DE1093185B - Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren von in geschlossenen Flaschen befindlichen fluessigen alkoholhaltigen oder alkoholfreien Lebensmitteln, wie Bier oder Fruchtsaft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren von in geschlossenen Flaschen befindlichen fluessigen alkoholhaltigen oder alkoholfreien Lebensmitteln, wie Bier oder Fruchtsaft

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DE1093185B
DE1093185B DED28194A DED0028194A DE1093185B DE 1093185 B DE1093185 B DE 1093185B DE D28194 A DED28194 A DE D28194A DE D0028194 A DED0028194 A DE D0028194A DE 1093185 B DE1093185 B DE 1093185B
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HANS DOEHLE
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/02Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus
    • A23L3/04Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus with packages on endless chain or band conveyors

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Description

DEUTSCHES
In geschlossenen Flaschen befindliche Flüssigkeiten werden in der Weise pasteurisiert, daß man die Flaschen einer bestimmten Temperatur, vorzugsweise 75° C, während einer bestimmten Dauer aussetzt.
Es ist bereits bekannt, an Stelle der bekannten Pasteurisieröfen sogenannte Pasteurisierungsanlagen mit Wasserberieselung zu verwenden, die eine Vorwärmzone, eine Pasteurisier- und eine Abkühlzone aufweisen. Bei diesen bekannten Anlagen werden die Flaschen in sogenannten Flaschenwagen liegend verpackt in die Vorwärmzone eingefahren, gelangen von dort in die Pasteurisierungszone und kommen dann nach Durchwandern der Abkühlzone wieder zum Vorschein und können dann entladen werden. Die verschiedenen Zonen bestehen bei den bekannten Anlagen ι aus langgestreckten tunnelartigen Körpern, welche eine Gleisführung für die Flaschentransportwagen aufnehmen. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Transportwagen in zeitraubender und umständlicher Handarbeit beladen und wieder ausgepackt werden müssen. Ein relativ hoher Prozentsatz von Flaschenbruch ist bei dieser Arbeit unvermeidlich. Der Wärmeübergang von der Rieselflüssigkeit zum Flascheninhalt ist bei den eng aufeinanderliegenden Flaschen innerhalb der eisernen Transportbehälter sehr zögernd. Dadurch ergeben sich lange Einwirkzeiten in den verschiedenen Zonen (Vorwärmzone, Pasteurisier- und Abkühlzone). Das relativ schwere Wagengestell muß bei dieser Behandlung jeweils miterwärmt und abgekühlt werden.
Zum Transport der schweren Wagen sind außerdem Winden oder Zugvorrichtungen erforderlich, welche infolge der ständigen Benetzung mit Wasser meist starken Rostansatz zeigen und dadurch störanfällig sind. Der den Wagen anhaftende Staub und Schmutz sowie auch das Schmierfett der Radachsen wird durch starke Berieselung mit Warmwasser abgewaschen. Diese Verunreinigung des Rieselwassers ist sehr unerwünscht, wenn das Rieselwasser über eine Umwälzpumpe wiederholt Verwendung findet. Die mitgeführten Verunreinigungen verengen die Rohrleitungen und führen leicht zu Störungen der Umwälzpumpe.
Die bekannten Einrichtungen, bei denen beladene Flaschentransportwagen durch einen Tunnel hindurchbewegt werden, sind auch bei Stoßbetrieb nicht überlastungsfähig. Sie zeigen auch den Nachteil, daß bei Betriebsbeginn immer erst zwei volle Wagen vorgeheizt werden müssen, bis eine wenn auch nur bescheidene Wärmerückgewinnung eintreten kann.
Es ist auch bereits bekannt, die überschüssige Wärme der Abkühlzone teilweise zurückzugewinnen, indem man das Rieselwasser dieser Abkühlzone zur Erwärmung des Rieselwassers in der Vorwärmzone verwendet. Diese bekannte Art einer günstigen Verfahren und Vorrichtung
zum Pasteurisieren von in geschlossenen Flaschen befindlichen flüssigen alkoholhaltigen oder alkoholfreien Lebensmitteln,
wie Bier oder Fruchtsaft
Anmelder: Hans Dohle, Leeste (Bez. Bremen) 28
Hans Dohle, Leeste (Bez. Bremen), ist als Erfinder genannt worden
Wärmewirtschaft erweist sich aber als unbefriedigend, weil die Zufuhr neuer Wärme zu groß ist und somit nennenswerte Ersparnisse nicht eintreten.
Die Erfindung will diese Mangel beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man die Flaschen stehend auf einem den Kanal durchziehenden Transportband ohne Anwendung von Flaschenwagen anordnet, wobei die Flaschen während des Vorschubes Wackelbewegungen ausgesetzt sind. Gleichzeitig wird das Rieselwasser der Abkühlzone ständig den Spritzdüsen der Vorwärmzone und das Rieselwasser der Vorwärmzone den Spritzdüsen der Abkühlzone zugeführt.
Bei dieser Anordnung ergibt sich eine außerordentlich günstige Wärmewirtschaft, weil die Flaschen allseitig unmittelbar berieselt werden und auch der Flascheninhalt infolge der Wackelbewegungen mit den warmen Flaschenwandungen in innige Berührung kommt. Die Einwirkzeiten werden erheblich verkürzt, und der Flaschenbruch infolge Wegfalls der Flaschenwagen wird auf ein Minimum reduziert.
Zur Durchführung dieses Verfahrens benutzt man erfindungsgemäß eine Vorrichtung, wobei der im Innern des Kanals befindliche, die Flaschen aufnehmende obere Trum des Transportbandes auf einer Vielzahl walzenförmiger Stützrollen ruht, d-ie versetzt zueinander angeordnet sind und/oder gegen die Horizontalebene wechselweise geneigte Drehachsen aufweisen, so daß die Flaschen dadurch beim Vorschub einer Wackelbewegung ausgesetzt sind.
Erfindungsgemäß wird die eigentliche Pasteurisierzone zwischen zwei raumabschließenden Begrenzungs-
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wänden angeordnet, und es werden die einem Wärme- Anwendung wärmedämmender Umhüllungen 21 gegen verlust ausgesetzten Bauteile dieser Zone innerhalb Wärmeverlust isoliert.
des durch die Wandungen eingeschlossenen Raumes Der Auffangbehälter 8 der Zone I ist unter Einganz oder teilweise mit Wärmedämmstoffen verkleidet. schaltung einer Pumpe 22 mittels Rohrleitung 23 mit
Es empfiehlt sich, die Länge des Kanals im Bereich 5 den Spritzdüsen 5 dieser Zone verbunden. Das für
der eigentlichen Pasteurisierzone so zu bemessen, daß diese Düsen bestimmte Wasser wird also aus dem Bediese Zone ungefähr der vierfachen Länge des Kanals halter der Zone I gefördert. Umgekehrt ist der Auf-
im Bereich der Vorwärmzone entspricht. fangbehälter 10 der Zone III über eine Pumpe 24 und
In bezug auf bauliche Vereinfachung empfiehlt es eine Rohrleitung 25 mit den Spritzdüsen der Zone I
sich ferner, die bauliche Gestaltung so vorzunehmen, io verbunden, so daß also das Wasser des Auffang-
daß die Auffangwannen für das Rieselwasser einen behälters 10 der Zone III im Betrieb ständig den Bestandteil des Kanalbodens bilden, wobei sich der Düsen der Zone I zugeführt wird,
untere Trum des Transportbandes außerhalb des Der verhältnismäßig langgestreckte Auffangbehäl-
Kanals unterhalb der Auffangwannen bewegt. ter 9 der Zone II ist über eine verhältnismäßig große
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise 15 und insofern leistungsfähige Pumpe 26 über eine
dargestellt, und zwar zeigt Rohrleitung 27 mit den Spritzdüsen dieser Zone in
Fig. 1 einen Vertikallängsschnitt durch die ganze Wirkungsverbindung, so daß sich also im Bereich
Anlage und Darstellung des Rohrleitungsschemas; dieser Zone II das Wasser im Betrieb ständig in einem
Fig. 2 zeigt einen Vertikalquerschnitt durch die An- unmittelbaren Kreislauf befindet, indem es aus dem
lage nach Fig. 1; 20 Auffangbehälter unmittelbar den Düsen der gleichen
Fig. 3 zeigt einen Horizontallängsschnitt durch eine Zone wieder zugeführt wird.
teilweise Tunnelstrecke nach Fig. 1 mit Draufsicht Die Temperatur im Bereich dieser Zone II wird
auf das Transportband. über eine an sich bekannte, von einem Thermostaten
Innerhalb eines langgestreckten tunnelartigen abhängige Kontroileitung 28 überwacht, und etwaige Kanals 1 bewegt sich der obere Trum 2 eines mittels 35 Änderungen werden zwecks Herbeiführung eines Aus-Antriebsmotors 3 bewegten Transportbandes. Der gleichs selbsttätig einem in die Heizleitung 29 Kanal 1 besteht aus den Seitenwänden 4t, ferner einem (Dampfheizung) eingeschalteten Regelventil 30 mitoberen deckelartigen Abdeckblech 6, welches die geteilt. Die Heizleitung 29 ist in den Auffang-Spritzdüsen 5 aufweist. Diese Düsen 5 reichen durch behälter 9 hineingeführt, so daß die dort vorhandene die Deckelwandung hindurch und wirken von oben 30 Flüssigkeit entsprechend den betrieblichen Erfordernach unten in Richtung gegen das Transportband, auf nissen auf konstanter Temperatur gehalten wird. welchem die zu pasteurisierenden Flaschen 7 aufrecht Um bei Betriebsbeginn in der Zone I eine mäßige stehen. Vorwärmetemperatur zu besitzen (etwa 40 bis 50° C),
Der Boden des Kanals 1 ist unterhalb des oberen ist auch in dem Behälter 10 der Zone III, aus welchem Trums 2 des Transportbandes, bezogen auf die Längs- 35 das Wasser in die Düsen der Zone I gefördert wird, erstreckung des Kanals, in drei wannenförmige Auf- eine Heizleitung 31, die über ein Regelventil 32 beeinfangbehälter 8, 9 und 10 für das aus den Düsen 5 aus- flußt wird, vorgesehen. Bei Dauerbetrieb der Anlage tretende Wasser ausgebildet. Unterhalb des Bodens ist diese Heizleitung 31 nicht zu erwärmen, weil zwi-11 dieser Auffangbehälter befindet sich der untere sehen den Zonen I und III selbsttätig ein Temperatur-Trum 12 des Transportbandes, welches um die Um- 40 ausgleich erfolgt.
lenkwalzen 13 und 14 herumgelegt ist. Mindestens eine Die noch kalten Flaschen werden beim Durchwandieser Umlenkwalzen (13) ist mittels Spannvorrich- dem der Zone I erwärmt, wobei sich das in dem Betung 15 quer zu ihrer geometrischen Drehachse in an hälter 8 aufgefangene Wasser etwas abkühlt. Dieses sich bekannter Weise derart verstellbar angeordnet, Wasser fließt dann als Kühlwasser der Zone III zu. daß die Spannung des Transportbandes willkürlich 45 Die im Bereich dieser Zone III befindlichen Flaschen eingestellt werden kann. kommen verhältnismäßig heiß (750C) aus der Zone IL
Der obere Trum 2 des Transportbandes ist mittels Dadurch wird das Kühlwasser, welches im Behälter Walzen 16 und 17 beiderseits abgestützt. Diese 10 aufgefangen wird, erwärmt und gelangt dann von Walzen sind in einem aus Profileisen bestehenden dort wieder als Vorwärmwasser zur Zone I. Grundrahmen gelagert, und zwar so, daß die Walzen 50 Um zu erreichen, daß der Flüssigkeitsstand in den etwas gegeneinander versetzt sind und/oder daß ihre beiden Auffangbehältern der Zone I und III immer Drehachsen etwas gegeneinander geneigt sind, so daß auf gleicher Höhe gehalten wird, sind diese Behälter die auf dem Transportband stehenden Flaschen in vorsorglich mit einer Ausgleichsleitung 33 versehen, Anbetracht der flexiblen Verformbarkeit des vorzugs- d. h., sie sind miteinander verbunden. Die Verbinweise aus gummiartigem Stoff bestehenden Transport- 55 dungsleitung endet jeweils in der Wandung der beiden bandes Wackelbewegungen oder Schüttelbewegungen Behälter unterhalb "der beiden Flüssigkeitsspiegel, wie ausführen, die aber nicht so groß sind, daß die es in der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch eine Flaschen umfallen können. Anlage darstellt, veranschaulicht worden ist.
Der Kanal 1 ist nun, bezogen auf seine Längs- Die Anlage wirkt nun wie folgt: Die zu pasteurierstreckung, in drei in Richtung des Pfeiles 18 aufein- 60 sierenden Flaschen werden auf den in Pfeilrichtung anderfolgende Zonen I, II und III eingeteilt. Der 18 bewegten Trum 2 des Transportbandes in Arbeits-Kanal reicht in Richtung seiner Längserstreckung richtung hinter der Umlenkwalze 13 aufgesetzt. Sie durch mehrere Arbeitsräume hindurch. Die Zone I be- wandern nun stehend durch die Vorwärmzone I hinfindet sich in dem Arbeitsraum, in welchem die durch, wobei sie aus den in der Kanaldecke angeord-Flaschen auf das Transportband zwecks Pasteurisie- 65 neten Spritzdüsen 5 über die Rohrleitung 25 mit; rung aufgestellt werden. Die Zone II ist hinter der Warmwasser berieselt werden, welches an beiden Zone I mittels einer Wandung 19 äußerlich abge- Seiten des Transportbandes abläuft und in der schlossen, während sie gegenüber der Zone III mittels Wanne 8 aufgefangen wird.
einer Wandung 20 äußerlich abgeteilt ist. Die Ober- Die Flaschen wandern dann innerhalb des langfläche des Kanals 1 ist im Bereich der Zone II durch 70 gestreckten Kanals 1 durch eine öffnung der Wand 19
hindurch und gelangen dabei in die Zone II, die sich in einem besonderen Arbeitsraum befindet, der gegenüber dem Arbeitsraum der Zone I vollkommen abgeschlossen ist.
Die eigentliche Pasteurisierung erfolgt nun in der Zone II, innerhalb der die Flaschen einer konstanten Temperatur des Berieselungswassers über eine verhältnismäßig lange Wegstrecke ausgesetzt sind. Das in der Zone II aus den Berieselungsdüsen austretende Wasser wird ständig aus dem dieser Zone zugeordneten Auffangbehälter 9 entnommen und in unmittelbarem Kreislauf mittels der Pumpe 26 bewegt. Ein verhältnismäßig geringfügiger Wärmeverlust wird im Bereich dieser Zone durch ein in dem Vorratsbehälter 9 enthaltenes Heizrohr, welches über eine Leitung 29 mit Dampf geheizt wird, ständig ausgeglichen. Der Temperaturausgleich erfolgt selbsttätig durch einen Thermostaten, der über eine elektrische Leitung 28 mit dem Regelventil 30 der Dampfzufuhrleitung in Wirkungsverbindung steht.
Die verhältnismäßig heißen Flaschen durchwandern innerhalb des Tunnels schließlich eine Durchbrechung der Wand 20 und gelangen somit in die Abkühlzone III des Berieselungskanals 1. Die Düsen 5 dieser Zone werden aus dem Auffangbehälter der Zone I mit abgekühltem Wasser gespeist, während umgekehrt die Düsen der Zone I das benötigte Vorwärmwasser aus dem Auffangbehälter 10 der Zone III entnehmen. Denn dieses Wasser ist unter der Einwirkung der aus Zone II kommenden relativ heißen Flaschen so weit wieder aufgewärmt, daß es für die Vorwärmzone I brauchbar ist.
Im Bereich der Zone III kann der Arbeitsraum belüftet sein. Das gleiche gilt auch für den Arbeitsraum der Zone I, so daß die mit der Bedienung der Anlage befaßten Personen unter erträglichen Temperaturverhältnissen arbeiten; dies im Gegensatz zu bisher bekanntgewordenen Anlagen, auch solchen mit Tunnelstrecken, wobei sich die ganze Anlage in nur einem Arbeitsraum befindet und darin ein für die Bedienungsleute oft unerträgliche Raumtemperatur vorherrscht, welche die Arbeitsleistung herabmindert.
Der Wärmeübergang von einer Temperaturzone in die andere erfolgt praktisch stufenlos, weil die Zonen innerhalb des Kanals miteinander in Verbindung stehen. Ein Glasbruch der Flaschen durch stufenlosen Temperaturübergang ist nicht zu befürchten. Die Flaschen ändern bei ihrer Bewegung auf dem Transportband ihre aufrechte Stellung, indem sie sich fortgesetzt wenig zur Seite neigen, so daß die Berieselung auch bei vertikal gerichteten Wasserstrahlen nicht einseitig erfolgt, und/oder es wird der Flascheninhalt durch diese Bewegungen geschüttelt, so daß der ganze Flascheninhalt und nicht nur seine äußere Grenzschicht mit der von dem Berieselungswasser beaufschlagten Flaschenwand nach und nach in Berührung kommt. Dadurch wird erreicht, daß die Temperaturzonen relativ kurz gehalten werden können, d. h., die ganze Anlage kann — verglichen mit Anlagen gleicher Kapazität ohne Schüttelvorrichtung der Flaschen —■ wesentlich kürzer und damit raumsparender ausgestaltet und damit auch billiger hergestellt werden, so daß Anlagen dieser Art auch für Klein- und Mittelbetriebe geeignet sind; dies schon deswegen, weil für die Bedienung nur sehr wenig Personal erforderlich ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Pasteurisieren von in geschlossenen Flaschen befindlichen flüssigen alkoholhaltigen oder alkoholfreien Lebensmitteln, wie Bier oder Fruchtsaft, wobei die Flaschen durch einen tunnelartigen, eine Vorwärmzone, eine Pasteurisierzone und eine Abkühlzone aufweisenden Kanal hindurchbewegt werden, in welchem sie einer Berieselung mit zonenweise unterschiedlich temperiertem Warmwasser ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem den Kanal durchziehenden Transportband stehend angeordneten Flaschen während des Vorschubs Wackelbewegungen ausgesetzt werden, während das Rieselwasser der Abkühlzone (III) ständig den Spritzdüsen der Vorwärmzone (I) und das Rieselwasser der Vorwärmzone (I) den Spritzdüsen der Abkühlzone (III) zugeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Innern des Kanals befindliche, die Flaschen aufnehmende obere Trum des Transportbandes auf einer Vielzahl walzenförmiger Stützrollen ruht, die versetzt zueinander angeordnet sind und/oder gegen die Horizontalebene wechselweise geneigte Drehachsen aufweisen, so daß die Flaschen dadurch beim Vorschub einer Wackelbewegung ausgesetzt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Pasteurisierzone (Mittelzone II) zwischen zwei raumabschließenden Begrenzungswänden (19, 20) angeordnet ist und daß die einem Wärmeverlust ausgesetzten Bauteile dieser Zone, wie Rohrleitungen und Kanalwandung, innerhalb des durch die Wandungen (19, 20) eingeschlossenen Raumes ganz oder teilweise mit Wärmedämmstoffen (21) verkleidet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Kanals im Bereich der eigentlichen Pasteurisierzone (II) ungefähr der vierfachen Länge des Kanals im Bereich der Vorwärmzone (I) entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangwannen für das Rieselwasser einen Bestandteil des Kanalbodens bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 853 551.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 648/244 11.
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