DE1094075B - Schmiedemaschine zum Vierkantschmieden - Google Patents

Schmiedemaschine zum Vierkantschmieden

Info

Publication number
DE1094075B
DE1094075B DEG28574A DEG0028574A DE1094075B DE 1094075 B DE1094075 B DE 1094075B DE G28574 A DEG28574 A DE G28574A DE G0028574 A DEG0028574 A DE G0028574A DE 1094075 B DE1094075 B DE 1094075B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
forging
workpiece
tools
striking surfaces
square
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG28574A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bruno Kralowetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ges Fertigungstechnik & Maschb
Original Assignee
Ges Fertigungstechnik & Maschb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ges Fertigungstechnik & Maschb filed Critical Ges Fertigungstechnik & Maschb
Publication of DE1094075B publication Critical patent/DE1094075B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/02Dies or mountings therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

DEUTSCHES
Beim Abschmieden bzw. Strecken von Werkstücken mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt zwischen zwei Werkzeugen kommt es häufig zur sogenannten Spießkantbildung, d. h., die Werkstücke behalten nicht ihre rechteckige oder quadratische Querschnittsform bei, sondern es ergibt sich eine Profilverschiebung mit Rhombus- oder Parallelogrammform. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der ursprüngliche Werkstückquerschnitt in bezug auf die zur Schlagrichtung parallele Mittelachse nicht immer genau symmetrisch ist oder daß beiderseits dieser Mittelachse Stellen verschiedener Materialhärte vorhanden sind. Derartige Ungleichmäßigkeiten wirken sich dann so aus, als ob die Schlagkräfte gegeneinander versetzt wären, so daß sich ein Drehmoment ergibt, das zur Profilverschiebung führt. Beim Schmieden von Hand kann die Spießkantbildung durch zusätzliche Schläge in Diagonalrichtung ausgeglichen werden,, was in Schmiedemaschinen nicht möglich ist. Das Vierkantschmieden erfordert Werkzeuge, deren Schlagfläche eine größere Länge als die entsprechende Seite des Werkstückquerschnittes aufweist. Auch wenn die Schlagflächenlänge der Seitenlänge des Ausgangsquerschnittes genau entspricht, ergibt sich mit zunehmender Streckung und der damit verbundenen Querschnittsverengung eine Verringerung der Querschnittsseitenlänge gegenüber der Länge der Werkzeugschlagfläche. Aus diesem Grund wird bisher in Schmiedemaschinen nur mit zwei jeweils einander gegenüberliegenden, gleichzeitig schlagenden Werkzeugen gearbeitet, so daß die Voraussetzungen zur Spießkantbildung voll gegeben sind. Es sind zwar auch schon Schmiedemaschinen mit vier jeweils um 90° winkelversetzten Hammerwerkzeugen bekannt, jedoch schlagen auch in diesen Maschinen die Hammerwerkzeuge beim Vierkantschmieden nicht gleichzeitig zu, was wegen der die Werkstückseitenlänge überschreitenden Länge der Schlagflächen auch unmöglich wäre, sondern jeweils paarweise nacheinander, so daß der Spießkantbildung nicht entgegengewirkt werden kann.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mängel und die Schaffung von Werkzeugen, mit deren Hilfe die Spießkantbildung auch in Schmiedemaschinen mit Sicherheit verhindert wird.
Die Erfindung geht von einer Schmiedemaschine mit vier zueinander um 90° versetzten, jeweils länger als die entsprechende Seite des Werkstückquerschnittes bemessenen Hammerwerkzeugen aus und besteht im wesentlichen darin, daß die Hammerwerkzeuge an ihrer Stirnseite vorzugsweise zwei quer zur Werkstückachse vorspringende Schlagflächen aufweisen, wobei die Schlagflächen unmittelbar benachbarter Werkzeuge in Richtung der Werkstückachse Schmiedemaschine
zum Vierkants chmieden
Anmelder;
Gesellschaft für Fertigungstechnik
und Maschinenbau, Gesellschaft m.b.H., Steyr (Österreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Schnell, Patentanwalt,
Ingolstadt, Feselenstr. 52
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 4. Februar 1959
Dipl.-Ing. Bruno Kralowetz, St. Ulrich, Steyr
(Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
auf Lücke versetzt sind und alle vier Werkzeuge, mit ihren vorspringenden Flächen zahnartig ineinandergreifend, gleichzeitig zuschlagen können. Demnach werden bei jedem Schlag nicht nur die zwei einander gegenüberliegenden Werkstückseiten bearbeitet, sondern es wird in gleicher Weise auch auf die beiden übrigen Werkstückseiten eingewirkt, so daß sich auch bei ungünstigen Werkstückeigenschaften keine Profilverschiebung bzw. Spießkantbildung ergeben kann, weil das Werkstück jeweils zwischen den um 90° versetzten Schlagflächen eingespannt ist. Durch die besonderen Schlagflächen und ihre Versetzung auf Lücke wird auch das Problem gelöst, mit vier Werkzeugen, deren Länge jeweils die Seitenlänge des Werkstückquerschnittes übersteigt, gleichzeitig zuschlagen zu können, ohne daß die Werkzeuge aufeinandertreffen und sich gegenseitig beschädigen.
Zweckmäßig ist es, wenn die Schlagflächen an der Seite der Werkstückzuführung eine an sich bekannte schräge Einlauffläche aufweisen und zudem die zuführungsseitigen Schlagflächen breiter als die auf der Auslaufseite ausgebildet sind. Dadurch wird eine besondere Querschnittsverminderung bzw. Streckung des Werkstückes erreicht, wobei die Einlauffläche auch an den in bezug auf den Werkstückvorschub hinteren Schlagleisten notwendig ist, weil sich jeweils beim Schlag in der einen Richtung in dem betreffenden Abschnitt eine gewisse Ausbauchung in der an-
009 650/258
deren Richtung ergibt, die nachfolgend wieder ausgeglichen werden muß.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen die Verformung eines Werk-Stückes mit quadratischem Querschnitt mit Hilfe von zwei Schmiedehämmern unter Spießkantbildung;
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Hämmeranordnung und -ausbildung beim quadratischen Werkstückquerschnitt in Ansicht in Richtung der Werkstückachse;
Fig. 4 und 5 zeigen die Hammerwerkzeuge im Schnitt nach den Linien IV-IV und V-V der Fig. 3, und
Fig. 6 zeigt die Verhältnisse beim Schmieden eines Werkstückes mit rechteckigem Querschnitt in der gleichen Darstellungsweise wie Fig. 3.
Hat das Werkstück 1 in bezug auf die Mittelachse 2 einen unsymmetrischen Querschnitt oder sind sonstige Ungleichmäßigkeiten beiderseits der Mittelachse vorhanden, wirken die beim Auftreffen der Werkzeuge 3 auftretenden Kräfte (Fig. 1) nicht in einer Linie bzw. Ebene, sondern sie sind gegeneinander versetzt, was zu einer Profilverschiebung führt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, wo das Werkstück la einen parallelogrammförmigen Querschnitt angenommen hat. Diese Profilverschiebung wird als Spießkantbildung bezeichnet.
Um der Spießkantbildung entgegenzuwirken, sind nicht nur zwei, sondern vier jeweils um 90° winkelversetzte Werkzeuge 3, 4 vorgesehen, die gleichzeitig zuschlagen. Um gleichzeitig zuschlagen zu können, weist jedes Werkzeug zwei quer zur Achse des Werkstückes 1 gerichtete, vorspringende Schlagflächen 5, 6, 7, 8 auf. Die Schlagflächen 5, 6 bzw. 7, 8 der Werkzeuge 3, 4 sind, wie Fig. 4 und 5 erkennen läßt, in Achsrichtung gegeneinander auf Lücke versetzt, so daß sie beim gleichzeitigen Zuschlagen zahnartig ineinandergreifen können. Es kann also das eine Werkzeug 3 nicht mehr auf die benachbarten Werkzeuge 4 auftreffen wobei die in Vorschubrichtung unterbrochen zur Wirkung kommenden Schlagflächen ausreichen, um eine Profilverschiebung zu verhindern.
Soll ein Werkstück 9 mit rechteckigem Querschnitt abgeschmiedet werden (Fig. 6), erhalten die Werkzeuge 3, 4 bzw. deren Schlagflächen 5, 6 und 7, 8 verschiedene Längen, die sonstige Ausbildung bleibt gleich.
Aus den Fig. 4 und 5 ist ferner ersichtlich, daß die Schlagflächen 5, 6 und 7, 8 an der Seite der Werkstückzuführung eine schräge Einlauffläche 5 a, 6a bzw. 7 a, Sa aufweisen und daß die zuführungsseitigen Schlagflächen 5, 7 breiter als die ablaufseitigen ausgebildet sind.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schmiedemaschine zum Vierkantschmieden mit vier jeweils um 90° versetzten Hammerwerkzeugen, deren Längenabmessungen größer sind als die entsprechenden Seitenlängen des Werkstückquerschnittes, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vorspringende Schlagflächen (5, 6 und 7, 8) auf der Stirnseite der Hammerwerkzeuge (3, 4) quer zur Werkstückachse verlaufen, die gegenüber den benachbarten Werkzeugen ineinandergreifend auf Lücke versetzt sind.
2. Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagflächen (5, 7 und 6, 8) an der Seite der Werkstückzuführung eine an sich bekannte schräge Einlauf fläche (5 α, 6 a, 7 a, 8 a) aufweisen und die zuführungsseitigen Schlagflächen (5, 7) breiter als die ablaufseitigen Schlagflächen (6, 8) ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 009 650/258 11.60
DEG28574A 1959-02-04 1959-12-12 Schmiedemaschine zum Vierkantschmieden Pending DE1094075B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1094075X 1959-02-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1094075B true DE1094075B (de) 1960-12-01

Family

ID=3685378

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG28574A Pending DE1094075B (de) 1959-02-04 1959-12-12 Schmiedemaschine zum Vierkantschmieden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1094075B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4796456A (en) * 1986-01-02 1989-01-10 Sms Hasenclever Maschinenfabrik Gmbh Forging machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4796456A (en) * 1986-01-02 1989-01-10 Sms Hasenclever Maschinenfabrik Gmbh Forging machine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3812150A1 (de) Spiralverzahntes zerspanungswerkzeug
DE3800126A1 (de) Hartmetalleinsaetze und mit denselben versehene schneidwerkzeuge
DE2159336A1 (de) Fraeser
CH637048A5 (de) Bohrwerkzeug fuer bohrungen in metallvollmaterial von werkstuecken.
DE2542346C3 (de) Innenräumwerkzeug, insbesondere zur Herstellung von Profilnuten
DE2231765A1 (de) Werkzeug zum rundschmieden fuer schmiedemaschinen mit nur zwei gegeneinander schlagenden haemmern
DE1094075B (de) Schmiedemaschine zum Vierkantschmieden
DE10157705A1 (de) Spannbacke für ein Bohrfutter
DE1050154B (de) Hämmermaschine zum Herstellen von Profilstäben
DE2419555A1 (de) Werkzeug fuer durchlaufschmiedemaschinen
DE2808866C2 (de) Bohrwerkzeug für Bohrungen in Metallvollmaterial
DE1149970B (de) Werkzeugbefestigung fuer Schmiedemaschinen
DE533813C (de) Schneidwerkzeug mit am Umfang und an den Stirnflaechen schneidenden, keilfoermigen Messern
DE3710446C2 (de)
AT503322B1 (de) Umformwerkzeug, insbesondere knetwerkzeug
DE87775C (de)
DE285460C (de)
EP1624983B1 (de) Vorrichtung zum entfernen von beulen
DE1953123A1 (de) Werkzeug fuer Schmiedemaschine
EP0029113B1 (de) Streckenstab für Streckwerke von Textilvorbereitungsmaschinen
DE1960418A1 (de) Werkzeug fuer Schmiedemaschine
DE4434958C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Präzisionsschmiedeteilen
DE1039016B (de) Vorrichtung zum Einpressen von Sicken in Bleche
DE512926C (de) Schmiedemaschine mit abwechselnd schlagenden Haemmergruppen
DE2212224C3 (de) Abwälzfräser zum Verzahnen von Zahnrädern