DE1092620B - Herd fuer feste Brennstoffe mit ueber dem Brat- und Backraum liegender Feuerung - Google Patents

Herd fuer feste Brennstoffe mit ueber dem Brat- und Backraum liegender Feuerung

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DE1092620B
DE1092620B DEH27638A DEH0027638A DE1092620B DE 1092620 B DE1092620 B DE 1092620B DE H27638 A DEH27638 A DE H27638A DE H0027638 A DEH0027638 A DE H0027638A DE 1092620 B DE1092620 B DE 1092620B
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    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

  • Herd für feste Brennstoffe mit über dem Brat- und Backraum liegender Feuerung Bei den bekannten Kohleherden mit über dem Brat-und Backraum liegender Feuerung hat man im allgemeinen Sturz- und Steigezüge vorgesehen, die unten in einen Bodenzug münden. Durch diese Herdzüge wird der Backraum beheizt. Diese Herde sind in ihrer Höhe beschränkt, d. h., sie können nicht beliebig hoch gebaut werden, sondern haben ein Normalmaß. Andererseits darf natürlich auch die Höhe des Aschenraumes und die Höhe der Feuerung kein bestimmtes Maß unterschreiten, so daß also bei sinnvoller Raumausnutzung des Herdes nur ein verhältnismäßig geringer Abstand zwischen Aschenraumboden und Backraumdecke vorhanden ist.
  • Dieser Raum muß aber so groß sein, um eine ausreichende Isolation gegen das Auftreten allzu großer Oberhitze im Backraum zu erzielen. Man hat daher schon sehr viele Mittel versucht, um hier eine hochwertige Isolation zu schaffen. So hat man z. B. Glaswolle, Glasfilze oder Glasmatten, die mit geknitterter Aluminiumfolie verpackt sind bzw. mit solcher Folie schichtweise wechseln, vorgesehen. Diese Maßnahmen waren jedoch ungenügend.
  • Auch ist bereits vorgeschlagen worden, den Back-und Bratraum über der Feuerung anzuordnen und zwischen Backraum und Feuerung einen einseitigen Wärmeisolationskanal vorzusehen, der gleichzeitig zur Zufuhr der Verbrennungsluft dient. Diese Ausführungsform dient dazu, die Unterseite des Backkastens zu kühlen und gleichzeitig die Verbrennungsluft vorzuwärmen.
  • Weiterhin ist bekanntgeworden, die Verbrennungsluft bei einem Haushaltsherd dadurch vorzuwärmen, daß die Luft an der schmalen Rückseite und an einer Langseite des Aschenraumes geführt wird, wobei die Verbrennungsluft vor allem durch Sturz- und Steigzüge und erst in zweiter Linie durch den Aschenraum vorgewärmt wird.
  • Bei Anordnung des Brat- und Backraumes unterhalb der Feuerung, also unter Zwischenschaltung des Aschenraumes, bringt die Anordnung eines solchen die Verbrennungsluftzuführung vornehmenden Wärmeisolationsraumes das Problem mit sich, diese Verbrennungsluft unmittelbar unterhalb der Feuerung zuzuführen und sie eine möglichst große Fläche aller sehr stark beheizten Blechwände bestreichen zu lassen, zumal eine solche, in einer Aufsteigebewegung der Feuerung zugeführte Verbrennungsluft wesentlich schneller strömt als nach unten strömende Verbrennungsluft, wie es vor allem bei Herden der Fall ist, bei denen die Feuerung unterhalb des Brat- und Backraumes angeordnet ist und bei denen ein solcher Wärmeisolationsraum zwischen Brat- und Backraum der Feuerung die Verbrennungsluft zuführt und durch abfallende Kanäle in den Aschenraum leitet. Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei einem Kohleherd mit oberhalb des Brat-und Backraumes liegender Feuerung und einem die Wärmeisolation übernehmenden, gleichzeitig der Verbrennungsluftzuführung dienenden Zwischenraum ein einwandfreies Brennen der Feuerung und eine homogene Beheizung des Backraumes zu erzielen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der den Wärmeisolationsraum bildende Mantel außer den gesamten Boden auch noch beide Seitenwände und/oder die Rückwand des Aschenraumes umgreift.
  • Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß mehrere Wände des Aschenraumblechmantels durch die vorbeistreichende Luft gekühlt werden. Dies hat vor allen Dingen zur Folge, daß die längs der Seitenwände des Aschenraumblechmantels vorbeiströmenden, die Beheizung des Backraumes vornehmenden Verbrennungsgase durch die Seitenwände nicht weiter aufgeheizt werden, sondern vielmehr eine geringe Abkühlung erfahren. Auch gestattet diese Anordnung abstützende Zwischenbleche, die eine unmittelbare Verbindung zwischen Aschenraum- und Backraumwänden darstellen, ohne daß diese Bleche eine große Wärmeleitung auf die Seitenwände des Backraumes vornehmen, und zwar dadurch, daß diese Seitenwände unmittelbar mit den den Mantel bildenden Wänden verbunden werden.
  • Im übrigen erlaubt das mehrseitige Zuführen der Verbrennungsluft die Anordnung der in den Aschenraum mündenden Eintrittsöffnungen unmittelbar oberhalb der Feuerung, so daß der Boden des Aschenraumes nicht mit Durchbrechungen versehen ist, was sowohl in bezug auf die Reinhaltung des Wärmeisolationsraumes als auch in bezug auf eine homogene Belüftung der Feuerung von Bedeutung ist.
  • Dieser mantelförmige Kanal oder Wärmeisolationsraum, der außer seinen auf der einen Seite angeordneten Lufteintrittsöffnungen und seinen auf der anderen Seite angeordneten Luftaustrittsöffnungen keine weiteren Öffnungen aufweisen soll, leitet die angesaugte Frischluft an den Wänden des Aschenraumes vorbei. Die Frischluft nimmt die Wärme des Aschenraumes auf und gelangt in diesem vorgewärmten Zustand unmittelbar in die Feuerung. Diese arbeitet also mit vorgewärmter Luft, so daß besondere Abzugsvorrichtungen wegfallen können und Störungen im Abzug vermieden sind.
  • Dem mantelförmigen Kanal kann nun die Frischluft durch Öffnungen zugeführt werden, die sich entweder an der Rückseite oder an der Vorderseite des Herdes befinden und die mit an sich bekannten Hebelgestängen in ihrem freien Querschnitt einstellbar sind. So kann sich z. B. der Mantelraum unterhalb des Aschenraumbodens bis zur Frontplatte des Herdes erstrecken. Er kann aber auch unter Durchquerung des rückwärtigen Steigezuges bis zur Rückseite des Herdes geführt werden. Weiterhin ist es aber auch möglich, den Raum, der zwischen den Backofenseitenwänden und der übergesetzten Haube vorhanden ist, zur Luftzufuhr heranzuziehen, und zwar durch eine Verbindung dieses Zwischenraumes mit der Außenluft von irgendeiner Seite des Herdes her. In letzterem Falle muß natürlich das Mantelblech, das sich unter dem Boden des Aschenraumes befindet, gelocht sein.
  • Es ist nun zweckmäßig, die Luftaustrittsöffnungen erfindungsgemäß oberhalb des Aschenkastenrandes anzuordnen. Hierdurch wird nicht nur erreicht, daß diese Luftaustrittsöffnungen unmittelbar unter dem Rost liegen, also ein langer Kanal geschaffen ist, sondern es wird auch erreicht, daß in diese Luftaustrittsöffnungen keine aus dem Aschenkasten überlaufende Asche eintreten kann.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb.l eine Vorderansicht ohne Türen mit Teilschnitt nach der Linie C-D der Abb. 2 bei einem Herd mit frontaler Lufteintrittsöffnung für den Isolationskanal, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 4, jedoch ohne Aschenkasten und ohne Feuerrost, aber bei einem Herd mit rückseitiger Lufteintrittsöffnung für den Isolationskanal, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie G-H der Abb. 3, Abb. 5 eine perspektivische Ansicht des den Aschenraum umgebenden kanalförmigen Mantels.
  • Der Herd weist die Herdplatte 1, den Feuerraum 2, den Aschenraum 3 und den Backraum 4 auf. Seitlich des Feuerraumes 2, des Aschenraumes 3 und des Backraumes 4 verlaufen die Sturzzüge 5, die unterhalb des Backraumes in einen nicht dargestellten Bodenzug münden. In den Bodenzug mündet dann ferner ein auf der Rückseite des Backraumes, des Aschenraumes und der Feuerung hochgehender Steigezug 6, der in dem Abzug 7 endet.
  • Der Feuerraum 2 ist mit den Schamottplatten 8 ausgelegt und hat am Boden den Rost 9.
  • Der Rost bildet zugleich die Decke des Aschenraumes 3, der seinerseits den Boden 10 aufweist. Auf diesem Boden gleitet herausziehbar aus der Fronttüre der Aschenkasten 11, wofür besondere Führungsrippen 12 vorgesehen werden können. Zwischen dem Boden 10 des Aschenraumes 3 und der Decke 13 des Backraumes 4 ist ein begrenzter Zwischenraum vorhanden, der zur Aufnahme von Isolationsmitteln dient, die verhindern, daß die vom Aschenraum 3 ausgestrahlte Hitze in dem Backraum 4 eine allzu große Oberhitze erzeugt.
  • In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist zu diesem Zweck zunächst einmal eine an sich bekannte Isolationspackung 14 über die Decke 13 des Backraumes gelegt. Diese Isolationspackung erstreckt sich auch über einen Teil der Seitenwände 15 des Backraumes 4.
  • Außerdem ist aber noch um den Aschenraum 3 ein Mantel gelegt (vgl. Abb.5), der von der unter dem Boden 10 des Aschenraumes liegenden Blechplatte 16 gebildet wird, so daß zwischen Boden 10 und Blechplatte 16 ein kanalförmiger Zwischenraum 17 entsteht. Dieser unter dem Boden 10 liegende Kanal 17 setzt sich fort zu Kanälen 18 und 19, die sich außen an den Seitenwänden 20 und 21 des Aschenraumes befinden. Auch kann gegen die Rückwand 22 des Aschenraumes in Fortsetzung des Kanals 17 ein weiterer Kanal 23 gesetzt werden. An den Stellen, wo gegen die Wände des Aschenraumes Kanäle gesetzt sind, sind die Aschenraumwände kurz unterhalb ihrer Oberkante mit Durchbrechungen 24 versehen. Diese Durchbrechungen liegen oberhalb der Kante 25 des Aschkastens 11.
  • Es ist natürlich durchaus möglich, außer dem Kanal 17 nur die Seitenkanäle 18 und 19 oder nur den Rückwandkanal 23 zu verwenden.
  • In jedem Falle streicht die in den Kanal 17 in Richtung des Pfeiles 26 eintretende Luft in breiter Fläche unter dem Aschenraum 3 her. Sie steigt an den Seitenwänden außerhalb des Aschenraumes hoch und gelangt von hier aus durch die Öffnungen 24 unmittelbar unter den Rost 9 und damit in den Feuerraum 2. Es ist also ein zuggünstiger Kanal vorhanden, der keine weiteren Abzweigungen aufweist, so daß schon hierdurch eine erhebliche Wärmeableitung von dem Boden und den Wänden des Aschenraumes erfolgt, ganz abgesehen von der an sich durch den Luftraum gegebenen Isolierung.
  • Die Luftzufuhr in Richtung des Pfeiles 26 (vgl. Abb. 5) kann nun von der Frontplatte 27 des Herdes aus geschehen (vgl. Abb. 1 und 2). Es sind dann an dieser Frontplatte mit Hilfe eines Schiebers oder einer Klappe einstellbare Öffnungen 28 vorhanden. Der Kanal 17 wird dann unmittelbar gegen diese Öffnungen gesetzt.
  • In diesem Falle können außer dem Kanal 17 noch die Seitenkanäle 18 und 19 und auch der Rückwandkanal 23 vorgesehen sein. Es kann aber auch der Rückwandkanal 23 fortfallen, oder es können die Seitenkanäle 18 und 19 fortfallen und statt dessen nur der Rückwandkanal 23 vorhanden sein.
  • Für den Fall, daß der Luftzutritt von der Rückseite des Herdes aus eingestellt werden soll, ist der Kanal 17 bis zur Rückwand des Herdes fortgesetzt und durchquert den Steigezug 6. An der Rückwand des Herdes befinden sich dann die einstellbaren Lufteintrittslöcher 28, die mit Hilfe eines geeigneten Hebelgestänges, sei es von der Frontplatte des Herdes aus oder durch einen an der Rückwand des Herdes befestigten und die Herdplatte überragenden Hebels, betätigt werden können.
  • An die Wände des den Aschenraum umgebenden Mantels ist ferner eine Haube mit den Wänden 29 angesetzt. Diese Haube übergreift die Seitenwände 15 des Backraumes 4, so daß zwischen den Haubenwänden 29 und den Zwischenwänden 15 des Backraumes ein Zwischenraum entsteht, der mit Isolationsmaterial 14 gefüllt ist.
  • Dieser Zwischenraum kann aber auch zur Zuführung der Frischluft in den Kanal 17 dienen, wenn z. B. die Frischluftzufuhr von der Seite aus erfolgen soll. In diesem Falle muß natürlich das Blech 16 mit Durchtrittslöchern versehen werden. Es kommt nur darauf an, daß der Kanal zwischen Lufteintrittsstelle und unmittelbar unter der Feuerung liegenden Luftaustrittsstelle möglichst lang ist und die Aschenraumwandungen von der Frischluft in breiter Fläche bestrichen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Herd für feste Brennstoffe mit einer über dem Brat- und Backraum liegenden Feuerung, mit einem zwischen dem Aschenraum und dem Backraum angeordneten, gleichzeitig der Zuführung der Verbrennungsluft in den unterhalb der Feuerung liegenden Aschenraum dienenden und gegen die Herdzüge abgeschlossenen Wärmeisolationsraum, dadurch gekennzeichnet, daß der den Wärmeisolationsraum (17, 18, 19, 23) bildende Mantel außer den gesamten Boden (10) auch noch beide Seitenwände (20, 21) und/oder die Rückwand (22) des Aschenraumes (3) umgreift.
  2. 2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeisolationsraum (18, 19) die Seitenwände (20, 21) des Aschenraumes nur teilweise, und zwar an dem den Lufteintrittsöffnungen gegenüberliegenden Teil einschließt.
  3. 3. Herd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel zu einer die Seitenwände (15) des Brat- und Backraumes (4) mit Abstand abdeckenden Haube (29) fortgesetzt ist.
  4. 4. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorder- oder Rückwand des Herdes einstellbare Luftzuführungsöffnungen (28) und in den Wänden des Aschenraumes (3) Luftdurchtrittsöffnungen (24) vorgesehen sind.
  5. 5. Herd nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnungen (24) oberhalb des Aschenkastenrandes (25) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 849298, 895054; schweizerische Patentschrift Nr. 275716; österreichische Patentschrift Nr. 37676.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT37676B (de) * 1908-04-02 1909-06-25 Johann Stuchlik Heiz- und Kochofen.
CH275716A (de) * 1948-10-01 1951-06-15 Homann Werke Kohlegefeuerter Herd mit über dem Brat- und Backofen liegender Feuerung.
DE849298C (de) * 1950-04-18 1952-09-15 Concordiahuette G M B H Kohleherd
DE895054C (de) * 1941-03-02 1953-10-29 Aeg Hausofen oder Hausherd mit einer Einrichtung zum Vorwaermen der Verbrennungsluft

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