man ist gezwungen, einen bestimmten Frequenzbereich in seiner Gesamtheit gleichzeitig zur Anzeige zu bringen, z. B. auf dem Schirm eines Braunschen Rohres (Panoramagerät) oder auf dem Registrierstreifen eines Schreibgerätes. Wenn dabei kurzzeitige Sendungen in ihrer Frequenz erfaßt werden, so ist man häufig auch daran interessiert, diese Sendungen möglichst noch peilmäßig zu erfassen. Das ist dann ohne Schwierigkeiten möglich, wenn die Sendezeit ausreichend lang ist, um eine Peilanlage auf dieser Frequenz anzusetzen. Da man aber für einen Funkverkehr, dessen Überwachung man erschweren will, die Sendungen auf einer bestimmten Frequenz immer kürzer zu halten sich bemüht, wird die Peilung der interessierenden Funksendung durch den Ansatz eines Peilgerätes nach Erfassung der Frequenz in einem Panoramagerät oft nicht mehr möglich sein, da die Sendezeit zu kurz ist.
  • Diese Schwierigkeit wird durch die Erfindung dadurch vermieden, daß die für die praktisch gleichzeitige Erfassung der Sender im Panoramagerät und im Funkpeiler erforderlichen Maßnahmen für die Frequenz- variation eines bestimmten Frequenzbereiches, wie sie bei einem Panoramagerät angewandt werden, gleichzeitig auch für den Sichtfunkpeiler, der zweckmäßigerweise als Doppelkanalpeiler ausgeführt ist, zur Anwendung gebracht werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die beispielsweise an dem Übersichtsrohr eines Panoramagerätes erzeugte Anzeige eines Frequeuzbereiches gleichzeitig auf dem Braunschen Rohr eines Doppelkanal-Sichtfunkpeilers erhalten wird. Beim Empfang einer Sendung auf einer bestimmten Frequenz, die am Panoramagerät an der Frequenzskala erscheint, wird also die Peilung nach dem diese Frequenz aussendenden Sender gleichzeitig auf dem Schirm des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers angezeigt.
  • Da ein gesetzmäßiger Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit, mit der ein bestimmter Frequenzbereich abgesucht werden kann, und der dafür zulässigen Bandbreite des Empfängers besteht, wird dadurch die Grenze der Signaldauer, mit der ein Kurzsignal sowohl am Panoramagerät wie auf dem Doppelkanal-Sichtfunkpeiler angezeigt werden kann, festgelegt. So ist es z. B. bei einer Bandbreite von etwa 7 kHz noch möglich, einen Frequenzbereich von etwa 1 MHz zu überwachen und gleichzeitig am Panoramagerät und am Sichtfunkpeiler zur Anzeige zu bringen, wenn eine Wobbelfrequenz, mit der der Frequenzbereich durchlaufen wird, von 25 Hz gewählt wird. Auf diese Weise würden im Hinblick auf Ein- und Ausschwingzeit des Empfängers Signale von einer Sendedauer von etwa 0,3 Millisekunden gerade noch angezeigt werden können, wenn das Signal auf einer Frequenz einfällt, die durch den Wobbelvorgang gerade erfaßt wird. Um für den gesamten Frequenzbereich von 1 MHz sicherzustellen, daß ein Kurzsignal noch angezeigt wird, muß es mindestens so lange vorhanden sein, daß es beim einmaligen Durchwobbeln des gesamten Frequenzbereiches erfaßt wird. Bei einer Wobbelfrequenz von 25 Hz ist also 1/25 Sekunde Signaldauer erforderlich.
  • Wenn Signale von wesentlich kürzerer Sendezeit mit einem Panoramagerät allein beobachtet werden sollen, dann ist das nur dadurch möglich, daß der Übersichtsbereich, der jeweils überwacht werden kann, entsprechend verkleinert wird. Wenn aber eine Kombination eines Panoramagerätes mit einem Doppelkanal-Sichtfunkpeiler verwendet wird, so kann durch die Auflösung zweier in der Frequenz benachbarter Sender (sofern sie aus verschiedener Richtung einfallen), wie sie der Doppelkanal-Sichtfunkpeiler liefert, in vielen Fällen praktisch erreicht werden, daß ein größerer Ühersichtsbereich ohne Verzicht auf die Möglichkeit, in der Frequenz benachbarte Sender zu trennen, ausgenutzt werden kann.
  • Die Kombination eines Panoramagerätes mit einem Doppelkanal-Sichtfunkpeiler hat für die Funküberwachung weiterhin noch den besonderen Vorteil, daß aus den Peilungen, die gleichzeitig mit den Anzeigen auf verschiedenen Frequenzen des jeweils gewählten Überwachungsbereichs erscheinen, wesentliche Schlüsse über die Art der Sendung gezogen werden können.
  • Wenn z. B. für einen bestimmten Sender die Aufteilung der für einen Funkspruch gewählten Sendezeit auf verschiedene Frequenzen zur Erschwerung der Funküberwachung erfolgt, so liefert die mit dem Panoramagerät parallelgeschaltete Sichtpeilanzeige, bei der doch die Peilungen sämtlicher Frequenzen im gleichen Azimut erscheinen (von Unterschieden infolge verschiedener Funkbeschickung der einzelnen Frequenzen ist bei den prinzipiellen Betrachtungen abgesehen), sofort die eindeutige Information, daß die verschiedenen, am Panoramagerät beobachteten Anzeigen auf verschiedenen Frequenzen von einem Senderstandort ausgestrahlt werden. (Zumindest erhält man für einen Peiler die Angabe, daß sämtliche Sendungen von Sendern im gleichen Azimut kommen.) Während also die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen der Kombination eines Panoramagerätes mit einem Sichtfunkpeiler nach dem Doppelkanalprinzip eine Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten des Panoramagerätes liefern, werden für den Sichtfunkpeiler durch die Anwendung der für das Panoramagerät entwickelten Technik der Frequenzvariation die technischen Voraus setzungen für die Durchführbarkeit sogenannter Kurzzeitpeilungen wesentlich verbessert.
  • Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet des Doppelkanal-S ichtfunkpeilers in der Funküberwachung besteht bekanntlich darin, kurzzeitige Funksendungen, die mit einem üblichen Peilgerät (z. 13. einem Goniometerpeiler) nicht erfaßt werden können, zu peilen.
  • Solche Kurzzeitpeilungen sind aber bei der heutigen Technik der Doppelkanal-Sichtfunkpeiler nur dann möglich, wenn die Frequenz, auf der die Kurzzeitpeilung durchgeführt werden soll, vorher rechtzeitig am Sichtfunkpeiler eingestellt werden kann. In vielen Fällen wird die notwendige Zeit zur Einstellung der Frequenz aber nicht vorhanden sein, so daß auf die Kurzzeitpeilungen, obwohl der Sichtfunkpeiler dazu an sich geeignet ist, im Betrieb verzichtet werden muß.
  • Das erschwert insbesondere dann den praktischen Betrieb, wenn häufig in kurzen Zeitabständen Frequenz veränderungen auf der Sendeseite vorgenommen werden. Dieser Mangel wird durch die erfindungsgemäßen Vorschläge insoweit beseitigt, als die Peilungen unmittelbar gleichzeitig mit der Erfassung von kurz- zeitigen Sendungen in dem parallelgeschalteten Panoramagerät angezeigt werden.
  • Falls dabei die Sendungen von so kurzer Dauer sind, daß diePeilungen vom Beobachter subjektiv nicht mehr einwandfrei erfaßt werden können, müssen geeignete, an sich bekannte Maßnahmen zur Konservierung der kurzzeitigen Peilungen, wie sie z. B. auch bei der Peilung von atmosphärischen Störungen angewandt werden, vorgesehen werden (z. B. Braunsche Röhren mit Nachleuchtschirm, Blauschriftröhren oder fotografische Registrierungen).
  • Der Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung ist rein schematisch in der Figur gezeigt. Für die in der linken Seite schematisch dargestellte Anordnung des Panoramaempfängers wird eine ungerichtete Antenne 1 benutzt, während für die in der rechten Seite der Figur gegebene Darstellung des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers als Antennensystem die übliche gekreuzteRichtantennenanordnung (z.B. ein Kreuzrahmen oder ein gekreuztes Adcockantennensystem) gewählt ist. Die Darstellungsform mit zwei getrennten Empfang antennen ist lediglich der einfacheren Darstellung wegen als Beispiel gewählt worden; selbstverständlich kann für das Panoramagerät auch das Richtantennensystem des Sichtfunkpeilers durch Doppelausnutzung verwendet werden. Falls dabei die Richtwirkung der beiden Teile des Antennensystems für den Empfang des Panoramagerätes ausgeschaltet werden muß, besteht die Möglichkeit, entweder die beiden Richtantennensysteme periodisch in hinreichend schneller Folge an denPanoramaempfängereingang anzuschließen oder aber sie so zu verwenden, daß die beiden Richtantennensysteme mit 900 Phasenverschiebung zusammengesetzt werden, so daß sich eine Antenne mit einem ungerichteten Empfangsdiagramm ergibt.
  • Als Beispiel für den Panoramaempfänger ist eine Anordnung gewählt, die in bekannter Weise aus einer Hochfrequenzstufe2, der Mischstufe 3 mit Oszillator, der Zwischenfrequenzstufe4, der DemodulationsstufeS und der ntiederfrequenten Endstufe 6 besteht. Der Ausgang der Endstufe 6 ist an das eine Plattenpaar 7, das im allgemeinen senkrecht angeordnet ist, der Braunschen Röhre 8 geführt, während das andere Plattenpaar 9 für die Zeitablenkung, also für die Darstellung der Frequenzachse, vorgesehen ist. Beim Auftreten von zwei Sendern auf verschiedener Frequenz erhält man also über der waagerechten Frequenzachse zwei Zacken, die schematisch durch denKurvenzagI1 auf der Braunschen Röhre dargestellt sind. Die Zeitablenkung wird durch einen Sägezahngenerator 10 bewirkt, der gleichzeitig die Wobblung der Hochfrequenzstufe2 und des Oszillators der Mischstufe 3 bewirkt.
  • Die beispielsweise als Antennensystem für den nicht funkpeiler gewählten beiden Rahmen 1' und 1" des Kreuzrahmens sind mit den Eingangsstufen 2' und 2" der beiden Kanäle des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers verbunden. An die Eingangsstufen der beiden Verstärkerkanäle schließen sich nun in völlig analoger Weise zum Aufbau des Empfängers des Panoramagerätes die Mischstufen mit Oszillator 3' und 3" und die Zwischenfrequenzstufen 4' und 4" an. Die Endstufen 6' und 6" der beiden Kanäle des Doppelkanal-Sichtfwnkpeilers sind für die spezifischen Anforderungen des Sichtfunkpeilers ausgebildet und als reine Verstärkerstufen für sdieZwischenfresquenz gewählt, da mit dieser unmittelbar die Ablenkung auf der Braunschen Röhre.bewirkt wird. Die Ausgangs spannung der Endstufe 6' wird in bekannter Weise beispielsweise an das Ablenkplattenpaar Y und die Ausgangsspannung der Endstufe6" an das Ablenkplattenpaar 9' der Braunschen Röhre 8' geführt. Mit Hilfe des Sägezahngenerators 10 werden nun gleichzeitig mit der Wobblung der Frequenz der beiden Eingangsstufen2 und 3 des Panoramaempfängers auch in völlig analoger Weise die Eingangsstufen 2'/3' und 2"/3" der beiden Kanäle des Sichtfunkpeilers gewobbelt. Die beiden durch den Kurvenzug 11 auf dem Schirm 8 der Braunschen Röhre des Panoramagerätes zur Anzeige gebrachten Sender verschiedener Frequenz erscheinen dadurch beispielsweise als zwei sich kreuzende Linien 11' und 11,' auf dem Schirm der Braunschen Röhre 8' des Sichtfunkpeilers, wobei die Richtung jedes Striches die Peilung nach einem der beiden am Panoramagerät in ihrer Frequenz angezeigten Sender ist. Wenn die beiden am Panoramagerät angezeigten Frequenzen von einem Sender oder von zwei Sendern am gleichen Standort abgestrahlt werden, dann fallen die beiden Peilungen 11' und 11" natürlich in eine Peilung zusammen.
  • Die in der Figur zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorschläge dargestellte Anordnung, bei der getrennte Empfänger für das Panoramagerät und den S ichtfunkpeiler vorgesehen sind, gibt lediglich ein Ausführungsbeispiel für die Realisierung des Erfindungsgedankens an. Man kann selbstverständllich auch daran denken, die für das Panoramagerät und den Sichtfunkpeiler erforderlichen Empfängereinheiten weitgehend zu kombinieren und durch Doppelausnutzung gesonderte Empfänger einzusparen. So ist es z. B. möglich, den für das Panoramagerät in der Figur vorgesehenen gesonderten Empfänger zusätzlich als dritten Empfänger eines Doppelkanal-Sichtfunkpeilers für die Verstärkung der Hilfsantennenspannung zur automatischen Seitenanzeige durch Dunkelsteuerung der einen Hälfte des Durchmesserstriches mit Hilfe des Wehnelt-Zylinders auszunutzen. Dabei müssen lediglich die für das Panoramagerät benötigte Demodulationsstufe und Niederfrequenzstufe nach der ZF-Stufe zusätzlich an dem Empfänger angebracht werden, während mit der Zwischenfrequenz unmittelbar an den Wehnelt-Zylinder gegangen werden kann. Diese Doppelausnutzung des für die Panoramaanzeige vorgesehenen Empfängers zur Verstärkung der Hilfsantennenspannung für die Seitenbestimmung geschieht dabei in völliger Analogie zu der bekannten Doppelausnutzung des primär für die Seitenbestimmung vorgesehenen dritten Kanals eines Sichtfunkpeilers für das Mithören. Zu diesem Zweck wird bekanntlich nach der Zwischenfrequenz eine Demodulatorstufe mit anschließendem Lautsprecher oder Kopfhörer verwendet.
  • Man kann also die erfindungsgemäße Maßnahme auch dadurch realisieren, daß man bei einem Doppelkanal-Sichtfunkpeiler, der einen dritten Verstärkerkanal für die Seitenbestimmung besitzt, diesen dritten Kanal neben oder an Stelle seiner zusätzlichen Verwendung zum Mithören als Empfänger für Idas Panoramagerät ausbildet.
  • Man kann natürlich auch die erfindungsgemäßen Vorschläge bei Anwendung eines Doppelkanal-Sichtfunkpeilers, bei dem zur Verstärkung der für die Seitenbestimmung benötigten Hilfsantennenspannung nicht ein besonderer dritter Kanal vorgesehen ist, dadurch ausführen, daß man den einen der beiden Verstärkerkanäle des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers oder beide Verstärkerkanäle selbst als Empfänger des Panoramagerätes zusätzlich ausnutzt. Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, die am Ausgang der Zwischenfrequenzstufe vorhandene Spannung zusätzlich zu einer Demodulator- und Niederfrequenzstufe, wie sie für das Panoramagerätbenötigt werden, zu führen.
  • Ob man bei dieser Maßnahme nur einen Verstärkerkanal des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers oder beide ausnutzt, hängt von den besonderen Aufgaben, für die die erfindungsgemäße Maßnahme zur Anwendung kommen soll, und dem dadurch bedingten technischen Aufwand ab. Genauso wie es bekannt ist, bei einem Sichtfunkpeiler mit zwei Kanälen das Mithören ohne Ausnutzung eines dritten Kanals zu ermöglichen, indem man entweder den einen Kanal oder den anderen Kanal mit einer Gleichrichterstufe für den Kopfhörer versieht und sie je nach der Einfallsrichtung des Senders entweder automatisch oder auch von Hand aus einschaltet, kann man auch bei der Anwendung des Panoramagerätes verfahren. Wenn man die Nachteile der Richtwirkung bei Verwendung von nur einem Verstärkerkanal für das Panoramagerät vermeiden will, Ibesteht die Möglichkeit, beide Verstärkerkanäle zu verwenden und den einen davon für die Ausnutzung zum Panoramagerät durch geeignete Schaltmittel, mit deren Hilfe zwischen den beiden Kanälen eine Phasenverschiebung von 900 erzeugt wird, mit dem anderen zu komlbinieren.
  • Selbstverständlich kann man die Kombination des Panoramagerätes, die hier für einen Doppelkanal-Sichtfunkpeiler gezeigt wurde, auch für Sichtpeiler, die nach anderen Prinzipien arbeiten, verwenden. Ein Doppelkanal-Sichtfunkpeiler empfiehlt sich aber für die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung deshalb besonders, weil das Auftreten von mehreren Sendern auf der gleichen Frequenz die getrennte Peilung dieser Sender (Parallelogrammanzeige bei zwei Sendern und Parallelepipedanzeige bei drei Sendern) im allgemeinen noch gestattet.
  • PATENTANSPR OCHE: 1. Funkpeilanordnung zur automatischen Anzeige von Sendern auf verschiedener Frequenz, vorzugsweise für Kurzzeitpeilungen, unter Verwendung eines Frequenzanzeigers (z. B. Panoramagerät oder Frequenzschreiber) und eines Sichtfunkpeilers nach dem Doppelkanalprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Variation der Abstimmung des Frequenzanzeigers gleichzeitig zur Variation der Abstimmung des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers benutzt werden, sq daß einfallende Funksendungen gleichzeitig Frequenzanzeigen im Frequenzanzeiger und Peilanzeigen auf dem Schirm des Braunschen Rohres des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers auslösen.

Claims (1)

  1. 2. Funkpeilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger des Panoramagerätes durch Doppelausnutzung gleichzeitig als dritter Verstärkerkanal des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers für die Verstärkung der Hilfsantennenspannung zur Seitenbestimmung verwendet wird.
    3. Funkpeilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide Verstärkerkanäle des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers durch Doppelausnutzung als Empfänger für die Panoramaanzeige mit benutzt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 566 026, 578 301, 603 576.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1051920.
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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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