DE1091003B - Zuender fuer Geschosse - Google Patents

Zuender fuer Geschosse

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Publication number
DE1091003B
DE1091003B DEU4317A DEU0004317A DE1091003B DE 1091003 B DE1091003 B DE 1091003B DE U4317 A DEU4317 A DE U4317A DE U0004317 A DEU0004317 A DE U0004317A DE 1091003 B DE1091003 B DE 1091003B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pin
axis
disc
hollow body
incision
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU4317A
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Pourbaix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IAU M A L IA SA
Original Assignee
IAU M A L IA SA
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Filing date
Publication date
Application filed by IAU M A L IA SA filed Critical IAU M A L IA SA
Publication of DE1091003B publication Critical patent/DE1091003B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/21Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using spring action

Description

  • Zünder für Geschosse Die Erfindung bezieht sich auf Zünder für Geschosse mit einer Zündnadel.
  • Es sind bereits Zünder für Geschosse mit einer Zündnadel bekannt, die auf einem Hohlzylinder festsitzt und auf die Zündpille gerichtet ist.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich gegenüber den bekannten Zündern dadurch, daß innerhalb des den Schlagbolzenkörper mit Zündnadel bildenden Hohlkörpers eine feste Achse angeordnet ist, auf der vorn im Anschlag gegen einen mit dem Hohlkörper fest verbundenen Stift eine Scheibe sitzt, die mit einem Umfangseinschnitt versehen ist, in den in der Sicherungslage des Zünders ein Stift an einer Hülse eingreift, welche die Achse zwischen der Scheibe und einem im hinteren Teil des Hohlkörpers liegenden ringförmigen Plättchen mit überstehendem Umfangsrand umgibt und eine Längsnut aufweist, in die der mit dem Hohlkörper fest verbundene Stift eingreift, wobei um einen Teil der Achse, der der Scheibe benachbart ist, eine Torsiorisschraubenfeder angeordnet ist, deren eines Ende mit der Scheibe fest verbunden ist und deren anderes Ende in eine in einem Bund der Achse vorgesehene Öffnung eingreift.
  • Durch die Erfindung ist ein mechanisch wirkender Zünder geschaffen, der hinsichtlich der Mündungs-bzw. Vorrohrsicherheit insbesondere kleinkalibriger Hohlladungsgeschosse, welche mit Zündpille und Zündnadel enthaltenden Bodenzündern ausgestattet sind, eine sehr einfache Lösung darstellt.
  • Nachstehend ist beispielshalber an Hand der Zeichnungen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Zünders näher beschrieben.
  • Fig. 1 stellt einen axialen Schnitt des erfindungsgemäßen mechanischen Zünders in Ruhestellung vor dem Abschuß dar; Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 ist eine Draufsicht, wobei der Außenmantel radial durchgeschnitten ist; Fig.4 ist eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung im Augenblick des Abfeuerns der Treibladung des Geschosses; Fig. 5 ist ein Schnitt gemäß Linie V-V der Fig. 4; Fig. 6 ist eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung, wobei der Zünder beim Aufschlag des Geschosses auf ein Hindernis gezeigt ist.
  • Der Zünder hat eine Zündnadel 1, welche außen am Boden 2 eines zylindrischen Hohlkörpers 3 mit zylindrischer Bohrung 4 festsitzt.
  • In der Zylinderwand des Hohlkörpers 3 ist ein einwärts vorspringender Stift 5 angeordnet.
  • Nach rückwärts ist der Zünder durch ein Verschlußstück 6 abgeschlossen, welches am (nicht dargestellten) Geschoßkörper festsitzt und eine sich innerhalb eines einwärts gerichteten rohrförmigen Stutzens 8 fortsetzende Bohrung 7 hat. In dem Rohrstutzen 8 liegt eine Achse 9, welche darin mittels eines ringförmigen Bundes 10 und einer auf das mit Gewinde versehene Außenende 12 der Achse 9 aufgeschraubten Klemmutter 11 festgehalten wird. Die Achse 9 hat ferner zwei aufeinanderfolgende Absätze 13 und 14, vorzugsweise verschiedenen Durchmessers.
  • Um den ersten der beiden Absätze ist eine Torsionsfeder 15 schraubenförmig gelegt, deren eines Ende 16 in einer im ringförmigen Bund 10 geeignet angeordneten Öffnung steckt, während sich ihr anderes Ende 17 in einem Loch befindet, das in einer um den Achsenabsatz 14 lose drehbaren Scheibe 18 vorgesehen ist. Die Scheibe 18 ist jedoch gegen Verschiebung in axialer Richtung längs des Achsenabsatzes 14 dadurch gesichert, daß sie an einen mittels Radialstift oder Querstecker 20 auf der Achse 9 befestigten Ring 19 anstößt. Eine Drehbewegung der Scheibe um den Achsenabsatz 14 wird dadurch unmöglich gemacht, daß der an einer Hülse 23 angeordnete Stift 22 in einen Einschnitt 21 am Umfang der Scheibe eingreift, während die Hülse ihrerseits eine Längsnut 24 aufweist, worin der Stift 5 eingreift.
  • Die Hülse 23 liegt hinten an der ringförmigen Umfangfläche eines dünnen Plättchens 25 an, welches auf der ringförmigen Endfläche des Stutzens 8 am Verschlußstück 6 anliegt. Vorn auf der Scheibe 18 sitzt ein Stift 26, welcher normalerweise an den vorspringenden Teil des Radialstiftes 20 anstößt.
  • In der Ausgangsstellung wird, wie in den Fig. 1, 3 und 4 schematisch dargestellt ist, die Zündnadel 1 in einem gewissen Abstand von der Zündpille 27 festgehalten. Außerdem wird der Hohlkörper 3 an einer Drehung um seine Achse dadurch gehindert, daß das umgebogene Ende 28 eines fest zwischen der Klemmmutter 11 und dem entsprechenden Teil des Verschlußstiicks 6 eingeklemmten Querstreifens 29 durch eine Öffnung 30 in dem Verschlußstück 6 hindurch in einen im zylindrischen Hohlkörper 3 angeordneten Einschnitt 31 greift.
  • Der erfindungsgemäße mechanische Zünder funktioniert folgendermaßen: In der Ruhestellung wird die Zündnadel 1, wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, in Abstand von der Zündpille 27 festgeklemmt. Eine Verschiebung in axialer Richtung ist dadurch ausgeschlossen, daß der am Hohlkörper 3 festsitzende Stift 5, welcher in den Einschnitt 24 der Hülse 23 eingreift, gegen die Scheibe 18 anstößt, welche ihrerseits von dem auf der Achse 9 verdübelten Ring 19 an einer axialen Verschiebung gehindert ist. Dadurch ist jede Bewegung in der Achsenrichtung ausgeschlossen. Desgleichen wird trotz der Spannung der zwischen dem ringförmigen Ansatz 10 der Achse 9 und der Scheibe 18 angeordneten Torsionsfeder 15 jegliche Drehbewegung dadurch unmöglich gemacht, daß die Welle durch festes Anziehen der Mutter 11 und durch Verriegelung mittels des umgebogenen Endes 28 des Querstreifens 29 fest verankert ist, ferner dadurch, daß der Stift 22 der Hülse 23 in den Einschnitt 21 der Scheibe 18 eingreift, während letztere wiederum mittels des Stiftes 26 an den Radialstift 20 stößt.
  • Bei der Zündung der Treibladung des Geschosses wird die Hülse 23 unter dem Einfluß ihrer Beharrung kräftig nach rückwärts gepreßt. Dabei verformt sie das verhältnismäßig dünne, ringförmige Plättchen 25, welches nach rückwärts umgebogen wird. Somit gleitet die Hülse 23 über den ringförmigen Bund 10 und das umgebogene dünne Plättchen 25 ebenfalls nach rückwärts, bis sie an den entsprechenden Teil des Verschlußstücks 6 anstößt. Diese Verschiebung der Hülse 23 bewirkt eine Entriegelung der Scheibe 18, da mit der Hülse auch der Stift 22 zurück und damit aus seiner Verbindung mit der Scheibe genommen wird. Unter der Einwirkung der Feder 15 dreht sich nun die Scheibe 18 um die Achse 9, bis der Stift 26 von der anderen Seite her an den Radialstift 20 anstößt. In dieser Stellung kommt ein Einschnitt 21 an der Scheibe 18 genau gegenüber dem Stift 5 zu liegen, wodurch der Zünder scharf gestellt ist. Trifft das Geschoß nunmehr ein Hindernis, so kommt es zu einer praktisch unverzüglichen und kräftigen Bewegung des zylindrischen Hohlkörpers 3. Durch diese Bewegung schnellt die Zündnadel 1 gegen die Zündpille 27 (Fig. 6).
  • Wie aus dem Vorhergehenden hervorgeht, wird der erfindungsgemäße Zünder in der Ruhestellung mittels eines Verriegelungselements gesichert, welches nur durch die äußerst wuchtige, von der anfänglichen Beharrung hervorgerufene Kraft gelöst werden kann, wie sie beim Abfeuern der Treibladung des Geschosses auftritt. Da die Riegelvorrichtung aber erst nach Ablauf der für die Vorrohrsicherheit vorgesehenen Zeitspanne gelöst wird, ist eine vollständige, allgemeine Sicherheit gewährleistet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zünder für Geschosse mit einer Zündnadel, die auf einem Hohlzylinder festsitzt und auf die Zündpille gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des den Schlagbolzenkörper mit Zündnadel (1) bildenden Hohlkörpers (3) eine feste Achse (9) angeordnet ist, auf der vorn im Anschlag gegen einen mit dem Hohlkörper fest verbundenen Stift (5) eine Scheibe (18) sitzt, die mit einem Umfangseinschnitt (21) versehen ist, in den in der Sicherungslage des Zünders ein Stift (22) an einer Hülse (23) eingreift, welche die Achse (9) zwischen der Scheibe (18) und einem im hinteren Teil des Hohlkörpers liegenden ringförmigen Plättchen (25) mit überstehendem Umfangsrand umgibt und eine Längsnut (24) aufweist, in die der mit dem Hohlkörper (3) fest verbundene Stift (5) eingreift, wobei um einen Teil (13) der Achse (9), der der Scheibe (18) benachbart ist, eine Torsionsschraubenfeder (15) angeordnet ist, deren eines Ende (17) mit der Scheibe (1ß) fest verbunden ist und deren anderes Ende (16) in eine in einem Bund (10) der Achse (9) vorgesehene Öffnung eingreift.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (18) ferner mit einem seitlich angeordneten Stift (26) versehen ist, der an einem auf der Achse (9) befestigten Querstecker (20) anliegt, derart, daß der Einschnitt (21) sich in der Sicherungsstellung des Zünders in einer gegenüber dem am Hohlzylinder (3) befestigten Stift (5) verdrehten Lage befindet, während dieser Einschnitt (21) sich nach erfolgter Armierung des Zünders genau gegenüber dem Stift (5) feststellt.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (9) von einem am Geschoß befestigten Verschlußstück (6) sowie von einem an diesem Verschlußstück festsitzenden Rohrstutzen (8) umfaßt wird, wobei ihr Bund (10) unter Zwischenschaltung des verformbaren, ringförmigen Plättchens (25) gegen den Stutzen (8) mittels einer auf das mit Gewinde versehene Ende (12) der Achse (9) aufgeschraubten Mutter (11) angezogen ist, welche dabei gleichzeitig einen Querstreifen (29) festklammert, dessen eines Ende (28) umgebogen ist und durch eine Öffnung (30) in dem Verschlußstück (6) hindurch als Führungsmittel in einen Einschnitt (31) des Hohlkörpers (3) hineinragt.
  4. 4. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (18) gegen eine Axialbew egung auf der Achse (9) durch einen Ring (19), der auf der Achse (9) mittels eines Radialstiftes (z. B. des Quersteckers 20) befestigt ist, gesichert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 94 470, 192 186.
DEU4317A 1956-01-11 1957-01-08 Zuender fuer Geschosse Pending DE1091003B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
BE341744X 1956-01-11

Publications (1)

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DE1091003B true DE1091003B (de) 1960-10-13

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ID=3868019

Family Applications (1)

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DEU4317A Pending DE1091003B (de) 1956-01-11 1957-01-08 Zuender fuer Geschosse

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DE (1) DE1091003B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146409B (de) * 1960-10-29 1963-03-28 Energa Beharrungszuender fuer Geschosse

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE192186C (de) *
DE94470C (de) *

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DE1146409B (de) * 1960-10-29 1963-03-28 Energa Beharrungszuender fuer Geschosse

Also Published As

Publication number Publication date
CH341744A (fr) 1959-10-15

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