DE1090912B - Verfahren zum Reinigen fester Werkstoffe - Google Patents

Verfahren zum Reinigen fester Werkstoffe

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DE1090912B
DE1090912B DEH35090A DEH0035090A DE1090912B DE 1090912 B DE1090912 B DE 1090912B DE H35090 A DEH35090 A DE H35090A DE H0035090 A DEH0035090 A DE H0035090A DE 1090912 B DE1090912 B DE 1090912B
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DE
Germany
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foam
cleaning
phase
foam phase
solid materials
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Application number
DEH35090A
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English (en)
Inventor
Dr Bruno Blaser
Hans Rogner
Georg Ziehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

Bei der Reinigung und Entfettung von festen Werkstoffen nach der spanabhebenden oder spanlosen Bearbeitung oder von Reparaturteilen wird in der flüssigen oder auch in manchen Fällen in der Dampfphase gearbeitet. Bei Arbeiten in der Dampfphase sind in der Regel zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um die Dämpfe nicht in die Arbeitsräume gelangen zu lassen. Bei den flüssigen Reinigungsmitteln wird in der Regel mit Netzmitteln gearbeitet, und es sind oft zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um das unerwünschte Schäumen dieser Lösungen zu verhindern.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß man auch eine gute Reinigung erzielen kann, wenn die Werkstoffe mit einer strömenden wäßrigen Schaumphase einer Reinigerlösung behandelt werden.
«· Zur Erzeugung der Schaumphase kann man neutrale, saure oder alkalisch reagierende wäßrige Lösungen; verwenden, die entweder Seifen oder bekannte an?bnak£ive oder nichtionogene Netzmittel oder Gemische dieser Netzmittel enthalten. Als anionaktive Netzmittel kommen Stoffe, wie Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulf onate oder ähnlicheVerbindungen, in Frage, während als nichtionogene Netzmittel insbesondere die Umsetzungsprodukte von Fettsäuren, Amiden oder Alkoholen mit Äthylenoxyd oder Propylenoxyd Anwendung finden können. Auch kationaktive Verbindungen sind zur Erzeugung der wäßrigen Schaumphase geeignet. Die Temperatur der Reinigerlösung, aus der die wäßrige Schaumphase erzeugt wird, kann zwischen 20 und 100° C liegen. Überraschenderweise wurde gefunden, daß selbst bei Raumtemperatur in der Schaumphase die zu entfettenden Teile, wie sie beispielsweise bei der spanlosen Verformung anfallen, in kürzerer Zeit zu reinigen sind, als wenn die Teile in der flüssigen Phase der gleichen Reinigungslösung behandelt wurden.
Um die Reinigungslösungen, die zur Erzeugung der Schaumphase dienen, zu verbessern, können weiterhin bekannte alkalisch oder sauerreagierende Verbindungen zugesetzt werden. Diesbezüglich sind insbesondere zu nennen Natriummetasilikat, Wasserglas, Ätznatron, Orthophosphate, anhydrische Phosphate, wie Tetranatriumpyrophosphat, saures Natriumpyrophosphat, Natriumhexametaphosphat, Natriumtripolyphosphat und Soda.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird in die wäßrige Reinigungslösung fein verteilt Luft eingeblasen oder der Schaum durch andere bekannte mechanische Hilfsmittel, z. B. schnellrotierende Flügelräder, erzeugt. Das zu behandelnde Gut wird in den strömenden Schaum oberhalb der Reinigungslösung eingehängt. Der gebildete Schaum umströmt das Reinigungsgut und fließt über den oberen Rand des Behälters in die Reinigungslösung zurück oder in einen zweiten
Verfahren zum Reinigen fester Werkstoffe
Anmelder:
Henkel & Cie. G.m.b.H.,
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Dr. Bruno Blaser, Düsseldorf-Urdenbach,
Hans Rogner, Büderich. bei Düsseldorf,
und Georg Ziehr, Düsseldorf,
sind als Erfinder genannt worden
Behälter über, wo die Kondensation stattfindet. Je nach der Stabilität des Schaumes erfolgt der Zerfall bereits während des Rücklaufes. Bei sehr stabilen Schäumen oder auch aus apparativen Gründen kann die Schaumzerfallzeit mit Hilfe bekannter Mittel, so beispielsweise durch Führen über erhitzte Flächen, beschleunigt werden. Das so erhaltene Kondensat kann ganz oder teilweise zur Erzeugung einer Schaumphase verwendet werden. Je nach der Länge des Verfahrens und der Verschmutzung ist es jedoch zweckmäßig, vorher eine Ölabscheidung oder Filtration in bekannter Weise vorzunehmen, bevor das Kondensat wieder für die Schaumerzeugung verwendet wird. Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens auch staubförmige Verschmutzungen, wie Ziehstaub, Schleif- und Polierrückstände, deren Entfernung nach dem bekannten Verfahren nur schwer oder nicht hinreichend möglich war, bei geeigneter Arbeitsweise sich ohne weiteres entfernen lassen.
Beispiel
In ein Bad, welches etwa zu einem Viertel mit einer wäßrigen Reinigerlösung, bestehend aus 0,25% Alkylbenzolpolyglykoläther (öllöslich), 0,75% Alkylbenzolpolyglykoläther (wasserlöslich), 2,0% Natriummetasilikat und 97,0% Wasser, gefüllt ist, werden oberhalb der Lösung die zu reinigenden Gegenstände aufgehängt. Durch eine Fritte wird vom Boden her feinverteilte Luft in die Lösung eingeblasen und eine strömende Schaumphase erzeugt. Diese gebildete Schaumphase fließt um das eingehängte Reinigungs-
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gut und entfernt dabei die vorhandenen öligen Verunreinigungen, Beim Abfließen zerfällt der Schaum. Das Kondensat wird nach einer Ölabscheidung mit Hilfe einer Pumpe in das Reinigungsbad zurückgeführt.
Verschmutzte Bleche, die in der wäßrigen Schaumphase, wie vorstehend beschrieben, behandelt wurden, waren in kürzerer Zeit gereinigt als Bleche mit gleicher Verschmutzung bei einer Behandlung in wäßriger Phase. Die Entfettungszeiten in der Schaumphase verkürzten sich nochmals um ein Drittel der Zeit bei einem Zusatz von 2°/o Natriumorthophosphat. Nach einem weiteren Zusatz von 2Ό/ο Ätznatron betrug die Reinigungszeit nur noch ein Drittel des ursprünglichen Wertes.
Die Entfettungszeiten in der Schaumphase sind ebenso abhängig von der Fließgeschwindigkeit des Schaumes wie bei der Behandlung in wäßriger Phase von der Bewegung im Umflutungsverfahren.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Reinigen fester Werkstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffe mit einer strömenden wäßrigen Schaumphase einer Reinigerlösung behandelt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumphase durch Einblasen feinverteilter Luft in die Reinigerlösung erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Behandlung die Schaumphase zerstört und das Kondensat ganz oder teilweise zur Erzeugung einer neuen Schaumphase verwendet wird.
DEH35090A 1958-12-12 1958-12-12 Verfahren zum Reinigen fester Werkstoffe Pending DE1090912B (de)

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GB41421/59A GB934100A (en) 1958-12-12 1959-12-07 Cleaning process
FR812347A FR1242587A (fr) 1958-12-12 1959-12-07 Procédé de nettoyage de pièces ouvrées solides

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