DE1092469B - Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide

Info

Publication number
DE1092469B
DE1092469B DEM40492A DEM0040492A DE1092469B DE 1092469 B DE1092469 B DE 1092469B DE M40492 A DEM40492 A DE M40492A DE M0040492 A DEM0040492 A DE M0040492A DE 1092469 B DE1092469 B DE 1092469B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
isopropyl
methyl
pregnen
cyclo
compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM40492A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Fritz Von Werder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E Merck AG filed Critical E Merck AG
Priority to DEM40492A priority Critical patent/DE1092469B/de
Publication of DE1092469B publication Critical patent/DE1092469B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung bisher nicht beschriebener 6-Methyl-16a-isopropyl-pregnenderivate. Diese neuen Steroide besitzen eine wesentlich gesteigerte Progesteronwirkung bzw. können als Zwischenprodukte für die Herstellung chemotherapeutisch verwendbarer Corticoide verwendet werden.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können 16a-Isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on, 3,5-Cyclo-16-pregnen-6-ol-20-on oder 6-Methyl-5,16-pregnadien-3ß-ol-20-on als Ausgangsmaterial verwendet werden. Das Verfahren verläuft nach dem Reaktionsschema. Die einzelnen Verfahrensstufen werden nach üblichen ,Methoden in an sich bekannter Weise durchgeführt.
  • Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide, welches darin besteht, daß man in an sich bekannter Weise 16a-Isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on (I) durch Umsetzung mit einem Sulfonsäurehalogenid, vorzugsweise mit p-Toluolsulfonsäurechlorid, in das entsprechende 16a-Isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on-3-arylsulfonat (II, R, = Arylsulfonylrest, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäurerest) umwandelt, diese Verbindung (II) in einem aliphatischen Keton, vorzugsweise in Methyläthylketon, gelöst, durch Behandlung mit einem Alkaliacetat, vorzugsweise Kaliumacetat, zum 3,5-Cyclo-16a-isopropylpregnan-6-ol-20-on (III) cyclisiert, letzteres (III) durch Umsetzung mit einem milden Oxydationsmittel in 3,5-Cyclo-16a-isopropyl-pregnan-6,20-dion (IV) überführt, dieses Diketon (IV) durch Grignardierung mit Methylmagnesiumbromid oder -jodid oder durch Umsetzung mit einem Alkalimethyl, vorzugsweise Lithiummethyl, in 3,5-Cyclo-6-methyl-16a-isopropyl-pregnan-6-ol-20-on (V) umwandelt, letzteres (V) durch Behandlung mit einem Gemisch aus Ameisensäure oder Essigsäure und einer geringen Menge einer starken Säure, vorzugsweise Schwefelsäure, in 6-Methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-3ßol-20-on-3-formiat (VIc) bzw. -3-acetat (VIb) überführt und gegebenenfalls diese Verbindung (VIb, VIc), gegebenenfalls nach vorheriger Verseifung der 3 Acetat-bzw. 3-Formiatgruppe, unter Bildung des freien Alkohols VI a, durch Behandlung mit einem milden Oxydationsmittel oder durch Bebrütung mit einer Kultur oder einem daraus erhaltenen Enzym von Flavobacterium dehydrogenans in 6a-Methyl-16a-isopropyl-4-pregnen-3,20-dion (VII) umwandelt, oder daß man in an sich bekannter Weise 3,5-Cyclo-16-pregnen-6-ol-20-on (II a) bzw. 6-Methyl-5,16-pregnadien-3ß-ol-20-on (Va) durch Grignardierung mit Isopropylmagnesiumbromid oder -jodid in Stellung 16 isopropyliert und die erhaltenen Verbindungen (III bzw. VI a) wie angegeben weiterbehandelt, oder daß man in an sich bekannter Weise die 20-Carbonylgruppe von Verbindung III in an sich bekannter Weise, vorzugsweise mit Äthylenglykol, ketalisiert, das erhaltene Ketal (IVa) durch Behandlung mit einem milden Oxydationsmittel zum Keton IVb oxydiert, letzteres (IVb) durch Grignardierung mit Methylmagnesiumbromid oder -jodid in 3,5-Cyclo-6-methyl-16a-isopropyl-pregnan-6-ol-20-on-20-ketal (V b) umwandelt und diese Verbindung (Vb) mit den gleichen Verfahrensmaßnahmen, wie für Verbindung V angegeben, in VI a, VI b oder VI c überführt sowie gegebenenfalls letztere (VI a, VI b, VI c) wie angegeben in Verbindung VII umwandelt.
  • Für die Sulfonierung von Verbindung I zu Verbindung II verwendet man zweckmäßigerweise p-Toluolsulfonsäurechlorid in Gegenwart von Pyridin. Die Umsetzung verläuft bei Zimmertemperatur. Das erhaltene Tosylat (1I, R1 = p-Toluolsulfonylrest) läßt sich in bester Ausbeute gelöst in Methyläthylketon durch Behandlung mit Kaliumacetat und Kochen am Rückfluß in die 3,5-Cyclo-Verbindung (III) umwandeln.
  • Die Ketalisierung von Verbindung III zu IVa gelingt mit den üblichen Ketalisierungsmethoden. Zweckmäßigerweise arbeitet man bei Gegenwart geringer Mengen p-Toluolsulfonsäure. Als Lösungsmittel ist z. B. Benzol geeignet. Als Ketalisierungsmittel kann z. B. Äthylenglykol verwendet werden.
  • 3,5-Cyclo-16a-isopropyl-6-ol-20-on (III) bzw. dessen Ketal IVa lassen sich durch Behandlung mit einem milden Oxydationsmittel in 3,5-Cyclo-16a-isopropyl-6,20-dion (IV) bzw. dessen Ketal (IVb) umwandeln. Als Oxydationsmittel kann man z. B. Chromsäureanhydrid in Wasser oder eine Mischung von Chromsäureanhydrid in Pyridin oder Aceton verwenden.
  • Die Grignardierung von Verbindung IV bzw. dessen KetalIVb mit Methylmagnesiumbromid oder -jodid liefert 3,5-Cyclo-6-methyl-16a-isopropyl-pregnan-6-ol-20-on (V) bzw. dessen Ketal Vb.
  • Die Umlagerung von V bzw. V b in VI b oder VI c gelingt durch Behandlung von V bzw. Vb mit Ameisensäure oder Essigsäure in Gegenwart einer geringen Menge einer starken Säure, wie z. B. Schwefelsäure. Je nachdem, ob man in Ameisensäure oder Essigsäure gearbeitet hat, erhält man das Formiat VI c bzw. das Acetat VI b. Durch Verseifung der 3-Estergruppe von VIb oder VIc erhält man6-3bIethyl-16a-Isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on (VIa). Die Ketalgruppe von Vb wird bei der Behandlung mit Ameisensäure bzw. Essigsäure bei Gegenwart einer geringen Menge einer starken Säure unter Rückbildung der 20-Ketogruppe verseift. 6a-Methyl-16a-isopropyl-4-pregnen-3,20-dion (VII) kann durch Oppenauer-Oxydation aus VI a oder VI c erhalten werden.
  • Mit einer Kultur oder einem daraus erhaltenen Enzym von Flavobacterium dehydrogenans lassen sich die Verbindungen VI a, VI b und VI c in Verbindung VII überführen. Als Nährlösung für Flavobacterium dehydrogenans kann man z. B. eine wäßrige Lösung mit etwa 10/, Hefeextrakt, die mit Hilfe eines Phosphatpuffers nach Sörensen auf etwa pn 6,8 eingestellt ist, verwenden. Man läßt eine etwa 24 Stunden alte Schüttelkultur von Flavobacterium dehydrogenans etwa 10 Stunden bei etwa 28°C unter kräftigem Rühren und Belüften wachsen und setzt dann die Verbindungen VIa, VIb oder VIc zu. Die Bebrütung wird unter Belüftung dann etwa 6 bis 8 Stunden fortgesetzt. Der Reaktionsverlauf läßt sich durch Messung des UV-Spektrums verfolgen. 6a-Methyl-16a-isopropyl-4-pregnen-3,20-dion (VII) läßt sich aus der Kulturlösung mit Chloroform extrahieren.
  • Verbindung VII kann auch durch Behandlung von Verbindung VI a mit Chromsäureanhydrid in Wasser oder einem Gemisch von Chromsäureanhydrid und Pyridin oder Aceton erhalten werden.
  • Man kann Verbindung III auch aus 3,5-Cyclo-16-pregnen-6-ol-20-on (II a) und Verbindung VI a aus 6-Methyl-5,16-pregnadien-3ß-ol-20-on (Va) herstellen, indem man I I a bzw. V a unter den Bedingungen einer Grignardreaktion mit Isopropylmagnesiumbromid behandelt.
  • Das als Ausgangsmaterial benötigte 16a-Isopropyl-6-pregnen-3ß-ol-20-on (I) kann durch Grignardierung von 16-Dehydro-pregnenolon mit Isopropylmagnesiumbromid oder -jodid hergestellt werden.
  • 3,5-Cyclo-16-pregnen-6-ol-20-on (IIa) kann aus 5,16-Pregnadien-3ß-ol-20-on (als technisches Produkt aus Diosgenin zugänglich) durch Behandlung mit p-Toluolsulfonsäurechlorid in Pyridin und Umsetzung des erhaltenen 5,16-Pregnadien-3ß-ol-20-on-3-tosylats mit basischen Mitteln hergestellt werden (vgl. USA.-Patentschrift 2 823 213).
  • Das ebenfalls als Ausgangsmaterial verwendbare 6-Methyl-5,16-pregnadien-3ß-ol-20-on (Va) kann nach bekannten Methoden durch Abbau von Diosgenin erhalten werden.
  • 6a-Methyl-16a-isopropyl-4-pregnen-3,20-dion (VII) ist ein Arzneimittel mit Progesteronwirkung sowie ein Zwischenprodukt zur Herstellung chemotherapeutisch wirksamer Corticoid-Analoga.
  • Die als Zwischenprodukte anfallenden 3,5-Cyclosteroide werden als Mittel zur Bekämpfung von Geisteskrankheiten verwendet; sie sind bisher ebenfalls nicht beschrieben worden.
  • 6-Methyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on bzw. dessen 3-Acetat oder Formiat (VI a bis c) sind anabolisch wirkende Substanzen und außerdem wichtige Zwischenprodukte zur Herstellung von Corticoiden. Beispiel 1 a) 16a-Isopropyl-pregn-5-en-3ß-ol-20-on-3-tosylat (II) Eine Lösung von 30 g 16a-Isopropyl-pregn-5-en-3ß-ol-20-on und 30 g p-Toluolsulfochlorid in 150 ccm trockenem Pyridin wird verschlossen 100 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und dann unter Eiskühlung in 15 1 5°/oige Salzsäure eingerührt. Das ausgefallene Material wird abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und aus Aceton umkristallisiert. Es werden so farblose Blättchen vom F. 149°C erhalten; [a]D in Chloroform = -1,5°. b) 3,5-Cyclo-6-hydroxy-16a-isopropyl-pregnan-20-on (III) Lösungen von 15 g Tosylat in 850 ccm Methyläthylketon und von 22,8 g Kaliumacetat in 200 ccm Wasser werden vereinigt und 18 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird in 81 Wasser eingerührt und dreimal mit je 21 Benzol extrahiert. Die vereinigten Benzollösungen werden gründlich mit Wasser gewaschen, eingeengt und im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird in 21 Benzol-Petroläther-Gemisch gelöst und durch eine Säule von 120 g Aluminiumoxyd neutral, Aktivitätsstufe III, filtriert. Die durchgelaufene Fraktion wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Normalbenzin umkristallisiert, wobei farblose Kristalle vom F. 119'C erhalten werden; [a]D in Chloroform = -r93,5°. c) 3,5-Cyclo-16a-isopropyl-pregnan-6,20-dion (IV) In 40 ccm trockenes Pyridin werden unter Rühren und Kühlung mit Eiswasser 4 g Chromsäureanhydrid im Verlauf einer Stunde eingetragen, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen +10 und -[-15°C gehalten wird. Danach wird noch 1/2 Stunde gerührt und dann eine Auflösung von 4 g 3,5-Cyclo-16a-isopropyl-6-hydroxy-pregnan-20-on in 40 ccm trockenem Pyridin eingetropft. Man läßt über Nacht stehen und fällt unter Rühren und Eiskühlung mit 400 ccm 5°/oiger Salzsäure. Das ausgefallene ?Material wird abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Filterrückstand wird dreimal mit je 200 ccm trockenem Benzol extrahiert; die vereinigten Benzolauszüge werden mit Wasser gewaschen, eingeengt und im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird aus Normalbenzin umkristallisiert. Farblose Kristalle vom F. 106'C; [a]D in Chloroform = -)-87°. d) 3,5-Cyclo-6-methyl-6-hydroxy-16a-isopropylpregnan-20-on (V) Zu einer Suspension von 8 g Magnesiumspänen in 100 ccm absolutem Äther wird unter Rühren eine Mischung von 48 g Methyljodid und 250 ccm absolutem Äther getropft. Nach halbstündigem Kochen am Rückfluß wird der Äther abgedampft. Zum Rückstand wird unter Rühren eine Lösung von 8 g 3,5-Cyclo-16a-isopropylpregnan-6,20-dion (IV) in 250 ccm Toluol gegeben und das Reaktionsgemisch 16 Stunden unter Rühren auf dem Dampfbad erhitzt. Nach dem Erkalten wird in eine Mischung von 1 kg Eis und 200 g Ammoniumchlorid eingerührt, die Schichten getrennt und der wäßrige Anteil noch dreimal mit je 150 ccm Äther ausgeschüttelt. Toluolschicht und Ätherextrakte werden vereinigt, mehrfach mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, eingeengt und die Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Der kristallisierte Rückstand gibt nach dem Umkristallisieren aus Äther farblose Kristalle von 3,5-Cyclo-6-methyl-6-hydroxy-16a-isopropyl-pregnan- 20-on (V) mit einem Schmelzpunkt von 175 bis 176'C; [a]D = -f-86° (Chloroform).
  • e) 3ß-Acetoxy-6-methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-20-on (VI b) In eine Lösung von 10 g 3,5-Cyclo-6-methyl-6-hydroxy-16a-isopropyl-pregnan-20-on (V) in 150 ccm 100°/oiger Essigsäure werden 2 ccm konzentrierte Schwefelsäure gegeben. Nach 16stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird die Mischung unter Rühren und Eiskühlung in viel Wasser eingetropft. Das ausgefallene 3ß-Acetoxy-6-methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-20-on (VIb) wird abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und getrocknet. Schmelzpunkt 125 bis 140°C.
  • f) 6-Methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on (VIa) Das im Beispiel 1, e) erhaltene rohe 3ß-Acetoxy-6-methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-20-on (VI b) wird in 800 ccm Methanol gelöst, mit 400 ccm 5°/Qiger wäßriger Kaliumhydrogencarbonatlösung versetzt und zwei Stunden am Rückfluß gekocht. Das aus dem gekühlten Reaktionsgemisch auskristallisierte 6-Methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on (VI a) wird isoliert, mit verdünntem Methanol gewaschen und aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt 196°C; [a]D = -3° (Chloroform). g) 6-Methyl-16a-isopropyl-4-pregnen-3,20-dion (VII) Aus einer Lösung von 6 g 6-Methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on (VI a) in einem Gemisch von 300 ccm Toluol und 48 ccm Cyclohexanon werden 50 ccm Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird mit 6 g Aluminiumisopropylat versetzt und 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach erschöpfender Behandlung mit Wasserdampf wird der nicht flüchtige Anteil über Kieselgur abgesaugt und der Filterrückstand mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformauszüge werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, eingeengt und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen.
  • Der Rückstand wird in 60 ccm Normalbenzin gelöst und durch eine Säule von 240 g Florisil filtriert. Die Säule wird nacheinander mit je 21 Normalbenzin, Normalbenzin-Benzol (1:1), Benzol und Benzol-Chloroform (1:1) nachgewaschen. Die Benzolfraktion ergibt ein Nebenprodukt vom Schmelzpunkt 148_ bis 149°C, [a]D in Chloroform = -@40°.
  • Die mit Chloroform-Benzol (1 : 1) erhaltene Fraktion wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus einem Gemisch von niedrigsiedendem Petroläther und Äther (2: 1) umkristallisiert; das so erhaltene 6a-Methyl-16a-isopropyl-4-pregnen-3,20-dion (VII) schmilzt bei 131 ° C. [a]D +131' (Chloroform) ; )..". ,240,5 m#t" E' Im 451. Beispiel 2 a) 3,5-Cyclo-6-hydroxy-16a-isopropyl-pregnan-20-on (III). In eine Suspension von 29 g Magnesiumspänen in 725 ccm absolutem Äther werden unter Rühren im Verlauf 1/2 Stunde 174 g Isopropylbromid eingetropft. Das Ganze wird noch './,Stunde unter Rückfluß gekocht und dann der Äther abgedampft. Zum Rückstand wird unter Rühren eine Auflösung von 29 g 3,5-Cyclo-6-hydroxy-pregn-16-en-20-on in 1296 ccm trockenem Toluol gegeben. Das Ganze wird 18 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt, abgekühlt und in eine Mischung von 3 kg Eis und 750 g Ammoniumchlorid eingerührt. Die Mischung wird erschöpfend in Äther extrahiert; die vereinigten Ätherauszüge werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in Normalbenzin gelöst und durch eine Säule von 180 g Aluminiumoxyd, neutral, Aktivitätsstufe III, filtriert. Die Durchlauffraktion wird im Vakuum eingeengt, das anfallende Kristallisat isoliert und nochmals aus Normalbenzin umkristallisiert; F. 118'C; [a]D in Chloroform = -f-93°.
  • b) 10 g 3,5-Cyclo-6-hydroxy-16a-isopropyl-pregnan-20-on (III) werden in einem Gemisch von 400 ccm Benzol und 40 ccm Äthylenglykol gelöst. Aus dieser Lösung werden 60 ccm Lösungsmittel bei Normaldruck abdestilliert. Der Rückstand wird nach Zusatz von 300 mg p-Toluolsulfonsäure unter Einschaltung eines Wasserabscheiders 8 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird gründlich mit gesättigter wäßriger Natriumhydrogenkarbonatlösung und mit Wasser gewaschen und die Lösung eingeengt. Man erhält als Rückstand das 3,5-Cyclo-6-hydroxy-16a-isopropyl-pregnan-20-äthylenketal (IVa).
  • c) In 80 ccm trockenes Pyridin werden unter Rühren und gelegentlicher Eiskühlung bei 10 bis 15°C 8 g Chromsäureanhydrid portionsweise eingetragen und anschließend eine Lösung von 8 g des rohen Äthylenketals (IVa) in 80 ccm trockenem Pyridin langsam hinzugefügt. Nach dem Stehen über Nacht wird das Reaktionsgemisch unter Eiskühlung in 1,61 Wasser eingetropft. Die Fällung wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und mehrmals mit Benzol ausgekocht. Die vereinigten Benzollösungen werden mit Wasser gewaschen und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand besteht aus 3,5-Cyclo-16a-isopropylpregnan-6-on-20-äthylenketal (IVb).
  • d) Zu einer Suspension von 6 g Magnesiumspänen in 75 ccm abs. Äther wird eine Mischung von 36 g Methyljodid und 190 ccm trockenem Äther getropft. Nach einer halben Stunde Kochen unter Rückfluß wird eingedampft, wobei der abdestillierende Äther durch Zugabe einer Lösung von 6 g Rohprodukt IVb in 190 ccm Toluol ersetzt wird. Nach 16 Stunden Erhitzen auf dem Dampfbad unter Rühren wird das Gemisch nach dem Erkalten auf eine Mischung von 1 kg Eis und 200 g AmmoniumcWorid gegossen. Nach Trennung der Schichten wird der wäßrige Anteil dreimal mit Äther ausgeschüttelt. Die Ätherextrakte werden mit der Toluolschicht vereinigt, mit Wasser gewaschen, getrocknet, eingeengt und im Vakuum abgezogen, wobei 3,5-Cyclo-6-methyl-16a-isopropyl-pregnan-6-ol-20-on-20-äthylenketal (Vb) erhalten wird.
  • e) In eine Lösung von 5 g rohem V b in 75 ccm Eisessig werden 1 ccm konzentrierte Schwefelsäure gegeben. Nach 15stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird unter Rühren und Eiskühlung in 500 ccm Wasser eingetropft. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen, in 400 ccm Methanol gelöst und mit 200 ccm 5 °/aiger wäßriger Kaliumhydrogencarbonatlösung versetzt. Nach 2stündigem Erhitzen unter Rückfluß kristallisiert beim Erkalten das 6-Methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on (VIa) vom Schmelzpunkt 196°C aus. Beispiel 3 Eine Grignardlösung aus 8 g Magnesiumspänen, 300 ccm absolutem Äther und 48 g Isopropylbromid wird mit einer Lösung von 8 g 6-Methyl-5,16-pregnadien-3ß-ol-20-on (Va) in 250 ccm Toluol versetzt. Nach dem Abdestillieren des Äthers wird die Mischung unter Rühren 20 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt. Nach dem Erkalten wird mit Eis und Ammoniumchlorid zersetzt und ausgeäthert. Toluolschicht und Ätherextrakte werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert, wobei farblose Kristalle von 6-Methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on (VI a) erhalten werden, die bei 195°C schmelzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 16a-Isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on (I) durch Umsetzung mit einem Sulfonsäurehalogenid, vorzugsweise mit p-Toluolsulfonsäureclhlorid, in das entsprechende 16a-Isopropyl-S-pregnen-3ß-ol-20-on-3-arylsulfonat (II, R1 = Arylsulfonylrest, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäurerest) umwandelt, diese Verbindung (II) in einem aliphatischen Keton, vorzugsweise in Methyläthylketon, gelöst, durch Behandlung mit einem Alkaliacetat, vorzugsweise Kaliumacetat, zum 3,5-Cyclo-16a-isopropyl-pregnan-6-ol-20-on (III) cyclisiert, letzteres (III) durch Umsetzung mit einem milden Oxydationsmittel in 3,5-Cyclo-16a-isopropylpregnan-6,20-dion (IV) überführt, dieses Diketon (IV) durch Grignardierung mit Methylmagnesiumbromid oder -jodid oder durch Umsetzung mit einem Alkalimethyl, vorzugsweise Lithiummethyl, in 3,5-Cyclo-6-methyl-16a-isopropyl-pregnan-6-ol-20-on (V) umwandelt, letzteres (V) durch Behandlung mit einem Gemisch aus Ameisensäure oder Essigsäure und einer geringen Menge einer starken Säure, vorzugsweise Schwefelsäure, in 6-Methyl-16a-isopropyl-5-pregnen-3ß-ol-20-on-3-formiat (VIc) bzw. -3-acetat (VIb) überführt und gegebenenfalls diese Verbindung (VIb, VI c), gegebenenfalls nach vorheriger Verseifung der 3-Acetat- bzw. 3-Formiatgruppe, unter Bildung des freien Alkohols VI a, durch Behandlung mit einem milden Oxydationsmittel oder durch Bebrütung mit einer Kultur oder einem daraus erhaltenen Enzym von Flavobacterium dehydrogenans in 6a-Methyl-16a-isopropyl-4-pregnen-3,20-dion (VII) umwandelt, oder daß man in an sich bekannter Weise 3,5-Cyclo-16-pregnen-6-ol-20-on (IIa) bzw. 6-Methyl-5,16-pregnadien-3ß-ol-20-on (Va) durch Grignardierung mit Isopropyhnagnesiumbromid oder -jodid in Stellung 16 isopropyliert und die erhaltenen Verbindungen (III bzw. VIa) wie angegeben weiterbehandelt, oder daß man in an sich bekannter Weise die 20-Carbonylgruppe von Verbindung III, vorzugsweise mit Äthylenglykol, ketalisiert, das erhaltene Ketal (IV a) durch Behandlung mit einem milden Oxydationsmittel zum Keton IVb oxydiert, letzteres (IVb) durch Grignardierung mit Methylmagnesiumbromid oder -jodid in 3,5-Cyclo-6-methyl-16a-isopropyl-pregnan-6-ol-20-on-20-ketal (Vb) umwandelt und diese Verbindung (Vb) mit den gleichen Verfahrensmaßnahmen, wie für Verbindung V angegeben, in VI a, VIb oder VI c überführt sowie gegebenenfalls letztere (VIa, VIb, VIc) wie angegeben in Verbindung VII umwandelt.
DEM40492A 1959-02-14 1959-02-14 Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide Pending DE1092469B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM40492A DE1092469B (de) 1959-02-14 1959-02-14 Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM40492A DE1092469B (de) 1959-02-14 1959-02-14 Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1092469B true DE1092469B (de) 1960-11-10

Family

ID=7303720

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM40492A Pending DE1092469B (de) 1959-02-14 1959-02-14 Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1092469B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1468035A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 19-Alkylsteroiden
DE1793633C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gona 4(5),9(10)dien3 onen Ausscheidung aus 1468642
DE1092469B (de) Verfahren zur Herstellung alkylierter Steroide
DE1172670B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-substituierten D-Homo-18-nor-androst-13(17a)-en-17-on-derivaten
DE1668641C3 (de) 4-Oxa-sterolde und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1668818A1 (de) Steroidverbindung und Verfahren zu ihrer Herstellung
Sheehan et al. C (16)-C (18) Rearrangements of Steroid Alkaloids
DE1926574A1 (de) Steroide mit einem aromatischen Ring A und ihr Herstellungsverfahren
DE1001679C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Epoxy-12-oxy-(oder keto)- 22-isoallospirostan
DE938371C (de) Verfahren zur Herstellung neuer 3,4-Cyclopentano- und -hexano-hydronaphthalinverbindungen
AT233184B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-Δ<1,4>-steroiden
DE1418684C (de) Verfahren zur Herstellung von delta 4 bzw delta 1,4 3,20 Dioxo 17 alpha acyloxy 16 alpha methyl 6 alpha fluor oder 6 alpha chlorpregnenen
DE956954C (de) Verfahren zur Herstellung von in 4-Stellung ungesaettigten Pregnan-16-01-3, 20-dionen
DE1094258B (de) Verfahren zur Herstellung von fluorierten 16-Methylsteroiden
DE1092013B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylsteroiden
DE1134986B (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen 16 alpha, 17 alpha-Acetalen und -Ketalen der 6 alpha-Methylpregnanreihe.
DE1179548B (de) Verfahren zur Herstellung von 21-Bromsteroiden
DE1593655A1 (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen
DE1058988B (de) Verfahren zur Herstellung von 3ª‰-Hydroxy-6-methyl-?-steroiden
DE1173465B (de) Verfahren zur oxydativen Umwandlung von Steroiden
DE1078572B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Allosteroide
DE1160434B (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen
CH380116A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Cyclosteroide
CH421954A (de) Verfahren zur Herstellung von 7a-Methylsteroiden
DE1161265B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-í¸-steroiden