DE1089892B - Verfahren zur Herstellung flaechenhafter ohmscher Elektroden auf einem Siliziumhalbleiterkoerper einer Halbleiteranordnung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung flaechenhafter ohmscher Elektroden auf einem Siliziumhalbleiterkoerper einer HalbleiteranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung flächenhafter ohmscher Elektroden auf einem
Siliziumhalbleiterkörper, einer Halbleiteranordnung, z. B. eines Transistors oder einer Diode, sowie HaIbleiteranordnungen
mit solchen ohmschen Elektroden.
Bei der Herstellung von Halbleiteranordnungen, wie Dioden, Transistoren od. dgl., mit einem Körper
aus Halbleitermaterial muß eine entsprechende elektrische Verbindung zwischen den äußeren Anschlüssen
und den inneren elektrischen Ladungsträgern des Halbleiterkörpers hergestellt werden. Für einen einwandfreien
Betrieb von Halbleiteranordnungen ist es wesentlich, daß eine derartige Verbindung Signale nicht
dämpft oder unerwünscht verzerrt, und daher wird zwischen dem äußeren Anschluß und dem Halbleiterkörper
eine flächenhafte ohmsche Elektrode oder Kontaktschicht mit niedrigen Verlusten und ohne Gleichrichtereigenschaften
vorgesehen.
Allgemein ist es ein Ziel der Erfindung, zwischen den äußeren Anschlüssen und dem Halbleiterkörper
einer Halbleiteranordnung eine verbesserte ohmsche Elektrode zu schaffen, die einen niedrigen Widerstand
aufweist und zu niedriger Signal verzerrung führt.
Ohmsche Elektroden für Transistoren und Dioden werden allgemein in Elektroden vom Schnell-Rekombinations-Typ
und Elektroden vom Nicht-Injektions-Typ eingeteilt. Die Schnell-Rekombinations-Elektrode
ist in der Nachbarschaft eines pn-Überganges nicht geeignet. Daher wird allgemein, dort wo ein Transistor
oder eine Diode eine metallische Elektrode verhältnismäßig dicht bei einem pn-übergang erfordert,
eine Nicht-Injektions-Elektrode verwendet.
Die Erfindung befaßt sich mit ohmschen Elektroden mit schneller Rekombination, die bekanntlich zwischen
dem Halbleiterkörper und einem niederohmigenmetallischen Überzug eine gestörte Schicht aufweisen,
die vor dem Aufbringen des Überzuges durch Sandstrahlbehandlung, Schleifen oder andersartige mechanische
Aufrauhung der Oberfläche des Halbleiterkörpers hergestellt wird. Die gestörte Schicht überträgt
Spannungen ohne Gleichrichtung oder Verzerrung von der Elektrode zum Halbleiterkörper und
besitzt gegenüber dem Stromfluß durch die Elektrode einen minimalen Widerstand. Dies kann der Tatsache
zugeschrieben werden, daß die gestörte Schicht viele Rekombinationszentren liefert, an denen überschüssige
Minoritätsträger mit Majoritätsträgern schnell rekombinieren können. Da die Wirkung der meisten Transistoren
und ähnlicher Halbleiteranordnungen von der Emission und Kollektion von Minoritätsträgern an den
aktiven Übergängen abhängt, absofbiert die gestörte Schicht Minoritätsträger schnell, und mit Ausnahme
im Bereich eines pn-Überganges ist diese Elektrodenart für Halbleiteranordnungen besonders brauchbar.
Verfahren zur Herstellung
flächenhafter ohmscher Elektroden
auf einem Siliziumhalbleiterkörper
flächenhafter ohmscher Elektroden
auf einem Siliziumhalbleiterkörper
einer Halbleiteranordnung
Anmelder:
Sylvania Electric Products Incorporated,
eine Gesellschaft nach den Gesetzen
eine Gesellschaft nach den Gesetzen
des Staates Delaware,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. April 1957
V. St. v. Amerika vom 11. April 1957
Edward Basil Saubest.re, Elmhurst, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Es ist bekannt, flächenhafte metallische Elektroden auf Halbleiterkörper aufzulöten oder, da Halbleiteroberflächen
schwer lötbar sind, besser zunächst einen galvanischen Metallüberzug, z. B. aus Kupfer, Nickel,
Gold od. dgl., auf die abgeschliffene Oberfläche aufzubringen, bevor eine äußere Zuleitung aufgelötet
wird.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines verbesserten Verfahrens für die Herstellung ohmscher
Elektroden des Schnell-Rekombinations-Typs auf einen Siliziumhalbleiterkörper. Insbesondere sollen
Metalle auf einen Siliziumkörper galvanisch derart aufgebracht werden, daß ein hohes Maß an Haftfähigkeit
des metallischen Überzuges an dem Halbleiterkörper sichergestellt ist. Die gemäß dem Verfahren
nach der Erfindung hergestellten Elektroden sollen ferner bei hohen Arbeitstemperaturen der Halbleiteranordnung
und/oder hohen Außentemperaturen einwandfrei arbeiten und während der Fertigung der
Halbleiteranordnung das Auflöten äußerer Anschlüsse
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ermöglichen, die eine sichere Kontaktgabe gewährleisten.
Die genannten Ziele werden bei einem Verfahren zur Herstellung flächenhafter ohmscher Elektroden
auf einem Siliziumhalbleiterkörper einer Halbleiteranordnung dadurch erreicht, daß zunächst die Oberfläche
des kristallinen Siliziumhalbleiterkörpers zwecks Bildung einer gestörten Schicht mechanisch
aufgerauht wird, daß dann diese gestörte Schicht auf der Oberfläche des Siliziumhalbleiterkörpers einem
Ätzmittel aus Flußsäure und Salpetersäure mit einer solchen Säurekonzentration ausgesetzt wird, daß sich
ein sichtbarer fest anhaftender Film von blauschwarzer Farbe auf dem Siliziumhalbleiterkörper ausbildet, und
daß danach auf diesen Film ein metallischer Überzug, der durch den Film mit dem Siliziumhalbleiterkörper
verbunden ist, aufgebracht wird.
Als Material für den metallischen Überzug kommt eine ganze Reihe verschiedener Metalle in Frage, und
neben dessen ausgezeichneter Adhäsion führt das neue Verfahren zu dem weiteren wichtigen Vorteil,
daß das Überziehen mit dem Elektrodenmetall mit einem beliebigen galvanischen Bad geschehen kann,
daß keine speziellen Zusammensetzungen oder Vorsichtsmaßnahmen erfordert, außer den normalerweise
bei der Verwendung üblicher galvanischer Bäder getroffenen.
Die genaue Zusammensetzung des bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendeten Ätzmittels
hängt in gewissem Umfang von der Reinheit und der Art der zu behandelnden Siliziumkörper ab, jedoch
erwies sich ein Ätzmittel mit 92 bis 98 Volumteilen Flußsäure (48gewichtsprozentig) und 2 bis 8 Volumteilen
Salpetersäure (70gewichtsprozentig) als geeignet.
Die für den speziellen Fall am besten geeignete Ätzmittelzusammensetzung
läßt sich für eine gegebene Siliziumoberfläche bestimmen, indem dem Ätzmittel Salpetersäure zugefügt wird, bis an der Oberfläche
des Siliziumhalbleiterkörpers Gasbildung auftritt und dort ein gleichförmiger, dünner schwarzer oder blauschwarzer Film gebildet wird. Zwei Zusammensetzungen,
die sich besonders nützlich erwiesen, sind 95 Volumteile Flußsäure (48gewichtsprozentig) und
5 Volumteile Salpetersäure (70gewichtsprozentig) sowie 97,5 Volumteile Flußsäure (48gewichtsprozentig)
und 2,5 Volumteile Salpetersäure (70gewichtsprozen-
Zwar ist die Anwendung von flußsäure- und salpetersäurehaltigen
Ätzmitteln zur Behandlung von Siliziumhalbleiteroberflächen an sich bekannt, doch
liegen die bekannten Verhältnisse in Gewichtsteilen Flußsäure zu Salpetersäure zwischen 9 :1 und 1:16,
ein Bereich, innerhalb dessen die Ausbildung eines sichtbaren, festanhaftenden Filmes von blauschwarzer
Farbe nicht erfolgt. Trotz der Brauchbarkeit der bekannten Ätzmittel für gewisse andere Zwecke, sind
sie zur Vorbereitung von Siliziumhalbleiterkörpern für nachfolgendes Aufbringen eines metallischen
Überzuges ungeeignet, insbesondere sind bei einer solchen Vorbehandlung erhaltene galvanische Überzüge
wenig haftend und schaffen nicht die ausgezeichnete Anhaftung an der Zwischenfläche von Silizium
und galvanischem Überzug, wie sie mittels des Flußsäure-Salpetersäure-Ätzmittels gemäß der Erfindung
gegeben ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus den Darstellungen
von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer typischen Spitzendiode mit einer nach der vorliegenden Erfindung
hergestellten ohmschen Elektrode,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Spitzentransistors mit einer nach der Erfindung hergestellten
ohmschen Elektrode und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer typischen gezogenen Flächendiode mit ohmschen Elektroden an
den gegenüberliegenden Enden des Halbleiterkörpers.
In Fig. 1 ist eine typische Spitzendiode 10 veranschaulicht, die einen Siliziumhalbleiterkörper 12,
einen Spitzenkontakt 14 und eine Basiselektrode 16 aufweist. Die Oberfläche 12 a des Siliziumhalbleiterkörpers
12 besitzt an der Spitze 14« des Kontakts 14 einen pn-übergang. Die Halbleiteranordnung weist
zwischen dem Siliziumhalbleiterkörper 12 und der Basiselektrode 16 eine ohmsche Elektrode des Schnell-Rekombinations-Typs
auf, die allgemein mit 18 bezeichnet ist. Die ohmsche Elektrode 18 besitzt eine auf
der Unterseite des Siliziumkörpers 12 ausgebildete gestörte Schicht 20 sowie einen metallischen Überzug
22, welcher die gestörte Schicht bedeckt. Der Überzug 22 kann aus Kupfer, Nickel, Zink, Gold, Rhodium
sein und wird verwendet, um die Basiselektrode 16 an den Siliziumhalbleiterkörper 12 anzulöten. Das für
den Überzug 22 verwendete Metall wird vom Aufbau der Spitzendiode 10 bestimmt, insbesondere durch das
Material der Basiselektrode 16.
In Fig. 2 ist ein Spitzentransistor 30 dargestellt, der einen Siliziumhalbleiterkörper 32, eine Emitterelektrode
34, eine Kollektorelektrode 36 und eine Basiselektrode 38 aufweist. Auf der Fläche 32 a des Halbleiterkörpers
sind an den Punkten 34 a, 36 ader Spitzenkontaktelektroden
entsprechende pn-Übergangszonen ΛΌ^εβεΙιεη. Bei dieser Ausführungsform ist der Siliziumhalbleiterkörper
32 mit der Basiselektrode 38 mittels einer ohmschen Elektrode 40 vereinigt, die eine
sich auf der Unterseite des Siliziumhalbleiterkörpers 32 erstreckende gestörte Schicht 42 sowie einen Übergang
44 aufweist; "der es ermöglicht, die Basiselektrode 38 an den Halbleiterkörper 32 anzulöten.
Fig. 3 zeigt eine gezogene Flächendiode 50 mit einem Halbleiterkörper 52 und zwei Elektroden 54,56.
Der Halbleiterkörper 52 besteht aus Silizium und ist derart gezogen, daß er Bereiche entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyps aufweist, die praktisch in der Mitte zwischen den gegenüberliegenden Enden des Halbleiterkörpers
52 an der pn-Übergangszone 58 zusammentreffen. Die Elektroden 54,56 sind mit den
gegenüberliegenden Enden des Halbleiterkörpers mittels ohmscher Elektroden 60, 62 vereinigt, von
denen jede eine gestörte Schiebt 64 und einen galvanischen Überzug 66 aus einem entsprechenden
Metall aufweist, welcher das Anlöten der benachbarten Elektrode an den Halbleiterkörper ermöglicht.
Bei den typischen, jedoch nur beispielsweisen Halbleiteranordnungen nach den Fig. 1 bis 3 befinden sich
die flächenhaften ohmschen Elektroden in Abstand von den pn-Übergangszonen der Anordnungen. Die
gestörte Schicht, die ein Teil der ohmschen Elektrode ist, liefert viele Rekombinationszentren, an denen
überschüssige Minoritätsträger mit Majoritätsträgern rekombinieren können. Auf diese Weise werden von
dem metallischen Überzug herrührende Minoritätsträger schnell absorbiert, und die Signalübertragung
vom metallischen Überzug zum Halbleiterkörper erfolgt ohne Gleichrichtung oder Signalverzerrung sowie
mit einem Minimum an Stromfluß durch die Elektrode. Abgesehen davon, daß die gestörte Schicht
Minoritätsträger gut absorbiert, gibt sie Minoritäts-
träger auch leicht ab, von denen viele wegdiffundieren
und zu Schwierigkeiten führen würden, wenn die gestörte Schicht dicht neben einer pn-Übergangszone
liegen würde. Daher ist die ohmsche Elektrode des Schnell-Rekombinations-Typs in ihrer Anwendung
auf Fälle beschränkt, bei welchen sie sich nicht in der Nachbarschaft einer pn-Übergangszone befindet.
Die ohmschen Elektroden der Halbleiteranordnungen nach den Fig. 1 bis 3 können auf folgende Weise hergestellt
werden:
Zunächst wird der Siliziumhalbleiterkörper auf einer Oberfläche mechanisch aufgerauht, um eine gestörte
Schicht zu bilden. Die Aufrauhung führt zur Bildung von Ungleichförmigkeiten oder Diskontinuitäten
in der Gitterstruktur des Halbleiterkörpers bis zu einer kurzen Entfernung unterhalb der Oberfläche.
Es werden auf diese Weise kleine Risse erzeugt und die sonst kontinuierliche kristalline Anordnung des
Halbleiterkörpers in viele kleine Partikeln aufgebrochen, die in dem Hauptkristallgitter des Halbleiterkörpers
ihre Orientierung in Bezug aufeinander verlieren und somit viele Rekombinationszentren zum
Sammeln überschüssiger Minoritätsträger bilden.
Die gestörte Schicht wird dann in das Ätzmittel aus Flußsäure und Salpetersäure eingetaucht, das 92 bis
98 Volumteile Flußsäure (48gewichtsprozentig) und 2 bis 8 Volumteile Salpetersäure (70gewichtsprozentig)
enthält. Wie oben angedeutet, kann die genaue Zusammensetzung des Ätzmittels für eine gegebene
Siliziumoberfläche bestimmt werden, indem dem Ätzmittel Salpetersäure zugefügt wird, bis Gasbildung
an der gestörten Schicht auftritt und auf ihr ein sichtbarer, dünner fest anhaftender Film von schwarzer
oder blauschwarzer Farbe gebildet wird. Geeignete Zusammensetzungen sind beispielsweise 95% Flußsäure
und 5% Salpetersäure sowie 97,5% Flußsäure und 2,5% Salpetersäure.
Nach Bildung des Filmes wird der Halbleiterkörper in Wasser eingetaucht, um die Wirkung des Ätzmittels
zu unterbrechen. Auf die so vorbereitete Oberfläche wird dann ein galvanischer Überzug aus entsprechenden
Metallen, wie Kupfer, Nickel, Zink, Gold und Rhodium, aufgebracht. Soll das galvanische Bad alkalisch
sein, so wird der Halbleiterkörper zweckmäßigerweise in eine alkalische Lösung eingetaucht und daraufhin
mit Wasser abgespült.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung flächenhafter ohmscher Elektroden auf einem Siliziumhalbleiterkörper
einer Halbleiteranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Oberfläche des kristallinen
Siliziumhalbleiterkörpers zwecks Bildung einer gestörten Schicht mechanisch aufgerauht
wird, daß dann diese gestörte Schicht auf der Oberfläche des Siliziumhalbleiterkörpers einem Ätzmittel
aus Flußsäure und Salpetersäure mit einer solchen Säurekonzentration ausgesetzt wird, daß
sich ein sichtbarer fest anhaftender Film von blauschwarzer Farbe auf dem Siliziumhalbleiterkörper
ausbildet, und daß danach auf diesen Film ein metallischer Überzug, der durch den Film mit dem
Siliziumhalbleiterkörper verbunden ist, aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ätzmittel mit 92 bis 98 Volumteilen
Flußsäure und 2 bis 8 Volumteilen Salpetersäure verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Ätzmittel 48gewichtsprozentige
Flußsäure und 70gewichtsprozentige Salpetersäure verwendet wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Siliziumhalbleiterkörper
nach Ausbildung des sichtbaren fest anhaftenden Films zur Unterbrechung der Ätzwirkung in
Wasser eingetaucht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 000 533,
935;
935;
Zeitschrift für Elektrochemie, Bd. 58, 1954, Nr.
5, S. 283 bis 321 (S. 307 und 308);
BeIe Lab. Record, Bd. 33, 1955, Heft 7, S. 260 bis (Fig. 1);
Journ. of appl. Physics, Vol. 25, 1954, Nr. 5, S. 634
bis 641 (S. 639 und 640).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 609/337 9.60
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