DE1089791B - Ofen zur Waermebehandlung von Metallen, insbesondere von Stahl, in einer Schutzgasatmosphaere - Google Patents

Ofen zur Waermebehandlung von Metallen, insbesondere von Stahl, in einer Schutzgasatmosphaere

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DE1089791B
DE1089791B DEN6330A DEN0006330A DE1089791B DE 1089791 B DE1089791 B DE 1089791B DE N6330 A DEN6330 A DE N6330A DE N0006330 A DEN0006330 A DE N0006330A DE 1089791 B DE1089791 B DE 1089791B
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heat treatment
furnace
treatment chamber
combustion
vault
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Harold Julius Ness
Frank Anthony Rusciano
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material

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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zur Wärmebehandlung von Metallen, insbesondere von Stahl, in einer Schutzgasatmosphäre Die Erfindung bezieht sich auf Öfen zur Behandlung von Metallen in einer Schutzgasatmosphäre, die in der den heißesten Ofenteil bildenden Behandlungskammer durch unvollkommene primäre Verbrennung eines Brennstoffes erzeugt wird, wobei die Verbrennungsprodukte zur Ausnutzung ihres Wärmeinhaltes in einer oder mehreren weiteren Kammern des Ofens unter Luftzufuhr in einem sekundären Verbrennungsvorgang vollkommen zu verbrennen. sind.
  • Es ist ein Ofen dieser Art bekannt, bei welchem die der Wärmebehandlungskammer entnommenen Primärverbrennungsprodukte in Rohre geführt werden, die in einer der Wärmebehandlungskammer vorgeschalteten Vorwärmkammer zum Vorwärmen der zu behandelnden Metalle angeordnet sind und unter Zufuhr zusätzlicher Luft weiterverbrannt werden.
  • Es ist ferner ein Ofen bekannt, bei welchem die durch die unvollkommene primäre Verbrennung in der Wärmebehandlungskammer des Ofens erzeugten Verbrennungsprodukte einer im wesentlichen vollständigen Verbrennung in einem Wärmeaustauscher unterworfen werden, durch welchen die Luft oder der Brennstoff, die für den primären Verbrennungsvorgang benötigt werden, zu ihrer Vorwärmung hindurchgeführt werden.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Ofens der eingangs genannten Art, welcher mit einer völlig neutralen Schutzgasatmosphäre arbeitet und sehr hohe Temperaturen (in der Größenordnung von 1370° C) bei rascher Erhitzung des Metalls ohne jegliche Zunderbildung gewährleistet.
  • Die Erfindung geht davon aus, in der Wärmebehandlungskammer des Ofens ein Gemisch aus Luft und Brennstoff derart zu verbrennen, daß ein Kohlendioxyd-zu-Kohlenoxyd-Verhältnis vorhanden ist, das unterhalb des oxydierend wirkenden Verhältnisses dieser Gase bei der Arbeitstemperatur des Ofens liegt. Wenn beispielsweise als Brennstoff ein Naturgas. verwendet wird, das -einen Heizwert. von etwa 890Ö kcal/m3 besitzt und so verbrannt wird, daß ein Verhältnis von Kohlendioxyd zu Kohlenoxyd von etwa 0,3 herrscht, dann werden nur etwa 60°/o des Heizwertes des Brennstoffes nutzbar gemacht, und die Reaktionsprodukte haben noch einen Heizwert von etwa 3500 1-,cal/m3. Die Erfindung nutzt den hohen restlichen Wärmeinhalt der Primärverbrennungsprodukte aus, indem bei einem Ofen der eingangs genannten Art die Nachverbrennungskämmern um die Wärmebehandlungskammer herum und/oder innerhalb derselben angeordnet und nur durch aus wärmeleitendem Werkstoff bestehenden Wänden von dieser getrennt sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Ofens gemäß der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt des Ofens nach der Linie 1-1 der Fig. 3; Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Ofen nach der Linie 2-2 von Fig. 3; Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 von Fig. 2; Fig.4 ist ein senkrechter Mittelschnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 3; Fig.5 ist ein Längsschnitt einer besonderenBrennerform; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 von Fig. 5. Der Ofen weist eine äußere rechteckigeMetallhülle9 auf und besitzt eine die Werkstücke aufnehmende Wärmebehandlungskammer 8, die durch einen Boden 10 aus wärmebeständigem Material, eine Vorderwand 11 mit zwei darin befindlichen, im Abstand voneinander angeordneten und mittels Einzeltüren 13 verschließbaren Öffnungen 12 (Fig. 3), eine Hinterwand 14, Endwände 15 und 16 (Fig. 2) und durch ein Deckengewölbe 17 begrenzt wird. Das Gewölbe 17 hat, wie in Fig. 2 dargestellt, eine Mehrzahl von im Abstand voneinander angeordneten, nach unten ragen-
    den gebogenen Rippe , welche zwische sieh
    schmale gebogene Kanälei11 bilden; diea`n# 14 "ist
    mit einer Reihe von Brennern 21 versehen, 'Jle in die
    Kanäle 19 münden und deren Flammenstrahlen gegen
    die Fläche ges Gewölbes 17 gerichtet sin4. Der @wdck
    dieses -Aufhalies wird weiter Ünten'-nii,Iiez' erläutert.
    Der Boden 10 der Arbeitskammer ist mit zwei
    Tläliptgiugpen 2#2 und 23 (Fig. 3) von Auslaßleitungen
    versehen, und jede auptgruppe vop vier Unter-
    grüppen 22 ä, @tL2 b, 22 Cl' 22 d Üzw. 23ä, 23b, 23c, 23d.
    Jede Untergruppe der Aüslaßleitüiigeri ist im Abstand
    rings um eine mittlere Fläche angeordnet, von der Roh-
    linge 24 od. dgl. getragen @yerdeü. die Leitungen der
    Grippen 22 Fund 23 stehen unfei#ha b° des Bodens mit
    einer Reihe von vier waagerechten Auslaßtunneln 25,
    26, 27 und 28, wie in Fig.1 und in gestricheltenLinien
    in Fig. 3 angedeutet, i'ii` Verbiridüng. Di`e Tunnel 25
    und 26 stehen an jeder Seite des Ofens mit senkrechten
    Kammern 29 a und` 29 b "und die Tunnel 27 und 28
    mit entsprechenden Ka`mmerri 36 a und 30 b in Verbin-
    dung. Die Kammern 29 r" 29b und 30 ä, 30 b bilden Nachverbrennungskammern für die aus der Wärmebehandlungskammer 8 kommenden Primärverbrennungsprodukte, und sie führen ihrerseits die Gase in eine Gewölbezwischenkammer 31 (Fig. 1 und 2), welche zwischen dem Deckengewölbe 17 und einem Außengewölbe 32 aus wärmebeständigem Material vorgesehen ist. Das Gewölbe 32 hat eine Anzahl von sich in` seitlicher Richtung erstreckenden Auslaßleitungen 33, die an der Hinterseite des Ofens zu senkrechten Zügen 34 führen, durch welche die vollständig verbrannten Gase zur Außenatmosphäre abgezogen werden. jeder der Züge 34 ist mit -einer Verschlußklappe 35 versehen, die bei 36 an einem Stellhebel 37 angelenkt ist, der seinerseits bei 38 schwenkbar gelagert ist.
  • Außer durch die senkrechten Kammern 29a, 29b und 30a, 30b nimmt die dewölbezwischenkammer 31 Abgabe aus der Wärmebehandlungskammer 8 durch eine Gruppe von senkrecht angeordneten, strahlenden Verbrennungsrohren 39 (Fig. 2 und 3) auf, die sich durch die Wärmebehandlungskammer zwischen den Auslaßtunneln 25 bis 28 und der Gewölbezwischenkammer 31 erstrecken. Die Rohre 39 bestehen vorzugsweise aus feuerfestem Material, wie z. B. Siliciumcarbid.
  • Wie oben angegeben, besteht der Zweck der senkrechten Kammern 29a, 29b und 30a, IM, der Strahlungsrohre 39 und der Gewölbezwischenkammer 31 darin; eine weitere Verbrennung der aus der Behandlungskammer abgezogenen Gase zu ermöglichen und die- dabei frei werdende kestwärfeenergie der Behandlungskammer 'zuzuleiten. Zu diesem Zweck wird Luft durch in die Kammern 29 d,' 29 b und 30 d, 30 b und die Rohre 39 gerichtete Düsen diesen Gasen zugesetzt. Aus den Yig.2 und 3 ist ersichtlich, daß die Kammern 29a und 29b je mit einer Lufteinlaßleiturig 40 ' versehen sind; die ein Regelventil 41 und eine Düse 42 aufweist, welche schräg in das sintere Ende der Kammern 29 a bzw. 29 b gerichtet ist: Eine ähnliche Düse 42' führt Luft den Abgasen zu, wenn diese in die Ge-,#,ölbezwischenkammer31 eintreten. Die Menge der von den Düsen 42 und 42' zugeführten Luft wird- so geregelt, däß eine -vollständige Verbrennung der aus der Behandlungskammer abgezogenen 'Gase bewirkt wird.
  • Ein -Zündbrenner 43 erstreckt sich ebenfalls in jede der Kammern 29 a und 29 b, um ein Zünden des Gas-Luft-Gemisches in der Kammer zu gewährleisten. Der Brenner 43 ist mit einem Brennerblock44 versehen. Die
    Kammern 3R ¢ und 30 b sind mit entsprechenden Luft-
    düsen und Zündbrennern versehen.
    Die Rohre 39 find gleichfalls mit je einer zusätz-
    lichen LuftzuführlIngsdüse 45 und einem Zündbrenner
    ?6 (fig- 4) "v@rseljen, die sich in senkrechter Richtung
    nach oben durch den Unterteil des Ofens erstrecken.
    Es ist ersichtlich, daß die in den Kammern 29 und
    30 und in den Stiahlungsrohren 39 verbrannten Gase
    nach oben in die dewölbezwischenkammer31 und dann
    nach hinten zu den Auslaßzügen 34 wandern. Die Ver-
    teilung der Gase über das Gewölbe 17 kann durch Ver-
    schlußkappen 35 `geregelt werden, um so eine im
    wesentlichen gleichförmige Erhitzung des Gewölbes
    zu bewirken.
    '-`Urri*'die'übertragung der Sekundärverbrennungs-
    wärme an die Behandlungskammer zu erleichtern, be-
    steh die W4qe 15 und 16 und das Gewölbe17 vor-
    zügse@sz 1.11$ einem hartgebrannten feuerfesten Mate-
    rial, z. ' gebranntem Ton oder Siliciumcarbid,
    das einen - verhältnismäßig =hohen Wärmeleit- und
    Strahlurigskäeffizienteri hat. Feuerfeste Ziegel dieser
    Art haben-- eine Wärmeleitfähigkeit von 40 bis
    49 kcäI/m2 .'C -h bei 538°C. Im Gegensatz dazu be-
    stehen, um Leitrings- und Strahlungsverluste aus dem
    Öfen zti verhindern und die Wärme zwangläufig zu
    diesen inneren Wänden zu führen, die äußeren Wände
    47.: (Fig: 2) und -das- äügere Gewölbe 32 wenigstens
    zum Teil aus einerii' feuerfesten Material, das einen
    niedrigen Wärmeleitko@f:izienten hat, z. B. aus porösen
    Isolierziegeln, 'welche, eine Leitfähigkeit von 4,9 bis
    9,8 kcal/m2 --`- h bei 538° C besitzen.
    Die §ekundärveib-rennung der Abgase - in den
    Zwischenwarid-Verbrerinungskanimern 29, 30, 31 und
    in 'den 'Strählüngsrohren 39 dient mehreren wichtigen
    Zwecken. Sie macht die Restwärme eenergie in den Ab-
    gasen 'aus der A@4itskarümer -für eine zusätzliche
    Wärmezüfulir zit' "der 4rbeitskamrner verfügbar, sie
    veibraücht @ dp fiqhen Kohlenoxyd- und Wsserstoff-
    gehäIt der Gase der Arj@eitskammer und macht es
    möglich, die- Arbeitskammer mit einer viel höheren
    Temperatur arbeiten zu sässen, -als es sonst möglich
    wäre, und schließlich dient * sie dazu, das Gewölbe 17
    und'die in, Ab'sta:nd'voneinänder@arigeordneten, nach
    unten iagenderi-hägenförzhigen Gewölbeabschnitte 18
    auf- eine `Terigeratu.x zu - erhitzen, die oberhalb der
    Reaktionstemperatur des den Brennern 21 zugeführten
    Gemisches liegt. -Die letztgenannte Wirkung ist. ein
    wichtiges Merkmal' der Erfindung, da sie die Reak-
    tioäsyörgänge -in@-der Arbeitskammer erleichtert und
    Luft-Brenpstä£f-Gemische zu'- verwenden gestattet, welche Sich dein encföthermen Bereich nähern oder in diesem arbeiten: Diese Reaktionen werden weiterhin durch' die kanäl-förmige Ausbildung der Gewölbeabschnitte 18 erleiclitert; wodurch eine kräftige Reibwirküng des -eintretenden Gemisches an den heißen Flächen "des Geyyölbes 17 und den nach unten ragenden Abschnitten ,18: -eintritt. Die Eigenschaft der entstehenden gasförmigen Produkte, keine Zunderbildung hervorzürüfen, hängt weitgehend von dem Ausmaß ab, zu welchem diese- Reaktionsvorgänge im oberen Teil der Heizkammer beendet und stabilisiert werden, d. h., bevor sie mit den Werkstücken in Berührung kommen. Die katalytische Wirkung des heißen Ziegelaufbaues fördert diese Reaktionen, einerlei ob sie endothermer oder exöthermer 5 Art sind.
  • In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, daß den Brennern 21 ein Brennstoff-Luft-Gemisch zugeführt wird, welches einen Kohlenoxydgehalt erzeugt, der etwas höher ist, als er an den Werkstücken gewünscht wird, und daß dieser Gehalt durch die nachfolgende Zugabe von .Rohgas. in den. Ofen an. einer. Stelle erhöht wird, an welcher die primäre Verbrennung beendet ist. Zu diesem Zweck ist der Ofen mit einer Anzahl von Gaszufuhrrohren 48 versehen, welche unterhalb des Gewölbes.17 in die Heizkammer eintreten. Die Rohre 48 werden aus Leitungen 49 mit Rohgas öder einem reichen endothermen Gemisch aus Brennstoff und Luft gespeist und sind mit Regelventilen versehen. Das durch die Röhre 48 eingelassene Gas wird durch eine endotherme Reaktion gekrackt, um Aaszierenden Kohlenstoff und Wasserstoff in Berührung mit den Werkstücken freizusetzen. -Um das vorzeitige Kracken dieser Zusätze an Rohgas und demzufolge das Absetzen von Ruß in den Rohren 48 zü verhindern, sind -diese vorzugsweise mit einem Kühlmantel versehen, durch welchen hindurch Kühlluft aus einer Leitung 50 (Fig. 1.) umlaufen kann.
  • Beim Aufheizen des Ofens wird zweckmäßig anfangs ein Luft-Brennstoff-Gemisch für die Brenner 21 verwendet, welches leicht mit hoher Flammentemperatur verbrennt, beispielsweise Naturgas mit einem Luft-Brennstoff-Verhältnis von etwa 10:1. Nachdem die gewünschte Ofentemperatur erreicht worden ist und bevor die Werkstücke in die Behanlungskammer kommen, wird das Luft-Brennstoff-Verhältnis vermindert, um in der Arbeitskammer das für den Schutz der Werkstücke erforderliche Verhältnis von Kohlendioxyd zu Kohlenoxyd herzustellen. Wenn die den Hauptbrennern 21 zugeführte Luft verringert wird, wird den Düsen 42 und 45 zusätzlich Luft zugeführt, um die Verbrennung in den Zwischenwand-Verbrennungskammern 29, 30, 31 und in den Rohren 39 einzuleiten und so den Ofen auf der gewünschten Arbeitstemperatur zu halten.
  • Außer Naturgas kann auch ein beliebiger anderer Brennstoff, wie z. B. Leuchtgas, Propan, Butan, Öl od. dgl., sowohl in den Brennern 21 als auch in den Gaszufuhrrohren 48 verwendet werden.
  • Um die Verbrennung des den Brennern 21 zugeführten reichen Gemisches weiter zu unterstützen, wird vorzugsweise die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Sonderausführung der Brenner verwendet. Bei dieser Ausführungsform ist ein sich bei 61 nach außen erweiternder Brennermantel 60 vorgesehen, dessen sich erweiternder Teil mit einer Anzahl von Öffnungen 62 versehen ist, die mit einem Raum 63 in Verbindung stehen, der- zwischen dem. Mantel- .60 und - einem Brennerblock 64 liegt und zur Behandlungskammer führt. Der Mantel 60 ragt über die Stirnfläche des Brennerblockes hinaus und ist durch radiale Rippen 65 auf dem Brennerblock abgestützt. Die innere Fläche des Brennermantels 60 ist mit Schraubengängen 66 versehen, um die Reibwirkung der eintretenden Gase zu erhöhen. Infolge der Ausdehnung der Gase in dem konischen Abschnitt 61 des Mantels wird eine Saugwirkung hervorgerufen, welche die Gase aus der Behandlungskammer durch den Raum 63 und die Öffnungen 62 in den Brennermantel saugt. Die Verlängerung des Mantels 60 jenseits der Stirnfläche des Blockes 64 bewirkt, daß eher diese Gase als die aus dem Brennermantel austretenden Gase an den heißen Wandungen der Hinterseite der Kammer entlangstreichen. Infolgedessen befinden sich diese mitgerissenen Gase auf der Ofentemperatur, die höher als die normale Reaktionstemperatur des einströmenden Luft-Brennstoff-Gemisches liegt. Sie dienen daher dazu, den Mantel 60 und die eintretenden Gase zu erhitzen. Diese zusätzliche Wärme fördert die Reaktion der eintretenden reichen Gemische und ermöglicht sogar eine Verbrennung von Gemischen, die von sich aus nicht genügend Wärme erzeugen, um die Verbrennung zu tragen.
  • Es können auch Brenner üblicher Art benutzt werden; die Anwendung von Brennern gemäß den Fig. 5 und 6 gestattet jedoch die Verwendung von etwas reicheren Gemischen, als es sonst ratsam ist, und ermöglicht, daß die Reaktionsvorgänge in allen Fällen in -dem Brennermantel vollkommener erfolgen: Der Mantel 60 kann aus einer hitzefesten Legierung bestehen, jedoch wird beim Arbeiten mit hoher Temperatur die Verwendung eines feuerfesten Materials, wie z: B. Siliciumcarbid, vorgezogen.
  • Falls es erwünscht ist, die Oxydationsneigung von Wasserdampf vollständig zu beseitigen und damit diese veränderliche Größe- bei der Regelung der Ofentemperatur zu eliminieren, kann eine kleine Menge Lithiumdampf in die Arbeitskammer eingeführt werden. Zu diesem Zweck ist an jedem Ende der Ofenhülle ein Lithiumgenerator 51 vorgesehen (Fig. 2 und 3). Diese Gneratoren umfassen je eine waagerechte zylindrische Verlängerung 52, die an der Ofenhülle 9 befestigt und mit einer feuerfesten Auskleidung 53 versehen ist, die eine Verbrennungskammer 54 bildet. Ein Rohr 56 aus einer wärmebeständigen Legierung erstreckt sich in axialer Richtung durch diese Kammer 54 hindurch, und das Rohr 56 hat eine oder mehrere Öffnungen 57, durch welche die Verbrennungsprodukte aus der Kammer 54 in das Innere des Rohres 56 gelangen können. Das eine Ende des Rohres 56 ragt aus der Verlängerung 52 der Ofenhülle nach außen vor und kann durch eine Kappe 58 verschlossen werden. Das gegenüberliegende Ende des Rohres 56 erstreckt sich in eine Öffnung 59 in der Ofenwand, um die Gase in die Heizkammer zu führen.
  • Lithiumverbindungen werden in das Verdampfungsrohr 56 in Form eines geschmolzenen Kuchens eingebracht, der in einer offenen Schale oder einem Behälter 67 angeordnet ist. Dieser geschmolzene Kuchen enthält vorzugsweise eine Mischung von Lithiumchlorid und Lithiumcarbonat in einem Anteilverhältnis von 4011/o Lithiumchlorid zu 601% Lithiumcarbonat.
  • Die Temperatur des Lithiumdampfgenerators 51 wird vorzugsweise zwischen 760 und 955°C gehalten, was ausreicht, um an der Oberfläche der Lithiummischung einen erheblichen Dampfdruck zu erzeugen und zu ermöglichen, daß eine kleine Menge davon durch die aus der Kammer 54 über die Mischung strömenden Verbrennungsgase in den Ofen geführt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ofen zur Wärmebehandlung von Metallen, insbesondere von Stahl, in einer Schutzgasatmosphäre, die in der den heißesten Ofenteil bildenden Behandlungskammer durch unvollkommene primäre Verbrennung eines Brennstoffes erzeugt wird, wobei die Verbrennungsprodukte zur Ausnutzung ihres Wärmeinhaltes in einer oder mehreren weiteren Kammern des Ofens unter Luftzufuhr in einem sekundären Verbrennungsvorgang vollkommen zu verbrennen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachverbrennungskammern (29 a, 30 a, 29 b, 30 b, 31, 39) um die Wärmebehandlungskammer (8) herum und/oder innerhalb derselben angeordnet und nur durch aus wärmeleitendem Werkstoff bestehende Wände von dieser getrennt sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlungskammer (8) allseitig von wärmeleitenden Wandungen begrenzt und. mit Brennern (21) zum Zuführen von Luft und Brennstoff für die primäre Verbrennung sowie mit Auslaßleitungen- (22, 25; 26, 27, 28) versehen--ist, welche die Verbrennungsprodukte aus der Wärmebehandlungskammer (8) abziehen und sie unmittelbar in die Nachverbrennungskammern (29a, 30a, 29b, 30 b, 31, 39) führen, welche mit Einrichtungen (41, 42, 42', 43,_ 44, 45) zum Zuführen von zusätzlicher Luft für die sekundäre Verbrennung versehen sind.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlungskammer (8) von einem Boden (10), vier Seitenwänden (11, 14, 15, 16) und einem Gewölbe (17) begrenzt ist und daß die Nachverbrennungskammern (29a, 30a, 29b, 30b, 31) außen von einem Außengewölbe (32) und Außenwänden (47) und innen von dem Gewölbe (17) und zwei Seitenwänden (15,16) der Behandlungskammer (8) begrenzt- sind.
  4. 4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (21) zum Einführen von Luft und Brennstoff in die Wärmebehandlungskammer (8) in der Nähe ihres Gewölbes (17) und die Auslaßleitungen (22, 25, 26, 27, 28) zum Abziehen der Verbrennungsprodukte aus der Wärmebehand-- lungskammer (8) in ihrer Bodenwand (10) angeordnet sind. . In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 881953; französische Patentschrift Nr. 974 425; britische. Patentschriften Nr. 606 401, 504 794, 397640, USA.-Patentschrift-Nr. 2 233 474.
DEN6330A 1951-11-10 1952-11-08 Ofen zur Waermebehandlung von Metallen, insbesondere von Stahl, in einer Schutzgasatmosphaere Pending DE1089791B (de)

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