DE1091958B - Bohrkrone zum Aufbohren von Steinkohlenfloezen - Google Patents
Bohrkrone zum Aufbohren von SteinkohlenfloezenInfo
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- DE1091958B DE1091958B DEM44542A DEM0044542A DE1091958B DE 1091958 B DE1091958 B DE 1091958B DE M44542 A DEM44542 A DE M44542A DE M0044542 A DEM0044542 A DE M0044542A DE 1091958 B DE1091958 B DE 1091958B
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/26—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Bohrkrone, die zum Aufbohren von Steinkohlenflözen von einer Sohle zur anderen
bestimmt ist. Mit ihrer Hilfe werden Zielbohrungen durchgeführt, die in der Regel in einem
weiteren Bohrvorgang zu Großlochbohrungen erweitert werden. Die Großlochbohrungen dienen zur Bewetterung
und zur Kohlenförderung beim Erstellen von Abhauen. Die Flöze zwischen zwei Sohlen sind
meist nicht ganz eben, sondern gewölbt oder gekrümmt. Es gelingt daher mit den bisher üblichen
Bohrkronen selten, innerhalb des Kohlenflözes von einer Sohle zur anderen zu gelangen. Die Bohrungen
weichen häufig in die anschließenden harten Gesteinsschichten ab. Die Bohrungen sind dann für die gedachten
Zwecke unbrauchbar. Eine geringe Winkelabweichung des Flözes aus der ursprünglichen Richtung
ist ausreichend, um Seitenabweichungen am Endpunkt von mehreren Metern zu bewirken.
Mit Bohrkronen gemäß der Erfindung gelingt es, auch bei verändertem Neigungswinkel des Flözes die
Bohrung innerhalb des Flözes durchzuführen, so daß das Bohrloch annähernd an der geplanten Stelle durchkommt.
Erfindungsgemäß ist hinter der Vorbohrkrone ein zylindrischer, mit Aussparungen versehener Führungsring
befestigt. Sein Durchmesser ist wesentlich größer als der der Vorbohrkrone, er entspricht etwa
dem vorgesehenen Bohrlochdurchmesser, der in der darauffolgenden Großbohrstufe auf das endgültige
Maß des Großbohrloches erweitert wird. Der Führungsring ist stirnseitig mit mehreren, vorzugsweise
vier Hartmetallschneiden bestückt, deren eine um ein geringes Maß, beispielsweise 1 bis 2 mm, über dessen
Außenkante herausragt. Als Vorbohrkrone kann jede bekannte Bohrkrone Verwendung finden. Der Zylinder
des Führungsringes muß eine Mindestlänge aufweisen, um eine ausreichende Führung in der Kohle
zu gewährleisten. Beispielsweise können Länge und Durchmesser des Führungsrings gleichgroß sein.
Durch Aussparungen im Führungsring fällt das Bohrklein entlang der Bohrstange auf die Streckensohle.
Es hat sich überraschenderweise erwiesen, daß durch das Zusammenwirken der zylindrischen Führung mit
dem Herausragen einer Hartmetallschneide eine Zielbohrung erreicht wird. Die bisher verwendeten Bohrkronen
verjüngen sich nach rückwärts zum Gestänge hin. Eine Führung der Bohrkrone in der Kohle bzw.
im Gestein findet also nicht statt. Bei der Bohrkrone gemäß der Erfindung wird die Führung durch die
lange Zylinderfläche erreicht. Ein Klemmen des Führungsrings wird durch das Herausragen einer
Schneide vermieden. Wesentlich -ist aber die Wirkung dieser Bohrkrone, wenn sie im spitzen Winkel auf
hartes Gestein im Hangenden oder Liegenden auf-Bohrkrone zum Aufbohren
von Steinkohlenflözen
von Steinkohlenflözen
Anmelder:
Mannesmann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Mannesmannufer Ib
Düsseldorf, Mannesmannufer Ib
Franz Brötz, Gelsenkirchen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
trifft. Die vorstehende Schneide trifft im Gestein auf größeren Widerstand, wobei das Gestein nur geringfügig
angeschnitten wird. Auf der Kohlenseite dringt diese Schneide wesentlich tiefer in die weichere Kohle
ein. Der anschließende glatte Teil des Führungsrings findet auf der Kohlenseite mehr Raum als auf der Gesteinsseite.
Der Führungsring weicht also zur Kohlenseite hin aus, und das Bohrloch verbleibt dadurch entlang
dem Gestein in der Kohle. Die Folge dieser fortlaufenden Ablenkung ist, daß das Bohrloch innerhalb
der Kohle am Zielpunkt herauskommt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform schneidet die der herausragenden Schneide gegenüberliegende
Schneide mit der Außenkante des Führungsrings ab, während die beiden anderen Schneiden um ein geringes
Maß nach innen versetzt sind, beispielsweise um 1 bis 2 mm. Wenn die herausragende Schneide zunächst
auf das härtere Gestein auftrifft, gleitet anschließend der Führungsring am Gestein entlang, und
so kommt die darauffolgende Schneide mit dem Gestein nicht in Berührung und wirkt nur nach vorn als
Räumschneide. Die anschließende, mit der Außenkante des Führungsrings abschließende Schneide
arbeitet damit auch nur in der Kohle und verhindert damit ein Festklemmen des Führungsrings im Bohrloch.
Die vierte und letzte Schneide wirkt wiederum wie die zweite als Räumschneide. Es hat sich gezeigt,
daß durch diese besondere Anordnung der Schneiden auf dem Führungsring ein Abweichen der Bohrkrone
ins Gestein wie auch ein Festklemmen vermieden wird.
Mittels der Zielkrone gemäß der Erfindung konnten zahlreiche Bohrungen in dünnen Flözen von etwa
009 630/8«
50 cm Mächtigkeit von unterschiedlichen Einfallen bis zu 5° und von 60 bis 90 m Länge fast ohne Abweichungen
durchgeführt werden.
Die Zeichnung zeigt eine Zielbohrkrone gemäß der Erfindung in Abb. 1 in Seitenansicht und in
Abb. 2 in Draufsicht, wobei die Vorbohrkrone abgenommen ist.
Unterhalb der zweistufigen Vorbohrkrone 1 ist der zylindrische Führungsring 2 befestigt. Dessen Aussparungen
3 dienen zum Ab1>efördern des Bohrkleins. Auf den Führungsring 2 sind die vier Hartmetallschneiden
4 befestigt, und zwar derart, daß die Schneide 4' um das Maß α über die Außenkante herausragt,
die Schneiden 4" und 4"" nach innen versetzt sind und die Schneide 4'" mit der Außenkante abschließt.
Claims (2)
1. Bohrkrone zum Aufbohren von Steinkohlenflözen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einer
Vorbohrkrone (1) ein zylindrischer, mit Aussparungen (3) versehener Führungsring (2) größeren
Durchmessers (4) mit mehreren, vorzugsweise vier Hartmetallschneiden bestückt ist, deren eine
um ein geringes Maß, beispielsweise 1 bis 2 mm, über die Außenkante des Führungsringes herausragt.
2. Bohrkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der herausragenden Schneide (4')
gegenüberliegende Schneide (4'") mit der Außenkante des Führungsrings (2) abschneidet, während
die beiden anderen Schneiden (4", 4"") um ein geringes Maß, beispielsweise 1 bis 2 mm, nach innen
versetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 630/84 10.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM44542A DE1091958B (de) | 1960-03-03 | 1960-03-03 | Bohrkrone zum Aufbohren von Steinkohlenfloezen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM44542A DE1091958B (de) | 1960-03-03 | 1960-03-03 | Bohrkrone zum Aufbohren von Steinkohlenfloezen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1091958B true DE1091958B (de) | 1960-11-03 |
Family
ID=7304998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM44542A Pending DE1091958B (de) | 1960-03-03 | 1960-03-03 | Bohrkrone zum Aufbohren von Steinkohlenfloezen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091958B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3163245A (en) * | 1961-09-12 | 1964-12-29 | Walton Hale | Insert type drill bit |
-
1960
- 1960-03-03 DE DEM44542A patent/DE1091958B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3163245A (en) * | 1961-09-12 | 1964-12-29 | Walton Hale | Insert type drill bit |
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