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Funkp eilanordnung zur automatischen Anzeige von Sendern auf verschiedener
Frequenz Die Erfindung betrifft eine Funkpeilanordnung zur automatischen Anzeige
von Sendern auf verschiedener Frequenz, vorzugsweise für Kurzzeitpeilungen, unter
Verwendung eines Frequenzanzeigers (z. B. Panoramagerät oder Frequenzschreiber)
und eines Sichtfunkpeilers nach dem Doppelkanalprinzip, und ihr Wesen besteht darin,
daß die Mittel zur Variation der Abstimmung des Frequenzanzeigers gleichzeitig zur
Variation der Abstimmung des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers benutzt werden, so daß
einfallende Punksendungen gleichzeitig Frequenz anzeigen im Freqenzanzeiger und
Peilanzeigen auf dem Schirm des Braunschen Rohres des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers
auslösen.
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In einer besonderen Ausführungsform besteht die Erfindung darin,
daß der Empfänger des Panoramagerätes durch Doppelausnutzung gleichzeitig als dritter
Verstärkerkanal des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers für die Verstärkung der Hilfsantennenspannung
zur Seitenbestimmung verwendet wird. In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen,
daß einer oder beide Verstärkerkanäle des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers durch Doppel
ausnutzung als Empfänger für die Panoramaanzeige mit benutzt werden.
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Für bestimmte Aufgaben in der Nachrichtentechnik ist man daran interessiert,
sofort festzustellen, auf welchen Frequenzen in einem bestimmten Frequenzbereich
gesendet wird. Da diese Sendungen häufig nur sehr kurzzeitig erfolgen, ist es im
allgemeinen nicht ausreichend, einen üblichen Funkempfänger zur Überwachung eines
bestimmten Frequenzbereiches in der Frequenz automatisch oder von Hand aus durchzudrehen,
sondern man ist gezwungen, einen bestimmten Frequenzbereich in seiner Gesamtheit
gleichzeitig zur Anzeige zu bringen, z. B. auf dem Schirm eines Braunschen Rohres
(Panoramagerät) oder auf dem Registrierstreifen eines Schreibgerätes. Wenn dabei
kurzzeitige Sendungen in ihrer Frequenz erfaßt werden, so ist man häufig auch daran
interessiert, diese Sendungen möglichst noch peilmäßig zu erfassen. Das ist dann
ohne Schwierigkeiten möglich, wenn die Sendezeit ausreichend lang ist, um eine Peilanlage
auf dieser Frequenz anzusetzen. Da man aber für einen Funkverkehr, dessen Überwachung
man erschweren will, die Sendungen auf einer bestimmten Frequenz immer kürzer zu
halten sich bemüht, wird die Peilung der interessierenden Funksendung durch den
Ansatz eines Peilgerätes nach Erfassung der Frequenz in einem Panoramagerät oft
nicht mehr möglich sein, da die Sendezeit zu kurz ist.
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Diese Schwierigkeit wird durch die Erfindung dadurch vermieden, daß
die für die praktisch gleichzeitige Erfassung der Sender im Panoramagerät und im
Funkpeiler erforderlichen Maßnahmen für die Frequenz-
variation eines bestimmten
Frequenzbereiches, wie sie bei einem Panoramagerät angewandt werden, gleichzeitig
auch für den Sichtfunkpeiler, der zweckmäßigerweise als Doppelkanalpeiler ausgeführt
ist, zur Anwendung gebracht werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die beispielsweise
an dem Übersichtsrohr eines Panoramagerätes erzeugte Anzeige eines Frequeuzbereiches
gleichzeitig auf dem Braunschen Rohr eines Doppelkanal-Sichtfunkpeilers erhalten
wird. Beim Empfang einer Sendung auf einer bestimmten Frequenz, die am Panoramagerät
an der Frequenzskala erscheint, wird also die Peilung nach dem diese Frequenz aussendenden
Sender gleichzeitig auf dem Schirm des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers angezeigt.
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Da ein gesetzmäßiger Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit, mit
der ein bestimmter Frequenzbereich abgesucht werden kann, und der dafür zulässigen
Bandbreite des Empfängers besteht, wird dadurch die Grenze der Signaldauer, mit
der ein Kurzsignal sowohl am Panoramagerät wie auf dem Doppelkanal-Sichtfunkpeiler
angezeigt werden kann, festgelegt. So ist es z. B. bei einer Bandbreite von etwa
7 kHz noch möglich, einen Frequenzbereich von etwa 1 MHz zu überwachen und gleichzeitig
am Panoramagerät und am Sichtfunkpeiler zur Anzeige zu bringen, wenn eine Wobbelfrequenz,
mit der der Frequenzbereich durchlaufen wird, von 25 Hz gewählt wird. Auf diese
Weise würden im Hinblick auf Ein- und Ausschwingzeit des Empfängers Signale von
einer Sendedauer von etwa 0,3 Millisekunden gerade noch angezeigt werden können,
wenn das Signal auf einer Frequenz einfällt, die durch den Wobbelvorgang gerade
erfaßt wird. Um für den gesamten Frequenzbereich von 1 MHz sicherzustellen,
daß
ein Kurzsignal noch angezeigt wird, muß es mindestens so lange vorhanden sein, daß
es beim einmaligen Durchwobbeln des gesamten Frequenzbereiches erfaßt wird. Bei
einer Wobbelfrequenz von 25 Hz ist also 1/25 Sekunde Signaldauer erforderlich.
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Wenn Signale von wesentlich kürzerer Sendezeit mit einem Panoramagerät
allein beobachtet werden sollen, dann ist das nur dadurch möglich, daß der Übersichtsbereich,
der jeweils überwacht werden kann, entsprechend verkleinert wird. Wenn aber eine
Kombination eines Panoramagerätes mit einem Doppelkanal-Sichtfunkpeiler verwendet
wird, so kann durch die Auflösung zweier in der Frequenz benachbarter Sender (sofern
sie aus verschiedener Richtung einfallen), wie sie der Doppelkanal-Sichtfunkpeiler
liefert, in vielen Fällen praktisch erreicht werden, daß ein größerer Ühersichtsbereich
ohne Verzicht auf die Möglichkeit, in der Frequenz benachbarte Sender zu trennen,
ausgenutzt werden kann.
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Die Kombination eines Panoramagerätes mit einem Doppelkanal-Sichtfunkpeiler
hat für die Funküberwachung weiterhin noch den besonderen Vorteil, daß aus den Peilungen,
die gleichzeitig mit den Anzeigen auf verschiedenen Frequenzen des jeweils gewählten
Überwachungsbereichs erscheinen, wesentliche Schlüsse über die Art der Sendung gezogen
werden können.
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Wenn z. B. für einen bestimmten Sender die Aufteilung der für einen
Funkspruch gewählten Sendezeit auf verschiedene Frequenzen zur Erschwerung der Funküberwachung
erfolgt, so liefert die mit dem Panoramagerät parallelgeschaltete Sichtpeilanzeige,
bei der doch die Peilungen sämtlicher Frequenzen im gleichen Azimut erscheinen (von
Unterschieden infolge verschiedener Funkbeschickung der einzelnen Frequenzen ist
bei den prinzipiellen Betrachtungen abgesehen), sofort die eindeutige Information,
daß die verschiedenen, am Panoramagerät beobachteten Anzeigen auf verschiedenen
Frequenzen von einem Senderstandort ausgestrahlt werden. (Zumindest erhält man für
einen Peiler die Angabe, daß sämtliche Sendungen von Sendern im gleichen Azimut
kommen.) Während also die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen der Kombination
eines Panoramagerätes mit einem Sichtfunkpeiler nach dem Doppelkanalprinzip eine
Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten des Panoramagerätes liefern, werden für
den Sichtfunkpeiler durch die Anwendung der für das Panoramagerät entwickelten Technik
der Frequenzvariation die technischen Voraus setzungen für die Durchführbarkeit
sogenannter Kurzzeitpeilungen wesentlich verbessert.
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Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet des Doppelkanal-S ichtfunkpeilers
in der Funküberwachung besteht bekanntlich darin, kurzzeitige Funksendungen, die
mit einem üblichen Peilgerät (z. 13. einem Goniometerpeiler) nicht erfaßt werden
können, zu peilen.
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Solche Kurzzeitpeilungen sind aber bei der heutigen Technik der Doppelkanal-Sichtfunkpeiler
nur dann möglich, wenn die Frequenz, auf der die Kurzzeitpeilung durchgeführt werden
soll, vorher rechtzeitig am Sichtfunkpeiler eingestellt werden kann. In vielen Fällen
wird die notwendige Zeit zur Einstellung der Frequenz aber nicht vorhanden sein,
so daß auf die Kurzzeitpeilungen, obwohl der Sichtfunkpeiler dazu an sich geeignet
ist, im Betrieb verzichtet werden muß.
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Das erschwert insbesondere dann den praktischen Betrieb, wenn häufig
in kurzen Zeitabständen Frequenz veränderungen auf der Sendeseite vorgenommen werden.
Dieser Mangel wird durch die erfindungsgemäßen Vorschläge insoweit beseitigt, als
die Peilungen unmittelbar gleichzeitig mit der Erfassung von kurz-
zeitigen Sendungen
in dem parallelgeschalteten Panoramagerät angezeigt werden.
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Falls dabei die Sendungen von so kurzer Dauer sind, daß diePeilungen
vom Beobachter subjektiv nicht mehr einwandfrei erfaßt werden können, müssen geeignete,
an sich bekannte Maßnahmen zur Konservierung der kurzzeitigen Peilungen, wie sie
z. B. auch bei der Peilung von atmosphärischen Störungen angewandt werden, vorgesehen
werden (z. B. Braunsche Röhren mit Nachleuchtschirm, Blauschriftröhren oder fotografische
Registrierungen).
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Der Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung ist rein schematisch in
der Figur gezeigt. Für die in der linken Seite schematisch dargestellte Anordnung
des Panoramaempfängers wird eine ungerichtete Antenne 1 benutzt, während für die
in der rechten Seite der Figur gegebene Darstellung des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers
als Antennensystem die übliche gekreuzteRichtantennenanordnung (z.B. ein Kreuzrahmen
oder ein gekreuztes Adcockantennensystem) gewählt ist. Die Darstellungsform mit
zwei getrennten Empfang antennen ist lediglich der einfacheren Darstellung wegen
als Beispiel gewählt worden; selbstverständlich kann für das Panoramagerät auch
das Richtantennensystem des Sichtfunkpeilers durch Doppelausnutzung verwendet werden.
Falls dabei die Richtwirkung der beiden Teile des Antennensystems für den Empfang
des Panoramagerätes ausgeschaltet werden muß, besteht die Möglichkeit, entweder
die beiden Richtantennensysteme periodisch in hinreichend schneller Folge an denPanoramaempfängereingang
anzuschließen oder aber sie so zu verwenden, daß die beiden Richtantennensysteme
mit 900 Phasenverschiebung zusammengesetzt werden, so daß sich eine Antenne mit
einem ungerichteten Empfangsdiagramm ergibt.
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Als Beispiel für den Panoramaempfänger ist eine Anordnung gewählt,
die in bekannter Weise aus einer Hochfrequenzstufe2, der Mischstufe 3 mit Oszillator,
der Zwischenfrequenzstufe4, der DemodulationsstufeS und der ntiederfrequenten Endstufe
6 besteht. Der Ausgang der Endstufe 6 ist an das eine Plattenpaar 7, das im allgemeinen
senkrecht angeordnet ist, der Braunschen Röhre 8 geführt, während das andere Plattenpaar
9 für die Zeitablenkung, also für die Darstellung der Frequenzachse, vorgesehen
ist. Beim Auftreten von zwei Sendern auf verschiedener Frequenz erhält man also
über der waagerechten Frequenzachse zwei Zacken, die schematisch durch denKurvenzagI1
auf der Braunschen Röhre dargestellt sind. Die Zeitablenkung wird durch einen Sägezahngenerator
10 bewirkt, der gleichzeitig die Wobblung der Hochfrequenzstufe2 und des Oszillators
der Mischstufe 3 bewirkt.
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Die beispielsweise als Antennensystem für den nicht funkpeiler gewählten
beiden Rahmen 1' und 1" des Kreuzrahmens sind mit den Eingangsstufen 2' und 2" der
beiden Kanäle des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers verbunden. An die Eingangsstufen
der beiden Verstärkerkanäle schließen sich nun in völlig analoger Weise zum Aufbau
des Empfängers des Panoramagerätes die Mischstufen mit Oszillator 3' und 3" und
die Zwischenfrequenzstufen 4' und 4" an. Die Endstufen 6' und 6" der beiden Kanäle
des Doppelkanal-Sichtfwnkpeilers sind für die spezifischen Anforderungen des Sichtfunkpeilers
ausgebildet und als reine Verstärkerstufen für sdieZwischenfresquenz gewählt, da
mit dieser unmittelbar die Ablenkung auf der Braunschen Röhre.bewirkt wird. Die
Ausgangs spannung der Endstufe 6' wird in bekannter Weise beispielsweise an das
Ablenkplattenpaar Y und die Ausgangsspannung der Endstufe6" an das Ablenkplattenpaar
9' der Braunschen
Röhre 8' geführt. Mit Hilfe des Sägezahngenerators
10 werden nun gleichzeitig mit der Wobblung der Frequenz der beiden Eingangsstufen2
und 3 des Panoramaempfängers auch in völlig analoger Weise die Eingangsstufen 2'/3'
und 2"/3" der beiden Kanäle des Sichtfunkpeilers gewobbelt. Die beiden durch den
Kurvenzug 11 auf dem Schirm 8 der Braunschen Röhre des Panoramagerätes zur Anzeige
gebrachten Sender verschiedener Frequenz erscheinen dadurch beispielsweise als zwei
sich kreuzende Linien 11' und 11,' auf dem Schirm der Braunschen Röhre 8' des Sichtfunkpeilers,
wobei die Richtung jedes Striches die Peilung nach einem der beiden am Panoramagerät
in ihrer Frequenz angezeigten Sender ist. Wenn die beiden am Panoramagerät angezeigten
Frequenzen von einem Sender oder von zwei Sendern am gleichen Standort abgestrahlt
werden, dann fallen die beiden Peilungen 11' und 11" natürlich in eine Peilung zusammen.
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Die in der Figur zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorschläge
dargestellte Anordnung, bei der getrennte Empfänger für das Panoramagerät und den
S ichtfunkpeiler vorgesehen sind, gibt lediglich ein Ausführungsbeispiel für die
Realisierung des Erfindungsgedankens an. Man kann selbstverständllich auch daran
denken, die für das Panoramagerät und den Sichtfunkpeiler erforderlichen Empfängereinheiten
weitgehend zu kombinieren und durch Doppelausnutzung gesonderte Empfänger einzusparen.
So ist es z. B. möglich, den für das Panoramagerät in der Figur vorgesehenen gesonderten
Empfänger zusätzlich als dritten Empfänger eines Doppelkanal-Sichtfunkpeilers für
die Verstärkung der Hilfsantennenspannung zur automatischen Seitenanzeige durch
Dunkelsteuerung der einen Hälfte des Durchmesserstriches mit Hilfe des Wehnelt-Zylinders
auszunutzen. Dabei müssen lediglich die für das Panoramagerät benötigte Demodulationsstufe
und Niederfrequenzstufe nach der ZF-Stufe zusätzlich an dem Empfänger angebracht
werden, während mit der Zwischenfrequenz unmittelbar an den Wehnelt-Zylinder gegangen
werden kann. Diese Doppelausnutzung des für die Panoramaanzeige vorgesehenen Empfängers
zur Verstärkung der Hilfsantennenspannung für die Seitenbestimmung geschieht dabei
in völliger Analogie zu der bekannten Doppelausnutzung des primär für die Seitenbestimmung
vorgesehenen dritten Kanals eines Sichtfunkpeilers für das Mithören. Zu diesem Zweck
wird bekanntlich nach der Zwischenfrequenz eine Demodulatorstufe mit anschließendem
Lautsprecher oder Kopfhörer verwendet.
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Man kann also die erfindungsgemäße Maßnahme auch dadurch realisieren,
daß man bei einem Doppelkanal-Sichtfunkpeiler, der einen dritten Verstärkerkanal
für die Seitenbestimmung besitzt, diesen dritten Kanal neben oder an Stelle seiner
zusätzlichen Verwendung zum Mithören als Empfänger für Idas Panoramagerät ausbildet.
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Man kann natürlich auch die erfindungsgemäßen Vorschläge bei Anwendung
eines Doppelkanal-Sichtfunkpeilers, bei dem zur Verstärkung der für die Seitenbestimmung
benötigten Hilfsantennenspannung nicht ein besonderer dritter Kanal vorgesehen ist,
dadurch ausführen, daß man den einen der beiden Verstärkerkanäle des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers
oder beide Verstärkerkanäle selbst als Empfänger des Panoramagerätes zusätzlich
ausnutzt. Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, die am Ausgang der Zwischenfrequenzstufe
vorhandene Spannung zusätzlich zu einer Demodulator- und Niederfrequenzstufe,
wie
sie für das Panoramagerätbenötigt werden, zu führen.
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Ob man bei dieser Maßnahme nur einen Verstärkerkanal des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers
oder beide ausnutzt, hängt von den besonderen Aufgaben, für die die erfindungsgemäße
Maßnahme zur Anwendung kommen soll, und dem dadurch bedingten technischen Aufwand
ab. Genauso wie es bekannt ist, bei einem Sichtfunkpeiler mit zwei Kanälen das Mithören
ohne Ausnutzung eines dritten Kanals zu ermöglichen, indem man entweder den einen
Kanal oder den anderen Kanal mit einer Gleichrichterstufe für den Kopfhörer versieht
und sie je nach der Einfallsrichtung des Senders entweder automatisch oder auch
von Hand aus einschaltet, kann man auch bei der Anwendung des Panoramagerätes verfahren.
Wenn man die Nachteile der Richtwirkung bei Verwendung von nur einem Verstärkerkanal
für das Panoramagerät vermeiden will, Ibesteht die Möglichkeit, beide Verstärkerkanäle
zu verwenden und den einen davon für die Ausnutzung zum Panoramagerät durch geeignete
Schaltmittel, mit deren Hilfe zwischen den beiden Kanälen eine Phasenverschiebung
von 900 erzeugt wird, mit dem anderen zu komlbinieren.
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Selbstverständlich kann man die Kombination des Panoramagerätes,
die hier für einen Doppelkanal-Sichtfunkpeiler gezeigt wurde, auch für Sichtpeiler,
die nach anderen Prinzipien arbeiten, verwenden. Ein Doppelkanal-Sichtfunkpeiler
empfiehlt sich aber für die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung deshalb besonders,
weil das Auftreten von mehreren Sendern auf der gleichen Frequenz die getrennte
Peilung dieser Sender (Parallelogrammanzeige bei zwei Sendern und Parallelepipedanzeige
bei drei Sendern) im allgemeinen noch gestattet.
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PATENTANSPR OCHE: 1. Funkpeilanordnung zur automatischen Anzeige
von Sendern auf verschiedener Frequenz, vorzugsweise für Kurzzeitpeilungen, unter
Verwendung eines Frequenzanzeigers (z. B. Panoramagerät oder Frequenzschreiber)
und eines Sichtfunkpeilers nach dem Doppelkanalprinzip, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Variation der Abstimmung des Frequenzanzeigers gleichzeitig zur
Variation der Abstimmung des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers benutzt werden, sq daß
einfallende Funksendungen gleichzeitig Frequenzanzeigen im Frequenzanzeiger und
Peilanzeigen auf dem Schirm des Braunschen Rohres des Doppelkanal-Sichtfunkpeilers
auslösen.