DE1093782B - Verfahren zur Entfernung von gas- oder dampffoermigen Verunreinigungen aus Gasen oder Daempfen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von gas- oder dampffoermigen Verunreinigungen aus Gasen oder DaempfenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10K3/00—Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide
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Description
- Verfahren zur Entfernung von gas- oder dampfförmigen Verunreinigungen aus Gasen oder Dämpfen Es ist bekannt, aus technischen Gasen oder Dämpfen die darin enthaltenen gas- oder dampfförmigen Verunreinigungen zu entfernen, indem man die Gase oder Dämpfe mit Kupfer-Katalysatoren behandelt. Besonders geeignet sind solche Kupfer-Katalysatoren, die zuvor reduziert wurden, auch Katalysatoren, die neben Kupfer noch andere Stoffe enthalten, z.B. Magnesiumsilikat oder Verbindungen von Eisen, Mangan, Kobalt oder Nickel, sind für das Verfahren geeignet. Solche Katalysatoren werden z. B. nach Patent 869052 in der Weise hergestellt, daß man Magnesiumsilikat in Gegenwart von Kupferverbindungen ausfällt oder Kupferverbindungen auf gefälltem Magnesiumsilikat niederschlägt. Man kann sie auch dadurch gewinnen, daß man die Kupferverbindungen zusammen mit Verbindungen des Eisens, Mangans, Kobalts und/oder Nickels ausfällt. Auch die Verwendung solcher Katalysatoren auf Trägern ist bekannt.
- Es wurde nun gefunden, daß man mit diesen Katalysatoren eine noch vollkommenere Reinigung der Gase oder Dämpfe erzielt, wenn man die Behandlung mit den Katalysatoren unter Zuführung eines Gases vornimmt, das sich mit den Verunreinigungen unter Bildung leicht abtrennbarer Stoffe umsetzt. Man erreicht so, daß der Katalysator seine Wirksamkeit länger beibehält und daß die Entfernung der Verunreinigungen vollständiger wird.
- Der letztgenannte Vorteil ist in erster Linie wohl darauf zurückzuführen, daß bei der Umsetzung der Verunreinigung mit dem zugeführten Gas Wärme erzeugt wird, die die Wirksamkeit der Katalysatoren erhöht.
- Die zuzusetzenden Gase werden in Mengen angewandt, die ausreichen, um mit den abzutrennenden Verunreinigungen Reaktionen einzugehen. In der Regel wird man äquivalente Mengen benutzen, d. h. zum Beispiel, bei der Entfernung von Sauerstoff aus Stickstoff wird so viel Wasserstoff oder Kohlenoxyd zugesetzt, daß sich der abzutrennende Sauerstoff vollständig zu Wasser oder Kohlendioxyd umsetzen kann.
- Wenn die abzutrennende gasförmige Verunreinigung in so kleinen Mengen vorhanden ist, daß sie bei den üblichen Temperaturen sich nicht zu einem leicht abzutrennenden Stoff umsetzt, so kann es vorteilhaft sein, durch Zugabe eines Gases, das sich mit einem der Bestandteile des zu reinigenden Gases unter Wärmeentwicklung umsetzt, eine Erhöhung der Temperatur und damit eine Umsetzung praktisch der gesamten Verunreinigungen zu erzielen. Will man z.B. aus einem Kohlenoxyd-Stickstoff-Gemisch, das 1 10/, Sauerstoff enthält, diesen abtrennen, so kann es vorteilhaft sein, Sauerstoff oder Luft zuzusetzen, wobei unter dem Einfluß des Katalysators und der zusätzlich erzeugten Wärme der zugesetzte Sauerstoff und damit auch der als Verunreinigung vorhandene Sauerstoff gebunden wird. Verwendet man in diesem Falle Luft, so wird gleichzeitig der Gehalt des Gasgemisches an reinem Stickstoff erhöht. Stickstoff gehört nicht zu den Verunreinigungen, die sich nach der Erfindung aus Gasen entfernen lassen.
- Soll Äthylen von kleinen Mengen Acetylen und Sauerstoff befreit werden, so erreicht man durch weiteren Zusatz von Sauerstoff eine praktisch vollständige Entfernung der Verunreinigungen. Das Verfahren wird bei gewöhnlichem, erhöhtem oder vermindertem Druck durchgeführt. Man kann in der Weise arbeiten, wie es im Patent 965 634 beschrieben ist.
- Beispiel 1 Über einen teilweise reduzierten Kupfer-Magnesiumsilikat-Katalysator, der nach Patent 869 052 hergestellt wurde und als Aktivatoren Barium, Zink und Chrom enthält, leitet man bei 176"C je Liter Katalysator und Stunde 8001 Stickstoff, der 1,20/, Kohlenoxyd enthält.
- Gleichzeitig führt man eine dem Kohlenoxyd äquivalente Menge Sauerstoff zu. Das Gas enthält nach dem Auswaschen des entstandenen Kohlendioxyds praktisch kein Kohlen oxyd mehr.
- Führt man statt Sauerstoff eine entsprechende Menge Luft zu, so wird der gleiche Reinheitsgrad erzielt und außerdem der Gehalt des Gases an reinem Stickstoff erhöht.
- Beispiel 2 Über 11 eines Katalysators, der durch Ausfällen von 60 Gewichtsteilen Kupferhydroxyd auf 79 Gewichtsteile einer Abfallmasse aus der Aluminiumherstellung, die 360/, Fe2O3 und 310/, A1203 enthält, gewonnen wurde, leitet man je Stunde bei 120°C 5001 Stickstoff mit einem Sauerstoffgehalt von 0,006°lo. Gleichzeitig führt man je Stunde 60 cm3 Wasserstoff zu. In dem erhaltenen Gas läßt sich Sauerstoff mit den üblichen Mitteln nicht mehr nachweisen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von gas- oder dampfförmigen Verunreinigungen aus Gasen oder Dämpfen durch Behandlung mit Kupfer-Katalysatoren, die nach Patent 869052 oder durch Fällung von Kupferverbindungen zusammen mit Verbindungen des Eisens, Mangans, Kobalts und/oder Nickels hergestellt und gegebenenfalls reduziert wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung in Gegenwart eines Gases durchführt, das sich mit den Verunreinigungen unter Bildung leicht abtrennbarer Stoffe umsetzt und das gegebenenfalls mit einem der Bestandteile des zu reinigenden Gases oder Dampfes unter Wärmeentwicklung reagiert.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 700 598, 851 239.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB43693A DE1093782B (de) | 1957-02-27 | 1957-02-27 | Verfahren zur Entfernung von gas- oder dampffoermigen Verunreinigungen aus Gasen oder Daempfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB43693A DE1093782B (de) | 1957-02-27 | 1957-02-27 | Verfahren zur Entfernung von gas- oder dampffoermigen Verunreinigungen aus Gasen oder Daempfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1093782B true DE1093782B (de) | 1960-12-01 |
Family
ID=6967121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB43693A Pending DE1093782B (de) | 1957-02-27 | 1957-02-27 | Verfahren zur Entfernung von gas- oder dampffoermigen Verunreinigungen aus Gasen oder Daempfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1093782B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE700598C (de) * | 1935-11-20 | 1941-04-17 | Richard Brandt Dr | Verfahren zum Entfernen von Kohlenoxyd mittels derndungen enthaltenden Gasgemischen |
DE851239C (de) * | 1950-12-28 | 1952-10-02 | Richard Dr Phil Brandt | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Kohlenoxyd aus organische Schwefelverbindungen enthaltenden Gasen und Gas-gemischen mittels der Wasserdampfkatalyse |
-
1957
- 1957-02-27 DE DEB43693A patent/DE1093782B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE700598C (de) * | 1935-11-20 | 1941-04-17 | Richard Brandt Dr | Verfahren zum Entfernen von Kohlenoxyd mittels derndungen enthaltenden Gasgemischen |
DE851239C (de) * | 1950-12-28 | 1952-10-02 | Richard Dr Phil Brandt | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Kohlenoxyd aus organische Schwefelverbindungen enthaltenden Gasen und Gas-gemischen mittels der Wasserdampfkatalyse |
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